„Das war ein sehr aufreibendes Spiel heute.“

Die Stimmen zum Spiel nach dem 31:31-Remis in Wetzlar.

Michael Schweikardt: „Das war ein sehr aufreibendes Spiel heute. Ich glaube, das war ein Spiel, das die Liga momentan widerspiegelt. Es war ein enger Kampf zwischen zwei Mannschaften, die dem anderen keinen Meter gestatten möchten. Für uns ist es dennoch eher ärgerlich, da wir fast das gesamte Spiel führen. Wir haben in meinen Augen eine ordentliche Abwehr gespielt, schaffen es aber leider zu wenig, dass wir da auch mit Ballgewinnnen rauslaufen, weil der Ball dann doch noch durchrutscht. Wir gehen am Ende mit 4:15 Paraden aus dem Spiel, dann ist es einfach schwer, hier etwas mitzunehmen auswärts. Ganz am Ende müssen wir froh sein, dass wir überhaupt einen Punkt mitnehmen. Gerne wären es zwei gewesen, aber auch den einen nehmen wir jetzt so wie er ist und arbeiten in der Nationalmannschaftswoche auf weitere Punkte hin.“

Frank Carstens: „Wir sind nach diesem Spielverlauf natürlich zufrieden mit dem Punkt. Wir haben, da kann ich mich anschließen, auch das Gefühl, dass wir gut verteidigt haben, über weite Strecken des Spiels. Zu Beginn können wir leider auch nicht mit der Torwartleistung zufrieden sein. Dann kriegen wir irgendwann die Torwartleistung, kriegen dann aber die Abpraller nicht. Das ist für mich ein Symbol dafür, wie das Spiel heute gelaufen ist. Das war hier heute mental ein extrem schweres Spiel. Da kann ich meiner Mannschaft nur ein rießen Kompliment machen, wie sie 60 Minuten ihren Weg weitergegangen und am Ende dann auch mit diesem Punkt belohnt worden ist. Anders kann man das nicht sehen und natürlich ist Michael nicht zufrieden mit seinem Team, nachdem wir mit fünf Toren hinten liegen zu Beginn der zweiten Halbzeit. Wir haben im Laufe des Spiels eine sehr gute Moral gezeigt.“

Samuel Röthlisberger: „Das sind gemischte aber eher genervte Gefühle jetzt so kurz nach dem Spiel. Wir führen das ganze Spiel über, bis kurz vor Schluss. Lassen die HSG Wetzlar dann aber irgendwie nochmal rankommen, weil wir nie ganz wegziehen können. Dann haben sie am Ende sogar noch die Chance auf den Sieg. Es nervt mich, dass wir den Sack nicht früher zu machen können und hier jetzt nur einen Punkt holen.“

Punkteteilung in Wetzlar

Nach der deutlichen Niederlage in Lemgo am vergangenen Sonntag, ging es für die WILD BOYS schon vier Tage später weiter in der LIQUI MOLY HBL. Erneut war man auswärts gefordert, diesmal im hessischen Wetzlar. Der TVB und die HSG standen vor dem Duell tabellarisch hintereinander. Nach 60 gespielten Minuten mussten sich die beiden Teams nach einem Endstand von 31:31 die Punkte teilen.

Die Partie begann hitzig. Schnell wurde klar, dass beide Teams die Punkte auf ihrem Konto verbuchen wollten. Das erste Tor des Nachmittags gelang Daniel Fernández. Die Führung der Stuttgarter konnte die ersten Minuten gehalten werden, bis zur 8. Minute, dann gelang den Gastgebern der Ausgleich zum 4:4. Nach einer starken Parade von Miljan Vujović, der heute im Tor des TVB startete, war es Max Häfner, der mit seinem zweiten Treffer des Spiels wieder auf eine 2-Tore-Führung und das zwischenzeitliche 4:6 stellte. Die erste Differenz von drei Toren erzielte der TVB durch ein Tor von Lukas Laube vom Kreis – 7:10, 17. Spielminute. Zeit zum Durchschnaufen gab es erstmals in der 21. Spielminute, als der HSG-Coach seine erste Auszeit der Partie nahm. Die Effizient in der Offensive der Gastgeber konnte Frank Carstens nicht gefallen, denn der HSG passieren bis dahin viele technische Fehler. Auch die Offensive des TVB stockte von nun an etwas, doch mit zwei guten Einzelaktionen und Toren von Egon Hanusz konnte die Abwehr der Gastgeber durcheinandergebracht werden – 13:16, 29. Spielminute. Quasi mit dem Schlusspfiff gelang Patrick Zieker, der nach circa 20 gespielten Minuten für Daniel Fernández ins Spiel kam, der Zwischenstand von 14:17. So ging es für die Teams in die Halbzeitpause.

