Unnötige Niederlage in Neckarsulm

Auch im dritten Spiel der Saison bleibt der TVB sieglos. Im Duell bei der bisher ebenfalls sieglosen NSU Neckarsulm setzte es eine unnötige 30:28 Niederlage.

Die Bittenfelder starteten gut ins Spiel und der wiedergenesene Nick Haspinger markierte den ersten Treffer des Spiels. Bis zum 10:10 blieb das Spiel ausgeglichen. Dann konnten sich die Mannschaft um Trainer Thomas Randi Tor um Tor absetzen. In dieser Phase wurden die Angriffe konzentriert zu Ende gespielt und vor allem Rückraumschütze Martin Kienzle erwies sich als sehr treffsicher. Auch das Spiel über Kreisläufer Simon Baumgarten führte immer wieder zum Torerfolg. Die Abwehr stand gut und zwang die Neckarsulmer immer wieder zu schwierigen Abschlüssen. Dadurch konnte sich der TVB bis zur Halbzeit einen 6-Tore-Vorsprung erspielen. So war zum Pausenpfiff eine 12:19 Führung auf der Anzeigetafel zu lesen.

Leider konnte die gute Leistung nicht über die Halbzeitpause konserviert werden. Die Leistung stimmte weiterhin, allerdings wurden beste Torchancen, unter anderem ein Konter und mehrere Siebenmeter, nicht genutzt. Die Folge war, dass die NSU Tor um Tor aufholen konnte. In dieser Phase erwiesen sich für die Neckarsulmer Rechtsaußen Sando Gohly und Mittelmann Benjamin Schreider als treffsicher und trugen maßgeblich zur Aufholjagd der NSU bei. Dies und die Manndeckung gegen den besten Torschützen, Martin Kienzle, brachte den TVB schließlich aus dem Tritt. In der Offensive verstrickte man sich immer wieder in 1:1-Aktionen und lies den Ball nicht mehr laufen. So machte man dem Gegner das Abwehrspielen einfach. In der eigenen Defensive fand man gegen schnellspielende Neckarsulmer keinen Zugriff mehr. So musste man schließlich den Ausgleich und 2 Minuten vor Schluss den Treffer zum ersten Rückstand des Spieles hinnehmen. Ein Fehlwurf 30 Sekunden vor Schluss besiegelte schließlich die dritte Niederlage in Folge. Zu allem Überfluss musste Kreisläufer Simon Baumgarten nach einer unglücklichen Abwehraktion ausgewechselt werden. Eine genauere Diagnose steht noch aus.

Nach drei Saisonspielen findet sich die zweite Mannschaft nun mit 0:6 Punkten am Ende der Tabelle wieder. Das hatten sich alle Beteiligten anders vorgestellt. Nun gilt es nicht aufzustecken und weiter hart zu arbeiten. Die erste Halbzeit hat gezeigt, welches Potential in der Mannschaft steckt. Dieses gilt es nun endlich einmal über 60 Minuten abzurufen.

Nächsten Samstag empfangen die Jungs in der heimischen Gemeindehalle Aufsteiger Schwäbisch Gmünd. Diese stehen mit 2:4 Punkten auf dem 10. Rang. Ein Sieg in diesem Spiel wäre unheimlich wichtig, um einen Fehlstart abzuwenden.

In dieser schwierigen Phase kann jede Unterstützung gebraucht werden, um die zwei Punkte in Bittenfeld zu behalten! Anpfiff ist nächsten Samstag wie gewohnt um 19:30 Uhr.

U19 JBLH: TVB verliert das Derby

TV Bittenfeld gegen FrischAuf Göppingen 23:28 (9:12)

Am Ende der Begegnung blickten die Young Boys ziemlich geknickt drein und die Enttäuschung über das Ergebnis stand den Spielern förmlich ins Gesicht geschrieben, da man sich deutlich mehr vorgenommen hatte. Für die Zuschauer war es dagegen eine spannende Partie gewesen, über die auch danach noch eifrig gesprochen wurde. Aber der Reihe nach.

