Schwacher Auftritt in Minden

Im siebten Saisonspiel haben die Erstliga-Handballer des TVB 1898 Stuttgart einen miserablen Auftritt hingelegt: Hoffnungslos unterlegen war das Team beim bis dato punktgleichen TSV GWD Minden und kassierte eine empfindliche 25:38-Schlappe (12:20). Auch wenn sich der TVB nach der Pause kurz berappelte: Unterm Strich war er nicht mehr als ein Spielball für die Mindener.

Dem Sky-Reporter war’s fast ein bisschen unangenehm, als er kurz nach Spielende den TVB-Trainer nach dessen Analyse befragte. „Das müssen wird erst einmal verkraften“, sagte Jürgen Schweikardt. Sein Team hatte sämtliche Tugenden vermissen lassen, die es – nicht nur – in der ersten Liga braucht. Nach dem, trotz der Niederlage, über weite Strecken ordentlichen Auftritt gegen den Bergischen HC stand der TVB vor 2171 Fans in der Mindener Kampa-Halle komplett neben sich und ließ sich vom Gegner phasenweise an der Nase herumführen.

Natürlich hatte sich der TVB in Minden, wo in den vergangenen beiden Spielzeiten die Punkte mitnahm, etwas ausgerechnet. Im Tor startete statt des zuletzt glücklosen Johannes Bitter die Nummer zwei, Jonas Maier. Der hielt zwar in den ersten zwölf Minuten vier Würfe, unter anderem einen Siebenmeter. Im Spiel war der TVB allerdings zu diesem frühen Zeitpunkt schon nicht, obgleich sich der Rückstand beim 4:7 noch in Grenzen hielt.

Wie in den Partien zuvor war die Fehlerquote der Stuttgarter zu hoch – und nicht nur im Angriff: Die Abwehr, eigentlich die Stärke des TVB, bekam die Mindener nicht unter Kontrolle. Der Rückraum mit Dalibor Doder, Christoffer Rambo und Marian Michalczik freute sich über ungewohnte Freiheiten. Viel zu passiv agierte die TVB-Defensive, es fehlte auch der Körperkontakt.

Nach Tobias Schimmelbauers Treffer zum 7:9 aus Sicht des TVB in der 15. Minute ging’s rasch dahin mit den Gästen, die im zweiten Abschnitt der ersten 30 Minuten vorne wie hinten überfordert wirkten. Minden setzte sich binnen sieben Minuten auf 15:8 ab. Und es wurde noch schlimmer aus Sicht der Bittenfelder: Das Heimteam spielte munter drauflos, ungestört von seinem Gegner. Ganz gleich, wen Jürgen Schweikardt aufs Spielfeld schickte: Kein Akteur erreichte auch annähernd Normalform, auch Maier hatte das Torhüterduell mit Espen Christensen längst klar verloren. Mit dem deprimierenden 12:20-Rückstand schlich der TVB in die Kabine.

Wer in den zweiten 30 Minuten in fremder Halle einen Acht-Tore-Rückstand aufholen möchte, der benötigt mehr als eine famose Leistungssteigerung. Die war vom TVB in der körperlichen und mentalen Verfassung vom Sonntag nicht zu erwarten. Zudem hätte der Gegner mitspielen und extrem nachlassen müssen. Zunächst jedoch ballerte Rambo dem TVB-Keeper weiterhin die Bälle um die Ohren, das 22:13 war nach 33 Minuten bereits der sechste Treffer des Linkshänders. Beim TVB zog nun Lukas von Deschwanden die Fäden im Angriff – und der Schweizer Neuzugang war so etwas wie der einzige Lichtblick im Spiel des TVB. Er war torgefährlich, mutig und überzeugte mit Spielwitz.

Freilich war dies viel zu wenig, weil seine Kollegen auch weiterhin mehr oder weniger neben sich standen. Auch die Einwechslung von Bitter brachte auch keine Stabilität in die Defensive. Weil bei den Mindenern angesichts des klaren Vorsprungs hier und da die Konzentration etwas nachließ, kam der TVB durch von Deschwandes Kempa-Tor auf 19:24 heran (40.). Genügend Zeit war da noch, die Wende herbeizuführen. Allerdings war’s schnell wieder vorbei mit der Herrlichkeit: Mit drei Toren in Folge zum 27:19 rückte Minden die Verhältnisse wieder gerade. Nach 47 Minuten, beim 30:23, war die Partie gelaufen – und sie wurde noch grausiger aus Sicht des TVB. Minden hatte seinen Hunger noch nicht gestillt und wurde am Torwurf fast gar nicht mehr gehindert. In der 53. Minute betrug der Vorsprung beim 33:23 erstmals zehn Tore, drei legte das Heimteam bis zum 38:25-Endstand noch nach.

