TVB verpasst die Sensation

An dieses Spiel werden sich die 2095 Fans in der Stuttgart Scharrena noch lange erinnern – nicht nur, weil eine Partie bereits zum zweiten Mal in dieser Saison wegen eines Feueralarms für über eine halbe Stunde unterbrochen werden musste. Der Handball-Erstligist TVB Stuttgart verpasste nach einer grandiosen Leistung den Einzug ins Halbfinale des DHB-Pokals nur knapp. Der Titelverteidiger THW Kiel kam beim 35:34-Sieg (18:15) mächtig ins Schwitzen.

Die Abkühlung nach einem aufregenden und hochklassigen Viertelfinale bekamen die Fans schon nach 36 Minuten: Wie am 10. Oktober gegen den TBV Lemgo wurden sie von der freundlichen Stimme aus den Lautsprechern aufgefordert, unverzüglich die Halle zu verlassen. Über eine halbe Stunde warteten sie draußen, erneut war ein Feueralarm (oder Fehlalarm?) ausgelöst worden. In den restlichen 24 Minuten heizten die Süddeutschen den Norddeutschen kräftig ein. Am Ende waren die Kieler heilfroh, den Sieg ins Ziel gerettet zu haben.

Vom Start weg war der TVB gut im Spiel, 5:5 stand’s nach acht Minuten. Nach und nach zeichnete sich jedoch ab, wo der Außenseiter seine größte Baustelle hatte: Ausgerechnet im Tor, wo doch eigentlich Jogi Bitter den Unterschied ausmachen sollte, um eine Chance gegen den deutschen Rekordmeister zu haben. Der Weltmeister kam jedoch überhaupt nicht in den Flow, in den ersten 30 Minuten hielt er keinen einzigen Ball. Da nutzte das ordentliche Angriffsspiel des TVB nicht allzu viel. Mehrmals setzten sich die Kieler auf drei Tore ab, mehr indes ließ das Heimteam nicht zu. Ein gutes Spiel machte Dominik Weiß, der sich immer wieder durchsetzte. 12:9 führten die Gäste nach 20 Minuten, dann ersetzte Nick Lehmann Jogi Bitter. Doch auch der Nachwuchsmann bekam keinen Ball zu fassen. Dennoch blieb der TVB dran, weil er sich keine großen Fehler erlaubte und auch die Deckung ordentlich arbeitete. Für den ersten Vier-Tore-Vorsprung der Kieler sorgte Ole Rahmel beim 16:12 (27.). Wichtig war für den TVB, dass er die Zebras nicht noch vor der Pause enteilen ließ. Das gelang auch, beim 15:18-Rückstand war noch alles möglich.

Mit viel Tempo starteten die zweiten 30 Minuten, es entwickelte sich eine rasante Partie. Plötzlich war Bitter im Spiel, hielt drei Bälle in Folge. Bei 19:20 durch den starken Zieker war der TVB wieder dran (35.) – und kam nach der 40-minütigen Unterbrechung, wie schon gegen Lemgo, komplett aus dem Tritt. Binnen fünf Minuten zog der THW vom 22:19 zum 27:20 davon. Eine Viertelstunde vor dem Ende schien das bereits die Vorentscheidung zu sein.

Doch der TVB biss sich mit einer tollen kämpferischen Leistung zurück. Die Kieler waren plötzlich verunsichert, zweimal traf der TVB ins leere Tor. Beim 26:29 (47.) war die Partie wieder offen. Und das Team von Trainer Jürgen Schweikardt glaubte an die Sensation, kämpfte in der Abwehr um jeden Zentimeter und spielte vorne mutig. Nach David Schmidts sechstem Tor zum 29:31 tobte die Halle. Die Kieler hatten Glück, das Niklas Ekberg vom Siebenmeterstrich keine Nerven zeigte und alle sieben Würfe versenkte.

Sechs Minuten vor Schluss wuchtete Adam Lönn den Ball zum 32:33-Anschluss ins Kieler Netz, Hendrik Pekeler traf zum 32:34. Manuel Späth hielt per Konter zum 33:34 die Hoffnung am Leben, Ekberg traf erneut – 33:35. Späths Treffer zum 34:35 kam zu spät.

TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann; Häfner (3), Asgeirsson, Weiß (5), Faluvégi (1), Späth (3), Lönn (4), Markotic, Röthlisberger, Zieker (6/3), Pfattheicher, Pesevski (3), Schmidt (7), Wieling (1).

THW Kiel: Niklas Landin, Quenstedt; Duvnjak, Reinkind (4), Magnus Landin (3), Weinhold, Wiencek (2), Ekberg (10/7), Rahmel (1), Dahmke (3), Zarabec (2), Horak, Bilyk (6), Pekeler (3), Nilsson (1).

