Kampfstarker TVB zwingt Lemgo in die Knie

Im ersten Heimspiel des Jahres hat sich der Handball-Erstligist TVB 1898 Stuttgart beim 25:23 gegen den TBV Lemgo zwei wichtige Punkte erkämpft. Vor 2183 Fans in der Scharrena waren der überragende Torhüter Jogi Bitter und die aufmerksame Deckung die Garanten des Erfolgs. Der TVB brachte sich mit sieben Zeitstrafen selbst in Not.

Ausgepumpt machte sich der effektivste Angreifer des TVB nach dem nervenaufreibenden Match auf den Weg in die Kabine. „Das war die richtige Reaktion nach dem katastrophalen Spiel in Hannover“, sagte der sechsfache Torschütze David Schmidt.

In der Tat: Auch wenn’s spielerisch hier und da etwas hakte, kämpferisch zeigte sich das Team voll auf der Höhe. In der dramatischen Schlussphase behielt der TVB die Nerven, musste sich aber letztlich auch bei seinem glänzenden Torhüter Jogi Bitter bedanken. 20 Paraden standen am Ende in der Statistik.

Die Gäste mussten auf ihren Spielmacher Andrej Kogut sowie auf ihre beiden Kreisläufer Christoph Theuerkauf und Christian Klimek verzichten – und nach acht Minuten war auch für den starken rechten Rückraumspieler Donat Bartok die Partie beendet. Die nicht immer überzeugenden Schiedsrichter Nils Blümel und Jörg Loppaschewski hielten dem Linkshänder nach einem Foul an Dominik Weiß die Rote Karte unter die Nase. Michael Schweikardt verwandelte den nachfolgenden Strafwurf zur 5:2-Führung des TVB.

Das Heimteam startete sehr konzentriert ins Spiel, Sascha Pfattheicher traf nach zwölf Minuten per Konter zum 8:3. Die Lemgoer hatten gegen die aufmerksame Deckung des TVB im Positionsspiel große Probleme. Fand das Team von Trainer Florian Kehrmann doch einmal eine Lücke, war meist Bitter zur Stelle. Selten spielten die Gäste ihre große Stärke aus, das Umschaltspiel.

Der TVB, bei dem sich der durchsetzungsstarke David Schmidt Bestnoten verdiente, hatte zunächst alles im Griff – auch wenn Lemgo sich nach dem 5:9-Rückstand während einer kleinen Schwächephase des TVB auf 8:9 heranrobbte (19.). Das Heimteam fand weiterhin die besseren Lösungen im Angriff und ging mit der verdienten 14:11-Führung in die Halbzeit.

Schon nach sechs Minuten im zweiten Spielabschnitt bat Kehrmann seine Spieler zur Besprechung: Der gute Pfattheicher hatte per Kunstwurf nach einem Konter zum 17:12 getroffen. Lemgo stellte im Rückraum um, an Durchschlagskraft indes gewann er nicht. Am meisten Probleme bereitete dem TVB noch der deutsche Nationalspieler Tim Suton. Nach Manuel Späths Tor zum 19:14 (40.) indes kam ein kleiner Bruch ins Spiel der Heimmannschaft. Es hagelte plötzlich Zeitstrafen, Lemgo nutzte die Überzahl und verkürzte in der 45. Minute auf 18:19. Die Gäste wehrten sich und blieben fortan dran – auch das 22:19 durch Simon Baumgarten steckten sie weg.

Der Kreisläufer scheiterte hernach gleich zweimal am Gästekeeper Piotr Wyszomirski, der immer besser in die Partie fand. Zum Glück für den TVB hielt Bitter sein Niveau. Er war gleich bei zwei Kempa-Tricks auf dem Posten und beim 22:21 bei einer freien Chance von Dominik Ebner (55.).

Im dritten Versuch machte es Baumgarten besser und überlistete Wyszomirski zum 23:21 (56.). Dominik Weiß sorgte drei Minuten vor dem Ende mit seinem zweiten Tor zum 24:21 für die Vorentscheidung. Tim Hornkes 24:22 und Tim Sutons schnelles 24:23 ließen die Gäste noch einmal auf einen Punkt hoffen. Zehn Sekunden vor der Schlusssirene machte Mimi Kraus gegen die offene Deckung mit dem 25:23 den Deckel drauf.

TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier; Schimmelbauer (2), Häfner (2), Weiß (2), Foege, Schweikardt (4/3), Späth (2), Kraus (1), Markotic, Baumgarten (2), Röthlisberger, von Deschwanden, Pfattheicher (4), Schmidt (6).

TBV Lemgo: Wyszomirski, Johannesson; Guardiola (2), Ebner, van Olphen, Hornke (5/3), Hübscher, Carlsbogard (2), Suton (6), Bartok (1), Engelhardt, Zieker (6/2), Baijens (1).

