Punktverlust nach toller Aufholjagd

B-Jugend Württembergliga: HB Ludwigsburg – TV Bittenfeld 2 27:27 (15:13)

Nach dem Punktgewinn in der Vorwoche ging es für die B2 voller Selbstvertrauen zum letzten Spiel des Jahres 2019. Das Team wollte hier den Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen. Letztendlich musste man sich aber nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle mit einem Punkt zufriedengeben. Die Bittenfelder legten einen Fehlstart hin. Das Team zeigte zwar von Beginn an sein spielerisches Leistungsvermögen, doch wieder einmal wurden selbst die klarsten Torchancen leichtfertig vergeben. Die Gastgeber waren hier deutlich abgezockter und lagen schnell mit vier Toren (4 – 8) in Front. Erst mit zunehmender Spieldauer gelang es den Rückstand zu verkürzen und beim Pausenpfiff war man wieder in Schlagdistanz. Auch nach dem Seitenwechsel leistete sich der TVB viele Fehlwürfe und Ballverluste. In der 34. Spielminute stand ein 17 – 23 auf der Anzeigetafel. Doch so einfach wollten sich unsere Jungs nicht geschlagen geben. Die Blau-Weißen agierten im Angriff nun konsequenter und wandelten die Chancen endlich in Tore um. Auch die dritte Zeitstrafe von David beeindruckte das Team wenig. Beim 24 – 24 erzielte der TVB den Ausgleich. Nun waren die Blau-Weißen klar überlegen und übernahmen nach dem Motto „Don’t stop me now“ beim 26 – 25 erstmals die Führung. In der Schlussminute überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst glich das HB-Team zum 26 – 26 aus, doch im Gegenzug brachte Luke die Blau-Weißen wieder in Front. Es blieben noch sechs Sekunden auf der Uhr. Der folgende Wurf wurde von Dennis abgewehrt, doch der Ball landete wieder bei den Gastgebern und fand auch noch den Weg ins TVB-Tor. Allerdings versagte die Schlusssirene ihren Dienst und es konnte nicht eindeutig beurteilt werden, ob der Treffer Sekundenbruchteile vor oder nach Ablauf der Spielzeit gefallen war. Die Schiedsrichter blieben deshalb folgerichtig bei ihrer ersten Einschätzung, wodurch die Punkte geteilt wurden. Auch wenn die Bittenfelder in der letzten Aktion mal wieder nicht vom Glück begünstigt wurden, darf man mit dem Punktgewinn zufrieden sein. Insbesondere auch deshalb, weil sich das Team toll zurück gekämpft hat. Die B2 verabschiedet sich nun in die Weihnachtspause. Wir bedanken uns bei allen Fans, besonders den Eltern und Familienangehörigen, für die tolle Unterstützung in der laufenden Saison und wünschen allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2020. Das nächste Spiel findet am 12.01.2020 um 15.30 Uhr in der Gemeindehalle statt. Dort ist das Team der SG H2Ku zu Gast.

Der TVB: Dennis Stegemeyer (Tor), Noah Behling, David Martenka, Julian Stängle, Maximilian Zeisler, Rinor Haxhimehmeti, Robert Gierer, Roman Wildenauer, Luke Fritz, Liam Wilsdorf, Leon Fritz, Tim Metzger

Niederlage im letzten Spiel 2019

Männer Landesliga: TV Bittenfeld 1898 3 – Handballregion Bottwar SG 22:31 (9:14)

