Weiß und Schmidt werfen TVB zum Derby-Sieg

Handball, 1. Bundesliga, Männer: TVB 1898 Stuttgart – SG BBM Bietigheim 31:26 (17:10) / Der Neuling agiert im ersten Abschnitt zu ängstlich

Der Handball-Erstligist TVB 1898 Stuttgart hat sich zwei immens wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert. Vor 5291 Zuschauern in der Porsche-Arena besiegte er im schwäbischen Derby den Aufsteiger SG BBM Bietigheim mit 31:26 (17:10). Dominik Weiß und David Schmidt erzielten zusamme 13 Tore und hatten einen großen Anteil am verdienten Erfolg.

Recht schläfrig präsentierte sich der TVB in der Anfangsphase. Der Bietigheimer Spielmacher Jonas Link spazierte zweimal durch die Stuttgarter Deckung, Max Emanuel überlistete Johannes Bitter – und schon rannte der TVB dem 1:3-Rückstand hinterher (3.). Von diesem Fehlstart erholte sich das Heimteam aber rasch. Die beiden auffälligsten Spieler und erfolgreichsten Werfer, Dominik Weiß und David Schmidt, glichen zum 3:3 aus (4.). Schmidt, Michael Schweikardt und Bobby Schagen per Siebenmeter legten zum 6:3 nach (9.).

Die Bietigheimer hatten erhebliche Probleme in der Defensive, der Torhüter Domenico Ebner bekam keine Hand an den Ball. Nach dem 8:4 bat der SG-Trainer Ralf Bader seine Spieler zur ersten Besprechung, brachte den Ex-TVB-Keeper Jürgen Müller und wechselte den Rückraum – gezwungenermaßen, denn Link humpelte mit einer Oberschenkelverletzung in die Kabine.

Pech für Bietigheim: Link muss verletzt vom Spielfeld

Ohne ihren Spielmacher fehlten dem Neuling die Geschwindigkeit und die Ideen. Allerdings arbeitete die Defensive des TVB nun auch viel besser. Das Team von Trainer Jürgen Schweikardt hatte alles im Griff, es enteilte jedoch zunächst nicht. Die Gäste blieben in Sichtweite (9:6/11:8/12:9). Erst in den letzten fünf Minuten vor der Pause spiegelte sich die spielerische und körperliche Überlegenheit entsprechend im Resultat wider.

Bietigheim leistete sich eine Reihe technischer Fehler und Strafzeiten. Max Häfner, Samuel Röthlisberger, Bobby Schagen und Tobias Schimmelbauer stellten mit einem 4:0-Lauf auf 16:9 (28.), mit der klaren 17:10-Führung ging der TVB in die Pause. Die ansonsten so kampfstarken Bietigheimer hatten sich bis dahin überraschend zahnlos präsentiert.

Das änderte sich im zweiten Spielabschnitt. Michael Schweikardt traf zwar mit einem tollen Kempatrick zum 18:10 und der nicht aufzuhaltende Weiß zum 20:12 (33.). Doch der TVB bekam nun Probleme in der Deckung. Die Umstellung der Gäste auf zwei Kreisläufer schmeckte Stuttgart nicht, Bietigheim fand immer wieder ein Schlupfloch. Jogi Bitter hatte auch nicht seinen besten Tag. Und im Angriff fehlte dem TVB in der einen oder anderen Aktion die letzte Konsequenz gegen die nun deutlich aggressivere SG-Abwehr.

In der 42. Minute brachte Patrick Rentschler die Gäste auf 19:22 heran. Nach dem 23:20 schienen die Bittenfelder wieder mehr Zugriff zu bekommen, der gute David Schmidt donnerte den Ball zum 26:21 in den Kasten (47.). Entschieden war das Derby jedoch noch nicht, die Gäste stemmten sich gegen die Niederlage. Christian Schäfer hielt mit einem Strafwurf zum 28:24 (50.) die Bietigheimer Hoffnung am Leben. Beim TVB ersetzte nun Jonas Maier den glücklosen Bitter – und verhinderte mit seiner ersten Aktion den Treffer zum 28:25.

Das Zittern indes ging noch weiter: Vetle Rönningen verkürzte sechs Minuten vor dem Ende auf 25:28. Robert Markotics 29:25 war ein Nervenschoner, nach einer erneuten Parade von Maier machte Schagen mit seinem dritten Siebenmeter zum 30:25 drei Minuten vor der Sirene alles klar.

Am Ende stand der verdiente 31:26-Sieg in einem Derby, in dem es sich der TVB in den zweiten 30 Minuten unnötig schwer machte. Damit hat das Schweikardt-Team den Anstand zu den Abstiegsrängen vor den beiden letzten Spielen in diesem Jahr auf sieben Punkte ausgebaut.

TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier; Schimmelbauer (1), Häfner (2), Weiß (8), Schagen (5/3), Schweikardt (4), Späth, Markotic (1), Baumgarten (2), Röthlisberger (2), Pfattheicher, Oehler, Burmeister (1), Schmidt (5).

SG BBM Bietigheim: Ebner, Müller; Haller (1), Rentschler (4), Claus (1), Schäfer (4/3), Schmidt (4), Oehler, Rönningen (1), Link (2), Asmuth, Döll (1), Weber, Emanuel (2), Marcec (4), Fischer (2).

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Die Stimmen zum Spiel TVB vs. Gummersbach

Jürgen Schweikardt: Auf Grund der Ausgangslage hinsichtlich der Tabelle war klar, was für einen Schritt wir heute tun können. Mental gesehen, war es bisher eines der schwierigsten Heimspiele dieser Saison für uns. Insgesamt haben wir es aber geschafft, mehr Emotionen, mehr Zweikampfstärke aufs Parkett zu bringen. Besonders in der ersten Halbzeit ist uns das sehr gut gelungen und wir haben das Spiel schon fast gewonnen. In der zweiten Halbzeit hatten wir in der Abwehr große Probleme mit den zwei Kreisläufern. Da ist uns aber sicherlich die Kraft ausgegangen nach der englischen Woche. Außerdem sind viele Spieler angeschlagen und nicht komplett fit. Dass wir dieses Spiel gewonnen haben, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Ralf Bader: Der TVB hat verdient gewonnen. Die Mannschaft hat von Anfang an gezeigt, um was es in einem Derby geht. In den Zeitkämpfen, sowohl in der Abwehr als im Angriff, haben die Stuttgarter Härte gezeigt. Man hat auch gesehen, dass meine Mannschaft am Anfang noch nicht bereit war, ans Limit zu gehen. Ob das Nervosität oder die Kulisse war, weiß ich nicht. So habe ich das diese Saison nicht nicht erlebt. Emotion hat in der ersten Halbzeit bei uns gefehlt. In der zweiten Hälfte haben wir aus der Not heraus alles umgestellt. Insgesamt habe ich das Gefühl gehabt, dass wir etwas besseren Zugriff bekommen haben aber damit man ein solches Spiel noch dreht, muss ein Wunder geschehen. Stuttgart hat im entscheidenden Moment nochmal zugelegt und dann reicht es nicht mehr für uns.

Robert Markotić: Es sind wirklich zwei wichtige Punkte für uns und ich möchte mich bei den Fans bedanken. Danke fürs Kommen und die Unterstützung! Es war ein wichtiger Schritt, um unsere Ziele erreichen zu können und ich hoffe, dass bei der Partie gegen Gummersbach die Halle wieder so voll sein wird und wir auch dann zwei Punkte holen können.

David Schmidt: Es war ein sehr, sehr wichtiges Spiel. Die Erleichterung ist sehr groß, dass wir dieses Spiel gewinnen konnten. Uns fällt ein großer Stein vom Herzen, denn wir haben wieder Distanz zu den Abstiegsplätzen gewonnen. Und das obwohl es im unteren Tabellendrittel ziemlich eng zugeht.

Wichtiger Sieg für den TVB im Derby

Der TVB Stuttgart hat im Schwabenderby gegen die SG BBM Bietigheim einen wichtigen Heimsieg einfahren können. Der TVB kann die erste Begegnung der beiden Mannschaften in der Handball-Bundesliga souverän mit 31:26 für sich entscheiden.

Die ersten fünf Minuten gehörten allerdings den Gästen. Die Bietigheimer kamen stark in die Partie und gingen verdientermaßen früh mit 3:1 in Führung. Den Wendepunkt setzte Jogi Bitter mit seiner ersten Parade in der vierten Minute. Der TVB Stuttgart übernahm ab da an das Tore erzielen und ging in der sechsten Minute erstmals durch David Schmidt mit 4:3 in Führung, die die Gastgeber bis zum Ende der Partie nicht mehr abgaben. Den Gästen gelang nur noch wenig, die Abwehr des TVB arbeitete konzentriert, was Bietigheim oft zu Zeitspiel und überhasteten Würfen zwang, die Jogi Bitter wiederum parieren konnte. Ein kleiner Hauch von Derby kam auf, als Robert Markotic in der 19. Minute von Jan Asmuth hart angegangen wurde und die Gemüter für kurze Zeit zu überkochen drohten. Folgerichtig wurde Asmuth vom Schiedsrichtergespann für zwei Minuten von der Platte geschickt. Darüber hinaus war bei den Bietigheimern allerdings wenig Einsatz zu sehen, was folgerichtig zum Halbzeitstand von 17:10 führte. Die deutlichen Verbesserungen im Abwehr-, aber auch im Offensivspiel des TVB im Vergleich zur Auswärtsniederlage in Erlangen, waren für jeden der 5.291 Zuschauer zu erkennen.