 

TSV GWD Minden: Christensen (1), Sonne-Hansen; Nolting (1), Nowatzki, Rambo (9), Korte, Padshyvalau, Pusica, Gullerud (2), Michalczik (6), Kister, Staar (1), Doder (8/3), Cederholm (2), Gulliksen (4), Zvizej (4/1).
TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier; Schimmelbauer (3), Häfner, Weiß (2), Schagen (3/1), Schweikardt (2), Kraus, Späth (3), Markotic (2), Baumgarten, Röthlisberger (1), von Deschwanden (5), Pfattheicher (1), Schmid (3).

 

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

TVB ist chancenlos in Minden

Der TVB fährt mit einer deftigen Niederlage zurück nach Stuttgart. Vor rund 2.200 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Kampa-Halle kamen die Männer von Trainer Jürgen Schweikardt sofort gut ins Spiel und gingen mit 0:1 in Führung.
Dies indes war die erste und letzte Führung für die Schwaben. Danach gelang es den Hausherren binnen 2 Minuten mit 3:1 in Front zu gehen. Bis zur 15. Minuten (9:7) war das Spiel relativ ausgeglichen, der Vorsprung wankte zwischen 2-3 Treffern für die Mindener. In den folgenden 7 Minuten gelang es den Männern von Frank Carstens das Spiel vollends an sich zu reißen. Mit einem 6:1-Lauf zogen die Gastgeber auf 15:8 davon. Bis zur Halbzeit gelang es durch den starken Doder im Rückraum, der die Fäden clever zog, den Vorsprung sogar auf 8 Tore auszubauen (20:12).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit scheinte es, dass Trainer Jürgen Schweikardt die richtigen Worte gefunden hatte. Dem TVB gelang es zwischenzeitlich auf 5 Tore zu verkürzen und die Chance war da im eigenen Angriff sogar auf 4 Tore ranzukommen (41. Minute). Nach der verpassten Chance gelang den Gastgebern der Dreierpack. Zweimal zeigte der überragende Rambo seine Stärke und einmal netzte Zvizej per Gegenstoß ein zum 27:19. In den letzten Minuten bis zum Ende machten die Mindener immer weiter und ließen den Wild Boys keine Chance. Mehrfach parierte der gute Torhüter Christensen stark und vorne konnten die Hausherren immer wieder freistehend einnetzen. Den Schlusspunkt setzte Dalibor Doder zum 38:25.
Der TVB war in allen Belangen komplett unterlegen und hat verdient sein Auswärtsspiel in Minden verloren. Nun gilt es möglichst schnell den Kopf frei zu bekommen, denn in vier Tagen steht das nächste direkte Duell an. Am Donnerstag sind die Eulen Ludwigshafen mit Ex-TVBler Stefan Salger zu Gast in der SCHARRena. Da gilt es dann eine Reaktion auf das heutige Spiel zu zeigen.

Frank Carstens: „Wir haben heute wirklich eine Leistung gesehen, die positiv aus dem Rahmen gefallen ist. Es gibt kaum ein Element, das wir gegenüber den Spielen vorher nicht verbessert haben. Ich möchte keinen Spieler herausheben, weil es heute eine sehr geschlossene Leistung war.“

Jürgen Schweikardt: „Es ist für mich extrem hart, weil bei uns einfach die Grundlage für Leistungssport gefehlt hat, was Kampf und Einsatz angeht. Es fällt schwer, das jetzt schnell abzuhaken. Für mich sah das heute so aus, als hätten zwei Mannschaften aus unterschiedlichen Ligen gespielt.“

Torschützen GWD: Christoffer Rambo (9), Dalibor Doder (8/3), Marian Michalczik (6), Luka Zvizej (4/1), Kevin Gulliksen (4), Andreas Cederholm (2), Magnus Gullerud (2), Espen Christensen (1), Malte Nolting (1), Max Staar (1).
Im Tor: Espen Christen (1.-60. mit 16 Paraden), Kim Sonne Hansen (n.e.).

