Young Boys ohne Chance gegen Filderfalken!

TV Bittenfeld 2 – JANO Filder                          20 – 28 (11 – 16)

Auch im Heimspiel gegen einen der Topfavoriten der Liga musste der TVB wieder mit einer dünnen Personaldecke im Rückraum antreten. Im Gegensatz zur Vorwoche konnte man dies gegen einen sehr spielstarken Gegner nicht ausgleichen.

Die Gäste übernahmen von Beginn an das Kommando. Die TVB-Abwehr hatte Probleme dem schnellen Spiel zu folgen. Auf der Gegenseite fand man kaum ein Mittel die bewegliche Abwehr von JANO zu überwinden. Bereits Mitte der ersten Hälfte lag unser Team mit vier Toren (4-8) zurück. Nach einigen unnötigen Ballverlusten wuchs der Rückstand sogar auf acht Tore (8-16) und es deutete sich ein Spiel nach dem Motto „It’s a hard life“ an. Doch drei Tore in Folge führten noch zu etwas Ergebniskosmetik.

Die zweite Halbzeit brachte wenig Veränderungen. Die Blau-Weißen zeigten Kampfgeist und konnten bis zum 14-18 den Abstand konstant halten. Doch wie bereits in der vergangenen Woche machten sich nun die geringen Wechselmöglichkeiten im Rückraum bemerkbar und das Filderteam setzte sich durch sehenswerte Aktionen immer weiter ab. Einen wesentlichen Anteil daran, dass man „nur“ mit acht Toren Differenz verlor, hatte auch an diesem Tag Torhüter Dennis. Dieser vereitelte wieder einige klare Chancen der Gäste.

Nach diesem Spiel bleibt festzuhalten, dass unser Team in der Württembergliga angekommen ist. Allerdings gilt es die vielen unnötigen Fehler in Zukunft abzustellen, um weitere Erfolgserlebnisse zu erzielen.

Für die B2 geht es bereits am kommenden Samstag (12.10.19 um 16.00 Uhr) zum nächsten Topteam nach Kornwestheim.

Das Team:

Dennis Stegemeyer (Tor), Liam Wilsdorf, Noah Behling, David Martenka, Maximilian Zeisler, Leon Fritz, Rinor Haxhimehmeti, Robert Gierer, Dennis Brudermüller, Roman Wildenauer, Tim Metzger

Aufatmen beim TVB: Erster Sieg im siebten Anlauf

Riesige Erleichterung beim Handball-Erstligisten TVB Stuttgart: Im siebten Anlauf hat er sich mit dem hochverdienten 27:23 (14:10) bei den Eulen Ludwigshafen den ersten Punktspielsieg in dieser Saison geholt. Das Team von Trainer Jürgen Schweikardt hatte sich sehr gut auf den kampfstarken Gegner eingestellt und war vor 2350 Zuschauern stets Herr der Lage.

Die TVB-Fans, die ihr Team am Samstag nach Ludwigshafen begleitet haben, sind Zeuge eines fast historischen Ereignisses geworden: Sie sahen den ersten Punktspielsieg des TVB Stuttgart seit über einem halben Jahr. Am 30. März hatte das Team von Trainer Jürgen Schweikardt beim 26:24 in Melsungen zuletzt gejubelt – damals überraschend, am Samstag waren die Punkte jedoch viel mehr wert. Der Druck für den TVB vor diesem sogenannten Vier-Punkte-Spiel war immens.

Überraschend gut jedoch kamen die Stuttgarter damit zurecht. Sie hatten sich hervorragend auf die Eulen eingestellt, die mit dem Einzug ins Pokal-Viertelfinale unter der Woche zusätzliches Selbstvertrauen getankt hatten. Mit ihrer bekannten 5:1-Deckung versuchten die Eulen, ihren Gegner zu Fehlern zu zwingen und zu Konterchancen zu kommen. Im Angriff sollte der wendige Dominik Mappes die TVB-Defensive in Bewegung bringen und Raum schaffen für das gefährliche Kreisspiel.