TVB Trainer Jörg Ebermann hatte einen hoch motivierten Gegner erwartet und so kam es auch. Denn sein Pendant Gerd Römer stellte seine Göppinger trotz aller Personalsorgen so gut ein, dass sich von der ersten Minute an ein aufreibendes Spiel entwickelte, bei dem förmlich um jeden Zentimeter gekämpft wurde.

Ganze 3:3 Tore standen nach 10 Min. auf der Anzeige. Nach einer Viertelstunde konnte FrischAuf dann erstmals mit 2 Toren in Führung gehen. Besonders David Knesevic sorgte, als bester Schütze der Partie, mit einfachen Toren für die kontinuierliche Führung der Gäste. Mit 9:12 Toren ging es in die Kabine.

Während die Abwehr weitgehend funktionierte, lag das Problem heute klar in der fehlenden Durchschlagskraft im Angriff. Die Young Boys brachten sich ein um das andere Mal, mit technischen Fehlern und nicht konsequent zu Ende gespielten Abschlüssen, um den Lohn der Mühe. Dennoch stecken die Bittenfelder nicht auf und konnten nach einem zwischenzeitlichen 11:16 (40 Min.) sogar wieder auf 16:18 (45 Min.) herankommen.

Aber auch in dieser Phase gelang es den Hausherren nicht, die entscheidenden Tore zu machen. In einer hektischen Schlussphase konnten die Gäste ihren Vorsprung ins Ziel retten und so ging die Partie heute verdient mit 23:28 Toren an die Gäste aus dem Stauferland.

Es muss nun aufgearbeitet werden, warum die gute Trainingsleistung von der Mannschaft auf der Platte nicht umgesetzt werden kann. Gute Nachrichten gibt es wenigstens von der medizinischen Abteilung, sowohl Dominik Keim, als auch Luis Foege steigen wieder ins Training ein und werden der Mannschaft sicher zusätzlich ein paar positive Impulse geben.

Für den TVB am Ball: Hummel, Rothwein; Agner (3), Eisenhardt (2), Fröschle (4), Hoffmann, Kusche, Maier (8/5), Mauch, Nicolaus (5), Theurer, Traub, Uskok, Wisst (1)

Duell um Viertelfinaleinzug in der SCHARRena

Nach dem Spiel in der Porsche Arena gegen die TSV Hannover-Burgdorf vor Wochenfrist ist am Mittwoch wieder die kleinere Halle gefragt, wenn es für die WILD BOYS um den Einzug ins Viertelfinale um den DHB-Pokal geht. Gegner in diesem Achtelfinalspiel ist der HC Erlangen, gegen den der TVB Stuttgart am ersten Spieltag in der LIQUI MOLY Handball Bundesliga noch mit 29:24 den Kürzeren zog. „Für diese Niederlage wollen wir uns natürlich revanchieren und mit einem Erfolg ins Viertelfinale einziehen“, gibt der Geschäftsführer Sport und Trainer Jürgen Schweikardt als Marschroute vor.

Dieses Achtelfinalspiel machten zwei Siege beim Erstrunden-Turnier in Aachen möglich. Zunächst gewann der mit nur vier Rückraumspielern angetretene TVB Stuttgart gegen den Dritten der letzten Zweitliga-Runde, den HSC Coburg, relativ klar mit 29:24. Dabei hatten die WILD OYS allerdings mehr „Arbeit“ mit den Franken, als es das blanke Ergebnis erahnen lässt. Erst ein Zwischenspurt des Bundesligisten vom 23:20 auf 26:20 brachte die Vorentscheidung. Da auch der TSB Horkheim sein Erstrundenspiel gegen den Gastgeber knapp gewann, kam es im „Endspiel“ um den Einzug ins Achtelfinale zum Bruderduell auf der Trainerbank: Jürgen gegen Michael Schweikardt. Wem Vater Günter Schweikardt in dieser Begegnung die Daumen drückte, ist nicht überliefert. Auf jeden Fall siegte der Bundesligist gegen den Drittligisten aus dem Unterland standesgemäß mit 31:27, aber die Heilbronner Vorstädter kämpften in dieser Partie aufopferungsvoll und kamen kurz vor dem Ende noch auf 28:27 heran. Doch in den restlichen Minuten ließ der Bundesligist, bei dem auch noch Max Häfner erkrankt ausfiel, nichts mehr anbrennen und kam zum erwarteten Sieg. Groß war dann die Freude unter Spielern und Verantwortlichen, dass das Los dem TVB Stuttgart ein Heimspiel bescherte und der Mannschaft damit Reisestrapazen erspart blieben.

