Roi Sánchez zieht Zwischenfazit der Heimspielserie

Mitten in der Heimspielserie blicken wir zusammen mit TVB-Cheftrainer Roi Sánchez auf die vergangenen zwei Spiele in heimischer Halle zurück. Drei von vier möglichen Punkten konnten dabei in Stuttgart behalten werden. Wie zufrieden ist der Spanier mit der Leistung seiner Mannschaft und wie blickt er auf das am Sonntag anstehende Spiel gegen den Tabellenführer?

Roi, wie zufrieden bist du, nachdem jetzt zwei der drei Heimspiele hintereinander absolviert wurden?

Hallo! Natürlich bin ich sehr zufrieden mit den beiden Spielen und den drei Punkten gegen den BHC und gegen die HSG Wetzlar. Beides waren sehr wichtige Spiele für uns und zum Glück konnten wir punkten. Es ist schwer, gegen Magdeburg zu spielen, aber es ist ein Heimspiel und warum könnten wir nicht gemeinsam mit unseren Fans eine Sensation schaffen.

Kann man sagen, dass ihr euch mit den zwei Spielen ohne Niederlage in einen „Flow“ gespielt habt?

In einen Flow glaube ich nicht, aber die Abwehr war sehr stabil und im Angriff haben wir strukturiert gespielt. In beiden Spielen haben wir einen Schritt nach vorne gemacht, auch mit den Verstärkungen von Miljan Vujović, Fynn Nicolaus und Max Häfner und dem breiteren Kader ohne Verletzungen und Krankheiten, was uns massiv geholfen hat.

Es gab mit Fynn und Max zwei Verletzungsrückkehrer in diesem Jahr beim TVB. Machen deren Leistungen Hoffnung auf die Zukunft? Wie zufrieden bist du mit ihnen?

Die beiden sind quasi unsere Winterverpflichtungen. Ich freue mich für sie, besonders nachdem wir mehrere Monate ohne sie gespielt haben. Fynn hat in den zwei Spielen gut gedeckt. Er hat nicht so viel gespielt, aber sehr geholfen in einzelnen Phasen des Spiels. Max hat uns auch geholfen in den zwei Spielen, besonders gegen den BHC mit dem Ausfall von Egon Hanusz. Natürlich braucht er noch ein bisschen Zeit, um unser System gut zu kennen, aber er ist eine riesige Verstärkung für uns.

Was kann gegen Magdeburg gleich bleiben und was muss optimiert werden, um Chancen gegen den Tabellenführer zu haben?

Gegen Magdeburg muss alles super passen. Sie spielen einen sehr starken Handball und haben in diesem Jahr 2022 im Schnitt mit elf Toren die Spiele gewonnen. Wir haben Respekt vor Magdeburg und sie sind Favorit Nummer 1 für die Meisterschaft. Wir müssen es in allen Bereichen sehr gut machen: Abwehr, Angriff, Konter und Rückzug. Sie sind sehr stark und wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir wirklich sehr gut spielen.

Was denkst du, wären die beiden Spiele auch auswärts so ausgegangen? Was wäre anders gewesen?

Natürlich nicht. Wir haben unser Publikum die ganze Zeit gespürt und diese drei Punkte haben wir gemeinsam gewonnen, die Mannschaft mit den Fans.

Am Sonntag um 16:00 Uhr ist zum Abschluss der Heimspielserie der SC Magdeburg in der Porsche-Arena zu Gast.

Tickets gibt es hier online: https://bit.ly/TVBSCMTickets

Dein „Man of the Match“? Stimme ab in der TVB App!

Seit letzten Jahres existiert nun die interaktive TVB-App. Neben den neuesten News kannst du dort unter anderem auch die einzelnen Spiele im Liveticker verfolgen und an Tippspielen teilnehmen. Kurz nach dem Rückrunden Start der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga kam ein neues Feature dazu: eine „Man of the Match“ Abstimmung.

Mit dem neuen Update der TVB Stuttgart App können alle TVB-Fans ihren persönlichen Man of the Match wählen. Ab der 40. Spielminute eines jeden TVB-Spiels ist die Abstimmung verfügbar und findet sich auf der Seite des entsprechenden Live-Games. Bis fünf Minuten nach Abpfiff kann der Favorit gewählt werden.

