Sorgen beim TVB II vor Saisonstart

Handball, Baden-Württemberg-Oberliga
Mit großen Verletzungsproblemen gehen die Männer des TV Bittenfeld II in die Saison, die am Sonntag mit der Partie beim Drittligaabsteiger TSV Neuhausen/Filder beginnt (17 Uhr). Die schlimmste Nachricht: Alexander Heib fällt nach einem Adduktoren-Riss vermutlich bis Jahresende aus. Der erstligaerfahrene Spielmacher ist bereits operiert worden.Mit Keeper Daniel Sdunek hat sich ein weiterer Ex-Bundesligaspieler verletzt, ihn hat es am Fuß erwischt. Wie lange er dem TVB II fehlen wird, ist unklar. Ein weiterer Pechvogel ist Nick Haspinger. Nach einem Muskelbündelriss muss er schätzungsweise zwei bis drei Wochen pausieren. Das Gleiche gilt für Philipp Porges, der an einem Schleimbeutelriss in der Schulter laboriert.Solche Hiobsbotschaften braucht niemand, schon gar nicht so kurz vor Saisonbeginn. TVB-Coach Thomas Randi aber gibt sich kämpferisch: „Unser Kader ist breit aufgestellt, deshalb muss er auch jetzt funktionieren.“ Sdunek vertreten und mit Neuzugang Fabrice Wersch das Torhüterduo bilden wird Finn Hummel aus dem A-Jugend-Bundesliga-Team. Wie schwer die Ausfälle wiegen, sollte sich schon im Auftaktspiel zeigen: Es geht zum TSV Neuhausen. „Ich finde es ganz gut, dass wir zum Start einen Drittliga-Absteiger haben“, sagt Randi. Obwohl sich das Team von den Fildern erst mal in der Liga zurechtfinden müsse, sei es in der Favoritenrolle. Und Bittenfeld II stehe somit nicht unter Druck.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Der TVB fiebert dem ersten Heimspiel entgegen

Ein wenig unglücklich läuft’s schon zu Saisonbeginn für den TVB Stuttgart. Eigentlich ist das Auftaktprogramm mit Erlangen, Leipzig und Minden keines zum Fürchten. Nun hat der TVB jedoch das Pech, dass die Kontrahenten nach überraschenden Erfolgen und starken Leistungen in den Spielen zuvor entsprechend selbstbewusst den Stuttgartern gegenübertreten.

Auch der TSV GWD Minden. Das Team von Trainer Frank Carstens startete durchwachsen in die Runde. Nach dem Aus in der ersten DHB-Pokalrunde gegen den Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen gab’s auch in Hannover (30:36) und gegen Leipzig (21:25) nichts zu holen. Umso überraschender war der furiose Auftritt am Mittwoch bei den Füchsen Berlin. Nach 44 Minuten führte Minden mit 22:16 und spielte die Partie beim 29:25 souverän nach Hause.

So eine Vorstellung hatte auch Jürgen Schweikardt nicht erwartet. „Das zeigt aber, wie eng es in der Liga zugeht“, sagt der TVB-Trainer. „Wenn eine Mannschaft einen schlechten Tag erwischt und die andere einen guten, kommt eben so etwas dabei heraus.“ Zwei Niederlagen gegen Minden in der vergangenen Saison.

Für sein Team ändere sich durch den Coup der Mindener nichts. „Wir müssen uns weiterentwickeln und ein Stück besser sein als gegen Leipzig.“ Das Augenmerk lag in der Vorbereitung auf der Defensive, die in Leipzig im zweiten Spielabschnitt zu löchrig war. Nach individuellen Fehlern zu Beginn habe die Abwehr zu offensiv agiert und dadurch ihre Kompaktheit verloren.

Probleme in der Defensive hatten die Stuttgarter in der vergangenen Spielzeit gegen die Mindener. Auswärts kassierten sie in einem ihrer schlechtesten Spiele eine bittere 25:38-Schlappe, auch das Rückspiel in der Scharrena ging mit 30:31 verloren. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, so Schweikardt. „Aber jetzt ist eine neue Saison. Klar ist, dass wir unser erstes Heimspiel unbedingt gewinnen wollen.“

Eigentlich ist Minden ein Team in der TVB-Kategorie. Der 14. des Vorjahres möchte in dieser Saison jedoch angreifen, ein einstelliger Tabellenplatz ist das Ziel. Wie der TVB, so hat auch Minden sein Team ziemlich umgekrempelt – und ebenfalls deutlich verjüngt. Von den Füchsen Berlin kamen der Torhüter Malte Semisch (27) und der rechte Rückraumspieler Christoph Reißky (24), der Linksaußen Joscha Ritterbach (25) wechselte von Göppingen zu den Ostwestfalen und der Schweizer Nationalspieler und Kreisspieler Lucas Meister (23) aus Schaffhausen. Mit dem Spielmacher Juri Knorr (19) holte Minden eines der größten deutschen Talente aus Barcelona.

