4×4 mit Sascha Pfattheicher

Unser Rechtsaußen hat sich unseren 4×4 Fragen gestellt. Im Interview geht es um jeweils vier Fragen zu den persönlichen und sportlichen Themen sowie interessanten Zahlen, seiner Vergangenheit und Zukunft.

…Persönlich

Welche Werte sind dir persönlich wichtig?

Für mich sind Ehrlichkeit und Vertrauen sehr wichtig.

Womit verbringst du am meisten Zeit, wenn du mal nicht in der Handballhalle stehst?

Da ich neben dem Handball noch studiere, verbringe ich vermutlich die meiste Zeit mit Lernen oder mit dem Lesen von Skripten meines Studiums.

Landschaftlich kann Stuttgart einige Highlights anbieten. Was ist für dich der schönste Ort oder die schönste Gegend in Stuttgart?

Da ich bis vor kurzem noch in Fellbach gewohnt habe, würde ich sagen, dass die Weinberge sehr schön zum Spazieren gehen sind. Man kann dabei ganz Bad Cannstatt sehen. Ebenfalls hat man einen wunderbaren Blick auf die Porsche-Arena.

Stehst du gerne selbst in der Küche und zauberst dir ein leckeres Essen oder gehst du lieber in ein Restaurant? Welche Küche ist dir am liebsten?

Ich koche sehr gerne und probiere deshalb auch Verschiedenes in der Küche aus. Die japanische Küche mag ich sehr gerne, denn ich bin ein absoluter Fan von Sushi.

…Sportlich

Hast du ein sportliches Idol? Wenn ja, welches?

Ein richtiges sportliches Idol habe ich nicht wirklich. Ich bin ein großer Fan von Stephen Curry, dem NBA-Basketballer der Golden State Warriors.

Welche Sportart würdest du niemals selbst spielen wollen?

Einzelsportarten finde ich nicht wirklich interessant. Jedoch gibt es eigentlich keine Sportart, bei welcher ich sagen würde, die würde ich niemals spielen.

Was willst du in deiner Karriere noch erreichen?

Ich möchte mich zusammen mit dem TVB als Verein noch bestmöglich weiterentwickeln und in den nächsten Jahren gute Ergebnisse erzielen. Dann werden wir sehen, was die Zukunft noch so bringt.

Wie wichtig ist für dich als Profisportler Regeneration?

Die Regeneration als Profisportler ist sehr wichtig. Wir, der TVB, haben jetzt nicht so eine große Belastung wie andere Teams, die auch internationale Spiele haben. Ich glaube, dass das ganze Drumherum neben dem Training und den Spielen immer wichtiger wird und die Regeneration ist ein großer Teil davon.

…Zahlenspiele

Wie viele Minuten verbringst du täglich im Auto, um zum Training und wieder nach Hause zu kommen?

Es kommt drauf an, wo wir trainieren. Wenn wir in Bittenfeld trainieren, brauche ich ca. 25 Minuten zum Training. Wenn wir im Olympia Stützpunkt Krafttraining haben, bin ich dort in 5 bis 10 Minuten. Wenn wir ein bis zwei Mal Training am Tag haben, bin ich also insgesamt ca. eine Stunde mit dem Auto unterwegs.

Seit wie vielen Jahren spielst du Handball?

Da ich im Alter von 4 Jahren mit Handball begonnen habe, spiele ich nun seit ca. 19 Jahren Handball. Also schon eine ganze Weile.

Was schätzt du, wie hoch deine maximale Airtime ist?

Ich habe gehört, dass ich relativ hoch und weit springe, jedoch finde ich es sehr schwer, dass jetzt genau in Zahlen zu nennen beziehungsweise zu schätzen.

Wie viele verschiedene Länder hast du schon bereist?

Ich schätze, dass ich schon ca. 10 verschiedene Länder bereist habe.

…Auf Zeitreise

Wo siehst du dich selbst in 10 Jahren?

Das ist eine typische Frage für ein Bewerbungsgespräch. Ich sehe mich selbst in 10 Jahren vermutlich am Ende meiner Handballkarriere. Was ich jedoch danach machen möchte, damit habe ich mich noch nicht beschäftigt.

Was war für dich als kleines Kind dein absoluter Traumberuf und warum?

Ich wollte früher schon immer Sportler werden. Als kleiner Junge wünscht sich vermutlich jeder, Fußballprofi zu werden. Jedoch war mir wirklich relativ früh bewusst, dass ich später irgendetwas mit Sport machen möchte.

Was war für dich bisher dein schönstes Spiel in deiner Karriere?

Ich glaube, das war ein Heimspiel gegen die MT Melsungen. Da hatte ich 9 Treffer bei 9 Wurfversuchen und wir haben das Spiel auch gewonnen. Das war für mich das beste Spiel, welches ich bisher gemacht habe.

Welches Fach mochtest du damals in der Schule besonders und welches überhaupt nicht?

Besonders mochte ich damals Sport. Die naturwissenschaftlichen Fächer wie Biologie und Chemie mochte ich hingegen nicht besonders.

Klarer Auswärtssieg in Birkenau

Die Bittenfelder stellen im Spiel gegen den TSV Birkenau erneut ihre Auswärtsstärke unter Beweis und feiern dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit den nächsten Sieg. 