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

Die Stimmen zum Pokalspiel gegen den THW

Jürgen Schweikardt: Glückwunsch an den THW Kiel. Zunächst möchte ich mich für die Unterbrechung entschuldigen. Das ist nun bereits zum zweiten Mal bei uns in dieser Halle vorgekommen. Auch bei anderen Veranstaltungen ist dies bereits vorgefallen. Bedauerlicherweise war kein Verantwortlicher der Stadt bei diesem wichtigen Spiel hier vor Ort. Das ist eine Sache, die so nie wieder passieren darf und enorm peinlich für uns als Verein ist. Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft und was sie heute geleistet hat – ich hatte Gänsehaut. Hoffentlich ziehen die Jungs die positiven Aspekte aus dieser sehr guten Partie.

Filip Jicha: Wir sind sehr glücklich, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Nach dem anstrengenden Programm der letzten Wochen war es ein großer Kraftakt für uns. Wir wussten, was uns heute erwartet. Stuttgart hatte nach dem Sieg gegen Nordhorn nochmal Selbstvertrauen getankt. Das heutige Spiel zeigt auch, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. Es war eine Partie mit vielen Höhen und Tiefen, worauf die ungewöhnliche Pause einen Einfluss darauf hatte. Wir sind gut aus der Halbzeit gekommen und führen dann mit sieben Toren. Am Ende haben wir ein bisschen den Fokus verloren. Dadurch kommt Stuttgart zurück ins Spiel. Es lässt sich festhalten, dass Stuttgart bis zum Ende gekämpft hat. Wir sind sehr froh, dass wir das Final Four erreichen konnten.

Patrick Zieker: Es ist unfassbar bitter und enttäuschend, dass wir ausgeschieden sind. Man hat an den Emotionen von Kiel gemerkt, dass sie über 60 Minuten gezittert haben. Am Ende steht dann ein Stück die individuelle Qualität von Kiel über dem, was wir heute gezeigt haben. Am Ende war der THW einfach immer dieses eine Tor, das letztlich gereicht hat, vorne. Es gilt jetzt die Köpfe möglichst schnell frei zu bekommen und dann bereiten wir uns auf das Auswärtsspiel in Wetzlar vor.

Denkbar knappe Niederlage nach einem tollen Pokalfight

Schmidt, Weiß, Faluvégi, Wieling, Zieker, Späth und Bitter – diese Startaufstellung schickte Jürgen Schweikardt ins Rennen, um Vereinsgeschichte zu schreiben.

Dominik Weiß traf gleich im ersten Angriff für die Stuttgarter. Nach fünf gespielten Minuten stand es 3:3, wodurch sich ein offener Schlagabtausch beider Teams abzeichnete. Durch Harald Reinkind konnte der THW erstmals in Führung gehen. Einige Fehlwürfe der Stuttgarter verhinderten den erneuten Ausgleich, weshalb Niclas Ekberg und Magnus Landin die Führung auf 5:8 ausbauen konnte. David Schmidt und Max Häfner verkürzten zwar in der 15. Spielminute, allerdings konnte die Abwehr des TVB den Kieler Angriff nicht stoppen. Nach 22 gespielten Minuten stand es 10:12 für die Gäste.

Kiel blieb geduldig im Angriff und baute durch Ole Rahmel die Führung drei Minute vor der Halbzeit auf vier Tore aus. Weiß und Späth verkürzten indes erneut auf 12:14. Mit dem Halbzeitpfiff traf Landin von rechts außen zum 15:18.

Der Beginn der zweiten Halbzeit gestaltete sich sehr temporeich. Nach drei gespielten Minuten stand es 17:20, nicht zuletzt aufgrund zwei Paraden von Jogi Bitter. Schmidt verkürzte auf zwei Tore, kurz darauf gelang Peshevski der Anschlusstreffer zum 19:20.

Nach einer unfreiwilligen Unterbrechung wurde das Spiel nach rund 30 Minuten wieder angepfiffen. Kiel traf per Strafwurf zur 4-Tore-Führung. Nach 40 gespielten Minuten konnte sich der THW beim Stand von 19:25 und 20:27 weiter absetzen. Der TVB schien nicht zurück ins Spiel zu finden.

Nach einer erneuten Auszeit von Schweikardt brachten die Tore von Häfner, Lönn und Schmidt Stuttgart zurück ins Spiel. Die Anzeigetafel zeigte nun 24:28 für die Gäste. Lönn gelang im Gegenstoß das 26:29. Nach Parade von Bitter kommt der TVB zehn Minuten vor dem Ende durch Zieker auf zwei Tore ran. Der in der zweiten Halbzeit stärker aufspielende Bitter verhinderte das Gegentor, während Lönn den Anschlusstreffer erzielen konnte.

Pekeler traf vom Kreis in der 58. Spielminute zum 32:34. Der TVB lies in dieser Phase zwei wichtige Wurfversuche liegen und schaffte es nicht, den Ausgleich zu erzielen. Späth klaute sich dennoch den Ball und verwandelte den Anschlusstreffer im Gegenstoß eine Minute vor Schluss.

Die Zeit reichte beim Stand von 34:35 nicht aus, um in Ballbesitz zu kommen. Dennoch zeigte der TVB einen tollen Pokalfight und musste den THW letztlich denkbar knapp ins Final Four einziehen lassen.

