Stimmen zum Spiel gegen die Füchse Berlin

Jürgen Schweikardt: Ich kann dieses Spiel nicht sachlich analysieren. Ich war selten so aufgebracht nach einem Spiel wie heute. Die Mannschaft hat nach diesem Spielverlauf alles andere als eine Niederlage verdient. Was die letzten Minuten abgelaufen ist, war absolut nicht ok. Dominik Weiß bekommt 2 Minuten für ein Foul, was in diesem Spiel hintenraus ständig und immer wieder passiert. Warum pfeift man dieses Foul am Ende und bringt uns so in den Nachteil? Warum pfeift man jede enge Entscheidung, wenns hintenraus drauf ankommt, für eine Mannschaft? Kann ich nicht nachvollziehen, es tut einfach unendlich weh, weil wir diese Niederlage heute nicht verdient haben.

Velimir Petkovic: Ich bin ziemlich froh, dass wir hier zwei Punkte geholt haben. Ehrlich gesagt habe ich mit diesen Punkte gerechnet, ich wusste aber nicht, dass es so schwer werden würde. Wir müssen Jürgen Schweikardt und seine Mannschaft loben. Sie haben ein großes Spiel gemacht, sie haben wie Löwe gekämpft und in der ersten Halbzeit von unserer schlechten Wurfquote und unseren technischen Fehlern profitiert. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht über die Abwehr wieder ins Spiel zu kommen. Das hat einigermaßen gut funktioniert. Kurz vor Schluss waren wir vier Tore hinten und haben das Spiel praktisch schon verloren. Wir haben aber gekämpft bis zum Schluss und haben dann doch noch gewonnen.

Bob Hanning: Ich glaube, dass Stuttgart in den letzten fünfzehn Minuten nicht mehr das unglaubliche Niveau des restlichen Spiels halten konnte. In der ersten Hälfte haben wir unterirdisch gespielt und haben viele technische Fehler gemacht. In der zweiten Hälfte war es im Allgemeinen besser, aber auch da haben wir immer wieder Bälle hergeschenkt. Was am Ende geschieht ist fast nicht zu erklären. Der Siebenmeterpfiff ist mit dem gestrigen Elfmeterpfiff bei Bremen gegen Bayern zu vergleichen. Als Hans kurz vor dem Schlusspfiff an Bitter im Tempogegenstoß scheiterte, war das Spiel eigentlich verloren. Doch es hat heute noch geklappt und natürlich sind die beiden Punkte extrem wichtig für uns. 

TVB muss sich gegen Füchse geschlagen geben

Nach der 25:30-Sensation aus der Hinrunde, als der TVB Stuttgart die Füchse Berlin in der Max-Schmeling-Halle schlug, unterliegt die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Schweikardt vor 2.251 Besuchern in der ausverkauften SCHARRena den haushohen Favoriten in einer dramatischen Partie mit 33:34.

Die Zuschauer sahen ein unterhaltsames Spiel, das schon in der ersten Halbzeit heiß umkämpft war. Nachdem die Gäste direkt mit ihrem ersten Angriff in Führung gingen und auch nach 5 Minuten mit 4:2 vorne lagen, drehte der TVB auf. Drei Tore in Folge bedeuteten die erste Führung für die Wild Boys nach knapp neun Minuten. Der starke Max Häfner traf gegen Silvio Heinevetter zum 5:4. Es entwickelte sich ein Torwartduell zwischen Jogi Bitter und Silvio Heinevetter, die beide mit zahlreichen Paraden zu glänzen wussten und ihre Mannschaften immer wieder im Spiel hielten. Insbesondere der überragende Bobby Schagen war es aber, der durch Tore und Assists der Mann der ersten Hälfte für den TVB war.

Nachdem sich das Spiel lange Zeit auf Messers Schneide abspielte (15. Minute 8:8, 17. Minute 9:9), erwischten die Wild Boys die Füchse eiskalt und gingen in der 20. Minute durch Kapitän Simon Baumgarten erstmals in dieser Partie mit vier Toren Abstand in Führung – 12:9. Mit einer überzeugenden Leistung und einer 18:15-Führung ging es für den TVB unter tosendem Applaus in die Halbzeitpause.