Die zweite Hälfte begann so, wie die erste endete: mit einem Treffer des TVB Stuttgart. Michael Schweikardt traf sehenswert nach Wiederanwurf für seine Mannschaft. Die Gäste aus Bietigheim kamen besser aus der Pause als sie in diese rein gingen und verkürzten zwischenzeitlich auf 22:19. Das konnte aber die Wild Boys in ihrem Spiel nicht erschüttern, auch weil der eingewechselte Jonas Maier mit Paraden in der letzten Viertelstunde glänzen konnte. Für die Entscheidung sorgte wohl Bobby Schagen. Der Holländer traf in der 57. Minute per 7-Meter zum 30:25. Die Zuschauer in der Porsche-Arena sahen einen engagierten Gastgeber, der das Derby verdientermaßen mit 31:26 gewinnen konnte.

Ein wichtiger Sieg für den TVB, der nicht nur tabellarisch gut tut, sondern auch Balsam für die Seele für das Teams um Jürgen Schweikardt und Karsten Schäfer ist. Kommenden Donnerstag geht es für die Wild Boys zu den Rhein-Neckar Löwen. Das nächste Heimspiel findet am 26.12. ebenfalls in der Porsche-Arena gegen den VfL Gummersbach statt.

TVB Wintervorbereitungsplan

TVB mit Trainingslager in der Schweiz / HBL fixiert Rückrunde teilweise

Der Handball-Bundesligist TVB Stuttgart startet seine Vorbereitung auf die Rückrunde am 14. Januar 2019. Die Mannschaft, um das Trainerteam Jürgen Schweikardt und Karsten Schäfer, steigt zunächst mit einigen Leistungstests ein. In der zweiten Trainingswoche steht dann ein sechstägiges Trainingslager mit Testspielen in der Schweiz an.

Die DKB Handball-Bundesliga hat mittlerweile einige Spieltage nach der WM-Pause fixiert. Die Spieltage 20-26, 29, 31, 32 und 34 sind fest terminiert. Die weiteren Spieltage werden in den kommenden Wochen von der HBL bekanntgegeben.

Ab sofort können die Tickets für die fixierten Spiele der Rückrunde im Vorverkauf erworben werden. Karten gibt es entweder online unter easyticket.de oder direkt in der Geschäftsstelle des TVB (Steinbeisstraße 13 in 71332 Waiblingen).

Anbei finden Sie eine komplette Übersicht der Vorbereitungstermine, sowie den Rückrundenspielplan inklusive Anwurfzeiten.

14.01.2019 Trainingsstart
(SCHARRena Stuttgart)

18.01.2019 KSK Matchday bei der SG Weinstadt
Beutelsbacher Halle
Anwurf: 19:30 Uhr

22.01.2019 Testspiel gegen die HSG Schönbuch
Schönbuchsporthalle Holzgerlingen
Anwurf: 19 Uhr

23.-28.01.2019
Trainingslager in der Schweiz

25.01.2019
Testspiel beim BSV Bern Muri
Anwurf: 19 Uhr

26.01.2019
Testspiel bei Wacker Thun
Anwurf: 17 Uhr

07.02.2019 20. Spieltag DKB Handball-Bundesliga bei der TSV Hannover-Burgdorf
TUI-Arena
Anwurf: 19 Uhr

14.02.2019 21. Spieltag DKB Handball-Bundesliga Heimspiel gegen den TBV Lemgo
SCHARRena
Anwurf: 19 Uhr

24.02.2019 22. Spieltag DKB Handball-Bundesliga bei dem SC Magdeburg
GETEC Arena
Anwurf: 16 Uhr

03.03.2019 23. Spieltag DKB Handball-Bundesliga Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen
Porsche-Arena
Anwurf: 13.30 Uhr

17.03.2019 24. Spieltag DKB Handball-Bundesliga bei der SG BBM Bietigheim
Ege-Trans Arena
Anwurf: 16 Uhr

21.03.2019 25. Spieltag DKB Handball-Bundesliga Heimspiel gegen den THW Kiel
Porsche-Arena
Anwurf: 19 Uhr

30.03.2019 26. Spieltag DKB Handball-Bundesliga bei dem MT Melsungen
Rothenbachhalle
Anwurf: 20.30 Uhr