Torschützen TVB: Lukas von Deschwanden (5), David Schmidt (4), Bobby Schagen (3/1), Tobias Schimmelbauer (3), Manuel Späth (3), Robert Markotic (2), Dominik Weiß (2), Sascha Pfattheicher (1), Samuel Röthlisberger (1), Michael Schweikardt (1).
Im Tor: Jonas Maier (1.-27. mit 5 Paraden), Johannes Bitter (27.-60. mit 5 Paraden).

U19 WOL: Glückliches unentschieden zum Saisonauftakt!

Am vergangenen Samstag hatten unsere Young Boys ihren ersten Auftritt in der Württembergliga der U19. Obwohl man fast das ganze Spiel in Front lag, konnten die Young Boys im Hexenkessel der SG Hofen/ Hüttlingen in den letzten zehn Minuten nur noch zwei Tore erzielen und nimmt letztendlich auch noch glücklich einen Punkt von der Ostalb mit nach Hause.

Der TVB startete gut in die Partie. Nach der 1-0 Führung der Gastgeber konnten die Young Boys nach zehn Minuten mit 1-5 In Führung gehen. Der TVB stand stabil in seiner 6-0 Deckungsformation, ließ aber erneut bereits in der Anfangsphase zu viele Chancen liegen. Das Spiel wurde von beiden Mannschaften sehr temporeich geführt und auch der Gastgeber konnte nicht jede seiner klaren Gelegenheiten im Tor unterbringen. Nach einem zwischenzeitlichen 6-Tore-Vorsprung in der 20 Minute durch Nicolay Beurer konnten die Gäste den Abstand bei 4 Toren Unterschied halten (12:16).

Leider stellte die Umstellung im Deckungsverbund der Gäste auf eine 6-0 Abwehr die Young Boys vor überraschend große Probleme. Die Kooperation mit den Kreisläufern und auch einfache Tore aus dem Rückraum wollten nicht mehr gelingen. Der Gastgeber verteidigte jeden Ball mit Herzblut und mit einer herausragenden Kulisse im Hintergrund arbeiteten sich die Jungs um das Trainerteam Matthias Haas und Stefan Linsenmaier immer weiter an den TVB heran. 13 Minuten lang verteidigten die Young Boys einen Ein-/Zwei-Tore-Vorsprung ehe sie schließlich in der 57. Minute den 26:26 Ausgleichstreffer kassierten. Bezeichnend für die Partie war, dass bereits drei Minuten vor Ende der letzte Treffer der Partie fiel. Am Ende können beide Mannschaften mit dem leistungsgerechten unentschieden zufrieden sein.

Der TVB blickt nun auf das kommende schwere Heimspiel gegen Kornwestheim. In der Vorbereitung hatte man in einem Trainingsspiel eine herbe Niederlage einstecken müssen. Anpfiff ist am Sonntag um 15:30 Uhr in der Gemeindehalle.

 

Es spielten: Max Petershans (TW), Benjamin König, Fynn Fröschle (8/2), Noah Herda (2), Florian Kruck (2), Theo Siegle, Nicolay Beurer (3), Niklas Winger (2), Silas Müller (5), Lucas Kleinknecht, Felix Hofmann (4)

Ligafavorit zu Gast in Bittenfeld

TV Bittenfeld II (5. Platz, 4:2 Punkte) – TV Plochingen (2. Platz, 4:2 Punkte; Samstag, 19.30 Uhr).