Doch fast alles, was sich Ludwigshafen vorgenommen hatte, funktionierte nicht. Seine größte Schwachstelle hatte das Team von Trainer Benjamin Matschke jedoch zwischen den Pfosten: Nach 50 Minuten standen gerade einmal zwei Paraden der Torhüter Martin Tomovski und Leon Hoblaj in der Statistik. Da genügte Johannes Bitter eine ordentliche Leistung, um dieses so wichtige Duell für sich zu entscheiden.

Der TVB ging vom Start weg sehr konzentriert zu Werke. Die Deckung stand sicher, vorne spielte er ruhig und variabel. 4:1 stand’s nach sieben Minuten – und zwei Protagonisten des Abends hatten sich schon in Szene gesetzt: Die beiden Außenspieler Tim Wieling und Patrick Zieker waren alleine verantwortlich für diese Treffer. Am Ende gingen insgesamt zwölf der 27 TVB-Tore auf ihr Konto – ohne Fehlwurf.

In der ersten Viertelstunde hielt das Heimteam noch gut dagegen. Der wurfgewaltige Jerome Müller traf zum 4:5-Anschluss (10.), der ansonsten blasse Azat Valliulin zum 5:6 (12.). Wieder einmal konnte sich der TVB auf den starken Adam Lönn verlassen, der Verantwortung übernahm, wenn es einmal hakte. Nach dem 9:6 des Schweden nahmen die Eulen eine Auszeit (16.). Sie stellten auf eine 6:0-Abwehr um, doch auch gegen diese Formation fanden die Gäste meist Lösungen und hielten die Eulen so auf Distanz. Nach 25 Minuten funktionierte auch das Kreisspiel. Zarko Pesevski, der wie Wieling und Zieker eine hundertprozentige Quote hatte, legte den Ball zum 12:9 und 13:9 ins Netz. Zieker besorgte per Konter die 14:10-Halbzeitführung des TVB.

Nach der Pause agierten die Eulen aggressiver in der Abwehr und schienen nach dem 12:14 besser in die Partie zu kommen. Es war allerdings lediglich ein kurzes Zucken. Der TVB blieb entspannt, mit einem Klassetor zum 18:13 (37.) sorgte Elvar Asgeirsson rasch wieder für Ruhe in der Halle. Der Eulen-Coach Matschke wechselte sein Personal reichlich, es fehlten jedoch gegen die konzentrierte Stuttgarter Defensive die Ideen und die Durchschlagskraft. Die Gäste kontrollierten weiterhin das Geschehen – auch, weil sich der Spielmacher Max Häfner gegenüber seinen jüngsten Spielen deutlich verbessert zeigte.

Nach 46 Minuten, beim Stand von 16:23, war die nächste Ludwigshafener Auszeit fällig. Die Eulen zogen den finalen Trumpf, versuchten es mit dem siebten Feldspieler. Doch auch diese Maßnahme hatte keinen Erfolg. Nach Pascal Duraks Tor zum 19:24 zehn Minuten vor Schluss durfte das Heimteam noch auf die Wende hoffen, ein Doppelschlag von Zieker zum 26:19 (53.) beantwortete jedoch die Frage nach dem Sieger der Partie.

Am Ende ließ beim TVB die Konzentration ein klein wenig nach, in Gefahr freilich war der 27:23-Erfolg nicht mehr. Den ersten doppelten Punktgewinn in dieser Spielzeit feierte der TVB mit einem ausgiebigen Freudentänzchen auf dem Spielfeld. Es war allerdings nur ein erster kleiner Schritt im Abstiegskampf. Das wurde den Stuttgartern spätestens bewusst, nachdem das Ergebnis des Parallelspieles am Samstagabend bekanntgeworden war: Der bis dato punktlose Aufsteiger HSG Nordhorn-Lingen schlug den SC DHfK Leipzig überraschend mit 33:30. Damit trennt den TVB lediglich ein Punkt vom vorletzten und letzten Tabellenplatz.

Eulen Ludwigshafen: Tomovski, Hoblaj; Stüber, Dietrich, Scholz (2), Haider (1), Falk (2), Hofmann, Durak (4), Bührer, Mappes (3), Müller (3), Neuhaus (4/1), Dippe (3), Valiullin (1), Klein.

TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann; Häfner (2), Asgeirsson (2), Späth (1), Lönn (4), Markotic, Röthlisberger, Maier, Zieker (8/1), Pfattheicher, Pesevski (3), Schmidt (3), Wieling (4).