18./21.04.2019 27. Spieltag DKB Handball-Bundesliga Heimspiel gegen SC DHfK Leipzig
SChARRena

25./28.04.2019 28. Spieltag DKB Handball-Bundesliga Heimspiel gegen die Füchse Berlin
SCHARRena

05.05.2019 29. Spieltag DKB Handball-Bundesliga bei dem Bergischen HC
Klingenhalle Solingen

09./12.05.2019 30. Spieltag DKB Handball-Bundesliga Heimspiel gegen TSV GWD Minden
SCHARRena

15.05.2019 31. Spieltag DKB Handball-Bundesliga bei Die Eulen Ludwigshafen
Friedrich-Ebert Halle
Anwurf: 19 Uhr

23.05.2019 32. Spieltag DKB Handball-Bundesliga Heimspiel gegen SG Flensburg-Handewitt
Porsche-Arena
Anwurf: 19 Uhr

28./29.05.2019 33. Spieltag DKB Handball-Bundesliga bei der HSG Wetzlar
RITTAL Arena

09.06.2019 34. Spieltag DKB Handball-Bundesliga Heimspiel gegen dem HC Erlangen
SCHARRena
Anwurf: 15 Uhr

Tickets zu den terminierten Heimspielen gibt´s hier: https://www.easyticket.de/sport/handball/

„Diese Leistung reicht im Derby nicht“

Der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt ärgert sich über „Masse an Fehlern“. Der eine oder andere hat sich gewundert, dass der angeschlagene Jogi Bitter bereits am Sonntag wieder ins Tor des TVB zurückkehrte. Schließlich hatte er sich drei Tage zuvor in Kiel eine Kapselverletzung am rechten Knie und am Fuß zugezogen. „Ich wollte unbedingt spielen, weil wir uns hier etwas ausgerechnet haben“, sagte der Weltmeister direkt nach dem Spiel. „Leider sind wir dem Rückstand aus der Anfangsphase die ganze Zeit hinterhergerannt.“ So sei’s nichts geworden mit den „Bonuspunkten“ gegen Erlangen. Nun müsse das Team gegen Bietigheim alles in die Waagschale werfen. „Spielerisch müssten wir’s eigentlich hinkriegen.“

Bonuspunkte gegen eine Mannschaft, die vor dem Spiel einen Punkt weniger auf dem Konto hatte als der TVB? „Es ist zumindest nicht normal, in Erlangen zu gewinnen“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Der HCE ist mindestens so gut besetzt wie wir und hat zu Hause gespielt.“ Dass sein Team dort gewinnen könne, habe es in der vergangenen Saison bewiesen. Damals indes war der TVB nicht dermaßen vogelwild aufgetreten wie in der ersten Viertelstunde am Sonntag. Mit 2:7 lag er im Hintertreffen, leistete sich sieben Fehlwürfe, zwei technische Fehler und ein Stürmerfoul. Dabei taten die Erlanger mit drei Zeitstrafen einiges, um den TVB ins Spiel zu bringen. Doch auch mit einem Mann mehr auf dem Feld stellte sich das Schweikardt-Team ziemlich ungeschickt an – wofür der Trainer eine Erklärung hat. Mit Michael Schweikardt, Michael Kraus und Lukas von Deschwanden hätten die drei wichtigesten Überzahlspieler gefehlt.

Und Max Häfner, der einzigen Alternative, habe die Spielpraxis gefehlt. So verpufften die meisten Angriffe, die Bälle landeten in den Händen der Erlanger oder verfehlten das Ziel. „Die Spieler müssen mehr Verantwortungsbewusstsein in den einzelnen Aktionen zeigen“, sagt Schweikardt. Bei den freien Würfen habe die letzte Konzentration gefehlt. „Es sind die vielen kleinen Fehler, die uns derzeit das Genick brechen.“ Jedem Spieler müsse bewusst sein, dass jede einzelne Aktion zum Endergebnis beitrage.

Das gelte auch für die Defensive. „Im Großen und Ganzen“ habe sein Team ganz gut verteidigt. Konzentrationsschwächen gab’s jedoch auch hier. So bekam der TVB das Kreisspiel der Erlanger nicht in den Griff – „obwohl wir uns darauf eigentlich vorbereitet hatten“.

