Spieltagscamp am 11.06.2023

Am Sonntag, den 11.06.2023 findet bereits zum dritten Mal unser exklusives Camp für Kinder von 7 bis 14 Jahren statt. Wir bieten ein professionelles Handballtraining mit zwei lizenzierten Trainern vom TVB an, von welchen die Kinder über 90 Minuten in der Porsche-Arena trainiert werden, bevor die Bundesligaspieler die Platte betreten und im letzten Bundesligaspiel der Saison 2022/23 auf die TSV Hannover-Burgdorf treffen.

Anschließend an das Bundesligaspiel, welches ihr natürlich mit anschauen dürft, habt ihr die Möglichkeit, die Profis hautnah zu erleben und Autogramme zu ergattern. Eure Eltern und Geschwister können gerne vergünstigte Tickets dazubuchen.

Ablauf (vorbehaltlich geringfügiger Änderungen):

11:30 Uhr: Ankunft und Begrüßung in der Porsche-Arena
11:45 Uhr: Umziehen
12:00 Uhr: Beginn der Trainingseinheit mit Lizenztrainern des TVB
ca. 13:30 Uhr: Ende der Trainingseinheit
Anschließend: Umziehen und Besuch der Bundesligapartie TVB Stuttgart vs. TSV Hannover-Burgdorf
15:30 Uhr: Anpfiff
ca. 17:00 Uhr: Spielende und Möglichkeit zu Autogrammen und Bildern mit den Bundesligaprofis

Alle weiteren Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung findet ihr hier: TVB Spieltagscamp 11.06.2023

Heimspiel-Kracher im Mai

Nach der vergangenen englischen Woche haben die WILD BOYS eine zweieinhalbwöchige Osterpause vor sich, bevor es am 20. April nach Leipzig zum Tabellenneunten geht. Anfang Mai kommen dann gleich zwei Spitzenclubs in die Porsche-Arena.

Mit den Füchsen Berlin reist am 03.05.2023 der aktuelle Tabellenzweite nach Stuttgart. Die Hauptstädter liegen dabei nur einen Punkt hinter Tabellenführer Kiel und sind somit Mitten im Kampf um die Meisterschaft. Im Hinspiel dominierten die Füchse über 60 Minuten und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein.

Nur zehn Tage später erwartet die Stuttgarter zur Primetime gleich die nächste schwere Aufgabe. Am 13.05.2023 gastiert der deutsche Rekordmeister in der Porsche-Arena. Der Tabellenführer aus Kiel konnte kürzlich das Spitzenduell gegen Verfolger Berlin deutlich für sich entscheiden. Auch im Hinspiel gegen die WILD BOYS konnten sich die Kieler deutlich durchsetzen.

Um vor heimischer Kulisse etwas Zählbares zu holen, brauchen die WILD BOYS eure Unterstützung! Sichert euch schon jetzt eure Tickets und seid live dabei.

Hier kommt ihr zu den Tickets:

  • Mittwoch, den 03.05.2023 um 19:05 Uhr gegen die Füchse Berlin
  • Samstag, den 13.05.2023 um 20:30 Uhr gegen den THW Kiel

„Wir haben den Eindruck, wir haben hier heute einen guten Job gemacht.“

Die Stimmen nach dem 27:27-Unentschieden auswärts gegen den HSV Hamburg.

Michael Schweikardt: „Eigentlich sollten wir hier heute als Sieger vom Platz laufen. Wir sind kurz vor Schluss in Führung und dann kommen ein paar Situationen, die ich nicht nachvollziehen kann. Wir haben den Eindruck, dass wir hier heute einen guten Job gemacht haben und zwei Punkte verdient gehabt hätten. Wir hatten mit drei Spielen in sieben Tagen eine anstrengende Woche, deshalb bin ich mit der kämpferischen Einstellung, die wir heute an den Tag gelegt haben, mehr als zufrieden. Ich denke, wir haben bis zum Umfallen gekämpft und jeder hat noch mal die letzten Körner aus der Reserve geholt. Von daher ist das wieder auf einem deutlich besseren Niveau gewesen, wie die beiden Heimspiele in dieser Woche. Die Zeit, die jetzt kommt mit ein bisschen weniger Spielbetrieb, die tut uns gut, um uns einfach ein bisschen mehr zu regenerieren. Jeder Punkt zählt. Wir nehmen den einen Punkt an, auch wenn es jetzt in der Situation noch ziemlich bitter ist.“