Der TVB kam ähnlich stark wie im ersten Durchgang aus der Kabine und erhöhte direkt auf 19:15, ehe die Füchse kurz darauf wieder verkürzen konnten. Dennoch kamen die Wild Boys immer wieder stark zurück und bauten den Abstand nach 33 Minuten erneut auf vier aus (21:17). Der zentrale Abwehrverbund, bestehend aus Manuel Späth und Samuel Röthlisberger, stellte die Gäste auch im zweiten Durchgang vor zahlreiche Probleme, sodass die Berliner immer wieder zu Ballverlusten und Offensivfouls gezwungen wurden. Den Füchsen gelang es in der 39. Minute zwar auf 24:22 zu verkürzen, Bobby Schagen erhöhte aber per 7-Meter wieder auf 25:22. Kurz vorher wurden sowohl Silvio Heinevetter, als auch Michael Schweikardt nach einem kurzen Wortgefecht für zwei Minuten von der Platte geschickt. Zwei Zeitstrafen für die Wild Boys hatten allerdings zwei Gegentore zur Folge – 25:24 nach 41 Minuten. Es entwickelte sich eine hitzige Partie mit vielen Zeitstrafen und gelben Karten, unter anderem für Füchse-Trainer Petković. Inzwischen blieb Malte Semisch im Kasten der Berliner und Silvio Heinevetter saß bis zur 59. Minute des Spiels auf der Bank der Gäste. 15 Minuten vor Ende lag der TVB weiter mit 27:25 in Führung. David Schmidt war es, der in der 50. Minute nach Jogi Bitters Parade die 30-Punkte-Marke knackte und auf 30:27 erhöhte. In der 52. Minute sah Bjarki Mar Elisson, nachdem er Jogi Bitter beim 7-Meter den Ball an den Kopf warf, die rote Karte. Michael Schweikardt traf kurz darauf von der Linksaußenposition zum 31.28. Zu diesem Zeitpunkt stand die Halle Kopf und die Zuschauer sorgten für eine unglaubliche Atmosphäre, die die Mannschaft weiter nach vorne peitschte. Es entwickelte sich eine knappe Partie, denn die Füchse glichen in der 58. Minute zum 32:32 aus. Die letzten zwei Minuten musste der TVB mit einem Mann weniger über die Zeit bringen, da Dominik Weiß beim 33:33-Ausgleichtstreffer der Gäste eine Zeitstrafe bekam. Jogi Bitter parierte zwar den letzten Wurf der Partie, das Schiedsrichtergespann entschied allerdings auf 7-Meter. Hans Lindberg war es, der den entscheidenden Wurf gegen Jogi Bitter verwandelte und den Füchsen damit den Sieg bescherte.

Der TVB Stuttgart unterliegt damit den Füchsen trotz überragender Leistung in einer Partie, in der mit Sicherheit viel mehr drin gewesen wäre. Das nächste Heimspiel des TVB Stuttgart findet am 09.05. in der SCHARRena statt. Es sind noch frei Plätze verfügbar.

Zum letzten Auswärtsspiel nach Remshalden

Männer: SV Remshalden (14. Platz, 9:43 Punkte) – TV Bittenfeld II (6. Platz, 29:23 Punkte; Sonntag, 17 Uhr).

In der Vorrunde steckten die Oberliga-Handballer der SV Remshalden in Bittenfeld eine 23:42-Klatsche ein. Zwar steht die SVR inzwischen als Absteiger fest. Dennoch ist im zweiten und vorläufig letzten Derby gegen den TVB II kein weiteres Debakel zu erwarten: Zuletzt präsentierte sich Remshalden stark, außerdem will sich der Gastgeber mit einer Topleistung von seinen Fans verabschieden.