Bereits bei den beiden vergangenen Heimspielen wurde über die App der Man of the Match bestimmt. Gegen den Bergischen HC wurde Jerome Müller mit über 62 % der abgegebenen Stimmen zum Spieler des Spiels gewählt. Gegen die HSG Wetzlar hat Torhüter Ivan Pešic die meisten Stimmen erhalten und wurde zum Man of the Match gekürt.

Hier gibt es die TVB Stuttgart App:

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„Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt!“

Roi Sánchez: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt, weil es nicht selbstverständlich ist, gegen Wetzlar zu punkten. Wetzlar ist eine der besten Mannschaften der Liga und spielt sehr variabel. Heute war es ein richtiger Kampf. In der Abwehr hatten wir Probleme mit den Kreisläufern. Wir waren sehr fokussiert auf Rubin und Cavor und Wetzlar hat das dann sehr clever mit den Kreisläufern gemacht. In der ersten Halbzeit sind wir nicht so schnell gelaufen wie normalerweise, wir wollten auch nicht so viele Fehler machen in den Tempogegenstößen. Aber in der Halbzeit haben wir dann gesagt, wir müssen etwas ändern, weil Wetzlar sehr Solide in der Abwehr war. Deshalb haben wir in der zweiten Halbzeit das Tempo ein bisschen nach oben geschraubt und ich glaube, das hat uns gutgetan.“

Benjamin Matschke: „Ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft, unabhängig vom Ergebnis. Die letzten Tage waren unfassbar schwer mit einigen Ausfällen. Wie sich alle da rein geworfen haben, ist einfach toll. Ich denke, wir waren ab der 50. Minute im Hintertreffen, Stuttgart ist immer vor gegangen. Roi hat sehr intelligent gecoacht, man musste sich immer auf irgendetwas einstellen. Jeder Angriff war irgendwie anders, man war immer gefordert. Klar wünscht man sich vielleicht, dass man im letzten Angriff den Ball auf das Tor bekommt, aber ich denke, dass wir ab Mitte zweiter Halbzeit einfach nicht mehr die Power hatten. Ich wünsche Stuttgart und Roi alles Gute, ich sehe Stuttgart als spielstarke Mannschaft, die komplett ist und noch mal viele neue Alternativen hat. Diese Mannschaft hat aus meiner Sicht nichts mit dem Abstieg zu tun, deshalb freue ich mich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.“

Sascha Pfattheicher: „Nachdem wir echt gut ins Spiel reingekommen sind, hat Wetzlar uns in der ersten Halbzeit einen sechs oder sieben zu null Lauf reingedrückt. Wir haben das dann aber meiner Meinung nach super abgefangen. Es ist heute auf jeden Fall ein gewonnener Punkt, weil wir kurz vor Schluss dann noch mal mit einem Tor zurücklagen und uns noch ein Unentschieden erkämpft haben. Wir freuen uns jetzt sehr über den Punkt!“

TVB erkämpft einen Punkt gegen Wetzlar

Nach dem Heimsieg am vergangenen Samstag gegen den Bergischen HC stand nur fünf Tage später heute das nächste Heimspiel für den TVB an. Zu Gast in der Porsche-Arena war der Fünftplatzierte aus Mittelhessen, die HSG Wetzlar. Gegen das favorisierte Team von Benjamin Matschke lieferte sich der TVB Stuttgart einen harten Fight. Letztlich trennten sich die beiden Teams mit 26:26.

Nach Paraden auf beiden Seiten markierte Emil Mellegard den ersten Treffer der Partie. Zur ersten Führung für die WILD BOYS netzte Adam Lönn mit seinem Tor zum 3:2 nach fünf gespielten Minuten. Nach nur elf Minuten fand sich die HSG beim Stand von 6:4 zur ersten Auszeit zusammen. 