Spiel des Jahres: TVB träumt vom Pokal-Halbfinale

Dürfen die Erstliga-Handballer des TVB Stuttgart bereits zwei Tage nach dem Sieg gegen die HSG Nordhorn-Lingen erneut jubeln? Es wäre eine faustdicke Überraschung, schließlich kommt im Viertelfinale des DHB-Pokals an diesem Dienstag (20 Uhr) der Titelverteidiger und Meisterschaftsfavorit THW Kiel in die Scharrena. „Es ist ein großes Ziel und eine einmalige Chance für uns“, sagt der Trainer und Geschäftsführer Jürgen Schweikardt – der TVB träumt vom Final Four in Hamburg.

Es wäre eine Premiere für den TVB, eine andere erlebte er am Sonntag: Zum ersten Mal hatte Sky ein Scharrena-Spiel des TVB als sogenanntes Top-Spiel ausgewählt. Geschuldet war diese Ehre dem Tabellenstand der Kontrahenten, schließlich erwartete der Drittletzte Stuttgart das Schlusslicht HSG Nordhorn-Lingen. Fünf Kameras waren in der kleinen Scharrena aufgebaut, 24 Personen des Bezahlsenders hatten sich akkreditieren lassen. Als Co-Kommentator fungierte Martin Schwalb.

Der ehemalige Trainer des HSV Hamburg sah wie die 2169 Fans eine recht einseitige Partie, der TVB hatte den Gegner jederzeit unter Kontrolle. Letztlich schmeichelte die 24:29-Niederlage den Nordhornern. Die Höhe des Sieges war für den Stuttgarter Trainer zweitrangig. „Wir haben zum wiederholten Mal eine stabile Leistung gezeigt, das ist für mich entscheidend“, sagte Jürgen Schweikardt am Tag danach. Und sein Team bewies wieder einmal Nervenstärke in diesem so wichtigen Spiel. „Die Anspannung war zwar da, aber nicht über Gebühr.“ Vor dem 27:23-Sieg in Ludwigshafen vor knapp zwei Monaten sei sein Team in einer ähnlich schwierigen Situation gewesen. „Aber natürlich ist uns allen ein großer Stein vom Herzen gefallen.“

Mit dem saisonübergreifend erst zweiten Sieg in den jüngsten 22 Spielen hat sich der TVB um einen Platz in der Tabelle verbessert, bei nur zwei Punkten Abstand auf die Abstiegsplätze bleibt die Lage jedoch schwierig. Bevor das Schweikardt-Team am Samstag in Wetzlar einen weiteren Anlauf auf die nächsten Punkte nimmt, steht an diesem Dienstag ein ganz besonderes Duell auf dem Programm: ein K.o.-Spiel gegen die Kieler Zebras. Nur ein Sieg ist der TVB vom größten Erfolg in seiner Vereinsgeschichte entfernt, dem Erreichen des Final Four Anfang April in Hamburg.

„Wir freuen uns riesig auf das Spiel“, sagt Schweikardt. „Wir können endlich einmal ohne den großen Druck spielen.“ Indes: Sollte Kiel seine Normalform auf die Platte bringen, wird für den TVB im Viertelfinale Endstation sein. „Falls nicht, müssen wir da sein.“ Schon dreimal in dieser Saison hat der TVB bewiesen, dass er die Großen ärgern kann – Magdeburg, Flensburg und die Rhein-Neckar Löwen.

Die Vorbereitung auf das Saison-Highlight begann für Schweikardt direkt nach dem Liga-Spiel am Sonntagabend. Nur ein ganzer Tag bleibt Zeit, mehr ist nicht drin. „Es war klar, dass wir uns zunächst ausschließlich auf Nordhorn konzentrieren werden“, so Schweikardt.

Die größte Veränderung bei den Zebras gab’s auf der Trainerbank: Der bisherige Co-Trainer Filip Jicha hat Alfred Gislason ersetzt – und es sieht so aus, als ob der Übergang nahtlos vonstattengegangen ist. Nach dem 33:32-Sieg gegen Montpellier, den Champions-League-Sieger von 2018, gehen die Kieler als Tabellenführer in ihrer Champions-League-Gruppe ins neue Jahr. In der Bundesliga steht der THW nach Minuspunkten an der Tabellenspitze – und damit genau dort, wo ihn viele Experten nach vier Spielzeiten ohne Meisterschaft am Ende dieser Saison vermuten. Auch Schweikardt schätzt die Zebras in dieser Saison einen Tick stärker ein als die Konkurrenz. Anders als vor vielen Jahren sei Kiel aber nicht mehr unschlagbar. Einen exquisiten Kader hat der THW Kiel jedoch nach wie vor beinander, da lässt sich auch der verletzungsbedingte Ausfall von Domagoj Duvnjak verschmerzen.

Verloren haben die Kieler in dieser Spielzeit in Magdeburg (31:32) und bei den Rhein-Neckar Löwen (25:26). Nicht jeder der elf Siege war allerdings souverän (27:26 gegen Leipzig, 30:27 gegen Ludwigshafen, 30:27 in Lemgo). Die Bilanz des TVB gegen Kiel ist bei acht Niederlagen in acht Spielen zwar ernüchternd. Vor allem aber die gute Leistung aus der vergangenen Saison muss dem TVB Mut machen. Bei ihrem 30:27-Sieg in der Porsche-Arena hatten die Kieler große Schwierigkeiten.