In die zweite Halbzeit starteten die Stuttgarter mit einer Veränderung im Tor: Silvio Heinevetter kam für Miljan Vujović. Mit einem spanischen Doppelpack ging es für den TVB in die zweite Halbzeit. Daniel Fernández traf vom 7-Meter-Strich zum 15:18, kurz darauf Jorge Serrano per Tempogegenstoß zum 15:19. Nach einem erneuten Ballverlust der HSG Wetzlar verwandelte Lukas Laube nach schönem Anspiel von Max Häfner zur ersten 5-Tore-Führung – 15:20 in der 26. Spielminute. Die Hessen gaben sich aber keinesfalls auf: Domen Novak, der heute insgesamt zehn Treffer für die HSG Wetzlar erzielen konnte, verkürzte mit seinem Tor Nummer vier per 7-Meter auf 18:21. Kurz darauf gelang es Hendrik Wagner, auf 19:21 zu stellen. Von nun an war auch die Buderus Arena wieder heiß und heizte ihre Mannschaft so richtig an. Doch die WILD BOYS ließen sich vorerst nicht beirren, zogen ihren Plan weiter durch und bauten die Führung wieder auf vier Tore aus. Daniel Fernández stellte auf 19:23 in der 41. Spielminute. Dann aber gelang es den Hausherren, nach und nach wieder ins Spiel zu finden. Beim Stand von 24:25 nach einer Dreiviertelstunde hat TVB-Coach Michael Schweikardt genug gesehen und nimmt seine zweite Auszeit, um den Lauf der HSG zu unterbrechen. Dies gelang den Stuttgartern, denn die Führung konnte zwischenzeitlich wieder ausgebaut werden – 26:29, 52. Minute. Kurz vor Schluss bekamen die Zuschauer in der Buderus Arena einen richtigen Krimi zu sehen. Immer wieder kam die HSG bis auf ein Tor ran, eine Minute vor Schluss gelang ihnen sogar der Ausgleich – 31:31. Mit diesem Spielstand endete die Partie in Wetzlar. Silvio Heinevetter hält den letzten Torversuch der HSG und somit den Punktgewinn fest.

Nach der 1-wöchigen Nationalmannschaftspause geht es für den TVB Stuttgart mit dem Derby gegen FRISCH AUF! Göppingen in der heimischen Porsche-Arena weiter. Am Freitag, den 10.11.23, empfangen die WILD BOYS die Göppinger zur Primetime um 20 Uhr. Zu den Tickets geht es hier: https://www.easyticket.de/veranstaltung/tvb-stuttgart-vs-frisch-auf-goeppingen/94654/

Auswärts bei der HSG Wetzlar gefordert

Für die WILD BOYS steht das dritte Spiel innerhalb weniger Tage an. Die Mannschaft des TVB Stuttgart gastiert morgen bei der HSG Wetzlar mit dem Ziel, sich nach der Niederlage in Lemgo den nächsten Auswärtssieg zu sichern.

Am vergangenen Donnerstag waren die WILD BOYS zu Besuch beim TBV Lemgo und mussten sich mit einer enttäuschenden Niederlage im Gepäck auf den Heimweg Richtung Stuttgart begeben. Das Team rund um Kai Häfner konnte die zwischenzeitlich hohe Tordifferenz in der zweiten Halbzeit nochmal aufholen und schöpfte damit Hoffnung, das Spiel doch noch drehen und für sich entscheiden zu können. Dem war dennoch nicht der Fall und der TVB verlor den Anschluss genauso schnell wieder, wie er ihn gewonnen hatte. Diese Niederlage war eine bittere, die aber jetzt den Ehrgeiz auf einen Sieg am Sonntag nochmal mehr gesteigert hat.