Das 8:4 (13. Minute) durch Jerome Müller bedeutete die höchste Führung für den TVB. Durch einen 6:0-Lauf egalisierten die Wetzlarer diesen Vorsprung aber wieder (8:8, 19. Minute) und zogen sogar in Front (8:9, 20. Minute; 8:10, 23. Minute). Adam Lönn erlöste die 2.829 Zuschauer in der Porsche-Arena nach über zehn torlosen Minuten mit 9:10. Bis zur Halbzeit setze sich die HSG mit 10:12 nochmal etwas ab. 

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste oft den Weg ins Tor über den Kreis und erhöhten bis zur 36. Minute auf 12:16. Auch 20 Minuten vor Spielende lag der Favorit mit vier Treffern, mit 14:18, vorne.

Durch einen 4:0-Lauf mit drei Treffern von Sascha Pfattheicher und einem Tor durch Patrick Zieker schaffte der TVB in der 48. Minute den 19:19-Ausgleich. In der Folge agierte Wetzlar mit dem 7. Feldspieler. Die Abwehr und insbesondere Ivan Pešić im Tor standen gut und so netzte Adam Lönn in der 53. Minute schließlich zur 23:22-Führung. 

Viereinhalb Minuten vor Schluss sah Sascha Pfattheicher die rote Karte. Trotz Unterzahl lies der TVB sich die Führung nicht nehmen und legte stets einen Treffer vor. Nach einem vergebenen 7-Meter zog dann aber die HSG Wetzlar wieder in Front (25:26, 59. Minute). Knapp eine Minute vor dem Ende rief Roi Sánchez sein Team zur Auszeit. 

Den darauffolgenden 7-Meter verwandelte Viggó Kristjánsson. Die Gäste kamen nicht mehr zum Wurf und so endete die Partie mit 26:26-Unentschieden. 

Am Sonntag, den 13.03.2022 steht das nächste Heimspiel für die WILD BOYS an. Anpfiff gegen den Tabellenführer ist um 16:00 Uhr in der Porsche-Arena. Tickets gibt es hier: https://bit.ly/TVBSCMTickets

Gelingt gegen das Überraschungsteam eine Überraschung?

Zum morgigen Heimspiel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga begrüßt der TVB Stuttgart die HSG Wetzlar. Durch den Aufschwung aus dem Sieg gegen den Bergischen HC verspricht die Partie gegen die auf dem Papier favorisierten Gäste aus Mittelhessen einiges an Spannung.

War das ein Spiel am letzten Samstag in der Porsche-Arena: Erst in der letzten Minute ließ Patrick Zieker die rund 2.500 Zuschauer jubeln. Der Linksaußen des TVB Stuttgart sicherte seinem Team mit dem Tor zum 27:25 den Sieg gegen den Bergischen HC. Dabei führten die WILD BOYS in der 52. Minute bereits mit 26:20 und schienen uneinholbar auf der Siegerstraße. Doch die Gäste brachten fortan den siebten Feldspieler und kamen so noch einmal zum Anschlusstreffer. Und erst das Tor von Zieker erlöste die lautstark mitgehenden Anhänger des TVB Stuttgart. Dieser zeigte eine ausgezeichnete Leistung in der Abwehr, was auch Trainer Roi Sánchez hinterher bestätigte: „Wir haben das ganze Spiel über gut gedeckt.“ Die hervorragende Abwehr war dann auch der Ausgangspunkt von schnellem Tempospiel, mit dem sich die Gastgeber bis zur Pause auf 15:12 und später gar auf 26:20 absetzten konnten. „Für uns war es ein sehr wichtiger Erfolg“, freute sich Sánchez, während Hinze haderte: „Wir sind zu Beginn der Partie gar nicht richtig ins Spiel gekommen.“

Mit 11:31-Punkten hat sich der TVB Stuttgart nun etwas Luft verschafft im Kampf um den Klassenerhalt. Aber die anderen Mannschaften sind den WILD BOYS ganz eng auf den Fersen. Die größte Sensation schaffte am letzten Spieltag die GWD Minden, die in Flensburg ein 31:31 erreichte.