Jürgen Schweikardt bangt noch um Adam Lönn. Der Schwede saß gegen Nordhorn wegen einer schmerzhaften Fersenprellung 60 Minuten auf der Bank. Deshalb musste der Trainer auch seinen zuletzt bewährten Mittelblock mit Lönn und Samuel Röthlisberger austauschen. Manuel Späth und Dominik Weiß waren jedoch gute Vertreter. Ob es für Lönn gegen Kiel schon reichen wird, dürfte sich kurzfristig entscheiden.

1800 Tickets waren am Montag verkauft. Das bedeutet, für Kurzentschlossene sind noch rund 400 Karten an der Abendkasse erhältlich. Sie öffnet um 18.30 Uhr.

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

TVB will das Wunder von Stuttgart

Liebe Handballfreunde,

zum heutigen Heimspiel im Viertelfinale des DHB-Pokals gegen die europäische Spitzenmannschaft des THW Kiel heißt Sie der TVB Stuttgart recht herzlich willkommen. Begrüßen wollen wir hier in der SCHARRena auch die Mannschaft aus Schleswig-Holstein sowie die mitgereisten Anhänger des Teams von der Ostseeküste. Grüß Gott sagen wir auch den beiden Schiedsrichtern der heutigen Partie. Wir wünschen ihnen ein glückliches Händchen und „gut Pfiff“.

Nur noch ein Sieg fehlt der Mannschaft des TVB Stuttgart und sie steht im REWE Final Four  um den DHB-Pokal in Hamburg. Das ist doch der Traum eines jeden Handballspielers und natürlich Motivation für jeden einzelnen Akteur. Trainer Jürgen Schweikardt wird schon vor diesem Hintergrund nicht in die Trickkiste greifen müssen, um sein Team auf dieses besondere Spiel einzustimmen. „Die Mannschaft ist richtig heiß auf dieses Viertelfinale“, weiß der TVB-Coach.

Auf der anderen Seite steht allerdings die europäische Spitzenmannschaft des THW Kiel, und die wird auch alles geben, um nach Hamburg zu kommen. „Da sind wir nur krasser Außenseiter“, gibt der TVB-Trainer die Favoritenrolle gerne an seinen Kieler Kollegen Filip Jicha ab. Der Nachfolger von Alfred Gislason hat auch heuer wieder eine Weltklasse-Auswahl zur Verfügung. Angefangen im Tor. Hier ist Weltmeister Niklas Landlin natürlich eine absolute Bank. Aber Dario Quenstedt zeigte schon einige Male, besonders im Gehäuse der deutschen Nationalmannschaft gegen Kroatien, dass er sich hinter dem Dänen nicht verstecken muss. Auf der Spielmacherposition glänzt schon seit Jahren Domagoj Duvnjak, unterstützt vom Slowenen Miha Zarabec. Auf der Königsposition im Rückraum kommt der Österreicher Nikola Bilyk und der Tscheche Pavel Horak zum Einsatz. Im rechten Rückraum ergänzen sich der norwegische Internationale Harald Reinkind und Steffen Weinhold. Die Aussen sind besetzt mit Rune Dahmke, dem Dänen (und Bruder des Torhüters Niklas) Magnus Landlin, Niklas Ekberg aus Schweden und Ole Rahnel. Am Kreis wird der Mittelblock der deutschen Nationalmannschaft, Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek eingesetzt. Beide bilden auch in Kiel ein absolutes Abwehrbollwerk, das nur sehr schwer zu überwinden ist.

Der THW Kiel ist vielfacher Deutscher Meister und auch der DHB-Pokal ging schon oft an die Kieler Förde. Daneben gewannen die Zebras schon mehrfach den EHF-Pokal, das letzte Mal 2019 in der ausverkauften Ostseehalle. Auch die Champions League gewannen die Kieler schon dreimal. In letzter Zeit kamen sie allerdings nicht mehr ins  REWE Final Four in Köln, sondern schieden schon vorher aus.

In dieser Saison läuft es bereits in der Gruppenphase sehr gut für die Zebras. Eine Heimniederlage gegen den FC Porto, dem Verein des ehemaligen WILD BOY Djibril M´Bengue, und zwei Unentschieden stehen derzeit zu Buche. Dies bedeutet nach neun Spielen Rang eins in Gruppe B, was die direkte Qualifikation für das Viertelfinale zur Folge hätte. Auch national sind die Kieler Spitze, nehmen nach Minuspunkten gerechnet den ersten Rang ein. Lediglich zwei Niederlagen mussten die Kieler bisher in der LIQUI-MOLY HBL einstecken. Beim SC Magdeburg (32:31) und bei den Rhein-Neckar Löwen (26:25) gab es je eine Pleite mit nur einem Treffer Unterschied.  Alle anderen Partien gewannen die Zebras mehr oder weniger deutlich. Allerdings zeigt das 27:26 gegen Leipzig am vorletzten Spieltag, dass die Kieler auch anfällig sein können. Dies verdeutlicht auch die 27:28 Heimniederlage gegen Porto in der Champions League.