Auf Tabellenplatz 17 befindet sich die HSG Wetzlar direkt hinter der Mannschaft von Michael Schweikardt. Es steht also, wie schon am Donnerstag, ein Duell auf Augenhöhe an. Für beide Teams geht es darum, sich aus dem Tabellenkeller zu entfernen. Der TVB konnte von den letzten fünf Spielen in der LIQUI MOLY HBL gegen die HSG Wetzlar kein einziges für sich entscheiden, was den Druck, dies morgen zu ändern, natürlich erhöht. Da die Hessen ähnlich in die aktuelle Saison gestartet sind, wie die Stuttgarter und sogar dieselben Punkte aufweisen, bahnt sich eine sehr spannende Partie an.

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„Wir müssen das ganze aufarbeiten.“

Die Stimmen zum Spiel nach der 25:31-Auswärtsniederlage gegen den TBV Lemgo Lippe.

Michael Schweikardt: „Wir sind hier angereist mit dem Wissen, wie schlecht die Statistik des TVB in den letzten Jahren in Lemgo ist. Trotzdem hatten wir eigentlich Rückenwind durch zwei gute Siege gegen Flensburg und Hamburg sowie einem ordentlichen Spiel gegen Magdeburg letzten Sonntag. Wir hatten uns viel vorgenommen und kommen in der Abwehr ganz gut ins Spiel. Ich finde, dass wir die Gegner immer wieder ins Zeitspiel zwingen, dann aber trotzdem die Tore kassieren. Hätten wir da einen besseren Start ins Spiel bekommen mit ein, zwei Paraden mehr, sieht es vielleicht in den Köpfen der Spieler aus Lemgo anders aus. Dadurch kommen wir relativ schnell in Rückstand, schaffen es dann sogar auf Minus 1 zur Halbzeit zu stellen und sind dann guten Mutes, dass wir es in der zweiten Halbzeit ähnlich stabil spielen können. Mit der 7 gegen 6 Angriffsformation von Lemgo kamen wir gar nicht zu Recht. Sie schufen immer wieder gute Möglichkeiten für die Kreisläufer in Sperrpositionen, dazu kommt Hutecek und Suton haben wenige Fehler gemacht. Das zahlt sich dann aus, wir können kaum Bälle abwehren, kassieren über 30 Gegentore, haben eine schlechtere Wurfquote und dies sind Punkte, die uns am Schluss verdient verlieren lassen. Wir müssen das ganze aufarbeiten und haben am Sonntag direkt das nächste wichtige Auswärtsspiel in Wetzlar. Darauf werden wir uns intensiv vorbereiten und versuchen es besser zu machen.“

Florian Kehrmann: „Die Jungs haben die letzten Wochen sehr viel dafür gearbeitet, dass jetzt auch das Ergebnis mal gestimmt hat. Wir hatten schon eine gute Leistung in Kiel und haben es heute von Anfang an geschafft, eine gute Abwehr zu spielen. Wir hatten die Stuttgarter oft im Zeitspiel und dann im letzten Wurf doch noch das Tor bekommen, da merkt man die Leichtigkeit von Stuttgart in den letzten Wochen. Wir haben uns dann trotzdem mit sehr viel Ruhe einen kleinen Vorteil verschafft. Wir haben es geschafft, uns viele freie Chancen herauszuspielen. Zur Halbzeit waren wir gefühlt mit drei Toren vorne, es war dann aber doch nur eins, wo ich meinen Jungs in der Kabine sagen musste, dass wir ein sehr gutes Spiel machen. In der zweiten Halbzeit hilft uns dann das 7 gegen 6, mit dem wir in den ersten fünf Angriffen fünf Tore machen. Elementar dabei war auch unsere gute Deckungsarbeit inklusive einer guten Torhüterleistung, mit der wir Stuttgart dann zu Ballverlusten und Fehlwürfen gezwungen haben. Das hat heute funktioniert und darüber freuen wir uns sehr.“

TVB verliert deutlich in Lemgo

Am 11. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga war der TVB Stuttgart zu Gast in Lemgo. Vor dem heutigen Duell befanden sich die Ostwestfalen auf dem vorletzten Tabellenplatz der LIQUI MOLY HBL. Der TVB Stuttgart musste sich den Hausherren am Ende jedoch deutlich mit 31:25 geschlagen geben.