Mit der Niederlage gegen die Franken verpasste der TVB eine große Chance, sich deutlich von der Abstiegszone abzusetzen. Sollte er am Donnerstag auch gegen Bietigheim verlieren, wäre der Abstand auf den ersten Abstiegsrang auf drei Punkte geschrumpft. „Wir müssen uns aufrappeln“, sagt Schweikardt. „Die Leistung gegen Erlangen wird uns im Derby nicht reichen.“

Der Bundestrainer Christian Prokop hat den erweiterten 28er-Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft für die WM 2019 bekanntgegeben. Mit dabei ist der TVB-Torhüter Johannes Bitter. Er soll, so Prokop, „absichern und den Rücken stärken“. Nicht berücksichtigt worden ist dagegen der derzeit verletzte Michael Kraus. Am 10. Januar müssen daraus 16 Spieler nominiert werden.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Tickets für das Derby am Donnerstag in der Porsche-Arena findet ihr hier: http://bit.ly/2BHE6eZ

Erneut zu viele leichte Fehler des TVB

Handball, 1. Bundesliga, Männer: HC Erlangen – TVB 1898 Stuttgart 31:25 (15:10)

Es hat in allen Bereichen ein gutes Stück gefehlt beim Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart am Sonntagnachmittag in Nürnberg. Nach einem vor allem in den ersten 30 Minuten äußerst dürftigen Auftritt musste sich der TVB dem HC Erlangen vor 3651 Zuschauern verdientermaßen mit 25:31 (10:15) geschlagen geben.

Die Voraussetzungen waren so schlecht nicht für den TVB. Zwar fehlte der erkrankte Lukas von Deschwanden, dafür meldete sich David Schmidt wieder spielfähig. Und Jogi Bitter stellte sich trotz einer Kapselverletzung im Knie und Fuß ins Tor. Zum Glück für den TVB, denn der Routinier war in der ersten Halbzeit der große Rückhalt in einem Team, das allen voran im Angriff reichlich konfus agierte.

Zerfahren und von vielen Zweikämpfen geprägt war das zunächst torarme Spiel, das für den TVB gleich schlecht begann: Michael Schweikardt prallte mit Christopher Bissel zusammen und musste lange behandelt werden. Die Gäste machten in Nürnberg so weiter, wie sie in Kiel aufgehört hatten: Mit einer Vielzahl von technischen Unzulänglichkeiten und Fehlwürfen machten sie es Erlangen recht leicht. 6:1 führte der HCE nach 14 Minuten – dabei war das Team von Trainer Jürgen Schweikardt dreimal in Überzahl.

Viel zu engmaschig und ohne Druck agierte der TVB gegen die aufmerksame Deckung der Franken. Nach 20 Minuten wurde es etwas besser. Schmidt verkürzte auf 6:9, ehe sich Stuttgart erneut mit leichten Fehlern um den Lohn brachte. Erlangen spielte variabler, war vor allem über den Kreis und den wurfgewaltigen Nikolai Link gefährlich. Beim 8:11 (25.) waren die Gäste noch in Sichtweite, dann verspielten sie vor der Pause eine ordentliche Ausgangsposition und gerieten mit 10:15 ins Hintertreffen. Zur Pause standen elf Fehlwürfe und sechs technische Fehler im Protokoll.

Deutlich mehr Zug zum Tor entwickelte der TVB im zweiten Spielabschnitt, verkürzte schnell auf 13:15 (34.) und 15:17 (37.). Das Team um Kapitän Simon Baumgarten zeigte nun eine andere Körpersprache, Erlangen hatte Probleme. Die Chancenverwertung des TVB blieb aber mangelhaft. So vergab der ansonsten gute Tobias Schimmelbauer mit einem Stürmerfoul bei einem Konter den 17:18-Anschluss (40.).

Mit weiteren überhasteten und unklugen Aktionen brachte der TVB den Gegner wieder klar in Vorteil – und leistete sich beim 17:22-Rückstand auch noch einen Wechselfehler. Mit dem 23:17 (46.) war die Vorentscheidung gefallen. Dem TVB fehlten die Konstanz und die Ideen in seinen Aktionen, auch der siebte Feldspieler brachte keinen Erfolg. Erlangen setzte sich auf 28:20 ab (55.) und spielte den dritten Sieg in Folge beim 31:25 locker nach Hause.

HC Erlangen: Skof, Katsigiannis; Sellin (5), Overby (2), Haaß, Kellner, Büdel (1), Bissel (4), Mappes (4), Murawski, Schäffer (1), Link (6), von Gruchalla, Steinert (5/5), Thümmler (2), Schröder (1).

TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier; Schimmelbauer (5), Häfner (1), Weiß (5), Schagen, Schweikardt (4), Späth (2), Markotic, Baumgarten, Röthlisberger (1), Pfattheicher (1), Schmidt (6).