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

TVB empfängt den TSV Weinsberg

Männer: TV Bittenfeld II (4. Platz, 23:15 Punkte) – TSV Weinsberg (13. Platz, 16:24 Punkte; Samstag, 19.30 Uhr)

Gemischte Gefühle hat Thomas Randi, wenn er an das 30:30 gegen Söflingen zurückdenkt. Zur Mitte der zweiten Hälfte „wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen“. Doch als Bittenfeld am Schluss die Chance zum 31:30 nicht nutzte, trauerte der TVB-Trainer doch ein wenig dem vergebenen Sieg hinterher.Zu schaffen machen Bittenfeld die Personalsorgen. Im nächsten Spiel werden unter anderem Torhüter Sebastian Rica-Kovac (Saisonaus nach Kreuzbandriss), Philipp Porges (krank) und der zuletzt starke Fabian Bohnert (privat verhindert) fehlen. Dafür mischt Keeper Daniel Sdunek (bereits gegen Söflingen) wieder mit, auch Nick Haspinger kehrt in den Kader zurück. Gegen Weinsberg (Vorrunde 26:26) fordert Randi einen Heimsieg, obwohl der „individuell sehr starke“ TSV besser sei als sein Tabellenplatz. Für Weinsberg ist es das zweite Spiel unter dem neuen Coach Markus Kübler (für Stefan Fähnle). Ob er dem Team einen Schub gibt, weiß Randi nicht. Eines aber schon: „Wir sind der Favorit.“

 

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Die Stimmen zum Spiel TVB vs. TBV

Jürgen Schweikardt: Es war ein sehr intensives Spiel. Insgesamt denke ich aber, dass der Sieg für uns in Ordnung geht. Wir haben über lange Zeit dieses Spiel im Griff gehabt. Wir sind gleich mit fünf Toren davongezogen und auch zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir nochmal mit fünf Toren geführt. Natürlich hatten wir heute einen guten Jogi Bitter im Tor aber auch die Abwehr stand sehr gut. Mehrmals haben wir es am Ende nicht geschafft das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Lemgo verpasst es mehrere Male noch näher an uns ranzukommen aber auch wir haben frei verworfen als wir das Spiel hätten zumachen können. Alles in allem war es dann doch ein verdienter Sieg für uns und nach dem Spiel in Hannover zudem besonders wichtig für uns.

Florian Kehrmann: Wir haben in den ersten zehn Minuten im Angriff keine guten Lösungen gefunden und lagen dann schnell mit fünf Toren in Rückstand. Erst dann haben wir es geschafft auf ein Tor heranzukommen und gehen dann aber trotzdem mit drei Toren Rückstand in die Pause. In den letzten Spielen haben wir immer eine Selbstverständlichkeit von der Pause gezeigt, dass uns das nicht umwirft. Das hat uns heute auch ausgezeichnet. Insgesamt haben wir aber eine gute zweite Halbzeit gespielt. Wir hatten Stuttgart fast immer am Zeitspiel und haben, auch wenn wir zwischenzeitlich wieder mit fünf Toren zurücklagen, mit schnellen Toren den Abstand verkleinern können. Am Ende bringen wir uns selbst um den Lohn. Beide Male konnten wir die doppelte Überzahl nicht nutzen und haben so die Chance vertan auf Unentschieden zu stellen. Wir haben zu viele kleine Fehler gemacht und vielleicht haben wir heute aber auch einfach gegen Jogi Bitter verloren.

Sascha Pfattheicher: Die Fans haben uns getragen und wir hatten heute einem wirklich starken Jogi Bitter hinten drin. Natürlich fahren wir nächste Woche nach Magdeburg um zu gewinnen, aber wir wissen natürlich auch, dass wir die Außenseiterrolle haben. Wir bereiten uns nun die kommende Woche ganz normal auf das Spiel vor und dann schauen wir, was dabei rauskommt.

Max Häfner: Wir haben es heute Abend unnötig spannend gemacht, sind am Ende aber doch ziemlich glücklich über die zwei Punkte, die wir geholt haben und ich denke, dass es in der Summe ein verdienter Sieg war. Die Stimmung in der Halle war super, die hat uns in der entscheidenden Phase natürlich nach vorne gepeitscht und war extrem wichtig. Ich selber bin über jede Minute Spielzeit froh, die ich bekomme und versuche immer mein Bestes zu geben.