Das erste Tor der Partie erzielte Kai Häfner, die Hausherren glichen im direkten Gegenzug durch Nils Versteijnen aus. Es entwickelte sich eine offene Anfangsphase, in der beide Mannschaft offensiv gut in die Partie fanden und sich freie Würfe herausspielten. Nach einer schönen Passstafette vollendete Sascha Pfattheicher zum 3:3-Zwischenstand – 7. Spielminute. Sowohl Finn Zecher auf Seiten der Hausherren als auch Silvio Heinevetter für den TVB Stuttgart sammelten in der Anfangsphase erste Paraden. Defensiv hingegen erlaubten sich beide Mannschaften bis dato noch einige Unstimmigkeiten und einfache Fehler. Max Häfner wusste in der 15. Spielminute Rechtsaußen Sascha Pfattheicher in Szene zu setzen, der auf 6:5 verkürzte. Der TBV Lemgo Lippe agierte in den Folgeminuten zielstrebiger, die WILD BOYS hingegen leisteten sich offensiv einfache technische Fehler und scheiterten mehrfach an Finn Zecher. Dadurch zogen die Ostwestfalen nach einem Treffer vom Rückraumlinken Lukas Hutecek auf vier Tore davon – 11:7 nach 22 gespielten Minuten. Zum Ende der zweiten Halbzeit kamen die WILD BOYS nochmal auf ein Tor heran. Mit einer 13:12-Pausenführung für den TBV Lemgo Lippe ging es in die Kabinen der PHOENIX CONTACT arena.

Den zweiten Spielabschnitt eröffnete der TVB Stuttgart durch Sascha Pfattheicher. In der 35. Spielminute sah Vizekapitän Samuel Röthlisberger nach einem Foulspiel die Rote Karte. Kai Häfner erzielte nach einer starken Einzelaktion mit seinem vierten Treffer am heutigen Abend den 15:15-Ausgleichstreffer. Die WILD BOYS leisteten sich in der Folge eine Schwächephase, die das Heimteam gnadenlos ausnutzte und mit einem 4-Tore-Lauf bestrafte. Daniel Fernández beendete diesen mit einem verwandelten Siebenmeter. Der TVB kämpfte sich durch weitere Tore von Kreisläufer Marino Marić und Kai Häfner noch einmal heran – 21:19 in der 48. Spielminute. Die Schlussminuten der Begegnung am heutigen Donnerstagabend dominierte allerdings der TBV Lemgo Lippe und ließ den WILD BOYS keine Chance mehr. Ein letztes Aufbäumen der Gastmannschaft wurde nicht mehr belohnt, so setzte Adam Lönn mit seinem fünften Treffer den Schlusspunkt. Am Ende stand ein 31:25-Heimsieg für den TBV Lemgo Lippe auf der Anzeigetafel in der PHOENIX CONTACT arena. 

TVB vor Herausforderung beim TBV Lemgo Lippe

Am Donnerstagabend wird in der LIQUI MOLY HBL erneut ein spannendes Duell geboten, wenn der TVB Stuttgart in die Ferne reist, um bei dem TBV Lemgo Lippe zu gastieren. Von der anstehenden Auswärtsaufgabe erhoffen sich die WILD BOYS nach den zuletzt überzeugenden Auftritten den nächsten Sieg in der laufenden Saison einzufahren.

Nur wenige Tage nach der Heimniederlage im Rahmen des Nachhaltigkeitsspieltags gegen den SC Magdeburg steht schon das nächste Spiel für den TVB auf dem Programm. Mit Tabellenplatz 14 befindet sich der TVB momentan drei Plätze vor der Mannschaft von Cheftrainer Florian Kehrmann. Damit treffen unsere Jungs auf einen Gegner, bei dem es aktuell auch nicht unbedingt nach Plan läuft. Die letzten sechs Spiele in der LIQUI MOLY HBL hat der TBV allesamt verloren. Nachdem die Ostwestfahlen die letzte Saison auf Platz acht beenden konnten, mussten sie in den letzten Spieltagen viele Rückschläge hinnehmen. Allerdings haben sie mit Spielern wie Nils Versteijnen, Lukas Zerbe und Manuel Zehnder eine große Qualität im Kader, die zusammen mehr als die Hälfte der Tore des TBV in dieser bisherigen Bundesligasaison erzielen konnten.