Quelle: ZVW, Thomas Wagner

Erlangen besiegt TVB

Es hat in allen Bereichen ein gutes Stück gefehlt beim Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart am Sonntagnachmittag in Nürnberg. Nach einem vor allem in den ersten 30 Minuten äußerst dürftigen Auftritt musste sich der TVB dem HC Erlangen vor 3651 Zuschauern verdientermaßen mit 25:31 (10:15) geschlagen geben.

Die Voraussetzungen waren so schlecht nicht für den TVB. Zwar fehlte der erkrankte Lukas von Deschwanden, dafür meldete sich David Schmidt wieder spielfähig. Und Jogi Bitter stellte sich trotz einer Kapselverletzungen im Knie und Fuß ins Tor. Zum Glück für den TVB, denn der Routinier war in der ersten Halbzeit der große Rückhalt in einem Team, das allen voran im Angriff reichlich konfus agierte.
Zerfahren und von vielen Zweikämpfen geprägt war das zunächst torarme Spiel, das für den TVB gleich schlecht begann: Michael Schweikardt prallte mit Christopher Bissel zusammen und musste lange behandelt werden. Die Gäste machten in Nürnberg so weiter, wie sie in Kiel aufgehört hatten: Mit einer Vielzahl von technischen Unzulänglichkeiten und Fehlwürfen machten sie es Erlangen recht leicht. 6:1 führte der HCE nach 14 Minuten – dabei war das Team von Trainer Jürgen Schweikardt dreimal in Überzahl.

Viel zu engmaschig und ohne Druck agierte der TVB gegen die aufmerksame Deckung der Franken. Nach 20 Minuten wurde es etwas besser. Schmidt verkürzte auf 6:9, ehe sich Stuttgart erneut mit leichten Fehlern um den Lohn brachte. Erlangen spielte variabler, war vor allem über den Kreis und den wurfgewaltigen Nikolai Link gefährlich. Beim 8:11 (25.) waren die Gäste noch in Sichtweite, dann verspielten sie vor der Pause eine ordentliche Ausgangsposition und gerieten mit 10:15 ins Hintertreffen. Zur Pause standen elf Fehlwürfe und sechs technische Fehler im Protokoll.
Deutlich mehr Zug zum Tor entwickelte der TVB im zweiten Spielabschnitt, verkürzte schnell auf 13:15 (34.) und 15:17 (37.). Das Team um Kapitän Simon Baumgarten zeigte nun eine andere Körpersprache, Erlangen hatte Probleme. Die Chancenverwertung des TVB blieb aber mangelhaft. So vergab der ansonsten gute Tobias Schimmelbauer mit einem Stürmerfoul bei einem Konter den 17:18-Anschluss (40.).

Mit weiteren überhasteten und unklugen Aktionen brachte der TVB den Gegner wieder klar in Vorteil – und leistete sich beim 17:22-Rückstand auch noch einen Wechselfehler. Mit dem 23:17 (46.) war die Vorentscheidung gefallen. Dem TVB fehlten die Konstanz und die Ideen in seinen Aktionen, auch der siebte Feldspieler brachte keinen Erfolg. Erlangen setzte sich auf 28:20 ab (55.) und spielte den dritten Sieg in Folge beim 31:15 locker nach Hause.

HC Erlangen: Skof, Katsigiannis; Sellin (5), Overby (2), Haaß, Kellner, Büdel (1), Bissel (4), Mappes (4), Murawski, Schäffer (1), Link (6), von Gruchalla, Steinert (5/5), Thümmler (2), Schröder (1).
TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier; Schimmelbauer (5), Häfner (1), Weiß (5), Schagen, Schweikardt (4), Späth (2), Markotic, Baumgarten, Röthlisberger (1), Pfattheicher (1), Schmidt (6).

Quelle: Thomas Wagner,  ZVW

Entwarnung bei Jogi Bitter

Der Torhüter des Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart Johannes „Jogi“ Bitter ist nicht, wie zunächst befürchtet, schwerer verletzt. Bitter musste im Bundesligaspiel des TVB in Kiel in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler verletzt ausgewechselt werden. Nach der heutigen MRT-Untersuchung in der Stuttgarter Sportklinik steht fest, dass der Keeper sich eine Außenbandkapselverletzung im rechten Knie und im rechten Fuß zugezogen hat. Momentan gilt sein Einsatz beim morgigen Spiel gegen den HC Erlangen als unwahrscheinlich.

„Rießenaufgabe für uns“

Die 19:32-Niederlage in Kiel hat der Handball-Erstligist TVB Stuttgart zügig zu den Akten gelegt, schließlich steht schon am Sonntag in Nürnberg das wichtige Duell beim Tabellennachbarn HC Erlangen an. Ob Jogi Bitter im Tor stehen wird, ist noch nicht sicher: Er hat sich am Knie verletzt, die endgültige Diagnose steht noch nicht fest.