Auf diese kleine Chance setzt natürlich auch der TVB Stuttgart. „Wir müssen dann das Heft in die Hand nehmen, wenn die Kieler schwächeln“, fordert Trainer Jürgen Schweikardt. Aber die Spiele gegen den deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt und bei den Rhein-Neckar Löwen machen ihm durchaus Hoffnung. Er setzt auf den Kampfgeist seines Teams und prophezeit: „Wenn wir heute die Leistung von Mannheim wiederholen können, sind wir auch gegen den haushohen Favoriten aus Kiel nicht ganz chancenlos.“

Freuen Sie sich heute auf ein spannendes und faires Handballspiel.

Ihr Joachim Gröser

Erster Heimsieg für TVB seit neuneinhalb Monaten

Im 14. Saisonspiel ist dem Handball-Erstligisten TVB Stuttgart beim 29:24 (13:8) gegen die HSG Nordhorn-Lingen der zweite Sieg gelungen – und nicht nur das: Es war der erste Liga-Heimerfolg für den TVB seit sage und schreibe neuneinhalb Monaten. Die Partie vor 2161 Fans in der Scharrena hatte einiges zu bieten. Zwei Szenen dürften in der Kuriositäten-Hitliste der Handball-Bundesliga am Ende der Spielzeit ziemlich weit oben platziert sein.

Bereits nach drei Minuten musste das Spiel unterbrochen werden. Beim ersten Tor zum 1:0 durch David Schmidt holte sich der Schiedsrichter Nils Loppaschewski eine blutige Lippe: Er war im Getümmel auf der linken Angriffsseite zwischen zwei Spieler geraten.

In der 42. Minute forderte der TVB-Torhüter Johannes Bitter – wie er es oft tut – die Zuschauer auf, das Team anzufeuern, und wandte sich dabei den Fans zu. Robert Weber, der österreichische Fuchs im Team des Tabellenletzten HSG Nordhorn-Lingen, knallte den Ball am verdutzten Bitter vorbei in den Winkel. Es war der Treffer zum 12:21 aus Sicht der Gäste. Aussetzer wie jener Bitters konnte sich der TVB leisten in einem Spiel, das er von Beginn an nach Belieben dominierte.

Die große Frage vor dem Spiel war gewesen, inwieweit die Stuttgarter ihre Nerven im Griff haben würden. Diese Frage war recht schnell beantwortet: Das Team von Trainer Jürgen Schweikardt startete konzentriert, holte sich über seine aufmerksame Defensive die nötige Sicherheit. Nach sieben Minuten stand’s 3:0, nach 18 Minuten 8:3. Der Gästetrainer Geir Svensson zückte die grüne Auszeit-Karte.

Dem Rückraum des Aufsteigers fehlte es an Durchschlagskraft, einzig Lutz Heiny musste der TVB im Auge behalten. Auch den Kreis der Gäste, die in fast jedem Angriff unter Zeitspieldruck gerieten, hatte der TVB im Griff. Und im eigenen Angriff agierte Stuttgart variabel, der Kreisläufer Zarko Pesevski wurde häufig auf Kosten eines Siebenmeters gestoppt. Vier von sechs Strafwürfen verwandelte Patrick Zieker sicher, auch den zum 10:4 nach 22 Minuten.

Auf der anderen Seite ließ der österreichische Nationalspieler Weber dem TVB-Keeper Bitter vom Strich dreimal keine Chance. Weber war am Ende mit zehn Toren nicht nur der erfolgreichste Schütze der Gäste, sondern auch deren bester Spieler. Übertroffen wurde Weber jedoch vom Stuttgarter Linksaußen und elffachen Torschützen Zieker, der zum 12:6 sogar aus dem Rückraum traf (27.). In die Pause ging der TVB mit einem beruhigenden Fünf-Tore-Vorsprung (13:8), der angesichts der Überlegenheit eigentlich noch deutlicher hätte ausfallen müssen.

Leichte Konzentrationsschwächen, aber keine Gefahr für den TVB Mit mehr Tempo kamen die Gäste aus der Kabine. Für den TVB galt es, konzentriert zu bleiben und die Nordhorner nicht in Schlagdistanz kommen zu lassen. Das gelang sehr gut, obgleich der Start etwas zerfahren war und der TVB schon nach 37 Minuten mit einer doppelten Bürde fertigwerden musste: Sowohl Manuel Späth als auch Dominik Weiß waren mit der zweiten Zeitstrafe belastet. Weiß kam auch in der Offensive zu vielen Spielanteilen, weil Adam Lönn wegen einer Fersenverletzung 60 Minuten auf der Bank saß. Nach wechselvollen ersten 30 Minuten steigerte sich Weiß, traf zum 17:10 (38.).