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

TVB ist am Bodensee chancenlos

Beim Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft der HSG Konstanz konnten die Bittenfelder nur bis kurz vor der Halbzeitpause mithalten und mussten eine deutliche 27:17 (12:10 HZ) Niederlage hinnehmen.

Trotz des Fehlens einiger wichtiger Spieler gehörte die Anfangsphase der Begegnung zunächst den Gästen. Der A-Jugendliche Dominik Keim bildete zusammen mit Anton Heling einen guten Innenblock. Dahinter konnte sich Torhüter Fabrice Wersch einige Male auszeichnen. Vorne spielte der TVB II mutig und zielstrebig. Daher war die 2 Tore Führung nach 11 Minuten auch völlig verdient. Sie hätte sogar ein Stück weit höher ausfallen müssen, doch immer wieder stand der Konstanzer Torhüter im Weg. Mitte der ersten Halbzeit geriet im Angriff aber Sand ins Getriebe. Die Blau-Weißen spielten plötzlich zögerlich und leisteten sich neben den Fehlwürfen auch noch einige technische Fehler. So konnten die Gastgeber ihre Stärke, den Gegenstoß, ausspielen und das Spiel ausgleichen. Da auf die Abwehr weiter Verlass war und zudem die Konstanzer auch nicht fehlerfrei agierten, führte der TVB II in der 27. Minute mit 10:8. Die letzten Minuten im ersten Durchgang sollten so etwas wie der Wendepunkt im Spiel sein. Mit einem 4:0 Lauf drehte die HSG Konstanz II den Spielstand und ging mit einer 12:10 Führung in die Kabine.

Nach der Pause musste der TVB II den Gastgeber weiter davonziehen lassen. Zu harmlos wurden die Angriffe vorgetragen. Kontanz konnte daraus immer wieder Kapital schlagen und mit Gegenstoßtoren die Führung ausbauen. Positiv in dieser Phase war aber weiterhin die Abwehrleistung und eine starke Leistung vom eingewechselten A-Jugend Torhüter Finn Hummel. Im gebundenen Spiel taten sich die Hausherren weiterhin schwer Tore zu erzielen. An diesem Tag reichte eine gute Abwehrleistung aber nicht, um das Spiel offen zu gestalten. In den letzten Minuten mussten die Gäste völlig abreißen lassen und eine deutliche Auswärtsniederlage hinnehmen.

Mit nun 2:8 Punkten steht der TVB II tief im Tabellenkeller. In Anbetracht der großen Verletzungssorgen ist dies nicht völlig überraschend. Beim nächste Spiel, am Samstag, den 12.10. um 20:00 Uhr in Weinsberg, stehen mit Martin Kienzle und Alexander Bischoff hoffentlich wieder zwei wichtige Stützen zur Verfügung.

TVB II: Wersch, Hummel, Sdunek, Wisst, Widmaier 4, Gille 1, Keim 2, Haspinger 2, Hoffmann 1, K. Wissmann 1, Heling 2, Y. Wissmann 3/3, Bauer 1

Stimmen zum Sieg gegen die Eulen

Jürgen Schweikardt: Wir sind natürlich sehr froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Der Druck heute war hoch. Ich freue mich für den ganzen Verein, für mich persönlich und die ganze Mannschaft. Wir konnten heute eine stabile Abwehr stellen, damit hatten wir bisher immer mal wieder Probleme. Die Abwehr hat heute auch den Grundstein für den Angriff gelegt. Wir konnten uns einen Vorsprung rausspielen, den wir über das Spiel auch halten konnten.

Benjamin Matschke: Das war heute ein verdienter Sieg für Stuttgart. Wir konnten heute nicht die richtigen Impulse setzen. Die Halle war zwar bereit, aber wir haben weder den Angriff noch die Abwehr so gestalten können, damit wir an Stuttgart herankommen. In der Halbzeit haben wir die Abwehr besprochen, allerdings haben wir nicht genug investiert. Wir haben heute nicht das gezeigt, was uns auszeichnet.