Aber auch bei den Stuttgartern hat sich Kai Häfner mittlerweile eingelebt und kann mit 43 Toren die interne Torschützenliste anführen. Nach den Siegen gegen Flensburg, Hamburg und dem über weite Strecken guten Auftritt gegen den SC Magdeburg, geht der TVB Stuttgart mit Selbstvertrauen in die Partie gegen den TBV Lemgo Lippe.

Es wird also eine Begegnung auf Augenhöhe in der PHOENIX CONTACT arena, die zeigen wird, welche Mannschaft sich behaupten und dem Tabellenkeller entkommen kann. Anpfiff der Partie ist um 19:00 Uhr.

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„Wir werden regenerieren und aufarbeiten.“

Die Stimmen zum Spiel nach der 25:31-Heimniederlage gegen den SC Magdeburg.

Michael Schweikardt: „Das war ein verdienter Sieg für den SCM. Wir hatten natürlich schwere Voraussetzungen für das Spiel heute, ohne unsere zwei etatmäßigen Rückraumlinken. Wir sind aber trotzdem in das Spiel reingegangen, dass wir gesagt haben, dass wir etwas Zählbares mitnehmen möchten. Die Liga ist so eng beieinander, ich glaube man kann erkennen, dass wirklich jeder gegen jeden gewinnen kann. Vor allem bei Heimspielen möchte ich, dass dieser Glaube, ein Topteam schlagen zu können, voll da ist. Das habe ich gesehen, damit bin ich absolut zufrieden. Wir haben auch in schlechteren Phasen niemals aufgegeben. Wir hatten einen guten Start, gestützt von einer sehr guten Torhüterleistung von Silvio und starten mit einem 3:0 in dieser Phase. Insgesamt haben wir uns heute im Angriff zu schwer getan, wir mussten für jedes Tor hart kämpfen, kommen zu wenig, auch durch die Abwehr-, Angriffwechsel, ins Tempospiel rein und müssen dann immer alles im 6-gegen-6 ausspielen. Am Ende fehlen uns hier vielleicht auch die Kräfte. Von daher geht die Niederlage absolut in Ordnung. Wir gucken nach vorne, haben nächste Woche eine heavy Woche mit Auswärtsspielen in Lemgo und in Wetzlar innerhalb von ein paar Tagen. Wir werden regenerieren, aufarbeiten und den Schwung aus den letzten drei Spielen, da zähle ich auch das heutige dazu, mitnehmen, um nächste Woche hoffentlich wieder an Punkte zu kommen.“

Bennet Wiegert: „Ich denke, dass das Ergebnis am Ende zu hoch ausfällt und Stuttgart ein besseres Ergebnis verdient, als zum Schluss mit 6 Toren zu verlieren. Wenn man nur aufs Ergebnis schaut, wirken 6 Tore sehr souverän, aber das war es bei weitem nicht. Wir kommen sehr schwer in dieses Spiel rein und Stuttgart führt sehr schnell 3:0. Wir brauchen zu lange, um auf 3:3 umzustellen. Dann kommt so eine Phase, in der wir es gefühlt besser in den Griff bekommen. Beim 5:7 für uns haben wir den Ball und könnten auf 5:8 erhöhen. Wir verlieren aber den Ball und gehen wieder in den Gegenstoß. Da machen wir wieder zu viele Fehler über unsere eigenen Gegenstöße, in denen wir den Ball verlieren. Es ist zumindest so, dass ich das Gefühl habe, dass wir in der ersten Halbzeit mehr Probleme in unserem Angriffsspiel als in unserer Abwehr haben. Da machen wir nämlich schon vieles richtig. Wir zwingen Stuttgart zu sehr, sehr langen Angriffen, können aber nicht wirklich Kapital daraus schlagen, sodass ich glaube, dass das Ergebnis mit zwei Toren mehr zur Halbzeit das Beste ist, was möglich war. Wir wissen aber, dass Stuttgart mit Ballbesitz startet und schafft es, auf Ausgleich zu stellen. Das bringt Stress, gerade auswärts. Dann wechselt es aber, wir spielen auf einmal einen sehr effizienten Angriff und machen kaum Fehler, bekommen aber trotzdem die Abwehr nicht mehr so zusammen gestellt. Egon Hanusz macht uns da einige Probleme im Durchbruch. Beide Torhüter haben 13 Paraden, was bedeutet, dass wirklich eine gute Torhüterleistung auf beiden Seiten gegeben war. Stuttgart hat uns bis zum Schluss alles abverlangt und wir wissen aus den beiden vergangenen Spielen, was diese Mannschaft leisten kann und deswegen sind wir super, super happy mit den zwei Punkten nach Hause zu fahren. Denn jeder weiß, dass man es sich nicht erlauben kann, diese liegen zu lassen und deswegen überwiegt gerade die Freude, dass die Jungs heute diese Punkte sammeln konnten.“