Torsten Jansen: „Stuttgart hat das heute gut gemacht, sie haben das sehr tief geregelt, haben wenig Tempo von uns zugelassen. Von daher glaube ich, dass wir mit dem Punkt gut leben können. Vor allem nachdem wir in den letzten zwei Minuten mit zwei Toren zurückliegen. Wir haben da sicher eine diskussionswürdige Entscheidung für uns bekommen, aber dafür haben wir während dem Spiel einige gegen uns bekommen. „

Casper Mortensen: „Es waren 60 Minuten brutaler Fight und auf gar keinen Fall ein schönes Spiel. Am Ende können wir mit einem Punkt zufrieden sein. Es haben bei uns heute leider viele Dinge nicht funktioniert. Natürlich sind wir nicht zufrieden damit, dass wir zu Hause nicht zwei Punkte holen. Am Ende des Tages haben wir einen Punkt geholt und das war heute stark, weil es nicht danach aussah.“

Punkteteilung nach kämpferischer Leistung in Hamburg

Nach der jüngsten Heimniederlage am Donnerstag ging es für den TVB Stuttgart heute in der Sporthalle Hamburg gegen den Tabellensiebten, den HSV Hamburg. Das Hinspiel gewannen die Nordlichter deutlich mit 28:22. Im heutigen Duell gingen die Teams ohne Sieger vom Platz. Ein von Zeitstrafen geprägtes Spiel endete mit 27:27 (12:11).

Der erste Angriff gehörte den Hausherren. Den ersten Treffer markierte indes Adam Lönn, der zudem eine Zeitstrafe gegen Dominik Axmann zog. Das erste Hamburger Tor erzielte Thies Bergemann (1:2, 5. Minute). Nach zehn Minuten stand es 4:2 für die WILD BOYS. Auch, weil Jogi Bitter in der Folge zwei freie Würfe von außen parierte, konnte der TVB sich aber zunächst nicht auf mehr als zwei Tore absetzen (3:5 13. Minute).

Leif Tissier sah nach einem Foul an Egon Hanusz nach einer knappen Viertelstunde die rote Karte. In der 19. Spielminute netzte Ex-Hamburger Jan Forstbauer zum 5:8 und stellte damit erstmals auf drei Tore Vorsprung. Durch einen 4:0-Lauf egalisierten die Hamburger diesen und gingen ihrerseits das erste Mal in Führung (9:8, 23. Minute). Bis zur Halbzeit wechselte die Führung nochmals (9:10, 26. Minute). In die Kabinen ging man beim Stand von 12:11. 

Zwei Stürmerfouls zu Beginn der zweiten Halbzeit ermöglichten es dem HSV, sich mit 14:11 etwas abzusetzen. Die Gastgeber hielten diesen Abstand zunächst (17:14 38. Minute). Kurz darauf konnte Patrick Zieker aber zum 17:17 ausgleichen. Die dritte Zeitstrafe gegen Adam Lönn in der 42. Minute bedeutete die rote Karte, woraufhin sich das Team von Torsten Jansen mit 21:19 wieder etwas absetzen konnte. Durch Tore von Fynn-Luca Nicolaus, Sascha Pfattheicher und Patrick Zieker lag dann aber der TVB wieder vorn (21:22, 50. Minute). 

Per Außen-Außen-Kempa netzte Patrick Zieker rund sieben Minuten vor Spielende sehenswert zum 22:24. Das Tor von Max Häfner zum 25:27 in der 57. Minute beruhigte die Gemüter vorerst. Zudem verhinderte Miljan Vujovic mit einer starken Parade den 7-Meter-Treffer von HBL-Topscorer Casper Mortensen und damit den möglichen Ausgleich. Nachdem der TVB in Unterzahl im letzten Angriff nicht mehr zum Abschluss kam, setzte Dani Baijens mit dem 27:27 den Schlusspunkt unter die Partie. Damit nimmt der TVB einen Punkt aus Hamburg mit in den Süden.