Tim Wieling: Ausschlaggebend war heute, dass wir 60 Minuten fokussiert waren. Auch in der Phase, in der es nicht ganz so lief, sind wir ruhig geblieben. Die Mannschaft hatte heute einen super Zusammenhalt. Auch das war sehr wichtig heute. Ich habe von Anfang an versucht, mein Spiel zu spielen und mich darauf zu konzentrieren. Und das hat heute gut geklappt.

Samuel Röthlisberger: Logischerweise bin ich sehr erleichtert. So fühlen wir uns vermutlich alle nach dem ersten Sieg in dieser Saison. Das war auswärts jetzt sehr wichtig. Wir hatten über weite Strecken des Spiels einen ruhigen Angriff gespielt. Zudem standen wir konsequent und stabil in der Abwehr und konnten aggressiv auftreten.

Erster Saisonsieg für den TVB

Dem TVB Stuttgart ist endlich der Befreiungsschlag gelungen. In der mit 2350 Zuschauern ausverkauften Eberthalle besiegten die WILD BOYS die Eulen Ludwigshafen mit 23:27.

Das Spiel begann ähnlich intensiv wie erwartet. Der erste Angriff gehörte dem TVB. Nach nur 50 Sekunden gab es die erste Zeitstrafe, nach einer Minute die erste gelbe Karte für die Eulen. Profit konnte der TVB daraus nicht ziehen, das erste Tor erzielte Ludwigshafen in Unterzahl. Wieling glich aber im direkten Gegenzug wieder aus.

Patrick Zieker brachte die Wild Boys nach 4 Minuten schließlich mit 2:1 in Führung, ehe er das 3:1 erzielte – das Ganze in Unterzahl. Kurz darauf war es Wieling, der auf 4:1 erhöhen konnte. Die Eulen fanden zwar wieder zurück ins Spiel, die WILD BOYS hatten aber auch in brenzligen Unterzahlphasen immer eine Antwort parat. So führte die Mannschaft von Jürgen Schweikardt nach 12 Minuten mit 7:5 in der Eberthalle. In der 17. Minute lag der TVB gar mit drei Toren in Führung (6:9).

Mit einer souveränen 14:10-Führung für die WILD BOYS ging es in die Halbzeitpause.

Die Eulen kamen besser aus der Kabine und verkürzten in der 33. Minute auf 12:14. Tim Wieling war es letztendlich, der die WILD BOYS wieder zurück auf Spur brachte. Sein Treffer zum 12:15 unmittelbar von dem seines Teamkollegens Patrick Zieker (12:16) gaben dem TVB wieder ein etwas dickeres Polster.

Auch in der Folge gelang es den WILD BOYS die Gastgeber auf Distanz zu halten. In der 42. Minute lag der TVB mit 15:20 in Front, 4 Minuten später sogar mit 16:23. Spätestens jetzt war dem TVB der Sieg, wenn die Mannschaft weiter so konsequent aufgetretten würde, nicht mehr zu nehmen.

Am Ende war es dann auch so. Die WILD BOYS entführen alle beiden Punkte souverän aus der Pfalz und feiern somit den ersten Saisonsieg.

Am Donnerstag erwartet der TVB den TBV Lemgo Lippe in der SCHARRena. Tickets gibt es noch unter bit.ly/TVBLemgo

TVB trifft im Pokal auf Kiel

Mit Spannung wurde die gestrige Auslosung von allen Viertelfinalisten des DHB-Pokals erwartet und verfolgt. Für den TVB hätte es am Ende kaum ein schwereres Los geben können: Am 03. oder 04. Dezember erwarten die WILD BOYS den THW Kiel in Stuttgart. Welches Datum es am Ende wird und in welcher Halle das Spiel ausgetragen wird, entscheidet sich in der kommenden Woche.

Nach dem souveränen Weiterkommen gegen den HC Erlangen (30:26) steht der TVB zu zweiten Mal in der Vereinsgeschichte im Halbfinale des DHB-Pokals. Mit dem Rekordmeister wartet ein echter Hammer auf den TVB, das Heimspielrecht gibt den WILD BOYS aber zusätzliche Motivation. Die Statistik spricht dennoch gegen die Mannschaft von Jürgen Schweikardt: Nie konnte man gegen die Kieler gewinnen.