Fynn Nicolaus: „Wir sind gut ins Spiel reingekommen und haben eine starke erste Hälfte gespielt. Es war eine Halbzeit mit wenigen Toren und ein sehr abwehrorientiertes Spiel mit guten Torhütern. Dann geht uns hinten raus ein bisschen die Power aus und wir gehen vom Gas runter. Gegen solche Top-Teams ist es gefährlich, die sind abgezockt, ziehen ihr Ding durch und dann wird’s einfach schwer.“

TVB verliert gegen den SC Magdeburg

Am 10. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga war der SC Magdeburg im Rahmen des Nachhaltigkeitsspieltags zu Gast in Stuttgart. Der amtierende Champions League Sieger reiste mit einem Punkteverhältnis von 15:3 nach Stuttgart, zuletzt bezwang man den TSV Hannover-Burgdorf in heimischer Halle. Der TVB Stuttgart musste sich gegen den SC Magdeburg heute mit 25:31 geschlagen geben.

Das erste Tor der Partie erzielte Daniel Fernández für den TVB. Der TVB machte in der Anfangsphase dort weiter, wo er die vergangenen zwei Spiele aufgehört hatte. Erneut war es der Spanier, der mit seinem Treffer zum 3:0-Zwischenstand traf – 6. Spielminute. Der amtierende Champions League Sieger ließ sich von diesem Start nicht beeindrucken und glich innerhalb von zwei Minuten mit einem sehenswerten Treffer von Michael Damgaard zum 3:3 aus. Die Stuttgarter wurden in der Folge vom Abwehrverbund der Gäste vor neue Aufgaben gestellt. Max Häfner war es, der nach einer starken Einzelaktion in der 12. Spielminute zum 5:4 traf. Auf Seiten der Gäste nahm offensiv Michael Damgaard immer mehr das Zepter in die Hand und bereitete den Hausherren damit Probleme in der Abwehr. Silvio Heinevetter knüpfte an seine Leistungen der vergangenen Wochen nahtlos an und konnte bereits nach 15 gespielten Minuten fünf Paraden aufweisen. Max Häfner wusste in der 22. Spielminute mit einem schönen Zuspiel seinen Rückraumrechten Jan Forstbauer in Szene zu setzen, der seinen ersten Treffer am heutigen Nachmittag markierte und damit auf 8:9 verkürzte. Keiner der beiden Mannschaften gelang es, sich im ersten Spielabschnitt entscheidend abzusetzen, den Zuschauern in der Porsche-Arena wurde ein Spiel auf Augenhöhe geboten. Daniel Fernández erzielte mit seinem dritten Treffer das letzte Tor der Hausherren der ersten Halbzeit. Mit einem 11:13 ging es in die Halbzeitpause in der Stuttgarter Porsche-Arena. 