David Schmidt: Wir hatten uns schon vorgenommen, dass wir gegen Lemgo definitiv anders auftreten als in Hannover. Dort war es schon ziemlich entscheidend, gerade was Einsatz und Wille, eben die Grundtugenden angeht. Deshalb hatten wir uns heute einiges vorgenommen, auch zu gewinnen. Wir haben ein ausgeglichenes Spiel erwartet und so war es dann auch. Wir sind zwar zur Halbzeit mit drei Toren vorne, aber Lemgo kommt dann nochmal zurück. Dann ging es echt über den Kampf und in Zusammenarbeit mit den Zuschauern war es ein richtig schöner Hexenkessel heute.

TVB schlägt TBV Lemgo

Im ersten Pflichtheimspiel im neuen Kalenderjahr empfing der TVB Stuttgart den TBV Lemgo in der heimischen SCHARRena. Vor 2183 Zuschauern konnten sich die WILD BOYS in einer unterhaltsamen Partie mit 25:23 (14:11) durchsetzen.

Von Beginn an merkte man den WILD BOYS an, dass sie die schwache Leistung vom Hannoverspiel vergessen machen wollten. Der TVB kam gut in die Partie und konnte sich nach acht Minuten per 7-Meter zum 5:2 durch Michael Schweikardt erstmals etwas absetzen. Für Donát Bartók war die Partie bereits nach acht Minuten beendet. Nach einem Foul an Dominik Weiß erhielt der Rückraumspieler des TBV Lemgo die frühe rote Karte. In der Folge agierte der TVB konsequent in der Abwehr und konnte bis zur 12. Minute durch leichte Tore auf 8:3 davonziehen. Großen Anteil an diesem Lauf hatte Jogi Bitter, der mit zahlreichen Paraden glänzen konnte. Mitte der ersten Hälfte schlichen sich zunehmend Ungenauigkeiten ins Spiel des TVB ein. Bis zur 20. Minute kam Lemgo durch einen Treffer von Patrick Zieker auf ein Tor ran. Kurz vor Ende der ersten Hälfte konnte Jogi Bitter einen 7-Meter gegen Zieker parieren. Der TVB agierte in der Folge wieder zielstrebiger und konnte die Führung bis zur Halbzeit auf 14:11 ausbauen.

In der zweiten Halbzeit erwies sich Johannes Bitter einmal mehr als sehr wichtiger Rückhalt. Mit vier starken Paraden war er maßgeblich daran beteiligt, dass der TVB die Führung innerhalb kürzester Zeit auf 16:12 ausbauen konnte. Ein besonders schöner Treffer von Pfattheicher aus einem Nullwinkel zum 17:12 veranlasste Gästecoach Kehrmann dazu, die nächste Auszeit zu nehmen. Seine Ansprache schien gefruchtet zu haben. Nach einer Zeitstrafe gegen Samuel Röthlisberger konnte Lemgo durch einen 3:0 Lauf auf 19:17 verkürzen. Beim Stand von 19:18 nahm Schweikardt eine Auszeit – in der Folge sollte sich eine enge Partie entwickeln, in der Johannes Bitter zum entscheidenen Faktor auf Seite der Schwaben wurde. Die beiden Kempaversuche von Hornke und Zieker konnte Bitter entschärfen und den TVB in Führung halten. Dem Treffer zum 22:21 durch Zieker in der 55. Minute konnte Bitter nicht verhindern, zumal seine Mannschaft in dieser Phase in doppelter Unterzahl auf der Platte stand. Der TVB verpasste mehrmals die Chance die Partie vorzeitig für sich zu entscheiden. Unter anderem scheiterte Baumgarten in der Schlussphase zweimal frei vor dem Tor an Wyszomirski. In der 56. Minute erhielt Schimmelbauer aufgrund eines Wechselfehlers die dritte Zeitstrafe und somit die rote Karte. Fortan war der TVB wenige Minuten vor Schluss wieder in doppelter Unterzahl. Und wieder war es Bitter, der es verhinderte, dass der TBV Lemgo den Rückstand verkürzen konnte. Eine Minute vor dem Schlusspfiff verwarf auch Späth und so fiel die Entscheidung erst zehn Sekunden vor Schluss durch den Treffer von Mimi Kraus zum 25:23 Endstand.

Nach dem vierten Heimsieg in Folge steht der TVB nun mit 17 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz. Das nächste Heimspiel bestreitet der TVB gegen FRISCH AUF! Göppingen am 03.03.2019 um 13:30 Uhr in der Porsche-Arena. Für das Derby sind noch Tickets verfügbar.

TVB gegen Team der Stunde gefordert

Nach dem Fehlstart in Hannover erwartet Jürgen Schweikardt, Trainer des Handball-Erstligisten TVB Stuttgart, von seiner Mannschaft an diesem Donnerstag in der Scharrena einen engagierteren Auftritt. Der wird auch nötig sein: Der TBV Lemgo ist seit sieben Spielen ungeschlagen und reist selbstbewusst nach Stuttgart.