Die Überraschung in den Erstrundenturnieren gelang dem Zweitligisten ASV Hamm Westfalen, der den etablierten Bundesligisten GWD Minden deutlich aus dem Pokal warf. In den anderen Spielen setzten sich ausnahmslos die Favoriten durch. Somit kommt es neben der Partie in der SCHARRena noch zu einigen recht interessanten Spielen im Achtelfinale. Im westfälischen Hamm wird es einen sehr reizvollen Vergleich zwischen der zweiten und ersten Bundesliga geben. Die Hütte wird bei diesem Spiel sicherlich rappelvoll sein, wenn der ASV Hamm Westfalen die Eulen Ludwighafen empfängt. Der Ausgang dieser Partie ist sicherlich offen, genießen die ausgezeichnet gestarteten Westfalen doch Heimrecht. Außerdem empfängt die HSG Wetzlar den amtierenden Pokalsieger THW Kiel, im baden-württembergischen Derby stehen sich in Mannheim die Rhein-Neckar Löwen und Frisch Auf Göppingen gegenüber, Leipzig empfängt Melsungen, die Berliner Füchse erwarten in der Hauptstadt den sehr stark in die Bundesligarunde gestarteten SC Magdeburg. Im Lipperland gastiert der Bergische HC und die SG Flensburg-Handewitt spielt gegen die TSV Hannover-Burgdorf.

Der Kontrahent des TVB Stuttgart hat sich ganz gezielt verstärkt und will sich im oberen Tabellendrittel etablieren. Nach dem Abstieg des VfL Gummersbach wechselte Torhüter Carsten Lichtlein in seine fränkische Heimat zurück und bildet mit Lars Goebel und Nikolas Katsigiannis ein starkes Torhütergespann. Für den Rückraum kamen Quentin Minel aus Chambéry, Sime Ivic aus Brest, Antonio Metzner aus Lübeck, Tarek Marschall aus Hanau und Daniel Mosindi aus Holon. Am Kreis kommt in dieser Runde bei den Franken zusätzlich Sebastian Firnhaber vom THW Kiel zum Einsatz. Für das Tor verpflichteten die Universitätsstädter zudem Lars Goebel vom unterklassigen TV 1861 Erlangen-Bruck. Mit diesen Neuzugängen wollen sich die Erlanger weiterentwickeln und in der neuen Runde eine größere Punktausbeute erreichen.

„Für uns kommt dieses zusätzliche Spiel gegen einen sehr starken Gegner gerade recht“, stellt TVB-Kapitän Johannes „Jogi“ Bitter fest und begründet: „Nach den vielen Verletzungen in der Vorbereitung können wir uns gegen Bundesliga-Konkurrenz weiter einspielen und die Automatismen verbessern.“ Dabei legt er aber großen Wert darauf, dass es um den Einzug ins Viertelfinale geht. „Wir wollen dieses Spiel auf jeden Fall gewinnen und in heimischer Halle eine Runde kommen“, gibt sich der Weltmeister von 2007 kämpferisch.

Freuen Sie sich auf ein spannendes und faires Handballspiel.

Ihr Joachim Gröser

Drei Fragen – Drei Antworten mit Finn Hummel

Du stehst als dritter Torwart in dieser Saison im Profikader des TVB. Was bedeutet dir dieser Sprung?

Dieser Sprung ist eine große Chance mich weiterzuentwickeln und viele Erfahrungen zu sammeln. Nicht viele bekommen die Möglichkeit in der Jugend schon bei einer Bundesliga Mannschaft mitwirken zu dürfen und das weiß ich zu schätzen. Ebenso ist es ein weiterer Schritt für mich, da ich in naher Zukunft in der Bundesliga aktiv sein will.