Mit dem Routinier Dalibor Doder hat der TVB-Gegner zwar einen langjährigen Führungsspieler verloren. Das Gerüst indes um den Rückraum-Shooter Christopher Rambo, den deutschen Nationalspieler Marian Michalczik und den Kreisläufer Magnus Gullerud steht nach wie vor.

Der TVB wird mit demselben Kader wie in Leipzig antreten. Die Hoffnung auf die Rückkehr von Rudolf Faluvégi hat sich zerschlagen. Nach einer Schleimbeutelentzündung am Ellbogen, einhergehend mit Fieber, war zunächst von höchstens vier Tagen Pause ausgegangen worden. Weil der Schleimbeutel jedoch auch eingerissen war, entschieden sich die Ärzte zu einer Operation. Damit fällt der Spielmacher drei bis vier Wochen aus. Nach einer mehrmonatigen verletzungsbedingten Pause hatte er in Erlangen sein Comeback gefeiert. „Rudi ist natürlich frustriert“, sagt Schweikardt. „Aber da muss er jetzt durch.“

Ebenfalls noch nicht einsatzfähig ist David Schmidt (Schambeinentzündung). Der Linkshänder hat zwar leicht trainiert, klagt aber immer noch über Schmerzen. Auch Minden wird nicht in Bestbesetzung antreten. In Berlin mussten Magnus Gullerud, der Torhüter Espen Christensen und Savvas Savvas passen.

Qulle: Thomas Wagner /ZVW

Erfolgreiche Teilnahme der Nachwuchs-Teams beim Sparkassen-Cup der Füchse Berlin

Als am Ende des Finales ein deutliches 12:25 auf der Anzeigetafel zu lesen war, waren nur kurz Ausdrücke der Unzufriedenheit oder Enttäuschung auf den Gesichtern der Young Boys zu lesen. Dem alles dominierenden Team des Turniers, den Füchsen Berlin, war im sechsten Turnierspiel nichts mehr entgegenzusetzen.

48 Stunden zuvor sah dies im Gruppenspiel über weite Strecken noch anders aus. Vor allem in der ersten Halbzeit des Auftaktspiels hatten die Füchse große Probleme mit der agilen Deckung des TVB. Leider musste die U19 in dieser Partie einen erneuten Ausfall hinnehmen, denn Fabian Berger musste bereits nach wenigen Minuten mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden. Die Niederlage fiel mit 12:18 vielleicht etwas zu hoch aus, obwohl das Team noch immer auf die Verletzten Dominik Keim und Luis Foege verzichten muss und sich vor dem Turnier leider auch noch Noah Herda in den Krankenstand einreihte. In der Gruppe folgten am Samstag Siege gegen Melsungen (17:16), den aktuellen Deutschen B-Jugend Meister, Belgrad (16:13) und Montpellier (19:18). Am Sonntag konnte Leipzig im Halbfinale nach einer kämpferischen Energieleistung mit 19:18 nach 7-Meter Werfen bezwungen und der Finaleinzug gefeiert werden, ein Ergebnis, dass mit der aktuellen Situation nicht unbedingt zu erwarten war. Aufgrund der geringen Kadergröße und den kräftezehrenden Spielen, waren die Young Boys im Finale leider chancenlos.   

Angetrieben von Kapitän Andreas Maier, der ein famoses Turnier spielte, präsentierten sich die Young Boys als starke Einheit, auf und neben dem Spielfeld, die dazu noch famos von der U17 unterstützt wurden.

