Max Häfner

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grösse

183 cm

Gewicht

86 kg

POsition

Rückraum Mitte

Beim TVB

seit 2017

Nationalität

Deutsch

Geburtsdatum

13.05.1996

Karriere

TVB Stuttgart

TSB Schwäbisch Gmünd

seit 2017

bis 2017

Max Häfner

Größe

183 cm

Gewicht

86 kg

Positon

Rückraum Mitte

Beim TVB

seit 2017

Nationalität

Deutsch

Geburtsdatum

13.05.1996

Karriere

TVB Stuttgart seit 2017

TSB Schwäbisch Gmünd bis 2017

Über MaX

Max Häfner wurde am 13. Mai 1996 in Schwäbisch Gmünd geboren. In der A-Jugend wurde er bei Frisch Auf! Göppingen ausgebildet. Mit dem Team spielte er in der Jugend-Bundesliga. Danach wechselte er zum TSB Schwäbisch Gmünd. Hier gelang ihm der Aufstieg in die Baden-Württemberg Oberliga. Zur Saison 2017/18 schloss er sich mit einem Drei-Jahres-Vertrag dem TVB Stuttgart an. Sein Pflichtspieldebüt für den TVB erfolgte in der 1. Runde des DHB-Pokals am 19. August 2017 gegen den HSV Bad Blankenburg. In der Bundesliga bestritt Max sein erstes Spiel gegen die MT Melsungen am 24. August 2017.

Der 1,83 Meter große Häfner spielt auf der Position des Mittespielers. Auch sein Bruder Kai ist in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga aktiv. Er läuft für die MT Melsungen auf.

Mehr über Max

  1. Es war ein ziemlich wilder Saisonstart. Wie fällt euer Fazit bis jetzt aus?

Jerome: Es ist uns nach den ersten fünf Spielen, in denen wir uns größtenteils sehr schlecht verkauft haben, gelungen den Turnaround zu schaffen und die drei enorm wichtigen Heimspiele gegen Lemgo, den BHC und Hamm für uns zu entscheiden. Das hat uns nach unten erst einmal ein wenig Luft verschafft. Dennoch sind wir noch nicht zufrieden und wollen weiter fleißig Punkte sammeln, um unser Saisonziel zu erreichen.

Max: Mit fünf Niederlagen aus fünf Spielen war das mit Sicherheit der schlechteste Saisonstart, den wir uns hätten ausmalen können und keineswegs zufriedenstellend. Auch wenn man gegen alle Mannschaften verlieren kann, waren die Leistungen teilweise sehr ernüchternd. In den letzten drei Heimspielen hat man dann aber auf jeden Fall eine Entwicklung gesehen und die Auftritte haben auch gezeigt, was wirklich in uns steckt und wo der Weg hinführen kann und auch soll.

  1. Was macht ihr Beiden eigentlich, wenn ihr nicht am Handball spielen seid?

Jerome: Ich verbringe vor allem in den warmen Jahreszeiten auch gerne mal einen freien Tag auf dem Golfplatz, um abzuschalten und den Kopf frei zu bekommen. Ansonsten schaue ich mir gerne sämtliche Sportarten im Fernsehen an oder noch lieber Live vor Ort.

Max: Ich versuche abzuschalten und den Kopf mal frei von Handball zu bekommen. Ich verbringe viel Zeit mit meiner Freundin, besuche sehr gerne meine Familie und Freunde und unternehme etwas mit ihnen. Ansonsten studiere ich nebenher noch und versuche da während dem Semester an so vielen Vorlesungen wie möglich teilzunehmen und bin dadurch sehr eingespannt.

  1. Wo liegen denn die handballerischen Stärken beim jeweils anderen?

Jerome: Max hat ein enormes Gespür dafür ein Spiel zu leiten und seine Mitspieler in die richtigen Aktionen und Positionen zu bringen. Als Halbspieler profitieren wir enorm von seinen Kreuzungen und Pässen. In wichtigen Situationen hat er immer eine Idee parat, wie wir den Gegner überraschen können. Außerdem hat er den härtesten Wurf in der Mannschaft und ist für seine schnellen Schlagwürfe gefürchtet.

Max: Jerome ist ein ziemlicher Allrounder. Er kann sehr viel sehr gut, vor allem im Angriff ist er ein sehr guter 1-gegen-1 Spieler, kann gut werfen, setzt seine Mitspieler in Szene und macht alle seine Aktionen mit einem sehr hohen Tempo. Deswegen spiele ich sehr gerne mit ihm zusammen und kann von ihm auch sehr profitieren.

  1. Ihr versteht euch privat ja auch ganz gut. Ist es wichtig, dass man auch abseits vom Training und den Spielen mal etwas mit Teamkollegen unternimmt?

Jerome: Insgesamt haben wir ein sehr gutes Teamklima. Das macht es leichter auch in sportlich schlechteren Phasen täglich viel Zeit miteinander zu verbringen und weiterhin Spaß bei der Sache zu haben. Es ist dadurch auch einfacher ehrlich miteinander umzugehen und Sachen anzusprechen, die vielleicht auch mal unangenehm sind.

