Schwabenderby bei FRISCH AUF! Göppingen

Zum Start der Rückrunde steht für den TVB Stuttgart nach der langen EM-Pause direkt das Schwabenderby gegen FRISCH AUF! Göppingen auf dem Programm. Am morgigen Mittwoch, den 07. Februar, sind die WILD BOYS um 19 Uhr auswärts gefordert. Austragungsort ist die EWS-Arena in Göppingen, auch bekannt als Hölle Süd.

Göppingen steht mit 16:22 Punkten und Tabellenplatz 10 in der LIQUY MOLY Handball Bundesliga im Moment besser da als das Team von Cheftrainer Michael Schweikardt. Der TVB Stuttgart steht mit 13:25 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. Die Mannschaft kann aber trotz der Tabellensituation mit breiter Brust in die Rückrunde starten. Sowohl der Derbysieg aus dem Hinspiel als auch der Heimsieg im letzten Ligaspiel gegen das Starensemble der Rhein­-Neckar Löwen machen Hoffnung auf Punkte.

In den letzten beiden Partien konnte der TVB Stuttgart der Mannschaft von Cheftrainer Markus Bauer wiederholt Punkte abringen. Mit 31:29 endete die Partie im Hinspiel denkbar knapp zu Gunsten der Stuttgarter. Das Rückspiel der Vorsaison im März 2023 endete mit einem Unentschieden, nachdem Kapitän Patrick Zieker in letzter Minute zum 24:24 einnetzte. Auch in der Tabelle der letzten Saison landeten die beiden Mannschaften auf benachbarten Tabellenplätzen und wurden nur durch das Torverhältnis getrennt. Mit Blick auf die Vergangenheit und die aktuelle Tabelle, in der die beiden Mannschaften wieder nur durch 3 Punkte getrennt sind, können die Fans also morgen ein hitziges Kopf-an-Kopf Rennen erwarten.

Auf Seiten der Göppinger ist neben Ex-TVB Spieler David Schmidt diese Saison auf einige herausragende Akteure besonders zu achten. Toptorschütze des Teams ist Routinier Marcel Schiller, der in der laufenden Saison auf 93 Treffer kommt. Stolze 10 davon gelangen ihm im Hinspiel gegen den TVB und das bei einer Wurfquote von 100%. Doch nicht nur auf der linken Außenbahn sind die Hausherren stark besetzt. Im linken Rückraum stehen Markus Bauer sowohl Josip Sarac als auch Sebastian Heymann zur Verfügung. Laut dem von der HBL ermitteltem HPI ist Sarac in der ganzen Liga die zweitbeste Option im linken Rückraum, nur übertroffen von Lasse Andersson von den Füchsen Berlin. Sebastian Heymann sollte spätestens nach der Europameisterschaft allen Handballfans ein Begriff sein. Der Hüne mit dem wuchtigen Wurf erzielte einige sehenswerte Treffer aus dem Rückraum und trug mit seiner starken Leistung zum Halbfinaleinzug der deutschen Nationalmannschaft bei.

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Manuel Späth als Interimslösung am Kreis

Der TVB Stuttgart hat aufgrund der aktuellen Personalsituation Kreisläufer Manuel Späth für die anstehenden zwei Spiele gegen FRISCH AUF! Göppingen und die HSG Wetzlar nachverpflichtet.

Der gebürtig aus dem Schwabenland stammende Manuel Späth, dessen Heimatverein die HSG Ostfildern ist, beendete nach der Saison 2021/22 seine Karriere im Profihandball. Seine letzte Station in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ist der HSV Hamburg gewesen. Für den TVB Stuttgart lief er drei Jahre lang von 2017 bis 2020 auf.

In seiner Laufbahn hat der 200 cm große Kreisläufer in 497 Pflichtspielen im deutschen Oberhaus 933 Tore erzielt. Den größten Teil seiner aktiven Laufbahn verbrachte Manuel Späth beim Lokalrivalen FRISCH AUF! Göppingen. Der 38-Jährige, der aktuell bei der HSG Ostfildern in der Baden-Württemberg Oberliga spielt, hat eine Vereinbarung für die nächsten zwei Spiele mit den Stuttgartern getroffen.

TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikardt: „Nach den Ausfällen von Fynn Nicolaus und Lukas Laube ist die Verpflichtung von Manuel Späth für zwei Spiele, die kurzfristig beste Lösung für uns. Wir sind weiter intensiv auf der Suche nach einem längerfristigen Ersatz. Uns freut es sehr, dass Manu und die HSG Ostfildern sich dafür bereit erklärt haben.“

„Wenn ich einem meiner ehemaligen Vereine kurzfristig helfen kann, mache ich das natürlich sehr gerne. Dass ich dadurch sogar noch einmal vor ausverkauftem Haus bei einem Derby in meinem alten Wohnzimmer auflaufen kann, macht die Sache umso schöner. Nun hoffe ich, dass wir zusammen möglichst viele Punkte aus diesen beiden Spielen holen“, so Manuel Späth.

Die endgültige Spielberechtigung seitens der Handball-Bundesliga steht noch aus, ist allerdings reine Formalität.