Nun steht eine zweiwöchige Spielpause an. Am 20.04.2023 ist man beim SC DHfK Leipzig zu Gast. Das nächste Heimspiel bestreiten die WILD BOYS am 03.05.2023 gegen die Füchse Berlin. Tickets für die Partie gibt es hier: www.tvbstuttgart.de/tagestickets

Der TVB in Hamburg gefragt

Ein großer Kampf in der Porsche-Arena konnte am Donnerstag leider nicht mit Punkten belohnt werden. Lange Zeit zum Durchschnaufen bleibt nicht. Gleich am Sonntag sind die WILD BOYS beim HSV Hamburg gefragt. Jan Forstbauer kehrt dabei in die alte Heimat zurück.

Die Hamburger starten dabei sicherlich frischer in die Partie. Sie bestritten ihr letztes Spiel bereits vergangenen Sonntag auswärts bei den Rhein-Neckar-Löwen. Im Hinspiel mussten sich die WILD BOYS mit 22:28 vor heimischer Kulisse geschlagen geben. Dabei gestaltete sich die Partie in der ersten Halbzeit ausgeglichen, bevor in Durchgang zwei der Einbruch auf Seiten der Stuttgarter kam. Die Hamburger rund um HBL-Topscorer Casper Mortensen stehen aktuell mit 25:21 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Im Jahr 2023 mussten sich die Nordlichter lediglich gegen die Topvereine aus Magdeburg und Flensburg geschlagen geben. Gegen die Rhein-Neckar-Löwen konnten die Hamburger zuletzt einen 32:35-Auswärtssieg einfahren.

In Hamburg treffen die WILD BOYS dabei auf zwei bekannte Gesichter. Der Ex-Stuttgarter Jogi Bitter kehrte 2021 nach fünf Jahren in Stuttgart an die Elbe zurück. Auch Tobias Schimmelbauer trug neun Jahre das Trikot der WILD BOYS bevor es ihn 2019 nach Hamburg verschlug. Für Schimmelbauer wird es das vorerst letzte Duell gegen seinen Ex-Club sein. Der 35-jährige hat sein Karriereende zum Ende der Saison angekündigt. Auch für WILD BOY Jan Forstbauer wird das Spiel in Hamburg ganz besonders. Forstbauer trug von 2016 an das Trikot der Hamburger. Bevor er im Sommer nach Stuttgart wechselte, gelang ihm 2021 mit seinem Ex-Club der Aufstieg in die Liqui-Moly-HBL.

Die WILD BOYS werden alles geben, um vor der zweiwöchigen Spielpause wieder Punkte in den heimischen Süden zu bringen.

„Uns bleibt nichts, als die Niederlage zu akzeptieren.“

Die Stimmen nach der 23:26-Heimniederlage gegen die MT Melsungen.

Michael Schweikardt: „Ich bin schon enttäuscht, klar. Wir haben, denke ich, die ersten Minuten gut verteidigt, schlagen aber null Kapital daraus. Wir könnten da locker in Führung gehen, das verpassen wir. Dadurch verpassen wir insgesamt den guten Start. Wenn wir sehen, dass wir in der ersten Halbzeit nur sieben Tore werfen, ist das natürlich deutlich zu wenig. Da hat uns die Durchschlagskraft gefehlt, vielleicht auch die ein oder andere Idee. Die Melsunger haben gut verteidigt, da haben wir uns schwer getan. Ähnlich wie schon bei dem Spiel gegen Wetzlar war die Angriffsleistung nicht genügend heute. Zweite Halbzeit finde ich kann man uns kämpferisch nichts vornehmen, da haben wir wirklich versucht alles zu verteidigen was geht. Wir konnten einige Bälle gewinnen und sogar ein Mal in Führung gehen. Da hätte uns ein weiteres Tor, also eine 2-Tore-Führung, vielleicht gut getan. In der Schlussphase treffen wir dann die ein oder andere falsche Entscheidung, die uns dann schmerzlich wehtut. Somit bleibt uns nichts anderes, als die Niederlage zu akzeptieren. Wir haben am Sonntag schon das nächste Spiel in Hamburg und werden da wieder versuchen, zwei Punkte zu holen.“