Max: Wir verstehen und wirklich sehr gut und unternehmen auch privat immer mal wieder was gemeinsam. Ich glaube wie bei jedem ist es so, dass man sich privat mit manchen Menschen von der Arbeit besser versteht und mit manchen weniger Kontakt hat. Aber grundsätzlich ist es sehr schön, wenn man sich mit vielen gut versteht und auch privat etwas unternimmt. Da lernt man sich auch nochmal ganz anders kennen und das ist fürs Teamgefüge und am Ende auch für den Erfolg sehr nützlich.

  1. Was wünscht ihr euch sowohl persönlich als auch als Team für den restlichen Saisonverlauf?

Jerome: Persönlich wünsche ich mir endlich mal wieder eine Saison verletzungsfrei durchzukommen und konstante Leistungen abzurufen. Für uns als Mannschaft wünsche ich mir, dass wir zu jedem Zeitpunkt der Saison mit 100% in die Spiele reingehen und jedes gewinnen wollen.

Max: Persönlich wünsche ich mir ebenfalls in aller erste Linie, dass ich gesund bleibe und verletzungsfrei durch die Saison komme. Dann will ich mich natürlich auch persönlich weiterentwickeln, besser werden und konstant gute Leistungen abrufen, um so dem Team weiterzuhelfen. Allgemein fürs Team wünsche ich mir, dass wir uns weiterentwickeln, immer besser einspielen, natürlich viele Siege einfahren und eine heimstarke Mannschaft werden, sodass wir gemeinsam mit den Fans in der Porsche-Arena oft feiern können.

…persönlich

Welche Rolle spielst du in deinem Freundeskreis?

„Das sollte man ja eigentlich die Leute fragen, die in meinem Freundeskreis sind. Aber grundsätzlich würde ich sagen, dass ich für jeden Spaß zu haben bin und bei allem dabei bin. Ich habe auch mal gerne einen blöden/witzigen Spruch parat.“

Wie verbringst du deine Freizeit am liebsten?

„Es kommt natürlich öfters mal vor, dass man vom Training fertig, müde und kaputt ist, deshalb gehe ich meine Freizeit oft ganz entspannt an und versuche, abzuschalten und zu entspannen mit meinen Kumpels, meiner Freundin oder meiner Familie. Da ist nichts Spektakuläres geplant, sondern ich genieße es, Zeit mit meinen Engsten zu verbringen.“

Gibt es etwas, was du unbedingt mal machen willst?

„Ich würde gerne mal Surfen und Wellenreiten lernen und das dann dementsprechend mehr ausüben und machen. Ich habe da mal paar Videos darüber gesehen und das echt für cool empfunden, weshalb ich das echt gerne mal machen würde.“

Bist du eher ordentlich oder etwas chaotisch?

„Auf jeden Fall eher chaotisch und nicht nur etwas, sondern schon eher sehr chaotisch manchmal. Es hat sich aber schon etwas gebessert, zwar nicht viel, aber zumindest etwas.“

 

…sportlich

Du hast in dieser Saison aufgrund einer Verletzung die Hinrunde verpasst, wie geht es dir aktuell?

„Mir geht es so weit sehr gut. Ich fühle mich fit, aber mir fehlt natürlich noch die Spielpraxis und ein bisschen das Feeling auf dem Feld. Körperlich fühle ich mich aber sehr gut.“

Hast du Rituale an einem Spieltag, auf die du auf keinen Fall verzichten könntest?

„Ja, ich habe eigentlich schon immer einen relativ gleichen Ablauf. Ich versuche gut und relativ lange zu schlafen, mache dann meistens immer noch einen Spaziergang und springe noch mal unter die Dusche. Dann schaue ich noch mal bisschen Video und dann geht es ab zum Spiel.“

Hast du einen Lieblingswurf?

„Grundsätzlich finde ich den Schlagwurf ganz gut, weil es da relativ viele Varianten gibt und der für einen Torhüter auch oftmals schwer zu halten ist, wenn er überraschend bzw. verdeckt ist. Deshalb würde ich sagen, das ist mein Lieblingswurf.“

Welche Sportart macht dir abgesehen vom Handball am meisten Spaß?

„Ich schaue gerne mit ein paar Freunden oder Teamkollegen Fußball, das heißt Fußball-Bundesliga, Champions League und so weiter. Wenn es darum geht, selbst Sport zu machen, dann spiele ich im Sommer sehr gerne Tennis, wenn die Zeit dafür da ist und ich fit bin.“

…Zahlenspiele

Wie viele Stunden hast du in der Reha an deinem Comeback gearbeitet?

„Grob überschlagen, wenn man fünf Mal drei Stunden in der Woche Reha hatte mit Physiotherapie und Training, dann sind das schon mal knapp fünfzehn Stunden. Manchmal waren es auch sechs Mal in der Woche. Wenn man das dann auf ein halbes Jahr hochrechnet, dann werden es schon an die vierhundert Stunden gewesen sein. Also schon eine Menge Holz.“

Was war dein Maximalgewicht beim Bankdrücken?