Die Niederlage des TVB als solche in Hannover war nicht das Problem. Bedenklich indes war der Energiesparmodus, mit dem die meisten Spieler die erste Partie in diesem Jahr angingen, sowie die extrem hohe Fehlerzahl. „So ein Spiel machen wir nicht noch einmal“, sagte Michael Kraus in der Pressekonferenz vor dem Match gegen Lemgo. „Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft ein ganz anderes Gesicht zeigen wird. Das war nicht unser Niveau.“

Auch der Spielmacher selbst war weit von seiner Gala-Form entfernt, die er vor seinem Handbruch gehabt hatte. „Ich brauche Spielpraxis, und die kommt so langsam wieder.“

Im ersten Heimspiel 2019 sollen nun die ersten Punkte her. Schließlich möchte der TVB so schnell wie möglich die letzten Zweifel am Ligaverbleib beseitigen. Theoretisch sind die Chancen auf einen Sieg ganz ordentlich, allerdings kennt der Gegner das Gefühl einer Niederlage kaum mehr: Seit sieben Spielen ist der TBV Lemgo ungeschlagen, zuletzt zwang das Team von Trainer Florian Kehrmann die wieder erstarkten Füchse Berlin mit 34:30 in die Knie. „Das war schon beeindruckend“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Da müssen wir uns auf einiges gefasst machen.“

Von der Zittersaison 2016/2017 hat sich der TBV Lemgo schnell erholt und in der vergangenen Spielzeit mit dem neunten Rang überrascht. Eine ähnliche Platzierung war dem Team in diesem Jahr kaum zugetraut worden, doch nun ist es wieder auf dem besten Weg in die Top Ten. Nach 4:8 Punkten zum Saisonauftakt berappelten sich die Lemgoer, die letzte Niederlage datiert vom 15. November 2018 (24:29 in Magdeburg). Mit dem 29:24-Sieg gegen den TVB 1898 Stuttgart startete Lemgo seine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage. Im Hinspiel hielt der TVB bis zum 11:11 gut mit, der Ausfall von Mimi Kraus brachte ihn dann aus der Spur. „Wenn man die Top-Teams rausnimmt, ist Lemgo die Mannschaft der Stunde“, sagt Jürgen Schweikardt. In der aktuellen Form, so der Stuttgarter Coach weiter, sei der TBV „etwas mehr als eine Mittelfeldmannschaft“.

Große Stärke der Lipperländer ist das Tempospiel. Mit den schnellen und treffsicheren Außen Tim Hornke (rechts) und dem künftigen Stuttgarter Linksaußen Patrick Zieker – neunfacher Torschütze gegen die Füchse – hat Lemgo die perfekten Spieler dafür. Und nicht nur das: „Lemgo hat einen homogenen Kader, das ist eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern“, so Schweikardt. Die Routiniers Fabian van Olphen (37) und Isaias Guardiola (34) sind die Stützen in der Abwehr. Der rechte Rückraumspieler Donat Bartok verfügt über einen harten Wurf, Tim Sutons Stärke im Eins-gegen-eins ist nicht erst seit der WM bekannt. Stabil ist auch das Torhüterduo Peter Johannesson/Piotr Wyszomirski.

Verzichten muss der TBV Lemgo auf die verletzten Andrej Kogut (Rückraum-Mitte) und Christian Theuerkauf (Kreis). Beim TVB hat sich die Personallage entspannt. Robert Markotic und Max Häfner, die in Hannover angeschlagen fehlten, sind wieder am Start. Auch Lukas von Deschwanden wird in den Kader rücken. Unsicher ist, ob der künftige Lemgoer Bobby Schagen spielfähig sein wird. Die Leistenverletzung ist hartnäckiger als befürchtet.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

TVB will Wiedergutmachung

Nach Weltmeisterschaft und All Star Game das erste Spiel der DKB Handball-Bundesliga in Stuttgart, wo das internationale Turnier in Deutschland und Dänemark sicherlich auch deutliche Spuren hinterlassen hat.