Die U17 konnte ihrerseits ebenfalls einen positiven Eindruck hinterlassen. Obwohl am Ende des Turniers der siebte Platz zu Buche stand, zeigten unsere Young Boys in allen Spielen gute Leistungen. Vier Stammkräfte der U17 konnten urlaubsbedingt nicht teilnehmen, dadurch bekamen drei Young Boys aus der U15 die Chance sich zu präsentieren. Mit Hannes Schönemann und Luca Spiertz stießen zwei Spieler auf der Kreisspielerposition dazu, Luca Eckert ergänzte den Rückraum. In der Gruppenphase konnte die U17 die ersten beiden Spiele durch eine weitgehend konzentrierte Leistung deutlich gewinnen. Gegen den SC OSF Berlin setzten sich unsere Young Boys mit 19:10 durch, im zweiten Gruppenspiel am Samstagmorgen gewann man gegen den TV Großwallstadt mit 21:9. Dadurch war man bereits für das Viertelfinale qualifiziert, im letzten Gruppenspiel gegen den SC Magdeburg ging es dann noch um den Gruppensieg. Diese Partie verlor man leider mit 14:18 aufgrund vieler technischer Fehler in der Anfangsphase, die der SCM mit gnadenlosem Gegenstoßspiel konsequent bestrafte. Im Viertelfinale traf die U17 dann auf den SC DHfK Leipzig. In einem durchweg hochklassigen Spiel kassierte man in der letzten Sekunde einen unglücklichen Strafwurf und musste sich in der Folge mit einem Tor gegen den späteren Finalteilnehmer geschlagen geben. In den beiden verbleibenden Spielen gegen Studentski Belgrad und das Olympiazentrum Minsk konnten dann einige taktische Varianten ausprobiert werden. Gegen Belgrad musste man sich dann im 7m-Werfen geschlagen geben, gegen das Olympiazentrum Minsk zeigten die Young Boys dann wieder eine konzentriertere Abwehrleistung und setzten sich am Ende mit 19:14 durch.

Die U17 bewies, dass sie auch mit einem verkleinerten Kader im nationalen Vergleich wettbewerbsfähig ist. Das Turnier legte andererseits auch die Baustellen in Abwehr und Angriff offen und zeigte die Trainingsinhalte der nächsten Wochen. Die U17 blickt jedoch positiv auf die anstehende Aufgabe in zwei Wochen gegen den Nachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen und die anstehende Runde.

U19 JBLH: Saisonstart gegen Konstanz

Nach langen Wochen der Vorbereitung startet am morgigen Samstag, den 07.09.2019, um 19:30 Uhr in der Gemeindehalle Bittenfeld endlich die neue Saison der Jugend-Bundesliga! Zum Auftakt gastiert der Tabellen-Fünfte der vergangenen Saison, die HSG Konstanz, in Bittenfeld. Die Mannen vom Bodensee spielten eine starke Rückrunde und qualifizierten sich mit einem klaren Vorsprung auf Platz 6 souverän für diese Saison.

Im ersten Spiel der Saison müssen die Young Boys weiterhin auf Dominik Keim, Luis Foege, Noah Herda und nun auch noch auf Fabian Berger verzichten. Dennoch wird Jörg Ebermann und Jan Diller dank der Unterstützung der B-Jugend ein vollständiger Kader zur Verfügung stehen. Der durchaus etwas überraschende zweite Platz am vergangenen Wochenende beim Vorbereitungsturnier der Füchse Berlin zeigt jedoch, dass die Mannschaft auch ohne die verletzten Spieler konkurrenzfähig ist.

Mit der HSG Konstanz kommt nun direkt ein Gradmesser nach Bittenfeld, denn in dieser Saison haben sich die Konstanzer, die seit Jahren fester Bestandteil der A-Jugend-Bundesliga sind, einen weiteren Schritt nach vorne vorgenommen. Angeführt von der starken Achse Florian Wangler – Rohat Sahin zeichnet die HSG seit Jahren ihr Temospiel aus.

Wie Young Boys freuen sich über zahlreiche Zuschauer in Ihrem ersten Heimspiel!

Wolff & Müller wird Top-Partner beim TVB

Das Bauunternehmen mit Stammsitz in der schwäbischen Hauptstadt wird in der Spielzeit 2019/20Top-Partner und damit offizieller Sponsor der Handball-Bundesligamannschaft des TVB Stuttgart. WOLFF & MÜLLER ist eines der führenden Bauunternehmen Deutschlands in privater Hand und im gesamten Bundesgebiet mit insgesamt 27 Standorten vertreten. Soziales Engagement hat bei dem Mittelständler Tradition. Neben zahlreichen Aktivitäten rund um den Sport fördert das Unternehmen verschiedenste Projekte, unter anderem in den Bereichen Wissenschaft und Forschung – besonders in der Region. 