Nun ist morgen der Tabellenfünfte und damit die Überraschungsmannschaft der laufenden Runde, die HSG Wetzlar, zu Gast. Unter ihrem neuen Trainer Benjamin Matschke, der nach der letzten Saison von den Eulen Ludwigshafen nach Mittelhessen wechselte, ist sie zu einer Spitzenmannschaft der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga gereift. Dies zeigten besonders der Heimsieg gegen den THW Kiel oder das 29:29-Unentschieden gegen die SG Flensburg-Handewitt. Bei der momentanen Platzierung im vorderen Bereich der Tabelle treiben die Lahnstädter ihre Planungen für die kommende Spielzeit stresslos voran. „Wir streben einen Verjüngungsprozess auf den sogenannten zweiten Positionen hinter den Leistungsträgern an, um zukunftsorientiert aufgestellt zu sein“, erklärt Benjamin Matschke. Dazu haben sie in Jonas Schelker und Torhüter Leonard Grazioli zwei Schweizer Nationalspieler verpflichtet. Von den Eulen Ludwigshafen kommt mit Hendrik Wagner ein junger deutscher Internationaler. Aus Montenegro hat die HSG Wetzlar ebenfalls zwei junge Nationalspieler verpflichtet: Jovika Nokolic für den rechten Rückraum und Rechtshänder Radoljica Cepic.

Für den TVB Stuttgart, der nach der knappen 34:35-Niederlage im Hinspiel noch eine Rechnung mit den Lahnstädtern offen hat, wäre ein Sieg immens wichtig, um sich weiter von den Abstiegsplätzen zu entfernen. Unter der Einhaltung der 3G-Regel dürfen bis zu 3.600 Zuschauer die WILDBOYS unterstützen.

Tickets für die morgige Partie gibt es an der Tageskasse oder online: https://bit.ly/TVBHSGTickets

Bericht: Joachim Gröser

Luis Foege wechselt zur HSG Konstanz

Zur kommenden Saison wechselt der 20-jährige Foege zum aktuellen Drittligisten HSG Konstanz. Er unterschrieb dort einen Zwei-Jahresvertrag bis Juni 2024.

Erstmals stand Foege in der Saison 2018/19 im Bundesligakader des TVB. Insgesamt lief der 1,92 m große Linkshänder in 20 Ligaspielen für die WILD BOYS auf. In der laufenden Saison spielte er mit einem Doppelspielrecht beim Drittligisten TSB Heilbronn-Horkheim und trainierte mehrmals die Woche bei den WILD BOYS mit. In 16 Spielen in der 3. Liga Staffel F für den TSB markierte er 55 Tore.

Der U21-Nationalspieler unterschrieb nun einen Vertrag für zunächst zwei Spielzeiten bei der HSG Konstanz, die sich bereits frühzeitig für die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga qualifiziert hat.

Schüler*innen unterliegen in den Ferien Testpflicht

Alle Schüler*innen, die weder vollständig geimpft, noch genesen sind, müssen sich in der schulfreien Zeit testen lassen und werden nicht, wie sonst, von der Testpflicht befreit.

Diese Regel gilt also für unser kommendes Heimspiel am morgigen Donnerstag, da der Termin in die Faschingsferien fällt. Somit müssen Schüler*innen bevor sie die Halle betreten einen tagesaktuellen Schnelltest oder einen 48-Stunden gültigen PCR-Test vorweisen. Der Schülerausweis, Zeugnisse oder andere Dokumente, die den Schulbesuch bezeugen, genügen an diesem Spieltag nicht!

Alle weiteren Corona Bestimmungen findet ihr hier: https://bit.ly/3GTVBHeimspiele

Wetzlars Trainer Benjamin Matschke im Gespräch

Bevor es am Donnerstag für die WILD BOYS gegen die HSG Wetzlar um die nächsten wichtigen Punkte im Abstiegskampf geht, haben wir mit dem Gästetrainer Benjamin Matschke gesprochen. Wie er die bisherige Saison seiner Mannschaft reflektiert und was seine Ziele für die anstehenden Spiele sind, erfahrt ihr in dem folgenden Interview.

Herr Matschke, die Tabelle zeigt das Resultat einer bisher sehr starken Saison der HSG Wetzlar. Wie nahe liegen die Ergebnisse und die Leistung Ihrer Mannschaft an Ihrer Wunschvorstellung von vor der Saison?