Der TVB hatte stets alles im Griff. Nach dem 21:11 (42.) nahm Svensson seine zweite Auszeit binnen zwei Minuten – ohne Erfolg indes zunächst. Mit zwei Kontern stellte Zieker beim 24:12 auf zwölf Tore Differenz – damit war das Spiel entschieden. Angesichts des komfortablen Vorsprungs ließ es der TVB allerdings für zehn Minuten ziemlich schleifen. Nach Pesevskis Tor zum 25:13 (46.) lief nicht mehr viel zusammen. Sechsmal brachten die Stuttgarter den Ball nicht am Nordhorner Keeper Bart Ravensbergen vorbei, hatten Probleme mit der 5:1- und 4:2-Deckung der Gäste. Auch in der Abwehr packte das Heimteam nicht mehr energisch genug zu. Mit einem 7:1-Lauf gestaltete das Schlusslicht die Partie beim 26:20 (55.) deutlich freundlicher – ohne jedoch eine Chance auf einen Punkt zu haben.

Der TVB zog wieder an, nach drei Toren in Serie von Sascha Pfattheicher zum 29:20 (57.) waren die Verhältnisse wieder zurechtgerückt. Die vier Tore der Gäste zum 29:24-Endstand störten nicht mehr allzu sehr. So sah’s auch hernach der erleichterte TVB-Trainer. „Die Phase gegen Ende hatten wir uns natürlich etwas anders vorgestellt“, sagte Jürgen Schweikardt. „Wenn die größte Sorge jedoch war, wie hoch wir gewinnen würden, dann kann ich damit leben.“ Der Druck sei extrem hoch gewesen, „und ich bin froh, dass wir dem standgehalten haben“. Der Sieg sei alles andere als selbstverständlich gewesen, deshalb habe sein Team ein großes Kompliment verdient. „Jetzt können wir uns auf das absolute Highlight freuen.“

Das steht bereits an diesem Dienstag an: Um 20 Uhr erwartet der TVB in der Scharrena im DHB-Pokal-Viertelfinale den THW Kiel. Es gibt noch ausreichend Karten.

TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann; Häfner (1), Asgeirsson, Weiß (3), Faluvégi (1), Späth (2), Lönn, Markotic, Röthlisberger (1), Zieker (11/4), Pfattheicher (5/1), Pesevski (1), Schmidt (4), Wieling.

HSG Nordhorn-Lingen: Buhrmester, Ravensbergen (1); Heiny (3), Leenders, Weber (10/3), Mickal (4), Miedema, Terwolbeck, de Boer (1), Zare, Vorlicek, Prakapenia, Possehl (1), Pöhle (2), Kalafut (2).

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

Die Stimmen zum Spiel gegen die HSG

Jürgen Schweikardt: Wir haben dieses Spiel heute von Anfang an bis zum Schluss dominiert, auch wenn wir am Ende noch eine schlechtere Phase hatten. Es war von vorne herein klar, was heute auf dem Spiel steht und entsprechend hat sich die Mannschaft von der ersten Minute an präsentiert. Es war ein ungefährdeter Sieg und das ist alles andere als selbstverständlich. Natürlich stellen wir uns die Phase am Ende anders vor. Wenn wir uns aber darüber Sorgen machen müssen, wie hoch wir letztlich gewinnen, können wir mehr als zufrieden sein. Jetzt dürfen wir uns auf das nächste Spiel am Dienstag im Pokal freuen.

Geir Sveinsson: Das war heute nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Natürlich sind wir sehr enttäuscht. Wir sind hierher gekommen, um Punkte zu holen und das haben wir nicht geschafft. Stuttgart hat das gut gemacht. Vorne hatten wir große Probleme. Wir hatten zwei schlechte Phasen – direkt am Anfang und zu Beginn der zweiten Hälfte. Da zieht Stuttgart sogar auf elf Tore davon. Das war einfach zu hoch. Wir müssen weiterarbeiten und uns jetzt direkt auf das Spiel gegen Lemgo vorbereiten.

Dominik Weiß: Die Punkte waren heute ganz wichtig. Das nimmt ein wenig Druck von uns – gerade auch, weil es gegen einen direkten Konkurrenten war. Ich bin sehr zufrieden, wie wir hier heute zu Hause aufgetreten sind. Ich denke, der Sieg war zu keinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr und die Unterstützung vom Publikum war heute wirklich großartig. Die Atmosphäre war überragend. Das ist jetzt eine gute Ausgangssituation für Dienstag, um uns ins Final Four zu kämpfen.

Rudolf Faluvégi: Ich glaube die Mentalität war heute der Schlüsselpunkt. Am Anfang waren wir sehr fokussiert und haben gezeigt, dass wir diese zwei Punkte auf jeden Fall möchten. Am Dienstag müssen wir versuchen, das Spiel zu genießen. In den letzten Spielen haben wir gegen die großen Gegner immer versucht das Spiel zu genießen und konnten immer gut mithalten. Für mich unterscheidet sich Kiel nicht von Flensburg, Mannheim, Kiel oder Magdeburg. Wir müssen einfach mit der heutigen Leistung weitermachen.

TVB sammelt zwei wichtige Punkte

Der TVB Stuttgart gewinnt gegen den direkten Konkurrenten aus Nordhorn-Lingen. Mit voller Bank empfing der TVB Stuttgart die Gäste in der SCHARRena.