Roberto Garcia Parrondo: „Es fällt mir heute leicht zu sagen, dass wir sehr glücklich über unseren Sieg sind. Es war ein guter Kampf von Beginn an von unserer Seite, vor allem in der ersten Halbzeit spielten wir defensiv sehr gut. Im zweiten Abschnitt der Begegnung hatten wir mehr Probleme, die Stuttgarter kamen besser in ihr Defensivspiel. Die Intensität in der Abwehr von Stuttgart stellte uns vor neue Aufgaben. Der TVB hat bis zur letzten Minute des Spiels gekämpft, deshalb bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden – heute zählt für uns nur der Sieg!“

Samuel Röthlisberger: „Wir schaffen es heute leider nicht in der ersten Halbzeit uns zu belohnen. Wir werfen leider nur sieben Tore und scheitern zu oft am gegnerischen Torhüter, deshalb gehen wir mit einem gewissen Rückstand in die Pause. Wir können uns nicht vorwerfen heute kampflos aufgetreten zu sein und kommen in der zweiten Halbzeit auch wieder ran. Doch leider hat das gewisse Etwas gefehlt, um das Momentum ganz auf unsere Seite zu ziehen. Die Melsungener konnten die Partie leider noch zu ihren Gunsten entscheiden.“

Auch gegen Melsungen Zuhause ohne Punkte

Brüder-Duell hieß es an diesem Donnerstagabend in der Porsche-Arena. TVB-Spielmacher Max Häfner traf gegen die MT Melsungen auf seinen großen Bruder Kai. Die WILD BOYS kamen wie schon vergangenen Sonntag schlecht ins Spiel und lagen zur Halbzeit mit vier Toren zurück. Dieser Vorsprung konnte zwar zwischenzeitlich aufgeholt, die Punkte allerdings nicht in Stuttgart behalten werden. Das Spiel endete mit 23:26 für die MT Melsungen und somit den größeren der beiden Brüder Max und Kai.

Die ersten Minuten waren geprägt von einfachen technischen Fehlern – auf beiden Seiten. Das erste Tor viel dadurch auch erst in der 5. Minute, die MT Melsungen ging in Führung. Und auch das zweite Tor der Partie gelang der MT – Timo Kastening traf vom 7-Meter-Strich. Erst in der 7. Spielminute gelang es den WILD BOYS, den Ball im Tor unterzubringen. Max Häfner war es, der die rund 4.200 Zuschauer in der Porsche-Arena jubeln ließ. Kurz darauf traf auch Jorge Serrano per Tempogegenstoß zum Ausgleich – 2:2. Zur 10. Minute schafften es die Melsunger allerdings wieder, auf zwei Tore davonzuziehen. Weiterhin waren die Tore rar, der Ausgleich gelang Jerome Müller in der 16. Minute – 5.5. Ein wichtiger Faktor zu diesem Zeitpunkt war Silvio Heinevetter, der heute im Tor des TVB Stuttgart startete. Mit 16 gehaltenen Bällen war er ein starker Rückhalt für die Jungs auf dem Feld. Beim Spielstand von 5:6 nahm Michael Schweikardt in der 18. Minute die erste Auszeit. Doch weiterhin war das Angriffsspiel des TVB von Fehlern geprägt. Das zeigte sich auch am Halbzeitstand. In die Kabinen ging es mit 7:11.

Die zweite Halbzeit startete deutlich torreicher. In der 34. Spielminute verkürzte Sascha Pfattheicher den Vorsprung der Gastgeber auf 10:13. Weiter verkürzen konnten Fynn Nicolaus und Jerome Müller drei Minuten später – 13:14. Heine hielt im Anschluss hinten, Adam Lönn traf vorne und da war er nach einem 5:0-Lauf: der Ausgleich. Den Aufschwung des TVB sah auch der Gästecoach und nahm seine nächste Auszeit. Von nun an konnte sich das Spiel nicht knapper gestalten. Die Führung ging immer hin und her. Silvio Heinevetter hielt auch in Halbzeit zwei mehr als souverän. Doch auch seine Leistung reichte am Ende nicht aus. Die Partie endete mit einem Spielstand von 23:26.