Natürlich hätte ich diesen Tabellenplatz vor der Saison sofort unterschrieben. Dass aktuell so viele Mannschaften hinter uns stehen, die einen höheren Etat haben als wir, ist natürlich toll. Diese Platzierung ist sicherlich auch eine Motivation für die anstehenden Aufgaben, aber es ist zugleich eben auch nur eine Momentaufnahme. Es wird noch eine lange Saison.

Nach einem Trainerwechsel wird oft darüber gesprochen, dass sich Mannschaft und Trainer erst finden müssen. Damit rechtfertigt man eine schwächere Anfangsphase. Warum hat das bei Ihnen und Ihrem jetzigen Team so schnell gut funktioniert?

Auch wir haben am Anfang der Saison nicht nur grandiose Ergebnisse eingefahren. Gerade auswärts war es sehr schwierig für uns. Und obwohl wir am Anfang nicht so erfolgreich waren und einige Spiele verloren haben, ist nie eine Systemfrage entstanden. Es drehte sich alles nur darum, wie wir gemeinsam besser werden. In der langen Vorbereitung haben wir alle gemeinsam einen Grundstein gelegt, auf den wir jetzt aufbauen können.

Einen Platz, den man einmal erobert hat, möchte niemand freiwillig wieder hergeben. Wie sehen Ihre Ziele bis zum Saisonende aus?

Für uns wird es sportlich eine herausfordernde Rückrunde. Wir haben viele Mannschaften aus dem oberen Drittel zu Hause zu Gast, während wir bei vielen Mannschaften aus dem unteren Drittel auswärts gefordert sind. Deshalb wird es sehr spannend und ich will mich, was die Platzierung angeht, nicht festlegen. Dass wir alle maximal ehrgeizig sind, sollte mittlerweile jeder gemerkt haben.

Sie haben sich in einem Interview auf der HSG-Homepage zum tollen Zusammenhalt in Ihrem Team geäußert. Welchen Stellenwert und welche Bedeutung hat für Sie der Teamgeist im Leistungssport?

Jede Person, die je einen Mannschaftssport gemacht hat, weiß, wie wichtig der Zusammenhalt ist. Im Leistungssport ist dieser natürlich nochmal extremer, da wir nochmal viel mehr Zeit miteinander verbringen. Um gemeinsam erfolgreich zu sein, muss jeder für einander einstehen und gemeinsam an einem Strang ziehen. Dementsprechend hat der Teamgeist den höchsten Stellenwert.

Außerdem haben Sie gesagt, dass es „brutal“ ist, wenn man im April oder Mai nach Stuttgart fahren muss.😊 Nun sind Sie bereits im März hier und müssen auf dem Papier klar gewinnen. Wie ist die Favoritenrolle in der Porsche-Arena aus Ihrer Sicht verteilt und warum?

Auch im März ist es nicht einfacher, hier in Stuttgart anzutreten. (lacht) Jeder weiß, dass die Partien in der stärksten Liga der Welt eng sind, da wird kein Ergebnis vorher auf dem Papier entschieden. Mein gesamtes Team muss um jeden Ball kämpfen, Einsatz zeigen und auch einen guten Tag erwischen, um in Stuttgart bestehen zu können. Stuttgart hat zu Hause schon mehrfach gewonnen, wir sind also gewarnt, aber werden natürlich alles für zwei Auswärtspunkte tun.

Baden-Württemberg ist Ihre handballerische Heimat. Nun sind zu den Spielen auch wieder Zuschauer zugelassen, weshalb in Stuttgart sicher viele Bekannte von Ihnen im Publikum sitzen werden. Wie besonders ist dieses Spiel für Sie?

Die Partie ist immer ein Blick in die Vergangenheit. Ich habe in Stuttgart studiert, gewohnt und Handball gespielt und erinnere mich immer gerne an meine Zeit in Stuttgart zurück. Ich freue mich aber überhaupt, dass jetzt in alle Hallen wieder Fans zurückkehren. Das ist ein tolles Gefühl für alle Teams.