Schwere Aufgabe in Konstanz

Der TV Bittenfeld II hat der Verletztenmisere getrotzt und endlich seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der war immens wichtig, denn am Samstag geht’s nach Konstanz zum Dritten der vergangenen Saison.

Die langfristigen Ausfälle von Alexander Heib und Simon Baumgarten wiegen schwer. Doch im Heimspiel gegen Schwäbisch Gmünd zeigte Bittenfeld II Moral und erkämpfte sich einen 31:28-Erfolg. „Der war verdammt wichtig“, so Roland Wissmann, einer der drei Trainer des TVB II. Die Partie war am Ende sehr eng gewesen. Doch anders als bei der Niederlage in Neckarsulm hielt das Team die Punkte fest. Wissmann lobt die gute Moral der Mannschaft, schließlich hätten die meisten Akteure aufgrund der Ausfälle durchspielen müssen. Nun geht’s nach Konstanz, ein Ort, mit dem die Bittenfelder eigentlich gute Erinnerungen verbinden. In der vergangenen Saison gewannen sie bei der HSG II 28:26. Schlüssel zum Sieg war laut Wissmann eine gute Abwehr. Die sowie eine starke Torhüterleistung benötige der TVB auch diesmal. Zwar hat der Gastgeber etwas überraschend bisher nur drei Punkte geholt, diese aber in Söflingen (26:26) und gegen Neckarsulm (33:26). Bittenfeld II unterlag beiden Gegnern. Vielleicht gelinget es mit einer konstanten Leistung nun dennoch, „Konstanz zu knacken“.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Ruhe bewahren in der „Eberthölle“

Der TVB braucht dringend den ersten Sieg – und muss sich auf ein fanatisches Publikum einstellen / TVB-Trainer Schweikardt legt den Fokus auf die Defensive

Nur ein Team steht in der Tabelle noch schlechter da als der TVB: die als Absteiger Nummer eins gehandelte HSG Nordhorn-Lingen. Um ein Haar indes hätte sich der Aufsteiger in seinem siebten Spiel am Sonntag den ersten Punkt geangelt. Der Erlanger Torhüter Nikolas Katsigiannis rettete seinem Team mit der finalen Parade in der Schlusssekunde den 26:25-Sieg. Ein Punktgewinn der Nordhorner oder gar ein Sieg und damit der letzte Tabellenplatz für das Team von Trainer Jürgen Schweikardt wären das i-Tüpfelchen gewesen auf ein missratenes Wochenende aus Sicht des TVB. Überraschend chancenlos ist er in Göppingen gewesen, dabei war er nach dem Pokalsieg gegen Erlangen guten Mutes zum Derby angetreten.

Im siebten Anlauf nun soll endlich der erste Sieg her. Mit den Eulen Ludwigshafen wartet ein Team, das in den vergangenen beiden Spielzeiten – nach dem Aufstieg in die 1. Liga – als jeweils 16. gerade so eben den Ligaverbleib schaffte. Zweimal am letzten Spieltag, in der vergangenen Saison lediglich aufgrund eines Tores. Auch in dieser Runde lautet das Ziel der Kurpfälzer wieder Klassenverbleib. Dabei bleiben die Eulen, auch dem vergleichsweise geringen Etat geschuldet, ihrem Konzept treu: Die Mannschaft besteht zu großen Teilen aus talentierten Nachwuchsspielern. Mit 23 Jahren im Schnitt coacht Benjamin Matschke das jüngste Team der Liga.

Das hat, ihm Gegensatz zu vielen anderen Mannschaften, nichts zu verlieren und spielt munter drauflos. Nur knappe Niederlagen gab’s gegen die Titelkandidaten Rhein-Neckar Löwen (23:26) und THW Kiel (27:30). Am vierten Spieltag schlugen die Ludwigshafener den SC DHfK Leipzig überraschend deutlich mit 34:27. Anschließend setzte es drei Niederlagen: 23:29 in Minden, 19:23 zu Hause gegen Erlangen und zuletzt 19:29 in Berlin. Mit einem Sieg gegen den TVB legten die Eulen drei Punkte zwischen sich und den Gegner – und sorgten für noch größere Nöte beim Team von Jürgen Schweikardt.