Du trainierst nun schon seit der Vorbereitung an der Seite von Jogi Bitter und Nick Lehmann – was nimmst du aus den Trainingseinheiten mit?

Ich bin froh über Tipps und Anregungen, die ich von den beiden bekomme. Deswegen versuche ich so viel wie möglich mitzunehmen und umzusetzen.

In den Vorbereitungsspielen hast du bereits einige Minuten auf höchstem Niveau sammeln können – worin bestehen die Hauptunterschiede im Vergleich zum U19-Handball?

Ein großer Unterschied ist die Wurfgenauigkeit. Das liegt aber auch daran, dass die Spieler in der Bundesliga mehr Erfahrung haben und so wird es auch schwieriger für mich. Ebenso sind die Würfe auch härter, aber daran kann man sich schnell gewöhnen.

Erlebt Finn und die WILD BOY live beim Pokalspiel gegen den HC Erlangen in der SCHARRena! Tickets gibt’s hier: http://bit.ly/Pokalspiel_Erlangen

TVB unterliegt dem Tabellenführer

Der Handball-Erstligist TVB Stuttgart ist auch im fünften Saisonspiel ohne Sieg geblieben. Vor 4982 Zuschauern in der Porsche-Arena unterlag er dem Tabellenführer TSV Hannover-Burgdorf mit 23:28. Das Team von Trainer Jürgen Schweikardt scheiterte in erster Linie an seiner miserablen Effektivität im Abschluss. Mit 1:9 Punkten liegt der TVB nun auf einem Abstiegsrang.

Der Handball-Erstligist TVB Stuttgart ist auch im fünften Saisonspiel ohne Sieg geblieben. Vor 4982 Zuschauern in der Porsche-Arena unterlag er dem Tabellenführer TSV Hannover-Burgdorf mit 23:28 (9:15). Das Team von Trainer Jürgen Schweikardt scheiterte in erster Linie an seiner miserablen Effektivität im Abschluss. Mit 1:9 Punkten liegt der TVB nun auf einem Abstiegsrang.

Wenn der nach vier Spielen sieglose Drittletzte gegen den nach fünf Partien verlustpunktfreien Spitzenreiter mit fünf Toren Differenz verliert, dann ist das keine große Überraschung. Der TVB Stuttgart indes muss sich schon ein wenig ärgern, dass er der TSV Hannover-Burgdorf zu einem Vereins-Startrekord verholfen hat. Furchteinflößend nämlich präsentierten sich die Recken am Donnerstagabend nicht – trotz ihrer jetzt 12:0 Punkte.

Es war ein äußerst zäher Start von beiden Seiten. Symptomatisch für das Spiel des TVB war der erste Angriff, der mit einem Fehlpass von Elvar Asgeirsson endete. Die Stuttgarter suchten fortan lange nach Lücken in der beweglichen Hannoveraner Deckung vor dem starken Torhüter Domenico Ebner. Weil auf der anderen Seite auch Johannes Bitter gut ins Spiel fand, stand’s nach 17 Minuten gerade einmal 6:3 aus Sicht des Spitzenreiters. Das war einerseits ein Indiz dafür, dass auch die TVB-Defensive ordentlich arbeitete.

Im Angriff war der Wurm drin

Der Wurm drin indes war im Angriff. Patrick Zieker traf per Konter zum 4:6 (18.) – es war allerdings bereits sein fünfter Versuch. Der ansonsten treffsichere Linksaußen vergab die aussichtsreichsten Gelegenheiten, unter anderem einen Siebenmeter.

Hannover musste sich nicht allzu sehr ins Zeug legen, um seinen Vorsprung zu verteidigen. Dabei unterliefen den Gästen auch etliche Fehler. Der eingewechselte Robert Markotic sorgte mit einem Doppelpack zum 6:8 und 7:9 (24.) dafür, dass die TSV nicht enteilte. Nach der zweiten – ziemlich unnötigen – Zeitstrafe gegen den Abwehrchef Manuel Späth und der achten Parade von Ebner geriet das Heimteam noch vor der Pause vorentscheidend ins Hintertreffen. Vom 12:9 zog Hannover zum 15:9-Halbzeitstand davon, nutzte dabei zwei Fehlabspiele und den elften Fehlwurf des TVB eiskalt aus.