Die Remshaldener haben lange Zeit gehabt, um sich auf das Derby vorzubereiten. Am 6. April fand das bisher letzte Punktspiel gegen den Tabellendritten Köndringen statt. Das verlor die SVR nach insgesamt hervorragender Leistung genauso mit einem Tor (29:30) wie zuvor schon das Heimspiel gegen Spitzenreiter Blaustein (33:34). Sehr schade sei das gewesen, sagt Coach Alexandr Prasolov. Vor allem angesichts der Voraussetzungen: „Wir hatten in Köndringen inklusive Leuten aus der zweiten Mannschaft nur zehn Feldspieler mit dabei. Deshalb war ich von unserem Auftritt positiv überrascht.“ Noch sechs Minuten vor Schluss führte die SVR mit fünf Toren. „Aber dann waren wir ein bisschen unkonzentriert. Und die Köndringer Mannschaft hat gezeigt, dass sie Drittligaerfahrung hat.“Somit wartet Remshalden immer noch auf den zehnten Saisonpunkt. Positives gibt’s aber endlich mal wieder in Sachen Personal zu vermelden: Dank der langen Spielpause ist der Kader komplett. Und bereit, dem Favoriten Bittenfeld II im vorläufig letzten Oberliga-Heimspiel in der Stegwiesenhalle Geradstetten die Punkte abzuknöpfen. „Wir wollen uns bei den Zuschauern bedanken und zeigen, dass unsere letzten Spiele kein Zufall waren. Ich hoffe, dass wir unsere Leistung bringen.“ Prasolov fügt schmunzelnd hinzu: „Wenn wir die Punkte kriegen, ist es auch nicht schlecht.“

Derbygegner TVB II präsentierte sich vor der Osterpause allerdings ebenfalls stark. Im Heimspiel verlangte er dem Tabellenführer Blaustein beim 31:34 alles ab. „Wir haben 45 Minuten einen sehr guten Handball gespielt“, lobt Coach Thomas Randi seine Mannschaft. Es sei eine ärgerliche Niederlage gewesen. Der Faden sei gerissen, als Alexander Bischoff, vorausgegangen war eine umstrittene Szene, seine dritte Zeitstrafe und damit Rot kassierte – und wegen Meckerns gleich noch eine weitere aufgebrummt bekam. Damit musste Bittenfeld, das zu diesem Zeitpunkt mit einem Tor führte, vier Minuten lang in Unterzahl bestreiten. „Blaustein hat das clever genutzt und verdient gewonnen.“ Und gezeigt, warum es die Tabelle anführt.Zwar geht es auch für den TVB um nichts mehr. Trotzdem lautet das Ziel freilich, die verbleibenden beiden Partien zu gewinnen. Vom 42:23-Kantersieg gegen die SVR aus der Vorrunde will sich Randi nicht blenden lassen. Denn in der musste der Gegner verletzungsbedingt ohne Marian Rascher auskommen. „Und jetzt sieht man, wie wichtig er in der Mitte ist. Remshalden war sehr, sehr gut in den letzten Spielen.“ Randi erwartet ein umkämpftes Derby und hofft, „dass wir unsere Favoritenrolle bestätigen“. Fraglich beim TVB II ist der Einsatz von Florian Burmeister (Pferdekuss).

 

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

13. Philipp-Laible-Gedächtnisturnier 27./28.04.2019

Zum 13. Mal veranstaltet der TV Bittenfeld das Jugendturnier zum Gedenken an den im Jahr 2002 verstorbenen Jugendspieler Philipp Laible. Der TVB freut sich wieder auf starke Teilnehmer aus dem heimischen Württemberg aber man hat auch – wie immer – über die Verbandsgrenze hinaus Teams gewinnen können.

Folgende Teams sind beim Jugendturnier am Start:
Bei der C-Jugend der Bundesliganachwuchs von Frisch Auf Göppingen, sowie der DJK Rimpar und die Talentschmieden des HC Oppenweiler/Backnang und der HG Oftersheim/Schwetzingen. Ergänzt wird das Teilnehmerfeld durch die HABO Bottwar. Los geht es am Samstag um 10:30 Uhr.

Bei der B-Jugend sind ebenfalls die Nachwuchsteams der SG DJK Rimpar, der HG Oftersheim/Schwetzingen und der HC Oppenweiler/Backnang mit von der Partie. Des weiteren freuen wir uns über die SG BBM Bietigheim und den SV Salamander Kornwestheim. Das Turnier beginnt am Sonntag um 12:15 Uhr.

Auch beim Turnier der D-Jugend sind die SG DJK Rimpar und der HC Oppenweiler/Backnang vertreten.  Hinzu kommen die Jugendmannschaften der HSG Marbach/Rielingshausen und des SV Salamander Kornwestheim. Hier geht es am Sonntag schon um 8:30 Uhr los.

Alle Handballfreunde sind recht herzlich in die Gemeindehalle eingeladen. Für das leibliche Wohl ist wie immer bestens gesorgt. Der TV Bittenfeld freut sich auf ihren Besuch.