Am Donnerstag um 19:05 Uhr ist er mit seiner HSG Wetzlar in der Porsche-Arena zu Gast, hier kommt ihr zu den Tickets: https://bit.ly/TVBHSGTickets

Bildquelle: Oliver Vogler

Rückblick auf den erfolgreichen Faschingsspieltag

27:26 stand am Ende des vergangenen Samstagabends auf der Anzeigetafel in der Porsche-Arena. In den mit der Zigeunerinsel erstellten Faschingstrikots konnte somit die Negativserie beendet und für Aufatmen in Stuttgart gesorgt werden.

Knapp mit einem Tor konnte man also den Bergischen HC in den extra angefertigten Faschingstrikots schlagen. Sehr wichtig waren die ersten beiden Punkte in diesem Kalenderjahr für den TVB Stuttgart, denn auch die Abstiegskonkurrenten, wie etwa GWD Minden, blieben nicht ohne Punkte am 22. Spieltag.

Hoffnung gab aber nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Rückkehr von TVB-Eigengewächs Fynn Nicolaus. Nach einer Luxation an der rechten Schulter im August ist er für mehrere Monate ausgefallen und konnte am Samstag seine ersten Minuten spielen. Auch er ist zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben heute alle Vollgas gegeben, die Mannschaft war komplett da“. Wir freuen uns, dass du wieder zurück bist, Fynn!

Ein besonderer Dank gilt unseren Faschingssponsoren, ohne die dieser spezielle Spieltag nicht zustande gekommen wäre. Im Voraus sicherten sich diese Sponsoren eine Trikotfläche auf dem linken Ärmel eines jeweils anderen Spielers. Bedankt wurde sich in Form einer Übergabe des „Matchworn“ Trikots der Spieler im Anschluss an die Partie.

„Für uns war es ein sehr wichtiger Sieg“

Die Stimmen zum Spiel TVB vs. Bergischer HC (27:26) am 26.02.2022

Roi Sánchez: „Für uns war es ein sehr wichtiger Sieg. Wir haben gut gedeckt das ganze Spiel von Anfang bis zum Ende – außer im 6-gegen-7. Wir haben das Spiel 52 Minuten lang kontrolliert. Dann hat es uns Sebastian mit seinen Entscheidungen sehr schwer gemacht. Durch die 5:1-Abwehr und das 4:2-Abwehr hat unser 7-gegen-6 nicht funktioniert. Natürlich ist es schwer ein Spiel zu gewinnen, wenn du mit neun Punkten im Keller stehst. Deshalb haben wir vielleicht auch am Ende den einen oder anderen technischen Fehler oder Fehlwurf zu viel gehabt. Am Ende hatten wir auch Glück mit dem Lattentreffer von Gunnarsson. Diese Runde hatten wir schon oft Pech und haben mit einem Tor verloren. Heute war das Glück auf unserer Seite. Trotzdem glaube ich, dass wir den Sieg verdient haben, es freut mich riesig für die Mannschaft!“

Sebastian Hinze: „Es war ein verdienter Sieg des TVB. Wir sind zu Beginn der Partie überhaupt nicht gut ins Spiel gekommen und haben eigentlich bis zur 45. Minute Probleme mit unserer Abwehr. Es ist noch nicht mal der Fall, dass Stuttgart in der ersten Halbzeit den besseren Positionsangriff hatte. Sie haben einfach drei Konter mehr gefahren. Das war der Unterschied in der ersten Halbzeit. Heute haben wir es nicht geschafft, in unser Spiel zu kommen, über die Abwehr Stress zu machen und ins Tempospiel zu kommen. Dann geht es in der zweiten Halbzeit ähnlich weiter wie in der ersten Halbzeit. Dann versuchen wir es mit verschiedenen Mittel gegen Ende zu schaffen, noch einmal ranzukommen. Dies gelingt uns sogar noch aber wir haben den entscheidenden Moment, noch etwas mitzunehmen, verpasst.“

Patrick Zieker: „Wir sind wahnsinnig glücklich, dass wir heute endlich mal diese umkämpften Punkte in unserer Halle behalten konnten. Es war ein super intensives Spiel. Wir hatten super Phasen. Leider machen wir uns in den letzten Minuten das Leben extrem schwer durch viele Fehlwürfe und durch einfache Gegentore im 7-gegen-6. Wichtig ist, dass wir das Spiel gut zu Ende gebracht haben.“