Nach drei Spielminuten fiel das erste Tor für den TVB durch David Schmidt. Durch einen Strafwurf erhöhte Patrick Zieker auf 2:0. Doch auch Nordhorn gelangen nun Treffer und so zeigte die Anzeigetafel 5:2 nach elf gespielten Minuten. Erneut netzte Zieker vom 7-Meter-Strich zum 6:3 ein. Nach schönem Kreisanspiel brachte Manuel Späth brachte den TVB erstmals mit fünf Toren in Führung. Aufgrund einer starken Abwehrleistung der Stuttgarter stand es nach 23 Minuten 10:4 für den TVB. Robert Weber konnte per Strafwurf verkürzen. Mit seinem sechsten Treffer brachte Zieker den TVB zwei Minuten vor der Halbzeit erneut mit sechs Toren in Führung. 13:8 zeigte die Anzeigetafel zur Halbzeit.

Der TVB schloss an seine Leistung der ersten Halbzeit nahtlos an und baute die Führung durch Zieker und Sascha Pfattheicher zum 16:8 aus. Weber verkürzte durch seinen Doppelschlag auf fünf Tore. Aus einer stabilen Abwehr und guter Torhüterleistung konnte der TVB die Führung durch Weiß in der 39. Spielminute auf sieben Tore ausbauen. Stuttgart zog das Tempo im Angriffsspiel an und erhöhte zum 21:11 und weiter auf 25:13 in der 48. Spielminute.

Die Gäste nutzten die letzten zehn Minuten, um auf 26:20 heranzukommen. Nach Abpfiff zeigte die Tafel ein 29:24 für den TVB. Damit gewann der TVB verdient das erste Ligaspiel in dieser Saison vor heimischer Kulisse mit einem stark aufspielenden Zieker (11 Tore).

Schicksalsspiel? Nein, ein „äußerst bedeutendes“

Nein, der Handball-Erstligist TVB Stuttgart wird sein Team nicht vorzeitig abmelden, sollte es auch gegen den Tabellenletzten und Aufsteiger HSG Nordhorn-Lingen am Sonntag (13.30 Uhr) in der Scharrena nicht mit dem zweiten Saisonsieg klappen. „Die Welt wird sich dann auch am Montag noch weiterdrehen“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Aber wir wissen natürlich auch, dass wir vor einem äußerst bedeutenden Spiel stehen.“ Und vor einem mentalen und körperlichen Stresstest, schließlich wird die Partie am Sonntag die erste von fünf sein binnen 15 Tagen.

Eine schwierige Saison hatten die Verantwortlichen des TVB angesichts des radikalen Umbruchs und des Verletzungspechs befürchtet. Dass der TVB nach dem 14. Spieltag aber auf einem Abstiegsplatz stehen könnte, damit war nicht zu rechnen. Dies könnte passieren, falls das Team von Trainer Jürgen Schweikardt am Sonntag die neunte Saisonniederlage einstecken muss.

„Wir beschäftigen uns aber jetzt nicht damit, was sein wird, wenn wir gewinnen oder verlieren“, sagt Schweikardt. „Wir konzentrieren uns auf die Aufgabe.“ Von der Papierform her sei der TVB sicherlich der Favorit. Doch es sei jedem bewusst, dass Nordhorn kein Gegner sei, „den wir einfach so im Vorbeigehen schlagen können“.

Nach der Insolvenz und zehn Jahren in der zweiten Bundesliga ist mit der HSG Nordhorn-Lingen ein Traditionsclub zurück in der höchsten Liga. Eine ganze Reihe von Weltstars trugen einst das Trikot der Niedersachsen – unter anderem Holger Glandorf, Tobias Karlsson, Ola Lindgren, Börge Lund, Bjarte Myrhol, Ljubomir Vranjes oder Steffen Weinhold.

In der vergangenen Saison überholte die HSG den bis dahin Zweitplatzierten HSC Coburg dank eines beeindruckenden Endspurts. Großartige Veränderungen im Kader gab’s nicht, die Nordhorner verstärkten sich klug: Der österreichische Nationalspieler und Rechtsaußen Robert Weber (vom SC Magdeburg) gehörte jahrelang zu den besten Torschützen in der Bundesliga. Der Weißrusse Anton Prakapenia ist ein abwehrstarker Rückraum-Allrounder, für den Kreis kam der Slowake Dominik Kalufat.

Der Großteil des Teams ist eingespielt und erfahren. Gleich sieben Spieler stehen noch im Kader, die zu Zweitligazeiten auf den TVB trafen. Beispielsweise die niederländisch/tschechische Flügelzange Nicky Verjans/Pavel Mickal, der Torhüter Björn Buhrmester, Patrick Miedema, Luca de Boer und Alexander Terwolbeck.

Einen überraschenden kurzfristigen Wechsel gab’s nur zwei Wochen vor dem Saisonstart auf der Trainerbank: Aus gesundheitlichen Gründen trat Heiner Bültmann zurück, dafür kam der ehemalige isländische Nationalcoach Geir Svensson.