Eine Aufholjagd in den zweiten 30 Minuten schien angesichts der schwierigen Personallage mit etlichen geschwächten Spielern kaum möglich. Evgeni Pevnov legte im ersten Angriff zum 16:9 nach, Cristian Ugalde zum 17:10 (32.). Der TVB ging weiterhin allzu fahrlässig mit seinen klaren Chancen um. Stets ein Auge haben mussten die Gäste jedoch auf David Schmidt, der bei seinem zweiten Saisoneinsatz wieder ein gutes Spiel macht. Nachdem der Linkshänder zum 14:19 (38.) und Zarko Pesevski zum 15:19 (40.) getroffen hatten, kam Stimmung auf in der Porsche-Arena.

Gäste können sich auf Rückraum verlassen

Die Hannoveraner konnten sich aber auf ihre gefährlichen Rückraumspieler Ivan Martinovic und Fabian Böhm verlassen, die zusammen für die Hälfte der Gästetore verantwortlich waren. Immer, wenn der TVB die Chance hatte, näher heranzurücken, stand er sich selbst im Weg. So kassierte er in Überzahl gleich zwei Gegentreffer zum 15:21 (42.) – oder eine Zeitstrafe.

Mangelnder Kampfgeist war dem TVB nicht vorzuwerfen – und der hielt ihn lange im Spiel. Nach zwei entschlossenen Abschlüssen von Asgeirsson stand’s zehn Minuten vor dem Ende nur noch 19:22.

Auch vom erneuten Fünf-Tore-Rückstand (19:24/52.) ließ sich das Team nicht entmutigen. Zweimal David Schmidt und Adam Lönn verkürzten auf 22:24 (55.). Dann kam auch noch Pech hinzu. Ein Wurf von Martinovic fand den Weg durch Bitters Beine zum 22:25, der folgende Versuch von Lönn landete am Pfosten. Der deutsche Nationalspieler Fabian Böhm sorgte 180 Sekunden vor Schluss mit dem 22:26 für die Entscheidung. Ausgiebig feierten die Gästen den 28:23-Sieg, der sie bis zum nächsten Spiel gegen den Deutschen Meister Flensburg-Handewitt an der Tabellenspitze hält.

Der TVB hat nicht lange Zeit, die Niederlage zu verdauen. Am Mittwoch (20 Uhr) kommt Erlangen im DHB-Achtelfinale in die Scharrena. Es wäre der perfekte Zeitpunkt, um Selbstbewusstsein zu sammeln.

TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann; Häfner (1), Asgeirsson (3), Späth (3), Lönn (3), Markotic (3), Röthlisberger, Schmidt (7), Zieker (1), Pfattheicher, Pesevski (2), Wieling, Nicolaus, Maier.

TSV Hannover-Burgdorf: Ebner, Lesjak; Cehte, Martinovic (6), Mävers, Patrail, Thiele, Pevnov (2), Böhm (8), Ugalde (3), Olsen (3/2), Donker, Feise (1), Jönnson, Kastening (5/1), Büchner.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

„Wir müssen nach uns schauen und die Fehler reduzieren.“

Es war eine bittere Heimpleite gegen die TSG Söflingen. Vier Sekunden vor dem Ende erzielten die Gäste per Siebenmeter das 30:29. Dennoch streicht TVB-Trainer Thomas Randi das Positive heraus: der Auftritt seines Teams in der zweiten Hälfte.