Im letzten Hinrundenspiel und gleichzeitig letzten Spiel dieses Jahres war die Handballregion SG Bottwar zu Gast in der Gemeindehalle Bittenfeld. Die Hausherren erwischten einen schlechten Start und gerieten direkt in Rückstand. Schwache Würfe und Fahrlässigkeit in der Abwehr ermöglichten es den Gästen, nach zehn Minuten einen Vorsprung von drei Toren heraus zu spielen. (3:6) Die Fehlerquote von Bittenfeld blieb unverändert hoch und wurde von den Gästen konsequent bestraft. So geriet der TVB immer weiter ins Hintertreffen und lag nach 20 Minuten bereits mit 6:11 zurück. Diesen Rückstand konnten die Hausherren halten und so ging es beim Stand von 9:14 in die Kabinen. Die zweite Hälfte knüpfte nahtlos an die erste an, der TVB nutze seine Chancen an diesem Sonntag nicht. Nicht genutzte Überzahlen und vergebene Siebenmeter ließen Bittenfeld immer weiter in Rückstand geraten, so stand es nach 45 Minuten 16:26. Auch in der letzten Viertelstunde blieb das Spiel unverändert und der TVB verliert sein letztes Spiel im Jahr 2019 mit 22:31. Die Folge ist, er muss auf dem letzten Tabellenplatz überwintern. Der TVB3 wünscht allen frohe Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2020.

Der TVB: Sebastian Rica-Kovac (Tor), Robin Wilms (Tor), Florian Kruck, Ioannis Savvidis, Philipp Kusche, Leander Schnetzer, Silas Müller, Sebastian Luithardt, Florian Federhofer, Felix Hoffmann, Sebastian Konrad, Fynn Fröschle und Nico Bauer

Ein paar Tage Erholung für Körper und Geist

Fünf Spiele binnen 15 Tagen haben deutliche Spuren hinterlassen beim Handball-Erstligisten TVB Stuttgart. In der Schlussviertelstunde bei der 21:29-Niederlage gegen den THW Kiel taumelten die Stuttgarter in den Seilen. Nach zwei Tagen Durchatmen beginnen die Vorbereitungen auf die letzten beiden Spiele in diesem Jahr – am zweiten Weihnachtsfeiertag in Hannover und am 29. Dezember gegen Berlin.

„Wir hatten ein Programm, das selbst für Champions-League-Teilnehmer nicht normal ist“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt am Tag nach der Niederlage gegen den Tabellenführer. Dreimal hatte sich sein Team nach einem Sechs-Tore-Rückstand bis auf einen Treffer herangepirscht, gegen Ende musste es Kiel doch ziehen lassen. „Irgendwann war der Kampfgeist gebrochen, der in den vergangenen Wochen überragend war“, so Schweikardt.

Zudem fehlten die Alternativen im Rückraum. Hätte der TVB den Zebras womöglich bis zur 60. Minute Paroli bieten können, wenn Adam Lönn und David Schmidt spielfähig gewesen wären? Bei der 34:35-Pokalniederlage gegen den THW erzielten sie zusammen elf Tore. „Diese Frage ist hypothetisch, deshalb stellt sie sich mir nicht“, sagt Schweikardt. „Aber es wäre sicherlich ein anderes Spiel geworden mit den beiden.“ So sei die Verantwortung auf zu wenigen Schultern verteilt gewesen. Und die von Dominik Weiß und Robert Markotic waren nicht breit genug, um die Kieler in noch größere Nöte zu bringen. In die Karten gespielt hat den Zebras auch die schwache Wurfquote der Stuttgarter, die etliche freie Chancen vergaben. „Wir haben zu viele Momente ausgelassen, um Nadelstiche zu setzen.“ Hier und da haderten die Stuttgarter auch mit der Regelauslegung der Schiedsrichter Sebastian Grobe und Adrian Kinzel. Die meisten 50:50-Entscheidungen fielen zugunsten des Favoriten aus. „Das hat den Kielern schon ein bisschen geholfen, in den entscheidenden Phasen wegziehen.“

Unterm Strich war der Trainer dennoch zufrieden. „Wir waren handballerisch nicht so weit weg von den Kielern.“

Info

Das letzte Heimspiel in diesem Jahr gegen Berlin am Sonntag, 29. Dezember (13.30 Uhr), in der Porsche-Arena ist ausverkauft. „Wir hätten 8000 Karten verkaufen können“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt.

Quelle: Thomas Wagner / ZVW