Es war ein schwarzer Tag für den TVB: mit dem 29:35 beim TV Weilstetten die erste Saisonniederlage kassiert und verletzungsbedingt Spielmacher Alexander Heib verloren. „Er hat bei uns ganz klar gefehlt, vor allem im spielerischen Bereich gegen die offensive Weilstettener Abwehr“, sagt Coach Thomas Randi. Sein Team habe sich im Angriff sehr schwergetan, zumal mit Marvin Gille (krank) auch der zweite Spieler im Rückraumzentrum ausgefallen war. Der Hauptgrund für die Niederlage gegen den starken Gegner seien jedoch die Mängel in der Defensive gewesen. „Da hat uns der letzte Zugriff gefehlt.“

Heib, der sich den Daumen ausgekugelt hat, wird laut Randi wohl erst in zwei, drei Wochen wieder einsatzfähig sein. Auch auf Nick Haspinger (Bänderverletzung im Knöchel) muss das Team mindestens noch im nächsten Spiel verzichten. Dafür ist Gille wieder einsatzfähig. Mit Plochingen stellt sich nun ein Ligafavorit in der Gemeindehalle Bittenfeld vor. Randi betont: „Wir dürfen uns von der Niederlage gegen Weilstetten nicht verrückt machen lassen und werden ins Spiel gehen, um zu punkten.“ Voraussetzung dafür ist, dass die Defensive diesmal gut steht. Denn Plochingen „verfügt im Rückraum über massive Wurfkraft“.

Gute Erinnerungen des TVB an die Kampa-Halle

Nach drei Niederlagen in Folge hoffen die Erstliga-Handballer des TVB 1898 Stuttgart beim TSV GWD Minden auf den dritten Saisonsieg. Der Gegner liegt zwar punktemäßig gleichauf mit dem TVB, das Team von Trainer Frank Carstens hatte allerdings ein heftiges Auftaktprogramm. Die Erinnerungen des TVB an die Kampa-Halle sind gut: Er entschied beide Duelle knapp für sich.

Ein paar Sekunden fehlten dem TVB zum Unentschieden gegen den Bergischen HC, so stand er beim 30:31 mit leeren Händen da. Gegen den starken Aufsteiger fehlte letztlich auch das Quäntchen Glück.

Der eine oder andere Zähler mehr auf der Habenseite stünde dem TVB sicher gut zu Gesicht. Indes: Teams wie Gummersbach, Erlangen, Leipzig, Wetzlar oder Lemgo stehen nicht besser da. Positiv stimmt den Trainer Jürgen Schweikardt, dass sich sein Team in sämtlichen sechs Partien ordentlich bis gut und stets mit intakter Moral präsentiert habe.

Punktgleich mit dem TVB ist der kommende Gegner – wobei der TSV GWD Minden ein heftiges Auftaktprogramm zu bewältigen hatte. Gegen die Top-Clubs SG Flensburg-Handewitt (28:31), Füchse Berlin (27:29) und SC Magdeburg (31:40) setzte es Niederlagen, auch beim Vorjahressechsten TSV Hannover-Burgdorf gab’s beim 25:30 nichts zu holen. Gewonnen hat Minden die Heimspiele gegen die Eulen Ludwigshafen (29:28) und HC Erlangen (29:22).

Viermal trafen der TSV und der TVB in der ersten Liga aufeinander, die Bilanz spricht für die Bittenfelder: In der Saison 2017/18 verloren sie zu Hause mit 29:31 und siegten auswärts mit 28:26. In der vergangenen Spielzeit teilten sich die Kontrahenten in Stuttgart beim 27:27 die Punkte, beste Erinnerungen hat der TVB an das Rückspiel: Am viertletzten Spieltag machte er mit dem 29:26-Sieg den Ligaverbleib klar.

Im Kader der Mindener hat sich einiges getan. Mit Sören Südmeier, Nenad Bilbija, Aleksander Svitlica und Charlie Sjöstrand hat der TSV gestandene Spieler verloren. Die drei Neuzugänge sind allesamt zwischen 21 und 22 Jahre alt.

Von Eintracht Hildesheim kam Savvas Savvas, beim Zweitligisten erzielte der griechische Rückraumspieler in der Vorsaison knapp 300 Tore und war entsprechend begehrt. Die beiden anderen Neuzugänge bringen trotz ihrer jungen Jahre schon internationale Erfahrung mit. Der Rechtsaußen Kevin Gulliksen, vierter Norweger im Mindener Kader, spielte mit Elverum in der Champions League. Vom weißrussischen Club SKA Minsk holten die Mindener den Spielgestalter Aliaksandar Padshyvalau, der den 39-jährigen Dalibor Doder entlasten soll. Der schwedische Nationalspieler zieht schon seit acht Jahren die Fäden bei den Minderen.