Am Sonntag wartet schon die nächste Aufgabe auf die WILD BOYS, wenn der hohe Norden ruft und man beim HSV Hamburg auswärts antritt. Das nächste Heimspiel findet dann erst wieder am 03.05.2023 gegen das Topteam, die Füchse Berlin, statt. Tickets für diese Partie findet ihr hier: https://www.easyticket.de/veranstaltung/tvb-stuttgart-vs-fuechse-berlin/92600/

Coaches View – mit Michael Allendorf

Im Vorfeld an die Partie gegen die MT Melsungen haben wir mit MT-Sportdirektor Michael Allendorf gesprochen. Dabei ging es um die Weltmeisterschaft Anfang des Jahres und die hohe daraus resultierende Belastung der Spieler.  

  1. Handball Welt- und Europameisterschaften sind in Deutschland für die Öffentlichkeitswirkung des Handballs sehr wichtig. Hohe Einschaltquoten zeigen das Interesse an den Spielen. Mit welchem Fokus schauen Sie als Sportdirektor eines Bundesligisten auf diese Turniere?

Allendorf: Solche Spitzenevents sind immer auch ein Schaufenster für unsere Sportart insgesamt und deshalb sind TV-Übertragungen von entsprechend großer Bedeutung. Der Handball wird dann erfahrungsgemäß von viel mehr Menschen wahrgenommen, auch von denen, die nicht unbedingt regelmäßig Vereinsspiele besuchen. Als Verantwortlicher eines Bundesligisten schaue ich natürlich besonders auf die sportliche Entwicklung und ob es dahingehend eventuelle Neuerungen gibt. Und nicht zuletzt von Interesse ist immer auch, welche Spieler besonders auf sich aufmerksam machen.

  1. Was waren Ihre persönlichen Handball-Highlights beim Turnier in Polen und Schweden und warum? 

Allendorf: Ich war am Finalwochenende in Schweden und hatte so die Möglichkeit, die Atmosphäre die Stimmung direkt vor Ort erleben. Es war zum Beispiel schon beeindruckend, Handballspiele in einem riesigen Fußballstadion zu verfolgen – besonders, wenn dort die Heimmannschaft aufläuft. Als sportliches Highlight aus heimischer Sicht empfand ich auch das gute Abschneiden der deutschen Mannschaft und das nicht nur, weil mit Kai Häfner unser MT-Kapitän maßgeblich daran beteiligt war.

  1. Die hohen Belastungen der Spieler durch viele Spiele in kurzer Zeit bei solch einem Turnier sind nichts Neues und regelmäßig diskutiert. Wie können und müssen Sie in Ihrer Rolle dieser Situation mit unterschiedlichen Belastungen für alle Ihre Spieler begegnen? Was können Sie in der Planung tun, ohne sinnvolle wirtschaftliche Rahmenbedingungen außer Kraft zu setzen und sich andere Herausforderungen zu bescheren? 

Allendorf: Wir lassen unseren Spielern, nachdem sie von großen Turnieren zurückkehren, soviel Zeit zur Regeneration, wie es nach dem Spielplan der Liga möglich ist. So haben etwa Kai Häfner und Agustin Casado, die ja bis zum letzten WM-Tag im Einsatz waren noch eine Woche mehr Pause bekommen als unsere anderen Nationalspieler, deren Mannschaften schon früher ausgeschieden sind. Was allerdings hinterfragt werden muss, sind Terminierungen der Liga, beziehungsweise des DHB, wie die Viertelfinals im DHB-Pokal, die nur sechs Tage nach Ende der WM angesetzt waren. Für die dort beteiligten Clubs, die ja viele Nationalspieler zur WM abgestellt hatten, ist das eine eigentlich nicht zu verantwortende Situation.

Hier gibt es noch Tickets für das Duell am morgigen Donnerstag in der Porsche-Arena.

Die MT Melsungen gastiert in der Porsche-Arena

Nach der Niederlage vergangenen Sonntag gegen die HSG Wetzlar empfangen die WILD BOYS zum Abschluss des Monats die MT Melsungen in der Porsche-Arena. Die Mannschaft aus Kassel grüßt aktuell vom elften Platz der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Die Nordhessen erkämpften sich zuletzt einen wichtigen Punkt beim Tabellensechsten, der TSV Hannover-Burgdorf.