Warum das Unternehmen nun auch die Stuttgarter „Wild Boys“ unterstützt, ist für Dr. Albert Dürr, Geschäftsführender Gesellschafter der WOLFF & MÜLLER-Gruppe, gleich erklärt: „Handball ist schnell, spannend und emotional – und wird immer beliebter. Der TVB füllt bei seinen Spielen ganze Arenen. Diese Sportbegeisterung, zumal hier in der Landeshauptstadt, wollen wir fördern.“

Der TVB freut sich sehr, WOLFF & MÜLLER für den Handballsport begeistert zu haben und einen weiteren Top-Partner im Sponsorenpool des TVB begrüßen zu dürfen.

Überraschendes Markotic-Comeback gegen Leipzig

Der TVB Stuttgart gehört zu den fünf Teams der ersten Handball-Bundesliga, die nach drei Spieltagen noch ohne Punkt sind. Panik indes kommt nicht auf, schließlich sind die beiden Auftritte in Erlangen und Leipzig durchaus ansprechend gewesen. Und nach dem überraschenden Comeback von Robert Markotic hat der TVB erstmals wieder einen Linkshänder im Rückraum.

Die Stimmung in der Leipziger Arena war am Dienstagabend geradezu euphorisch. Nachdem der SC zuletzt in zwei Heimspielen gegen den TVB Stuttgart (24:24 und 26:27) sieglos geblieben war, klappte es beim 31:28 im dritten Anlauf. Als Sahnehäubchen obendrauf holten sich die Leipziger mit dem dritten Sieg im dritten Spiel die Tabellenführung – zumindest bis Mittwoch.

„Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt“

Der TVB dagegen liegt auf Rang 15, die Leistung in Leipzig macht indes Hoffnung. „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. In der Tat stellte der TVB den Gegner im ersten Spielabschnitt vor einige unangenehme Aufgaben. Lohn war die 10:7-Führung nach 23 Minuten. Die gute Ausgangsposition verspielte er mit einer schwachen Phase vor der Pause, rannte dem 13:14-Rückstand – vergeblich – hinterher und musste sich letztlich mit 28:31 beugen.

Zwei Hauptgründe führt Schweikardt hierfür an: Zum einen sei der Zusammenhalt in der Deckung im zweiten Spielabschnitt verloren gegangen. Zudem seien sechs vergebene freie Chancen nach der Pause des Guten zu viel gewesen. „Mit einer etwas besseren Abwehr und Chancenverwertung hätte es vielleicht gereicht.“

Die TVB-Trefferquote ist ausbaufähig

Deutlich verbessert zeigte sich der TVB im Angriff, 28 Tore erzielt er nicht allzu häufig. Die Trefferquote indes ist ausbaufähig, der TVB hätte die 30-Tore-Marke locker übertreffen können. „Das zeigt, welches Potenzial wir in diesem Spiel eigentlich hatten“, sagt Schweikardt. Allen voran Zarko Pesevski zeigte Nerven im Abschluss, gleich viermal scheiterte der Kreisläufer frei vor den Leipzigern Keepern. Entsprechend frustriert sei er nach dem Spiel gewesen, so Schweikardt.

Viel Freude dagegen hatte der Trainer an einem anderen Neuen: Adam Lönn. „Er hat das super gemacht.“ Der Schwede ackerte in der Defensive und spielte mutig und zielstrebig im Angriff. Auch mit Robert Markotic, der nach sechsmonatiger Verletzungspause wieder zurückkehrte, war Schweikardt zufrieden. Nach nur einer Woche im Mannschaftstraining sei er allerdings noch längst nicht bei hundert Prozent. Klar zu sehen war jedoch, dass dem TVB ein Linkshänder im rechten Rückraum sehr gut tut.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Ticket-Paket: Fußball & Handball

Ihr seid auf der Suche nach der perfekten Sportwoche? Hierzu haben wir ein besonderes Ticketangebot für euch! Gemeinsam mit dem VfB Stuttgart bieten wir euch die Möglichkeit sowohl das Spiel des TVB gegen Hannover-Burgdorf, als auch das Fußballspiel des VfB gegen Greuther Fürth zu besuchen.