Gerade im Rückraum ist Minden sehr gut aufgestellt. Der Linkshänder Christoffer Rambo gehört zu den wurfstärksten Spielern der Liga, spielerische Akzente setzt der norwegische Nationalspieler Andreas Cederholm. Im linken Rückraum teilen sich Miljan Pusica und der deutsche Nationalspieler Marian Michalczik die Aufgaben.

„Minden ist ein solides Team, das wieder auf einem Mittelfeldplatz landen wird“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Die Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern stimmt.“ Den talentierten Rechtsaußen Gulliksen habe der TVB im Blick gehabt, falls die Vertragsverlängerung mit Bobby Schagen nicht zustande gekommen wäre. Zu achten gelte es auch auf Rambo, der zusammen mit Gullikson (je 24 Tore) aktuell der treffsicherste Mindener ist. „Rambo kann auch von weit hinten werfen“, sagt Schweikardt. In der vergangenen Saison habe seine Mannschaft den Shooter gut im Griff gehabt.

Der TVB-Trainer erwartet wieder ein enges Spiel, in dem die Tagesform oder auch die eine oder andere Schiedsrichterentscheidung über Sieg und Niederlage entscheiden könnte. „Wir haben ein gutes Gefühl, weil wir wissen, dass wir in Minden gewinnen können.“ Mit den Leistungen der vergangenen Spiele sei auf alle Fälle wieder etwas drin. „Aber natürlich müssen wir ein paar Dinge etwas besser machen.“

Der TVB tritt in Bestbesetzung an.

 

Info: Am kommenden Montag, 1. Oktober, steigt die sechste Handballer-Party auf dem Cannstatter Wasen. Unter allen Vereinen, die sich für den Montag anmelden, werden viermal fünf Karten für die Männer-WM in Deutschland verlost. Das Männer-Team mit den meisten Anmeldungen kann ein Spiel gegen den TVB gewinnen.

 

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

D1 siegt, D2 mit Niederlage

Die D1 ist erfolgreich in die Saison gestartet. In Alfdorf begann man sehr aufmerksam und lag schnell deutlich in Führung. Die vielen Ballgewinnen in der Abwehr nutzen unsere Jungs für einfache Tore. Dazu mussten sie entsprechend geschickt in der Defensive agieren und den Ball auch passsicher und schnell Richtung gegnerisches Tor bringen. Das hat die D1 an diesem Nachmittag bestens gemacht. Zur Pause lag man mit 20:10 in Führung.
Im zweiten Durchgang änderte sich an der Überlegenheit der D-Jugend nichts. Alfdorf/Lorch zeigte aber durchaus eine gute Leistung, war aber in vielen Belangen unterlegen. Unsere Jungs kratzten am Ende knapp an der 40-Tore Marke. Mit dem 39:20-Sieg kann man sehr zufrieden sein. Aber wie immer ist noch Luft nach oben. Am kommenden Sonntag wenn es zu Hause gegen Schmiden/Oeffingen geht wird man sich, um erfolgreich zu sein, von seiner allerbesten Seite zeigen müssen. Spielbeginn 14:00 Uhr

Für die D2 lief es am vergangenen Wochenende gegen Gablenberg/Gaisburg nicht so erfolgreich wie eine Woche zuvor beim Heimsieg gegen Winterbach. Das lag sicherlich auch an den starken Gastgebern. Denn die Leistung unserer Jungs war durchaus gut, es reichte an diesem Tag halt nicht, um Punkte zu sammeln. Die D2 trat gegenüber dem ersten Spiel mit einem etwas geänderten Team an. Es müssten vier Jungs von der D1 mit ran, da einige Spieler absagen mussten. Der TVB lag schnell mit 6:2 im Rückstand, man musste schon schlimmeres befürchten. Doch in der Folgezeit kam man dann besser ins Spiel, ohne aber dem Gastgeber ergebnistechnisch ganz nah zu kommen. Doch in der torreichen Begegnung mischte man kräftig mit. 16 Tore warf man in der ersten Hälfte, der Gegner allerdings netzte 23-mal ein. An diesem Abstand änderte sich auch im zweiten Durchgang wenig. Unsere Jungs gaben aber nie auf und spielten auch auf gutem Niveau. Am Ende musste man sich mit 40:32 geschlagen geben. Nächsten Sonntag tritt man zu Hause gegen die D1 der Hbi Weilimdorf/Feuerbach an. Das wird wieder eine schwere Aufgabe werden. Spielbeginn 12:15 Uhr.