Ob Berlin oder Köln – die deutsche Nationalmannschaft begeisterte die Massen und sorgte mit ihren Spielen und Siegen für sehr viel Euphorie in der deutschen Handballwelt, der auch die Niederlage im Halbfinale gegen Norwegen kein Abbruch tat. Mit Platz vier bei dieser Weltmeisterschaft wurde ein großer Erfolg erreicht. „Wir müssen diesen Schwung der Weltmeisterschaft jetzt mitnehmen in die DKB Handball-Bundesliga und den gesamten deutschen Handballsport“, freute sich TVB 1898 Stuttgart Geschäftsführer und Trainer Jürgen Schweikardt über die große Euphorie, die die Handball Weltmeistershaft 2019 entfacht hat. Bestes Beispiel: Nationalspieler Fabian Böhm durfte am vergangenen Sonntag in der ARD Sportschau gar die Lose für das Viertelfinale in den DFB-Pokalwettbewerben der Frauen und Männer ziehen. Aber Jürgen Schweikardt ist auch vor den kommenden Jahren nicht bange. „Wenn man sieht, wie viele Kinder bei unseren Vorbereitungsspielen in Weinstadt und Holzgerlingen in der Pause Handball gespielt haben, brauchen wir uns um die Zukunft unseres Sports nicht zu sorgen.“ Und der TVB Stuttgart machte sich mit diesen beiden Partien viele Freunde in der Region. Auf der Schönbuchlichtung traten die WILD BOYS ohne Gage für den guten Zweck an und sorgten mit einem Reinerlös von über EUR 3.000,- für einen richtig großen Scheck, der vom Veranstalter, der HSG Schönbuch,  in den nächsten Wochen an die Aktion Mensch übergeben werden wird.

 

„Wir müssen schauen, dass wir möglichst schnell in die Rückrunde reinfinden und wieder in den Wettkampfmodus zurückkehren“, fordert TVB Coach Jürgen Schweikardt nach der Niederlage in Hannover. Am besten gleich heute gegen den TBV Lemgo Lippe. Aber das wird alles andere als ein Selbstläufer. Die Begatäler brachten vor einer Woche das Kunststück fertig, die ambitionierten Berliner Füchse mit 34:30 geschlagen auf die Heimreise in die deutsche Hauptstadt zu schicken. Allein das zeigt, welch starke Einheit der Weltmeister von 2007, Florian Kehrmann, im Lipperland geformt hat. Die große Stärke der Lipperländer ist die Defensive, die von den beiden Abwehrstrategen Florian van Olphen und Isaias Guardiola zusammen gehalten wird. Im Angriff sind der deutsche WM-Senkrechtstarter Tim Suton und Tim Hornke sicherlich die bekanntesten Akteure des TBV Lemgo. Aber auch Kreisläufer Christoph Theuerkauf hat bereits viele Jahre im Handballgeschäft auf dem Buckel. Mit nur zwei Zugängen und drei Abgängen haben die Gäste einen fast unveränderten Kader gegenüber der letzten Spielzeit. „Da kommt eine sehr gut eingespielte Mannschaft nach Stuttgart“, weiß TVB-Coach Jürgen Schweikardt.

 

In der DKB Handball Bundesliga zieht indes die SG Flensburg/Handewitt (30:23 in Wetzlar) unangefochten ihre Kreise an der Spitze des Klassements, gefolgt vom vier Zähler schlechteren THW Kiel, der bei Frisch Auf Göppingen mit 29:25 siegreich blieb, während der deutsche Vizemeister, die Rhein-Neckar Löwen, zu einem standesgemäßen 26.20 Erfolg über den Bergischen HC kamen. Gut erholt zeigte sich auch der Rangvierte, der SC Magdeburg, bei seinem mehr als deutlichen 32:24 Sieg gegen die MT Melsungen. Am Tabellenende haben die Friesenheimer Eulen durch den Punktgewinn beim 20:20 in Gummersbach neuen Mut geschöpft. Dagegen hat sich der DHfK Leipzig durch den 24:15 Erfolg bei der SG BBM Bietigheim wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet und dafür die Enztäler, die vor Wochenfrist in Hannes Jon Jonsson einen neuen Trainer präsentierten, in ein Tal der Tränen gestürzt.

Quelle: Joachim Gröser, TVB

Ungefährdeter Auswärtssieg der B2

B-Jugend Bezirksliga: HSC Schmiden/Oeffingen 2 – TVB  22:30 (9:14)

Lediglich vier Wochen lagen zwischen dem letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams. Dieses wurde von unseren Jungs letztlich zwar souverän gewonnen, allerdings konnte man bei weitem nicht voll überzeugen. Deshalb wollte unsere B2 an diesem Sonntag ihr wahres Leistungsvermögen präsentieren.

Die Bittenfelder starteten hochmotiviert in die Begegnung und fanden auch schnell die Stabilität in der Abwehr. Im Angriff leistete man sich den einen oder anderen Fehlwurf und deshalb verlief in die Anfangsphase (5–4) noch sehr ausgeglichen. Ab Mitte der ersten Halbzeit agierten die TVB-Angreifer deutlich zielstrebiger und fanden verstärkt die Lücken in der Deckung der Gastgeber. Bis zur Pause setzte man sich auf fünf Tore ab.

Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Blau-Weißen nicht locker. Durch sehenswerte Angriffsaktionen kam das Team immer wieder zum Torerfolg und baute den Vorsprung bis Mitte der zweiten Hälfte auf zehn Tore (26-16) aus. Dies bedeutete an diesem Tag bereits die Vorentscheidung. In den verbleibenden Minuten schlichen sich einige Leichtsinnsfehler ein und die Gastgeber nutzten diese zur Ergebniskosmetik.