Zu Beginn der Spielzeit hatten die Nordhorner die für einen Neuling üblichen Anpassungsprobleme und kassierten zum Teil deutliche Niederlagen. Beim 25:26 in Erlangen am siebten Spieltag schnupperten sie zum ersten Mal an einem Punkt. Eine Woche später war’s dann so weit mit dem 33:30-Sieg gegen Leipzig. Erwartungsgemäß nichts zu holen gab’s in Kiel (23:31), wobei die HSG die Zebras 30 Minuten lang ärgerte (13:14). Dann hatte die HSG zweimal Pech beim 25:26 gegen Minden und 29:30 in Hannover. Zuletzt war das Team allerdings wieder chancenlos (24:34 gegen Berlin, 12:19 in Ludwigshafen, 20:29 gegen die SG Flensburg-Handewitt).

„Wir sind gewarnt vor Nordhorn“, sagt Schweikardt. Immerhin habe sich die HSG in der zweiten Liga durchgesetzt, der sechstbesten Liga der Welt. Nordhorn sei es in den ersten Saisonspielen oft ähnlich ergangen wie dem TVB: Es habe gut, aber erfolglos gespielt. Bei allem Respekt vor dem Gegner sagt der TVB-Trainer aber auch: „Wir haben schon oft gezeigt, wozu wir imstande sind. Wir möchten jetzt endlich unsere Leistungen mit Punkten belohnen.“

Der TVB wird am Sonntag voraussichtlich in Bestbesetzung antreten. Robert Markotic, der in Mannheim aufgrund von Knieproblemen pausierte, ist wieder ins Training eingestiegen. Adam Lönn plagt sich mit einer Fersenprellung herum. Schweikardt hofft, dass der Schwede dennoch auflaufen kann. Ihn braucht der TVB nicht nur im linken Rückraum, sondern auch an der Seite von Samuel Röthlisberger, Manuel Späth oder Dominik Weiß im Mittelblock.

Karten im Vorverkauf für die TVB-Spiele gibt es wie immer bei Easy-Ticket.

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

HANDBALL HILFT!: Versteigerung einmaliger Handball-Erlebnisse für den guten Zweck!

Ab Donnerstag, den 28. November, bis zum zweiten Advent, dem 8. Dezember 2019, besteht auf der Online-Auktionsplattform eBay die Chance, um einmalige Erlebnisse mitzubieten: Für den guten Zweck bieten die Clubs des Profi-Handballs, Prominente aus der Handballwelt, Handball-Verbände sowie weitere Partner des Handballs im Rahmen von HANDBALL HILFT! individuelle „Erlebnis- und Souvenir-Pakete“ an. Die Auktionen der Initiative HANDBALL HILFT! zugunsten der Deutschen finden bereits seit 2008 statt!

Auch dieses Jahr sind wieder exklusive Spieltagserlebnisse mit VIP-Extras und Begegnungen mit

den Profis im Angebot der bereits traditionell gewordenen HANDBALL HILFT!-Auktionen. Jeder Handballinteressierte wird in der langen Liste der rund 70 Versteigerungen fündig werden. Über den Zugang zu sonst verschlossenen Bereichen hinter den Kulissen und persönliche Begegnungen mit Stars hinaus, sind bei den Auktionen häufig Unikate wie beispielsweise handsignierte Handball- Schuhe und -Trikots inklusive.

Wer eine Auktion bei HANDBALL HILFT! für sich entscheidet, versorgt seinen handballbegeisterten Freundes- und Verwandtenkreis oft gleich mit. So bietet der Bergische HC ein Bundesliga-Training mit zwei Profis an und lädt den Höchstbietenden mit 19 Begleitpersonen zum Weihnachtsspiel in den ISS Dome ein. Kulinarisch wird es bei der Auktion vom TSV Hannover-Burgdorf: „Recke“ Domenico Ebner schwingt mit dem Meistbietenden bei einem Kochkurs den Kochlöffel. Und bei der HSG Wetzlar schlägt der Auktionsgewinner mit drei Bundesliga-Profis die Bälle bei einer Golfrunde auf das Green.

Torhüter beziehungsweise Torhüterinnen sollten sich zudem die Auktion von Bayer 04 Leverkusen nicht entgehen lassen: Die Handball-Damen laden zu einem Torwarttraining unter Leitung von Andreas Thiel ein. Und beim TUSEM Essen steht der Höchstbietende bei einem Freundschaftsspiel gleich selbst auf der Platte! Im Rahmen von zwei Auktionen der EHF haben Handballfans die Möglichkeit, jeweils ein Wochenende als Special Guest des VELUX EHF FINAL4 2020 zu ersteigern und hier unvergessliche Eindrücke zu sammeln.

Die Erlöse der Auktionen gehen vollständig an die Deutsche Krebshilfe. Der Erfolg der größten Charity-Initiative des deutschen Handballs ist beeindruckend – und jeder Bieter trägt seinen Teil zu diesem Erfolg bei!

Alle Auktionen sind unter www.handball-hilft.de zu finden. 

Quelle: Pressemitteilung „HANDBALL HILFT!“