Der TVB: Leon Roth, Erik Schumann (5), Nick Nusko (1), Lenny Kranz (4), Darian Möhrle (7), Niklas Obergfäll (4), Simon Wörz, Paul Schmidt, Lian Eckert (15), Karl Jung (6), Pana Mavridis (7), Jannik Stängle (2), Tim Bauer (11), Marvin Müller (7), Julius Gierer (2).

Robert Markotic im Portrait

Aufgrund großer Verletzungssorgen im rechen Rückraum, wurde Robert Markotić im Laufe der vergangenen Saison nachverpflichtet. Im Juni wurde der ehemalige Jugendnationalspieler Kroatiens in Stuttgart verabschiedet. Aufgrund des kurzfristigen Wechsels von Stefan Salger zu den Eulen Ludwigshafen, durften wir Robert zur Sommervorbereitung erneut beim TVB begrüßen.

 

Hallo Robert, wir beginnen mit einer ganz einfachen Frage: Warum bist du Handballer geworden?

Das war im Grunde genommen vorprogrammiert. Ich komme aus einer kleinen Stadt, in der Handball die Sportart Nummer 1 war. Mit elf Jahren nahm mich mich mein Vater mit in die Halle zum Handball schauen. Dieser Moment hat mich geprägt und kurze Zeit später bin ich meinem ersten Verein beigetreten.

 

Schule, Handball, Abendessen – war das dein typischer Tagesablauf?

Ganz so streng war es bei mir nicht, ich habe auch oft etwas mit Freunden unternommen. Aber natürlich habe ich manche Dinge dem Handball untergeordnet. Seit der Geburt meiner Kinder hat sich mein Tagesablauf aber geändert: ich starte mit einem Kaffee in den Tag, helfe meiner Frau mit den Kindern und fahre dann ins Training. Nach dem Training wird erstmal gegessen und ausgeruht, bevor es dann zur zweiten Trainingseinheit geht. Die Zeit nach dem Training verbringe ich dann wieder am liebsten mit der Familie.

 

Wann war dir klar, dass du Handballprofi werden möchtest?

Richtig klar wurde mir das in dem Moment, als ich einen Anruf vom Nationaltrainer erhielt, der mich für die Jugendnationalmannschaft berief. Dieses Erlebnis werde ich nie vergessen und war rückblickend ein riesiger Motivationsschub für meine persönliche handballerische Zukunft.

 

Hast du je daran gezweifelt, dass es nicht klappen könnte?

Ja, da gab es eine Zeit in der ich mich an der linken Schulter verletzt hatte. Ich spielte mit dem Gedanken das Handballspielen zu beenden und mich anderen Dingen zu widmen, aber dann traf ich meine Frau. Sie unterstütze mich in der schwierigsten Phase meiner Karriere und ist der Grund warum ich noch immer Handball spiele.

 

Am Ende hat es dann funktioniert. Wie waren die ersten Erfahrungen in einer Profi-Mannschaft?

Wenn du irgendwo neu dazu kommst, steht man immer etwas unter Druck – man möchte jedem beweisen, dass man es sich verdient hat, im Team zu sein. Ähnlich war es bei mir. Ich war hochmotiviert und hatte gute Teamkollegen – vor allem die älteren Spieler im Team haben mir unheimlich geholfen, meine ersten Schritte im Profihandball zu gehen.

 

Im Laufe deiner Karriere hast du auch im Ausland gespielt. Wie wertvoll waren diese Erfahrungen?

Im Laufe meiner Karriere habe ich in Weißrussland, Frankreich, Norwegen, Israel und Slowenien gespielt. Jedes dieser Länder hat unterschiedliche Kulturen und Menschen. Natürlich gab es für mich persönlich in jedem dieser Länder gute und auch schlechte Zeiten. Rückblickend erinnere ich mich jedoch gerne an die jeweiligen Länder zurück, denn diese Erfahrungen waren für mich unheimlich lehrreich und haben mich als Menschen vorangebracht.

 

Gewöhnt man sich eigentlich daran in volle Hallen einzulaufen und vor tausenden Menschen Handball zu spielen?