Im Paket enthalten sind:
– 1 Ticket VfB – SpVgg Greuther Fürth, Haupttribüne Seite
– 1 Ticket TVB – TSV Hannover-Burgdorf, Kategorie 2

Spieltermine:
VfB – SpVgg Greuther Fürth (Samstag, 21.09.2019, 13:00 Uhr)
TVB – TSV Hannover-Burgdorf (Donnerstag, 19.09.2019, 19:00 Uhr)

Weitere Informationen sowie den Erwerb des Ticketbundles findet ihr hier: http://bit.ly/TvbVfb

TVB organisiert Fanbusse nach Göppingen

Am Sonntag, 29. September 2019 um 13:30 Uhr, steht das erste Derby der LIQUI MOLY HBL-Saison 2019/2020 an. Der TVB reist zum Auswärtsspiel nach Göppingen. Damit die Wild Boys nicht auf ihren Anhang verzichten müssen, organisiert der TVB zwei kostenlose Fanbusse, die ab 11:30 Uhr am Vereinsheim in Bittenfeld (Schulstraße 29, 71336 Waiblingen) in Richtung EWS-Arena abfahren. Zum richtigen Einstimmen gibt es ab 10:00 Uhr Weißwurstfrühstück und Frühschoppen in der Gemeindehalle.

Ticketpreise:

Stehplätze: regulär: 14,00€;  ermäßigt: 10,00€; Schüler unter 16 Jahren: 7,00€

Die Tickets für das Spiel können über die Geschäftsstelle des TVB bestellt werden. Anmeldung und Ticketbestellung bitte bis per Mail an mw@tvbstuttgart.de

Wieder mitgehalten, wieder keine Punkte

Adam-Lönn-TVB-Stuttgart

Das zweite Saisonspiel des Handball-Erstligisten TVB Stuttgart ist fast eine Kopie gewesen des ersten Auftritts: Bei der 28:31-Niederlage gegen den SC DHfK Leipzig gefiel das neu formierte über weite Strecken. Die fehlende Stabilität über 60 Minuten hinweg war vor 3563 Zuschauern in der Leipziger Arena ausschlaggebend für die zweite Niederlage.

Vor der Partie gab’s eine schlechte und eine gute Nachricht aufseiten des TVB: Rudolf Faluvégi musste wegen einer Ellbogenverletzung kurzfristig passen. Dafür meldete sich Robert Markotic nach einer sechsmonatigen Verletzungspause überraschend einsatzbereit. Vorneweg: Der Linkshänder machte seine Sache im rechten Rückraum ordentlich.

Mit 1:7 und 1:8 hatten die Leipziger in den ersten beiden Saisonspielen zurückgelegen und beide Partien noch gedreht. Deshalb wurde das Team von Trainer André Haber vermutlich auch am Dienstagabend nicht zappelig, als es einem 0:3-Rückstand hinterherlaufen musste. Der TVB startete sehr konzentriert. Die Deckung um den Mittelblock Adam Lönn und Manuel Späth stand sicher, vorne waren die Gäste zunächst eiskalt.

Defensive hatte gefährlichen Leipziger Rückraum weitgehend im Griff

Leipzig kam zwar nach und nach besser in die Partie, der starke Linksaußen Lukas Binder glich beim 4:4 (12.) erstmals aus und Marko Mamic sorgte beim 5:4 für die Führung des Favoriten. Der TVB hielt jedoch prima dagegen. Der überzeugende Lönn im linken Rückraum und Sascha Pfattheicher brachten den TVB beim 8:6 (18.) wieder in Vorteil. Das Team von Trainer Jürgen Schweikardt spielte variabel und druckvoll. Und die Defensive hatte den gefährlichen Leipziger Rückraum weitgehend im Griff – ganz gleich, wen Haber aufs Fels schickte. Nach Dominik Weiß’ Treffer zum 10:7 (23.) wurde es still in der Halle. Allerdings nur für zwei Minuten.

Nachdem der TVB die Chance auf die Vier-Tore-Führung vergeben hatte, nutzte das Heimteam weitere Fehler der Gäste mit einem 6:1-Lauf zum 13:11 (27.). Die Trefferquote stimmte nicht mehr beim TVB, allen voran der Kreisläufer Zarko Pesevski scheiterte immer wieder an SC-Keeper Jens Vortmann. Der lieferte sich im ersten Spielabschnitt ein ausgeglichenes Duell mit Johannes Bitter. Mit dem 13:14-Rückstand ging der TVB in die Pause – es wäre ein besseres Resultat möglich gewesen.