Insgesamt sahen die Zuschauer ein gutes Spiel der Blau-Weißen und einen ungefährdeten Auswärtssieg. Nach drei Siegen in Folge steht für die Bittenfelder ein spielfreies Wochenende an, ehe man am 24.02.2019 beim Tabellenführer Stuttgarter Kickers anzutreten hat.

Das Team kann mit viel Selbstvertrauen nach Stuttgart-Möhringen reisen. Allerdings muss man dort das Leistungsvermögen über die volle Spielzeit abrufen, um auch dort punkten zu können.

Der TVB: David Rometsch, Dennis Stegemeyer (beide Tor), Noah Behling, Timo Müller, Roman Wildenauer, Linus Feinweber, Julian Stängle, Max Luithardt, Leon Fritz, Zakariya Benyoub, Rinor Haxhimehmeti

Kein neuer Vertrag mehr für Mimi Kraus beim TVB

Handball, 1. Bundesliga, Männer: TVB 1898 Stuttgart verjüngt seinen Kader weiter / Isländischer Nationalspieler Elvar Asgeirsson (24) kommt

Der Handball Erstligist TVB 1898 Stuttgart plant seine Zukunft ohne Michael „Mimi“ Kraus. Der Vertrag des 35-jährigen Spielmachers wird über das Saisonende hinaus nicht verlängert. „Wir müssen einen Umbruch vollziehen und das Team verjüngen“, sagt der TVB-Trainer und -Geschäftsführer Jürgen Schweikardt. Es kommt der isländische Nationalspieler Elvar Asgeirsson (24).

Wenn in der Vergangenheit Jogi Bitter oder Mimi Kraus bei Pressekonferenzen des TVB auf dem Podium Platz nahmen, gab der Verein in der Regel die Vertragsverlängerung mit einem der beiden Weltmeister bekannt. Am Montag indes war’s anders: Jürgen Schweikardt, Trainer und Geschäftsführer des TVB, verkündete die Trennung am Ende der Saison. Der TVB plant nicht mehr mit dem 35-jährigen Spielmacher, der 2016 von FA Göppingen zum TVB wechselte. Vor einer Woche hatte der gleichaltrige Michael Schweikardt das Ende seiner Profi-Karriere angekündigt. Auf der Spielmacher-Position wird in der nächsten Saison also ein frischer Wind wehen – aber auch eine gehörige Portion Erfahrung fehlen.

„Wir müssen in den kommenden beiden Jahren einen Umbruch vollziehen“, sagte Jürgen Schweikardt. „Wir wollen uns wappnen für die Zukunft und eine verjüngte, neue Mannschaft aufbauen.“ Vor diesem Hintergrund seien die Gespräche mit Michael Kraus „offen“ geführt worden. „Mimi hat uns nicht nur auf dem Spielfeld sehr weitergeholfen, sondern auch, was die Marke und das Standing des TVB betrifft.“ Die Entscheidung, den Vertrag mit Kraus nicht zu verlängern, sei nicht einfach gewesen und habe allen Beteiligten etliche schlaflose Nächte bereitet.

Auch das Ausland ist eine Option für die Familie Kraus „Ich wünsche dem Verein alles Gute, ich hatte hier eine super Zeit“, sagte Michael Kraus. Der Umbruch stehe vor der Tür, deshalb müsse er die Entscheidung akzeptieren und könne sie auch nachvollziehen. „Meine Leistung war ja nicht ausschlaggebend, und für mein Alter kann ich ja nichts.“

Für den Rest der Saison werde er sich voll reinhängen im TVB-Trikot. Er sei nun aber auch froh, dass seine Zukunft geklärt sei. Was die bringt, das weiß der 35-Jährige noch nicht. Derzeit prüfe er die „sehr interessanten“ Angebote und treffe in den nächsten Wochen – zusammen mit seiner Frau – eine Entscheidung.

Durchaus möglich, dass Kraus erstmals den Schritt ins Ausland wagen wird. „Ich habe ja schon mehrfach angedeutet, dass ich das in meiner Karriere mal gerne gemacht hätte.“ Angebote aus Spanien und Frankreich habe er einst ausgeschlagen. „Unser Vorteil ist, dass die Kinder noch nicht in der Schule sind, so sind wir frei“, so Kraus. „Wir werden Mimi nicht eins zu eins ersetzen können, sondern müssen das im Team erledigen“, sagte Schweikardt. Einer, der seinen Teil dazu beitragen soll, kommt in der neuen Saison aus dem hohen Norden. Elvar Asgeirsson (24) heißt der Mann, der zusammen mit Max Häfner (22), Lukas von Deschwanden (29) und dem ungarischen Neuzugang Rudolf Faluvegi (25) künftig die Fäden im Spiel des TVB ziehen soll.