Die erste Hälfte im Hinspiel zwischen den WILD BOYS und der MT gestaltete sich wie die meisten Duelle in der Vergangenheit sehr ausgeglichen. Die Melsunger setzten sich in der zweiten Halbzeit deutlich ab und gewannen am Ende mit 33:26. Die Mannschaft von Cheftrainer Roberto García Parrondo verlor ihre ersten beiden Spiele im Jahr 2023 denkbar knapp. Bei den Löwen vom Bergischen HC konnte man die Aufholjagd von einem 5-Tore-Rückstand nicht mit Punkten belohnen, nach Schlusspfiff stand ein 27:28 auf der Anzeigetafel. Im darauffolgenden Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig gab man das Spiel in den letzten fünf Minuten aus der Hand und verlor die Begegnung mit 28:29. Darauf folgten drei weitere Niederlagen gegen Berlin, Gummersbach und Kiel, bevor sich die Nordhessen nach einer längeren Durststrecke in Hannover mit einem Punkt belohnten. Bei den Melsungern ist vor allem auf den mit Nationalspielern gefüllten Rückraum zu achten, welcher mit Stars wie Kai Häfner oder Augustin Casado eine enorme Qualität besitzt. Mit Sommerneuzugang Silvio Heinevetter und Winterneuzugang Marino Marić trugen außerdem zwei WILD BOYS das Trikot der MT Melsungen in ihrer Vergangenheit.

Vor heimischer Kulisse wollen die WILD BOYS zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Hier gibt es noch Tickets für die Partie am Donnerstag.

Schiedsrichter-Neulingsausbildung 2023

Am Donnerstag empfangen die WILD BOYS die MT Melsungen in der Porsche-Arena. Der Tag steht unter dem Motto „Tag der Schiedsrichter*innen“. Aus diesem Grund laden wir alle Schiedsrichter*innen und Handballspielleiter*innen des HVW ein.

Das Amt des Schiedsrichters ist essenziell für den Handballsport, denn ohne Schiedsrichter*innen – kein Handballspiel! Gleichzeitig ist es die umstrittenste Aufgabe – eine oft ungleich geringere Fehlerverzeihlichkeit im Vergleich zu Spieler*innen stellt die Schiedsrichter*innen vor hohe Herausforderungen. Gleichzeitig bietet sie dadurch eine tolle Chance der Persönlichkeitsentwicklung beispielsweise hinsichtlich der Entscheidungsfähigkeit, dem Durchsetzungsvermögen, der Kritikfähigkeit und der Selbstreflexion.

Aktuell pfeifen im HVW 1.247 Schiedsrichter*innen, davon knapp 300 im Bezirk Rems-Stuttgart. Durch die Neuordnung und aktuell fehlender Schiedsrichter:innen brauchen der Bezirk und der Verband jedoch deutlich mehr. Bei Vollbetrieb finden alleine auf Bezirksebene wöchentlich knapp 80 Spiele statt. Hinzukommen 42 Teams aus dem Bezirk, die auf HVW-Ebene spielen. Ein guter Teil der Spiele wird im Team gepfiffen.

Bist Du bereit 15 Spiele pro Saison zu leiten, Verantwortung für die Durchführbarkeit dieses großartigen Sports zu übernehmen, um somit Deinen Lieblingssport Handball überhaupt erst auf hohem Niveau zu ermöglichen? Dann melde dich für die Schiedsrichter-Neulingsausbildung 2023 bis zum 12.04.2023 an. Dieses Angebot richtet sich an alle Interessierten ab 16 Jahren. Euch erwartet eine Infoveranstaltung am 17.04.2023, 32 Fortbildungsstunden und Prüfungen, die im Juni und Juli stattfinden. Die Ausstattung ist in der Teilnahmegebühr mit inbegriffen. Die Anmeldung erfolgt für den Bezirk Rems-Stuttgart bei Matthias Rupp, Bezirksschiedsrichterlehrwart (bsrlw@rs.hvw-online.org).

Du möchtest Dir live ein Bild machen? Sichere dir hier noch Tickets für unser Heimspiel gegen die MT Melsungen, am kommenden Donnerstag, den 30.03.2023.