„120 kg habe ich schon mal geschafft.“

Wie schnell war dein härtester Wurf in der Bundesliga ungefähr?

„Das habe ich extra gestern für euch nachgeschaut, damit ich keinen Schwachsinn erzähle. Der ging so knapp an die 140 km/h hin, das waren so 139,2 km/h.“

Wie viele Tore hast du in einem Spiel maximal gemacht?

„In der C-Jugend habe ich tatsächlich mal 18 Tore in einem Spiel gemacht. Aber das ist schon verdammt lange her.“

…auf Zeitreise

Wann hast du das erste Mal ein Erstligaspiel live in der Halle gesehen?

„Das war schon relativ früh, mit sieben oder acht Jahren, da ich aus einer relativ handballbegeisterten Familie komme.“

Was hast du als Kind am liebsten in deiner Freizeit gemacht?

„Dadurch, dass ich zwei ältere Brüder habe, war ich natürlich viel mit denen unterwegs und habe viel mit ihnen auf der Straße gespielt oder etwas mit ihnen unternommen. Ansonsten habe ich mit meinen Freunden aus der Schule oder vom Verein viel Sport gemacht.“

Was glaubst du, wie lange wirst du noch als Profihandballer auf der Platte stehen?

„Schwierige Frage, das hängt ja von vielen Faktoren ab. Ob man gesund bleibt, ob man fit ist, ob der Verein überhaupt mit einem weiter machen möchte. Deshalb kann man das nie so genau sagen. Aber ich kann mir schon vorstellen, das noch eine Weile zu betreiben, weil es einfach sehr viel Spaß macht. Ich möchte mich da jetzt auf kein genaues Alter festlegen, aber hoffe, dass es noch eine Weile geht.“

Gegen wen hast du dein erstes Heimspiel im Trikot des TVB gespielt und wann war das?

„Das dürfte 2017 in der Porsche-Arena gegen die MT Melsungen gewesen sein. Das Spiel haben wir damals sogar gewonnen.“

Nachdem er im Juli 2021 erfolgreich am Rücken operiert wurde, zog sich seine Reha- und Aufbauzeit bis ins nächste Jahr. Jetzt haben wir mit ihm über die Verletzungszeit und sein Comeback gesprochen.

Hi Max, wie hat es sich angefühlt, nach so langer Zeit wieder in der Bundesliga aufzuspielen?

Natürlich war es ein richtig gutes Gefühl wieder dabei zu sein, wieder auf dem Handballfeld zu stehen und einfach das zu machen, was mir unfassbar viel Spaß macht. Nach so einer langen Zeit war ich dann vor dem Spiel auch nervös. Trotz der hohen Niederlage gegen den THW hat es extrem viel Spaß gemacht, endlich wieder auf der Platte zu stehen.

Wie fühlt sich dein Rücken zur Zeit an?

Der Rücken fühlt sich gut an. Ich kann mich nicht beklagen. In den vergangenen sechs Monaten habe ich in der Reha mit unseren Sport- und Physiotherapeuten und unserem Athletiktrainer Steffen viel Gas gegeben und das zahlt sich jetzt aus. Soweit fühle mich gut und fit.

Vor der OP hast du immer wieder Beschwerden gehabt. Sind diese zumindest aktuell weg?

Die Schmerzen sind eigentlich so gut wie weg. Natürlich kann es sein, dass ich nach einem harten Training oder nach viel Training müde bin. Nach einem harten Kontakt zwickt es manchmal kurz oder ist unangenehm aber alles in allem bin ich sehr zufrieden und kann soweit sagen, dass ich eigentlich schmerzfrei bin.

Hast du während der Reha Phase auch mal ans „Aufgeben“ gedacht?

Nein, das überhaupt nicht. Es gab Tage, an denen es mir nicht schnell genug voranging oder auch eine Phase, in der ich gerne schon Sachen gemacht hätte, die noch ein zwei Schritte weiter gewesen wären. Der Gedanke ans Aufgeben kam mir aber nie in den Sinn.

Wer hat dich in dieser Phase am meisten unterstützt?

Während der Rehaphase und natürlich allgemein kann ich immer auf die Unterstützung meiner Familie, meiner Freundin und meiner Freunde bauen. Sie stehen immer voll hinter mir, geben mir viel Kraft und lenken mich auch einfach ab, wenn’s mal nicht so gut läuft. Und klar, meine Mannschaft, die Trainer und natürlich die Physios und Ärzte standen immer permanent hinter mir und haben mich unterstützt, wo es ging.

Dein Vertrag beim TVB wurde während deiner schwersten Phase verlängert – ein schöner Vertrauensbeweis, oder?

Auf jeden Fall! Einem verletzten Spieler so einen langen Vertrag zu geben, ist alles andere als selbstverständlich. Das hat mich sehr gefreut und macht mich vor allem auch stolz, dass der TVB mir das Vertrauen schenkt und auch zukünftig auf mich baut. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass der Verein hinter einem steht und man die Zeit hat, wieder vollständig fit zu werden. Das gilt es dann eben jetzt, wenn ich wieder fit bin, mit guten Leistungen auf dem Feld zurückzugeben.

Kader 2022 / 23