Die Bittenfelder haben den Isländer, der auch im linken Rückraum spielen kann, schon längere Zeit im Blick. Zweimal war Asgeirsson in Stuttgart. Einmal beim Gespräch, einmal beim Probetraining. „Das war am Ende ausschlaggebend, da hat er sein großes Potenzial angedeutet“, so Schweikardt. „Ich bin froh, dass er sich für uns entschieden hat.“ Schließlich hätten sich andere Erstligisten um ihn bemüht.

Der 1,93 Meter große und 98 Kilogramm schwere Elvar Asgeirsson kommt vom isländischen Handballclub Afturelding und hat beim TVB einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 unterzeichnet. Der Rechtshänder hat in der Jugend alle Nationalmannschaften seines Landes durchlaufen und steht aktuell im erweiterten Kader der A-Nationalmannschaft. Asgeirsson wird nach Arnor Gunnarsson, Arni Sigtryggsson und Björgvin Páll Gústavsson der vierte Isländer beim TVB sein.

Vor allem Letzterer, der „Vulkan aus Island“, ist den TVB-Fans noch in Erinnerung. Er avancierte in seinen zwei Jahren in Bittenfeld rasch zum Publikumsliebling. Wie auch Mimi Kraus, ein „Typ“, der dem TVB mit seiner spektakulären Spielweise fehlen wird. Dessen ist sich auch Jürgen Schweikardt bewusst. „Auf der anderen Seite müssen wir uns als Verein langfristig unabhängig von Personen aufstellen“, sagte er. Möglicherweise, so Schweikardt weiter, werde die Liaison mit Kraus ja auch nur unterbrochen. „Vielleicht arbeiten wir wieder in irgendeiner Form zusammen, wenn Mimi seine aktive Karriere beendet hat“, so Schweikardt. „Wir haben das schon andiskutiert und Ansatzpunkte gefunden.“

Schweikardt wird sich voraussichtlich noch gedulden müssen. „Ich habe schon vor, noch zwei Jahre auf diesem Niveau zu spielen“, so Kraus – allerdings möchte er unter keinen Umständen den richtigen Zeitpunkt des Karriereendes verpassen. „Ich möchte nicht mit dem Rollstuhl ins Training kommen und mir anhören, dass es endlich an der Zeit wäre, aufzuhören.“

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

U19-WOL: A-Jugend-Young-Boys dominieren Lokalderby gegen SV Fellbach

Männliche A-Jugend, Württemberg-Oberliga: TV Bittenfeld 1898 2 – SV Fellbach 40:28 (16:16).

Einen souveränen und zu jeder Zeit hoch verdienten Sieg errang unsere Württemberg-Oberliga-A-Jugendmannschaft am vergangenen Samstag gegen den Tabellendritten SV Fellbach. Nach der knappen Niederlage im Hinspiel in Fellbach setzten unsere Young Boys alles daran, die favorisierten Fellbacher nunmehr vor heimischem Publikum zu besiegen.

Die Partie war dabei nur in der ersten Halbzeit ausgeglichen und nur dort die Gegner ebenbürtig. So wechselten Führung und Rückstand bis zur 30. Minute hin und her und die erste Halbzeit endete dem Spiel entsprechend 16:16.

Dieser ausgeglichene Spielverlauf setzte sich in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit zunächst fort (22:21). Doch ab der 40. Minute fand der TVB immer besser ins Spiel und zog mit einem überragenden Anton Rothwein im Tor und einer davor souverän agierenden Abwehrreihe innerhalb von zehn Minuten schnell und konsequent auf einen 8-Tore-Abstand davon (32:24). Diesen komfortablen Vorsprung ließen sich die Young Boys nicht mehr nehmen, sondern bauten ihn dank eines mit insgesamt 16 Treffern im Angriff herausragenden Johannes Theurer auf schlussendlich 12 Zähler zum verdienten Endstand von 40:28 aus. Der TVB konnte damit den in jeglicher Hinsicht hochverdienten Sieg im Lokalderby gegen den SV Fellbach einfahren.

Der A-Jugend-Bundesliga-Nachwuchs des TV Bittenfeld 1898 verbleibt damit im Tabellenmittelfeld der Württemberg-Oberliga, der zweithöchsten Jugendhandball-Liga, und blickt zuversichtlich auf das kommende Wochenende. Dort heißt es im nächsten Lokalderby gegen dann den VfL Waiblingen in gleicher Weise zu glänzen. Anpfiff ist am kommenden Sonntag, 17. Februar, um 15:30 Uhr in der Rundsporthalle Waiblingen.