Der Trainer ist sich der prekären Lagen natürlich bewusst. Allzu demütig indes dürfe sein Team nicht auftreten, sondern „mutig und entschlossen“. Seine Spieler dürften sich vom einen oder anderen Fehler nicht verunsichern lassen. In der Spielvorbereitung unter der Woche lag der Fokus auf der Abwehr. „Die müssen wir wieder stabil kriegen.“ Wie über 60 Minuten hinweg gegen Erlangen sowie jeweils 30 Minuten gegen Hannover und Göppingen. „Wenn wir das schaffen und Jogi Bitter gut hält, haben wir ein gutes Stück geschafft. Und im Angriff dürfen wir nicht zu kompliziert spielen.“

Nur unwesentlich hat sich der Kader der Eulen im Vergleich zur vergangenen Saison geändert. Als Ersatz für den Spielmacher Alexander Feld (zur HSG Wetzlar) kam Dominik Mappes aus Erlangen. Zudem haben sich die Eulen die Junioren-Nationalspieler Max Neuhaus (SC Magdeburg) und Jannek Klein (FC Barcelona) gekrallt.

„Der riesige Vorteil der Eulen ist, dass sie eingespielt sind“, sagt Schweikardt. „Wir müssen nach uns schauen und an unsere Stärken glauben.“ Einstellen muss sich der TVB am Samstag (20.30 Uhr) auf die hitzige Atmosphäre in der 2350 Zuschauer fassenden Friedrich-Ebert-Halle, die Eulen-Fans sprechen ausschließlich von der „Eberthölle“. In der vergangenen Saison endete die Partie dort 23:23, auch im Hinspiel in der Scharrena gab’s keinen Sieger (26:26).

Der TVB wird aller Wahrscheinlichkeit nach mit unverändertem Kader nach Ludwigshafen reisen. Für Dominik Weiß (Zahnoperation) und Rudolf Faluvégi (Ellbogenverletzung) dürfte ein Einsatz noch zu früh kommen. Völlig ausgeschlossen indes ist er nicht.

Info: Für das Spiel gegen die Eulen in Ludwigshafen setzt der TVB Stuttgart am Samstag wieder einen kostenlosen Fan-Bus ein (Spielbeginn 20.30 Uhr). Abfahrt ist um 17.30 Uhr am Vereinsheim in Bittenfeld. Die Stehplatz-Tickets kosten 10,60 Euro. Anmeldungen sind möglich per E-Mail an: marketing@tvbstuttgart.de.

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

TVB kooperiert weiterhin mit der Deutschen Bahn AG

Die Deutsche Bahn AG ist eine weitere Spielzeit offizieller Mobilitätspartner des TVB Stuttgart. Auch in der Saison 2019/2020 wird das Bundesligateam somit zu ausgewählten Auswärtsspielen mit der Deutschen Bahn reisen.  

Die DB ist seit der Saison 2018/2019 offizieller Mobilitätspartner des TVB und kooperiert nun das zweite Jahr in Folge mit dem Handball-Bundesligisten.  

Mit dem „Sparpreis Gruppe“ kommt das Team des TVB Stuttgart umweltfreundlich und bequem ans Ziel. Insbesondere für lange Auswärtsfahrten während der Saison, wie beispielsweise nach Leipzig oder Berlin, bietet sich diese Partnerschaft perfekt an.  

„Unsere Mannschaft reiste in der Vergangenheit immer zuverlässig und entspannt durch Deutschland. Wir freuen uns sehr, dies auch weiterhin tun zu können und die DB als Mobilitätspartner an unserer Seite zu haben“, betont Sven Franzen, Geschäftsführer der TVB Handball GmbH, die Bedeutung der Verlängerung dieser Partnerschaft.

Fanbus nach Ludwigshafen

Nach dem enttäuschenden Spiel in Göppingen, brauchen die WILD BOYS die volle Unterstützung der Fans. Deshalb organisiert der TVB für das Auswärtsspiel gegen die Eulen Ludwigshafen am kommenden Samstag, den 05.10.19, einen kostenlosen Fanbus. Abfahrt ist am Samstag wie gewohnt am Vereinsheim Bittenfeld um 17:30 Uhr. Die Stehplatz-Tickets kosten 10,60€.

Anmeldungen per Mail an: marketing@tvbstuttgart.de

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