Den zweiten Spielabschnitt eröffnete erneut der spanische Linksaußen von der Siebenmeterlinie. Für den amtierenden Champions League Sieger traf Neuzugang Felix Claar, der vom HB Aalborg kam, zum ersten Mal am heutigen Nachmittag – 12:14 in der 33. Spielminute. Beide Mannschaften starteten gut in die zweite Halbzeit, Spielmacher Max Häfner fand mit einem guten Zuspiel Fynn Nicolaus, der souverän sein zweites Tor markierte. Auf Seiten der Magdeburger war es nun Felix Claar, der die Partie offensiv in die Hand nahm und nach starker Einzelaktion die Führung der Gäste ausbaute, 15:17 in der 37. Spielminute. Die Stuttgarter ließen sich in dieser Phase allerdings nicht abschütteln und glichen nach Toren von Egon Hanusz und Lukas Laube aus – 19:19 nach 41 gespielten Minuten. Der SC Magdeburg wechselte nun auf der Torhüterposition, für Nikola Portner kam Sergey Hernández in die Begegnung und drückte der Partie direkt seinen Stempel auf. Nach zwei Toren vom ehemaligen TVBler Oscar Bergendahl waren die Gäste zum ersten Mal am heutigen Nachmittag mit drei Toren in Führung – 19:22 in der 43. Spielminute. Die WILD BOYS gaben in der Folge nochmal alles, um den Rückstand zu verkürzen, der amtierende Champions League Sieger wandte dies jedoch entscheidend ab. Lukas Laube markierte mit seinem vierten Treffer der Partie den 24:28-Zwischenstand nach 54 gespielten Minuten. Am Ende musste man sich dem SC Magdeburg jedoch nach einem langem Fight mit 25:31 geschlagen geben.

Nach den beiden Auswärtsspielen in Lemgo und Wetzlar, trifft der TVB am 10.11.2023 um 20:00 Uhr in der heimischen Porsche-Arena auf den Lokalrivalen aus Göppingen zum Derby. Tickets gibt es unter www.tvbstuttgart.de/tagestickets.

Kräftemessen mit dem SC Magdeburg

Die Spannung steigt für das morgige Spiel gegen den amtierenden Champions-League-Sieger!

Am Sonntag steht erneut ein spannendes Duell an, wenn der TVB Stuttgart auf den SC Magdeburg trifft, denn beide Teams haben in den letzten Spielen bewiesen, dass sie zurecht in die stärkste Liga der Welt gehören.

Mit dem SC Magdeburg kommt uns ein traditionsreiches Team, das auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblickt, in Stuttgart besuchen. Mit einer starken Verteidigung und gefährlichen Angriffsoptionen hat die Mannschaft von Bennet Wiegert das Potenzial jede Mannschaft zu besiegen. In der aktuellen Saison haben die Magdeburger lediglich eine Niederlage auf ihrem Konto verzeichnen müssen. Wenn Oscar Bergendahl also zurück in die Porsche-Arena kommt, wird das Spiel zu einer wichtigen Bewährungsprobe, um die Ambitionen auf die Tabellenspitze zu unterstreichen. 

Die Spieler des TVB haben sich in den letzten Spielen deutlich gesteigert und können mittlerweile beeindruckende Leistungen in der aktuellen Saison aufweisen. Die Jungs sind in Topform und haben bereits gezeigt, dass sie ein ernstzunehmender Konkurrent für jedes Team in der LIQUI MOLY HBL sind. Das bevorstehende Spiel ist für die WILD BOYS die Gelegenheit, ihre Qualitäten gegen ein Top-Team wie den SC Magdeburg erneut unter Beweis zu stellen und die zwei Punkte einzusammeln.

Also seid dabei und seid mit Hilfe eurer Unterstützung ein entscheidender Faktor um unsere Jungs zu einem Sieg zu verhelfen!

Anpfiff der Partie ist um 16:30 Uhr in der Porsche-Arena. Tickets gibt es unter www.tvbstuttgart.de/tagestickets

Alle Spiele der LIQUI MOLY HBL gibt es live bei Dyn. Sicher dir hier dein Abo.

Infos zur Anreise

Für den anstehenden Nachhaltigkeitsspieltag am Sonntag gegen den SC Magdeburg:

  • Wir bitten euch, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Gekaufte Tagestickets berechtigen zur Fahrt mit dem VVS!
  • Es wird einen bewachten Fahrradparkplatz an der Pforte der Porsche-Arena (Nähe Benzstraße) geben!
  • Alle, die mit dem Fahrrad anreisen oder ihr VVS-Ticket am Fanshop vorzeigen, erhalten 10% Rabatt auf alle Produkte!

Natürlich fahren auch wieder die Shuttlebusse, wie gewohnt, für euch zur Porsche-Arena. Den Fahrplan mit den Abfahrtszeiten und -orten findet ihr hier.