Am Nikolaustag ist der TVB nicht eben reich beschenkt worden. Die ersten Probleme gab’s bereits bei der Anreise: Die Bremsen am ICE schwächelten, was zu einem rund zweistündigen Zwischenstopp in Frankfurt führte. „Wir waren zwar noch rechtzeitig in der Halle“, sagte der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt am Tag danach. „Aber optimal war das natürlich nicht.“

20 Minuten nervte der TVB die Zebras

Auf dem Spielfeld bekamen die Bittenfelder immerhin acht Minuten Vorbereitungszeit zurück: Die Technik in der Sparkassen-Arena streikte. Der PC, der die Zeitnahme steuert, musste mehrfach heruntergefahren werden. Als es losging, war der TVB – im Gegensatz zu den Kielern – hellwach. Der Favorit war offensichtlich überrascht von der taktischen Variante des TVB, über weite Strecken den siebten Feldspieler einzusetzen. „Wir wussten, dass wir unter normalen Umständen keine Chance haben würden gegen die derzeit vermutlich beste Abwehr der Liga“, so Schweikardt. „Dann stellt sich die Frage, ob man es über sich ergehen lassen möchte oder ob man etwas versucht.“

20 Minuten nervte der TVB die Zebras damit, dann ließ der Favorit die Muskeln spielen. Allen voran Andy Wolff. Der Nationalkeeper lief zu großer Form auf und spielte bei etlichen freien Chancen der Bittenfelder der Spielverderber. „Wenn wir nur ein paar Freie reinmachen, hätten wir ein einstelliges Ergebnis erreichen können“, so Schweikardt. „Das wäre unter diesen Voraussetzung in Ordnung gewesen.“ So waren’s am Ende 13 Treffer. „Wir müssen es aber auch einfach mal anerkennen, dass das eine andere Welt ist.“

An Wolffs Niveau kam Johannes Bitter nicht herab – so lange er im Tor des TVB stand. Nach 36 Minuten fuhr den Verantwortlichen der Schreck in die Glieder: Der Torhüter, erst von einer schweren Rückenverletzung genesen, blieb nach einem Zusammenprall mit Domagoj Duvnjak liegen. Nach dem Spiel humpelte er in die Kabine, auch am Freitag lief er nicht rund. Eine genaue Diagnose gab’s am Tag danach noch nicht, die Kernspintomographie erfolgt erst an diesem Samstag. Bitter geht jedoch davon aus, dass er nicht längerfristig ausfallen wird – wenn überhaupt. Die Schmerzen sei nicht so schlimm, allerdings zwickt’s auch im Knöchel.

Nach mäßigem Start kommt Erlangen so langsam in Tritt

Während die Kieler erst wieder in zwei Wochen im Einsatz sind, steht der TVB bis dahin vor zwei bedeutenden Spielen gegen den HC Erlangen an diesem Sonntag (16 Uhr) und am Donnerstag (19 Uhr/Porsche-Arena) gegen den Aufsteiger SG BBM Bietigheim.

Nach dem Aufstieg in der Saison 2015/2016 überraschte der HC Erlangen mit Rang neun. Im zweiten Jahr hatte er zu knabbern, mit Rang 13 lief’s längst nicht mehr so gut. Mit ein Grund war das Verletzungspech, das den HCE ereilte. So fiel der Neu-Nationalspieler Nicolai Theilinger komplett aus, auch Johannes Sellin fehlte lange. In eine vergleichbare Situation wollen die Franken nicht noch einmal kommen, sie stockten den Kader quantitativ und qualitativ auf. Der Rechtsaußen Florian von Gruchalla kam aus Gummersbach, der Kreisläufer Petter Överby aus Kopenhagen. Der Hüttenberger Dominik Mappes soll den Spielmacher Michael Haaß entlasten.

Die Erlanger erwischten einen schwachen Saisonstart. Auf den 30:22-Auftaktsieg gegen Gummersbach folgten vier Niederlagen in Folge, ehe mit dem 25:23-Erfolg in Ludwigshafen der zweite Sieg gelang. Im Anschluss blieb das Team von Trainer Adalsteinn Eyjolvsson erneut vier Partien punktlos, ehe es den TBV Lemgo mit 28:25 bezwang. Zuletzt gab’s zwei Siege in Folge beim 24:23 gegen Leipzig und 26:24 am Donnerstag in Bietigheim. Mit weiteren Erfolgen gegen den TVB und Ludwigshafen kurz vor Weihnachten wären die Erlanger wieder in der Spur.