Mit einer starken kämpferischen Leistung holte Bittenfeld II einen Vier-Tore-Rückstand auf und lag zeitweise sogar in Führung. Grund für die Niederlage sei die Vorstellung vor der Pause gewesen. „Wir sind wie schon in Neuhausen [25:37] sehr schlecht ins Spiel gekommen und hatten eine ganz schwache Wurfquote.“ Zwar stehe der TVB II jetzt in Neckarsulm unter Zugzwang. „Doch nach unseren insgesamt drei ganz schlechten Halbzeiten ist der Gegner zweitrangig. Wir müssen nach uns schauen und die Fehler reduzieren.“

Zurückkehren ins Team wird der von einem Muskelfaserriss genesene Nick Haspinger. Der verletzte Daniel Sdunek, der wegen des Fehlens von Finn Hummel im Heimspiel auf die Zähne biss und als zweiter Torhüter fungierte, wird nun wieder pausieren.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Die Stimmen zum Spiel gegen Hannover-Burgdorf

Jürgen Schweikardt: Für uns ist es frustrierend, dass wir in jedem Spiel eine andere Baustelle haben. Wir haben heute sehr gut verteidigt. Unser Angriff war über weite Strecken in Ordnung aber die Würfe machen wir zu oft nicht rein und so haben wir zu viele liegengelassene Chancen. Unnötigerweise gehen wir dann mit sechs Toren Rückstand in die Pause. Umso mehr freut es mich dann, dass die Mannschaft in der Abwehr kämpft bis zum Schluss. Dann kommen wir bis auf zwei Tore heran und sind aber auch in der Phase unkonzentriert und das bricht uns in unserer jetzigen Verfassung immer wieder das Genick. Auch heute waren wieder sehr positive Dinge dabei – gerade die Abwehr und die Leistung von David Schmidt. Daran müssen wir weiterhin arbeiten.

Antonio Carlos Ortega: Der sechste Sieg in Folge ist natürlich super für unseren Verein. Aber ich glaube heute war nicht unser bestes Spiel, speziell im Angriff waren wir zu langsam und bewegen uns zu wenig. Jetzt haben wir eine Woche Zeit für das kommende Spiel gegen Flensburg.

Sascha Pfattheicher: Am Ende war sicherlich die Chancenverwertung ausschlaggebend, dass wir heute verloren haben. Hannover hat einfach cleverer gespielt als wir. Jetzt müssen wir uns auf Erlangen vorbereiten.

David Schmidt: Ich habe mich riesig auf das Spiel heute gefreut, dass ich jetzt endlich wieder Handball spielen kann und das auch vor heimischem Publikum. Die Unterstützung war super – ein großes Kompliment an die Halle. Letztendes hat uns das Glück im Abschluss gefehlt, sonst wäre womöglich mehr drin gewesen.

Der TVB verliert daheim gegen die Recken

Der TVB Stuttgart bestritt das heutige Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf ohne die weiterhin verletzungsbedingt ausfallenden Faluvégi und Weiß.

Vom 7-Meter-Strich aus erzielte Timo Kastening das erste Tor für die Recken. David Schmidt konnte aus dem Rückraum direkt ausgleichen. Den zweiten Siebenmeter für die Gäste parierte Bitter, wobei der TVB den Gegenangriff nicht erfolgreich abschließen konnte.
Nach 15 Minuten zeigte die Anzeigetafel aufgrund einiger technischer Fehler und vergebenen Chancen seitens des TVB 3:5. Der stark aufspielende Bitter konnte den Ball erneut parieren. Patrick Zieker verkürzte auf 4:6. Doch die Recken spielten ihre Angriffe konsequent aus und so nahm Trainer Jürgen Schweikardt in der 23. Minute die erste Auszeit. Der eingewechselte Markotic netzte gleich zweimal in Folge ein. Hannover stellte eine sehr offensive Abwehr, dennoch hielt der TVB dagegen und verkürzte durch ein Anspiel an Peshevski zum 9:12. Beim Halbzeitpfiff stand es 9:15 für die TSV Hannover-Burgdorf.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Tor der Hannoveraner. Schmidt und Späth trafen zum 11:17. Nach 37 Spielminuten stand es 13:18 für die Recken. Morten Olsen verwandelte den Strafwurf in der 42. Spielminute zum 15:20. Manuel Späth traf nach einem Gegenstoß-Pass von Bitter zum 17:22. In der 49. Spielminute stand es 18:22 für die Gäste. Das bisher souveräne Spiel der Gäste, kam zum Ende der Partie nochmals kurz ins Wanken und so konnte der TVB Stuttgart nochmal auf drei Tore herankommen: Elvar Asgeirsson verkürzte aus dem Rückraum 19:22 in der 53. Spielminute. Nach dem Rückraumwurf von Schmidt führten die Recken sogar nur noch mit zwei Toren. Martinovic und Böhm von den Gästen bauten die Führung jedoch erneut auf vier Tore aus und so musste sich der TVB letztlich gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 23:28 geschlagen geben.