Für mich ist es nach wie vor etwas Besonderes vor so vielen Menschen Handball spielen zu dürfen. Der Support der Zuschauer motiviert mich und hilft mir bei meinem Spiel. Bei einigen meiner vorherigen Stationen waren die Hallen nicht immer gut besucht. Seit meiner Zeit in Deutschland ist es mittlerweile jedoch zur „Routine“ geworden, dass besonders viele Menschen in die Hallen kommen und diese fast bei jedem Spiel ausverkauft sind.

 

Was war dein bisheriger Lieblingsmoment mit dem TVB Stuttgart?

Da könnte ich nun Einige aufführen, wie z.B. die Siege aus der vergangenen Rückrunde. Mein persönlicher Lieblingsmoment mit dem TVB ist einer der härtesten, aber zugleich auch einer der witzigsten Momente – das Sommertrainingslager in Südtirol. Neben den harten Einheiten hatte ich die Möglichkeit die Mannschaft und die mitgereisten Sponsoren näher und vor allem aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen. Ich denke die Zeit im Trainingslager hat uns als Team untereinander noch näher zusammengebracht und das wird sich im Laufe der Saison auszahlen!

 

Traum7:

TW: Thierry Omeyer

KM: Christian Schwarzer

RL: Nicola Karabatic

LA: Lars Christiansen

RR: Kim Andersson

RA: Luc Abalo

RM: Ivano Balic

 

Robert Privat:

Hobbies: Das Geschehen in der NBA verfolgen und PlayStation spielen

Bester Mitspieler: Da gibt es keinen bestimmten. Jeder hat seine besonderen Stärken.

Lieblingsessen: Dry Steak 350g

Motivationsmusik: Ich habe keine bestimmte Motivationsmusik und höre viele verschiedene Musikarten

Lieblingssportart neben dem Handball: Ganz klar Basketball!

Träume für die sportliche Zukunft: Weitere Titel gewinnen

Pläne nach der Karriere: Nach der Karriere sehe ich mich als Handballtrainer

Größter sportlicher Erfolg: Weltmeisterschaft mit der kroatischen U-19 Nationalmannschaft

 

E1 mit erfolgreichem Saisonstart

Ein gelungener Saisonauftakt gelang der E1 des TVB am vergangengen Sonntag. Fünf Mannschaften waren an diesem ersten Spieltag beim HSV Stammheim / Zuffenhausen zu Gast. Gegen zwei davon, den SV Fellbach und die Hbi Weilimdorf / Feuerb., durften unsere Kids sowohl im Handballspiel wie auch in einem Koordinationswettkampf antreten.

In beiden Spielen gelang es den TVBlern recht schnell eine größere Führung herauszuspielen, so dass erst gar keine Nervosität aufkommen konnte. Letztendlich siegte man verdient und mit guter Leistung in beiden Spielen: mit 16:5-Toren gegen Fellbach und mit 16:7-Toren gegen die Hbi Weil./ Feuerb. Da man auch im Vergleich der Koordinationsleistungen besser als die beiden anderen Teams Abschnitt hat die E1 nun auch die Tabellenführung übernommen. Gratulation an die Mannschaft.

Die E1: Aileen Obergfäll (im Tor), Benny Ennemoser (1), Paul Kraisel (2), Moritz Moldenhauer (5), Justin Müller (9), Fabian Mutschler, Eric Schmalzried (2), Mika Schweikardt (4), Niko Schweikardt (9).

TVB News

ultraSports Gesundheitstipps: Gesunde Cholesterinwerte fördern

Cholesterinwerte müssen nicht generell gesenkt werden. Gefährlich sind nur die oxidierten Cholesterinmoleküle, sogenannte LDL-B und HDL-3-Partikel, denn diese greifen die Blutgefäße an und erhöhen das Risiko für einen Herzinfarkt. Mit den folgenden Tipps gelingt es Ihnen, mehr gesundes Cholesterin zu bilden.

Bewegung
Wer sich mehr bewegt, der kräftigt Herz und Blutgefäße und senkt das Risiko von Arterienverkalkung. Nehmen Sie also bewusst die Treppe statt den Aufzug oder steigen Sie eine Haltestelle früher aus dem Bus, um noch eine Strecke zu Fuß zu gehen. Sie sollten immer wieder außer Atem kommen.