Es spielten: Max Petershans (TW, 1), Anton Rothwein (TW), Fynn Fröschle (3), Johannes Theurer (16), Florian Kruck (1), Niklas Winger, Theo Siegle (2), Nicolay Beurer (2), Pablo Kagström (8), Silas Müller (3), Lucas Kleinknecht, Felix Hoffmann (4)

U17 BWOL: Young Boys verpassen den direkten Anschluss an die Tabellenspitze

TV Bittenfeld – JSG Balingen-Weilstetten 27:29 (14:17)

 

Nach einer 9-wöchigen Pause, auch bedingt durch Spielverlegungen gegen die HSG Konstanz und die SG Pforzheim-Eutingen, stieg die U17 endlich wieder in das Spielgeschehen ein. Die Tabelle der B-Jugend BWOL war zwischenzeitlich noch enger zusammengerückt. Der TVB rangierte mit 11:9 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz, hatte aber im Schnitt 2 Spiele weniger als die Konkurrenz. Zum  derzeitigen Tabellenersten TuS Helmlingen betrug der Rückstand gerade einmal 3 Punkte.

Nach der langen Pause wollten die Young Boys unbedingt an ihre gute Leistung aus dem letzten Spiel gegen FrischAuf! Göppingen anknüpfen. Mit der JSG Balingen-Weilstetten kam gleich ein Gegner in die Bittenfelder Gemeindehalle, der ebenfalls als Favorit für die beiden ersten Tabellenplätze gilt.

 

Anders als in den Spielen zuvor, kamen die Young Boys jedoch von Anfang an nicht in die Partie und gerieten schnell mit 0:2 in Rückstand, ehe man durch einen 7-Meter das erste Tor im Jahr 2019 erzielte. Die Gäste waren spürbar besser im Spielbetrieb angekommen. Aber der TVB fing sich wieder und konnte in der 7. Minute durch mehrere Treffer in Folge den 4:4 Ausgleichstreffer erzielen und kurz darauf mit 6:5 in Führung gehen. Bis zur 15. Minute wechselte dann eine 1-Tore Führung immer wieder hin und her, bevor sich die Jung-Gallier beim 13:17 (22. Minute) erstmals auf 4 Tore absetzen konnten. Zwar gelangen dem TVB immer wieder starke Treffer aus dem Rückraum, andererseits wurde die Abwehr nicht mit der letzten nötigen Konsequenz gespielt und ermöglichte der JSG somit immer wieder einfache Treffer aus allen Positionen. So ging es mit einem 14:17 Pausenstand in die Kabine.

 

Wenn man noch etwas mit der engen Tabellenspitze zu tun haben wollte, musste ein Sieg her und so kamen die Young Boys deutlich motivierter aus der Pause. Die zweite Hälfte begann deutlich besser. Mit 3 Treffern in Folge waren die Young Boys schließlich wieder im Spiel und hatten beim 20:21 (32. Min) den Anschluss wieder hergestellt. In dieser wichtigen Spielphase verpasste es der TVB leider den Ausgleich zu erzielen und ließ sich das Spiel von den Gästen wieder aus der Hand nehmen. Wie im ersten Durchgang auch, agierte die Abwehr einfach zu nachlässig, was dazu führte, dass viel zu viele einfache Bälle der Gäste im Tor landeten. Auch im Angriff leistete man sich trotz bester Wurfpositionen den ein oder anderen Fehlwurf zu viel. In der 39. Minute stand wieder ein 4-Tore Vorsprung (22:26) für die Jung-Gallier auf der Anzeigetafel. Die Young Boys schafften es auch in der Schlussphase leider nicht, den Rückstand nochmals zu drehen und so endete die Partie verdient mit einer 27:29 Niederlage.

Dran aber heute eben nicht gut genug lautet das Fazit dieses Spiels. Der TVB steht nun mit 11:11 Punkten und 3 Punkten Rückstand auf den 2. Tabellenplatz weiterhin auf Rang 7. Nun gilt es, in den nächsten Trainingseinheiten besonders die Abwehr zu stabilisieren und die Trefferquote wieder zu steigern, damit man im Auswärtsspiel in Freiburg wieder wichtige Punkte mit nach Bittenfeld nehmen kann.

Das Spiel beim TSV Alemannia Freiburg-Zähringen findet am Sonntag, 17.02.19 um 14.45 Uhr statt.

Für den TVB spielten: Anton Rothwein (TW), Fabian Bauer (TW), Sören Winger, Philipp Kusche (11/1), Finn Eberle, Joey König (4/2), Luca Mauch (3), Pascal Frenz, Paul Wennagel, Sebastian Luithardt, Din Mekic, Leon Agner, Fabian Berger (3), Fynn-Luca Nicolaus (6), David Bosch.

Es fehlten: Erik Dabbert (verletzt)