Im Gespräch mit dem Trainer des Bergischen HC

In genau einer Woche findet das nächste Heimspiel gegen den Bergischen HC in der Porsche-Arena statt. Zu diesem Anlass haben wir mit Jamal Naji, dem Cheftrainer des Bergischen HC, gesprochen. Im Interview mit dem deutschen Handballtrainer ging es dabei unter anderem um die Medienpräsenz während Bundesligaspielen in Deutschland. 

Während der Heim-EM hat sich Hand- ball-Deutschland überragend präsentiert. Sie haben in dieser Zeit für dyn Spiele als Experte mitkommentiert und analysiert. Das hieß für Sie, nicht an der Seitenlinie und nicht verantwortlich für eines der beiden aktiven Teams zu sein. Welche andere Perspektive ermöglicht Ihnen diese Tätigkeit auf ein Spiel? 

Erstmal ist es im Vergleich zum Trainerdasein mit deutlich weniger Emotionalität verbunden. Man kann sachlich ohne Emotionalität auf das Spiel schauen, beobachtet beide Teams und hat nicht noch Aufgaben wie Wechselmanagement, Emotionalität vermitteln und kann sich so rein auf taktische Dinge konzentrieren. Alles in allem ist es also deutlich stressfreier. 

Medienpräsenz ist ein wichtiger Faktor für eine Sportart in vielerlei Hinsicht. Dies bedeutet allerdings auch, dass Sie und Ihr Team während eines Wettkampfes jede Sekunde unter Beobachtung stehen. Welchen Einfluss hat zum Beispiel die Liveübertragung Ihrer Auszeit oder ein Spielerinterview in der Halbzeit auf die Kernaufgabe der Mannschaft „erfolgreich Handball zu spielen“? 

Der Einfluss der Liveübertragung auf die Auszeit hat tatsächlich gar keinen Einfluss. Es ist etwas, was man im Spiel komplett vergisst und ausblendet. Man formuliert gewisse Dinge nicht anders als sonst. 

Wie in der zweiten Frage bereits thematisiert, machen tiefere Einblicke eine Sportart für Zuschauer interessant und faszinierend. Wo oder an welcher Stelle sehen Sie für sich als Trainer eine Grenze, welche nicht überschritten werden sollte?
Ich finde die Kabine ganz wichtig und darum sollte sie auch immer der Mannschaft gehören. Eine Ansprache vor dem Spiel oder in der Halbzeit sind für mich Tabuzonen und ich finde es muss auch weiterhin das Hoheitsgebiet der einzelnen Mannschaften bleiben. 

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