Schutz durch Vitamin K2 und Vitamin B6
Diese Nährstoffe wirken blutgefäßerweiternd, lösen Verkalkungen in den Blutgefäßen auf und schützen vor Herzinfarkt. Ihre Blutgefäße werden dadurch wieder elastisch.

Schutz durch Lysin und Vitamin C 

Arginin und Citrullin sind 2 Eiweißbestandteile, die in der Dosierung von täglich 6 Gramm (4 g Arginin, 2 g Citrullin) die Blutgefäße weitstellen. Dadurch reduzieren Sie das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich.

Schutz durch Stress-Management

Stress erhöht Entzündungen und damit den Angriff auf Ihre Blutgefäße. Versuchen Sie, Stressfaktoren in Ihrem Leben auszuschalten.

 

Hand in Hand

Unter dem Motto „HAND IN HAND“ haben die Kreissparkasse Waiblingen und die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr in Verbindung mit dem TVB 1898 Stuttgart eine Initiative ins Leben gerufen, die den Handball in der Region fördert und erlebbar macht. Im Rahmen dieser Kooperation gibt es tolle Angebote exklusiv für Jugendmannschaften, Schulklassen und Handballvereine in der Region. Ob ein Spiel live erleben, mit echten Profis trainieren oder günstiger an Dauerkarten für TVB-Heimspiele kommen: HAND IN HAND bietet genau diese exklusiven Highlights.

Habt Ihr Interesse? Dann meldet euch online bei unserem Exklusivpartner, der Kreissparkasse Waiblingen, anAlle Informationen und Anmeldeformulare findet Ihr unter: www.kskwn.de/tvb

U15 startet mit Unentschieden in die Saison

Für unsere Young Boys ging es am vergangenen Samstag nach einer langen anstrengenden und schweißtreibenden Vorbereitung endlich in der Württemberg-Oberliga los. Zu Gast war mit Jano/Filder ein Team, welches man durch ein Testspiel und Turnier bereits kannte.

Die U15 startete in einer gut besuchten Gemeindehalle in Bittenfeld, in das erste Spiel der Saison. Eine Menge Respekt und besondere Nervosität lag vor dieser Partie in der Luft.

Die Gäste spielten von Beginn an eine sehr offensive Deckung, wodurch man große Mühe hatte ins Spiel zu finden.
In der Abwehr stand man stabil, jedoch konnten im Angriff die Chancen nicht immer konsequent verwertet werden undsomit gerieten die Young Boys in der 18. Minute mit 7:10 in Rückstand.

Bis zur Halbzeit fanden die Jungs nun etwas besser in die Partie und durch ein höheres Tempospiel gelang es, die Lücken besser zu nutzen und den Rückstand auf 10:11 Halbzeitstand zu verkürzen.

In der zweiten Hälfte kamen die Jungs deutlich besser aus der Kabine.
Durch eine starke Abwehrleistung, schnelles Umschalten sowie druckvollen Angriffsaktionen kam die U15 zu einfachen Toren und es konnte sich bis zur 34. Minute eine 4-Tore Führung zum 19:15 erarbeitet werden.

Leider kam jetzt wieder ein kleiner Bruch ins Bittenfelder Angriffsspiel. Durch einfache Fehler und unglücklich vergebenen Chancen im Angriff musste man 10 Minuten später den 21:21 Ausgleich hinnehmen und geriet kurze Zeit später sogar mit 23:25 in Rückstand.

Das Team zeigte nun in der entscheidenden Endphase Moral, Wille und Kampfgeist. Es wurden die leichten Fehler auf Seitens der Gäste konzentriert genutzt und die U15 erreichte mit zwei schnellen Toren in der 49. Minute ein gerechtes 25:25 Unentschieden.

 

„Aus solchen Situationen/Spielen müssen wir lernen, bei einer 4-Tore Führung einen kühlen Kopf zu bewahren und diese weiter auszubauen“, so Dragos Oprea: „aber ich bin sehr stolz auf meine Jungs über ihre Leistung im gesamten Spiel und vor allem in der Endphase.“

 

Es spielten:

Dennis, Jaron, Tim (1), Marvin, Sammy, Luca E. (3), David(1), Luca S.(7), Max, Luke, Felix (5), Hannes (4), Nick (3), Mick (1)