Bereits am kommenden Mittwoch steht für den TVB bereits das nächste Heimspiel an. Es geht gehen den Ligakonkurrenten HC Erlangen im Achtelfinale des DHB-Pokals.

Saisonauftakt in der U15 WOL

Die lange Vorbereitungsphase neigt sich dem Ende zu. Am Sonntag, dem 22.9. beginnt für die Jungs mit dem Heimspiel gegen MTG Wangen die diesjährige Spielzeit in der Württembergische Oberliga.

Trainer Dodo Oprea mit einem Rückblick auf die vergangenen Wochen: „Eine sehr intensive Zeit liegt hinter uns. Mit vielen Outdoor Einheiten im Wald, im Stadion aber auch im Bittenfelder Freibad haben wir zunächst an den athletischen und konditionellen Grundlagen gearbeitet.

Seit ungefähr drei Wochen steht die Arbeit mit dem Ball im Vordergrund. Die Jungs habe sehr erfreuliche Fortschritte gemacht und sind als Team noch mehr zusammengewachsen. Nun gilt es das vorhandene Entwicklungspotential Schritt für Schritt auszuschöpfen und sich kontinuierlich zu verbessern. Dafür erwarte ich von meinen Spielern, dass sie im Training 110% geben und über sich hinauswachsen, um dann das Erlernte im Spiel zu 100 % abrufen zu können.“ Für den Verlauf der Saison erhofft sich Dodo Oprea viele spannende Begegnungen mit alten Bekannten aber auch mit bislang unbekannten Mannschaften. Als besonderen Leckerbissen sieht er das Derby gegen Schmiden-Oeffingen.

Anpfiff am Sonntag in der Gemeindehalle ist um 14.30 Uhr und die Mannschaft freut sich auf die zahlreiche und anfeuernde Unterstützung seitens der Fans.…

klein im Bild, Neuzugang Christopher-Marc Bräuninger

U19 JBLH: Nächstes Spitzenspiel gegen FrischAuf Göppingen

TVB gegen FrischAuf! Göppingen

Nach dem unglücklichen Unentschieden bei der SG Pforzheim/Eutingen wollen die Young Boy in der nächsten Partie wieder vollständig punkten. Keine leichte Aufgabe, da mit der U19 von FrischAuf! Göppingen gleich der nächste hochkarätige Gegner wartet. Göppingen hat zwar sein Auftaktspiel überraschend gegen den TV Hochdorf (37:30) verloren, jedoch dabei nicht auf den vollen Kader zugreifen können. Der Nachbar aus dem Stauferland wurde im Vorjahr Zweiter und ist klar einer der Favoriten in der Liga.

Der TVB muss weiterhin verletzungsbedingt auf drei Stammkräfte verzichten, will sich aber den Heimvorteil zu nutze machen. Trainer Jörg Ebermann erwartet mit Göppingen einen hoch motivierten Gegner, der ähnlich wie Pforzheim auch, die Auftaktniederlage wett machen will. Von der eigenen Mannschaft erwartet er eine ebenso gute Abwehrleistung, wie im vergangenen Spiel. „Im Angriff müssen wir aber unbedingt die Anzahl der technischen Fehler verringern und disziplinierter und cleverer auftreten, um die Punkte zu holen!“, fordert der Coach weiter.

Der TVB will die Punkte unbedingt in Bittenfeld halten und somit dürfen sich die Fans auf eine spannende Partie freuen!

Das Spiel findet am Samstag, den 21.09.2019, um 19:30 Uhr statt. Spielort ist die Gemeindehalle in Bittenfeld.