„Das wird eine Riesenaufgabe für uns“

Gut besetzt ist der HCE im Tor mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Nikolas „Katze“ Katsigiannis und Goradz Skof, wurfgewaltig ist der Rückraum mit Nico Büdel, Nicolai Link und Christoph Steinert.

„Das wird eine Riesenaufgabe für uns“, sagt Schweikardt. „Wir erwischen Erlangen nicht gerade zu einem günstigen Zeitpunkt.“ In der vergangenen Saison verlor der TVB sein Heimspiel, nahm aber im Rückspiel zwei wichtige Punkte mit nach Hause. „Wir müssen wieder kompakter verteidigen, das ist uns in Lemgo und Kiel nicht immer so gut gelungen.“ Dass der TVB mit einer ähnlich miesen Wurfquote wie in Kiel auch in Nürnberg chancenlos sein wird, ist unstrittig.

Nicht im Kader stehen wird Michael Kraus nach seinem Handbruch. Sollte Bitter ausfallen, dürfte Nick Lehmann nachrücken. David Schmidt ist wieder gesund.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Sticker-Kollektion 2018/19 zur Handball- Nationalmannschaft und DKB Handball-Bundesliga

Ein großer Schwerpunkt der Kollektion liegt in diesem Jahr auf der Männer-Nationalmannschaft, die bei der WM im eigenen Land  – wie das letzte Mal 2007 beim legendären Wintermärchen – für Furore sorgen soll.

Hieran knüpft auch die Sammelkollektion der Firma Victus an, die in diesem Rahmen auch Historien-Shots (WM Siege 1978 und 2007) in die Sammlung integriert hat.

„Das Handballfieber in Deutschland steigt jeden Tag und wird seinen Höhepunkt im Januar erreichen. Mit dem Sammelalbum von Victus wollen wir auch das Sammelfieber entfachen und das Interesse am Handball über die Live-Übertragungen in der ARD und im ZDF hinausgehend noch verstärken“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes (DHB). „Durch die neu im Heft integrierten Steckbriefe, die von unseren Nationalspielern selbst ausgefüllt wurden, lernen die Kinder und Handballfans unsere Spieler von einer neuen Seite kennen. Dass auch in diesem Jahr unsere Frauen-Nationalmannschaft wieder in das Heft integriert ist, rundet das Sammelerlebnis perfekt ab. Das Album ist die optimale Einstimmung auf die besonderen Handballwochen, die vor uns liegen.“   

„Ich freue mich besonders, dass die meisten Nationalspieler sogar einen Steckbrief mit Hobbies und einigen persönlichen Geheimnissen handschriftlich ausgefüllt haben. Diese individuellen Highlights werden wir zur WM fast täglich verlosen“, so Yvonne Schmitz Grade, Geschäftsführerin der Victus GmbH.

Aber auch die DKB Handball-Bundesliga, die das Fundament für eine erfolgreiche WM liefert, ist wieder mit allen Clubs in der Kollektion vertreten. 

Frank Bohmann, Geschäftsführer der DKB Handball-Bundesliga: „Auch wenn dieses Jahr naturgemäß die Nationalmannschaft im Fokus der Kollektion steht, sorgen die Clubs der DKB Handball-Bundesliga und der 2. Liga dafür, dass das Stickeralbum bis zum Saisonfinale im Juni 2019 aktuell bleibt. Wenn man sich die Alben der letzten zwei Jahre ansieht, ist es interessant zu sehen, welche Wechsel unter den Clubs stattgefunden haben bzw. wie sich die Statistiken der Spieler entwickeln.“

Das Album geht Mitte Dezember in den Handel und kann in Kiosken, ausgewählten Spielwarenhandel oder am Bahnhofsbuchhandel erworben werden (Auf www.mykiosk.com ist zu sehen, welche Kioske die Kollektion führen). Außerdem ist die Kollektion im Webshop des Herstellers www.handballmeister.de/shop zu bestellen. Hier gibt es auch spezielle limitierte Sondersticker, die sonst nicht erhältlich sind.

Begleitet wird die Kollektion durch erste Gratis-Sticker z.B. als Beilage in der Handballwoche oder der Micky Maus, eine Social Media-Kampagne sowie Kooperationen mit Handball-Camps und Vereinen.

Die Kollektion umfasst ein Album mit insgesamt 96 Seiten (2,95 €) und 509 Sammelstickern, von denen 60 als ganz besondere Glitzersticker in aufwändigem Hologramm-Druck gestaltet sind. Ein Päckchen mit 5 Stickern kostet 0,80 €.

 

Quelle: PM, Topejo Consulting