Geschlossenheit des TVB fehlte in der zweiten Hälfte

Mit deutlich mehr Zug kehrte Leipzig aus der Kabine zurück. Die Stuttgarter Defensive hatte nun alle Hände voll zu tun, die Geschlossenheit der ersten 30 Minuten war nicht mehr da. Auch Bitters Fangquote sank deutlich. Das Heimteam zog mit drei schnellen Toren zum 17:13 (33.) davon. Der TVB hatte auch im Angriff Mühe, wählte den siebten Feldspieler als taktisches Mittel. Stuttgart ließ zwar nicht abreißen, kam aber auch nicht mehr bedrohlich nahe heran. Nach 40 Minuten, beim 19:23-Rückstand, machte Bitter Platz für Nick Lehmann. Auch Leipzig wechselte den Keeper. Joel Birlehm parierte gleich den ersten Wurf von Patrick Zieker und verhinderte den Stuttgarter Anschluss zum 22:23 (44.).

Nachdem Pesevksi zwei weitere freie Chancen versiebt hatte, sorgte Viggo Kristjansson mit dem 27:23 (50.) wieder für einen recht beruhigenden Vorsprung des SC. Acht Minuten vor dem Ende versuchte der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt seine Spieler in einer Auszeit daran zu erinnern, dass es „ohne Zweikämpfe nichts wird“. Ebenso wie ohne Konzentration. Die fehlte allerdings auch auf der Bank: Nach dem 25:29 (53.) leistete sich der TVB einen Wechselfehler und musste vier Minuten in Unterzahl agieren.

Erstes Heimspiel am kommenden Sonntag

Dasselbe Missgeschick passierte zwei Minuten vor dem Ende. Zu diesem Zeitpunkt hatte Leipzig den dritten Sieg im dritten Spiel (31:28) und die vorübergehende Tabellenführung bereits in der Tasche. Der TVB hofft nun am Sonntag (16 Uhr) in der Scharrena gegen Minden auf die ersten Punkte.

SC DHfK Leipzig: Vortmann (1), Birlehm; Semper (2), Witzke (3), Wiesmach, Krzikalla (3), Binder (6), Janke (2), Müller, Roscheck (1), Weber (4/1), Mamic (5), Remke, Gebala (2), Milosevic, Esche, Kristjansson (2).

TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann; Häfner (4), Asgeirsson (1), Weiß (1), Späth, Lönn (7), Markotic (3) Röthlisberger, Zieker (7/3), Pfattheicher (4), Pesevski (1) Wieling.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Bild: Rainer Justen

Stimmen zum Spiel in Leipzig

Jürgen Schweikardt: Wir sind natürlich enttäuscht, ich finde wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, nach der wir eigentlich mit einer Führung in die Pause gehen müssten. Wir hatten eine Phase, in der wir zu viele einfache Fehler gemacht haben und dann jedes Mal ein Gegentor von Leipzig bekommen haben. Nach der Halbzeitpause hat sich das mit dem 0:3-Lauf fortgesetzt. Wir mussten 7 gegen 6 spielen, um dran zu bleiben, aber haben es dann nicht geschafft, eine kompakte Abwehr wie in der 1. Halbzeit hinzustellen. Zu oft haben wir freie Würfe vergeben, so kann man dann am Ende auswärts nicht gewinnen.

Andre Haber: Wir haben heute gegen einen sehr geduldigen Gegner gespielt, der sich ein paar Sachen hat einfallen lassen. Wir hatten eine sehr gute Phase in der ersten Halbzeit in der wir 6 aufeinanderfolgende Angriffe in 6 Tore umwandeln konnten. In dieser Phase konnten wir das Spiel auf unsere Seite kippen. Ich bin sehr stolz, dass wir den besten Saisonstart unserer Bundesligageschichte hingelegt haben. Wenn ich auf die Torschützenliste schaue, bestätigt sich mein Eindruck, dass alles bisher Mannschaftsleistungen waren.

Adam Lönn: Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Am Anfang hatten wir unsere Gegner in der Abwehr gut im Griff, doch dann haben sie aufgrund unseren technischen Fehlern viele schnelle Tore gemacht. Wir sind sehr unzufrieden, da wir uns gut auf das Spiel vorbereitet hatten. Wir wollten die zwei Punkte heute unbedingt mit nach Stuttgart und Bittenfeld nehmen. Ich freue mich nun auf unser erstes Heimspiel und auf alle Fans in der Halle.