Der Beginn der Partie verlief für den TVB zunächst nicht nach Plan. Eine frühe Zeitstrafe brachte das Team aus dem Tritt und man geriet schnell mit 3:1 ins Hintertreffen (5.). Dieser Rückstand hatte die nächsten Minuten erst einmal Bestand. Erst zwei Tore von Michael Seiz  brachten die Bittenfelder mit 6:7 in Front (16.). Seiz war es dann auch, der per Gegenstoß die Führung auf zwei Tore ausbaute und die Gastgeber zu einer ersten Auszeit zwang (19.). Nach dieser Auszeit kam ein Bruch in das TVB-Spiel. Im Angriff vergab man mehrere Torchancen und in der Abwehr fand man keinen Zugriff mehr. Birkenau wusste diese schlechte Phase zu nutzen und drehte mit Hilfe eines 3:0-Lauf die Partie (12:11, 24.). Dies veranlasste Trainer Jörg Ebermann zu einer Auszeit. Jedoch gelang es dem TVB zunächst nicht in Führung zu gehen, da Alexander Bischoff eine Zeitstrafe kassierte und man einen Strafwurf vergab. Die Gastgeber erhöhten über den Kreis auf 14:12 (29.) und schienen mit einer knappen Führung in die Pause gehen zu können. Doch Luca Mauch egalisierte mit zwei schnellen Treffern den Rückstand für seine Farben. Somit ertönte beim Stand von 14:14 die Halbzeitsirene. 

Insgesamt hatte das Team eine durchwachsene Leistung gezeigt. Allen Beteiligten war klar, dass man auf beiden Seiten des Feldes zulegen musste, wollte man die zwei Punkte mit nach Bittenfeld nehmen. Dieses Vorhaben setzte der TVB mit dem Start der zweiten Hälfte sofort in die Tat um. Mit dem Anpfiff rollte der TVB-Express los und nach nur sieben Zeigerumdrehungen hatte sich die Mannschaft dank eines 6:1-Laufes abgesetzt (15:20, 37.). Die Grundlage für diesen Lauf lieferte eine bärenstarke Abwehrleistung der gesamten Mannschaft. Diese Leistungssteigerung hatte viele Ballgewinne zu Folge, die dann in einfache Gegenstoßtore umgemünzt werden konnten. Die Gastgeber versuchten noch mit einer Auszeit gegenzusteuern, doch diese verfehlte ihre Wirkung. Die TVB-Maschinerie lief nun auf Hochtouren und setzte sich Tor um Tor ab. Beim Stand von 17:24 (43.) nahmen die Gastgeber ihre letzte Auszeit und versuchten mit Hilfe des 7. Feldspielers zum Torerfolg zu kommen. Doch auch dieses Mittel brachte die TVB-Abwehr nicht aus dem Konzept und Maurice Widmaier traf einmal mehr nach einem Ballgewinn in das verwaiste Tor der Gastgeber (18:26, 45.). Damit war die Partie entschieden und die Schlussviertelstunde nutzten die Bittenfelder, um ihren Vorsprung noch weiter auszubauen. Über 20:29 (50.) und 21:31 (55.) feierte das Team so einen deutlichen 22:36 Erfolg. 

Somit hat der TVB seine Hausaufgaben gegen eine Mannschaft aus der zweiten Tabellenhälfte erledigt. Zu verdanken hat man dies der deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Hier hat die Mannschaft wieder einmal gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Dennoch liegt auch hier noch Arbeit vor den Bittenfeldern, denn um weiterhin vorne in der Tabelle mitmischen zu können, muss eine solche Leistung auch über die gesamte Spieldauer abgerufen werden. Dies wird auch bei der kommenden Aufgabe der Fall sein.  Am Samstag empfängt man im letzten Spiel des Jahres den TSB Schwäbisch Gmünd zum Derby in der Gemeindehalle. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.

TVB: Bauer, Sdunek; Agner, Eberle (1), Widmaier (6), Luithardt (1), Winger, Hoffmann (1), Bischoff (1), Mauch (6), Seiz (10/3), Heib (1), Theurer (5), Porges (1), Kornmann, Wissmann (3). 

Im DHB-Pokal bei den Löwen gefordert

Am morgigen Mittwoch treffen die WILD BOYS im Achtelfinale des DHB-Pokals auswärts gegen auf die Rhein-Neckar Löwen. Anpfiff der Partie im SNP Dome in Heidelberg ist um 19 Uhr.

Der morgige Gegner und Gastgeber ist das Team von Klaus Gärtner Mannschaft aus dem Großraum Heidelberg-Mannheim. Die Gemeinden Kronau und Östringen bilden zusammen die Heimat der Rhein-Neckar Löwen. Zu den größten Erfolgen der Löwen zählen neben drei Supercup-Gewinnen der Gewinn des DHB-Pokals im Jahre 2018 sowie der Sieg im EHF-Pokal 2013.

In der LIQUI MOLY HBL hinken die Löwen aktuell hinter ihren Ansprüchen hinterher. Nach 14 Spieltagen steht das Team aus Mannheim auf dem 11. Tabellenplatz mit 12:16 Punkten. Das vergangene Spiel verlor die Mannschaft von Trainer Klaus Gärtner 32:29 auswärts gegen den THW Kiel.

Die letzten zwei Begegnungen beider Vereine in der Liga konnte der TVB für sich entscheiden. Am 03.10.2021 feierte der TVB den ersten Heimsieg überhaupt gegen die Löwen aus Mannheim. Der 35:30-Erfolg im Oktober war zudem der erste Sieg für die WILD BOYS in der aktuellen Saison und bedeutete zugleich die ersten Punkte für Roi Sánchez als Cheftrainer in der stärksten Liga der Welt. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen direkte Tabellenkonkurrenten gilt es für den TVB im Pokal, gegen die Löwen wieder ein anderes Gesicht zu zeigen.

In der letzten ausgetragenen Pokalrunde, die Runde der Saison 2019/2020, erreichte der TVB Stuttgart das Viertelfinale, musste sich hier aber schließlich mit 34:35 gegen den THW Kiel geschlagen geben und schied somit aus dem Wettbewerb aus. Auswärts in Heidelberg wird der TVB nun gefordert sein, die Löwen erneut zu ärgern.