Digital Finance Forum beim TVB

Das vierte Digital Finance Forum wurde im Rahmen des Heimspiels gegen die MT Melsungen am Donnerstag, 12.12.2019, veranstaltet. Neben Timo Hildebrand, der in diesem Rahmen Rede und Antwort stand und für den Verein STELP e.V. als Botschafter unterwegs ist, durften wir über 40 weitere tolle Gäste in der SCHARRena begrüßen. Ausrichter dieser Veranstaltungsreihe war die FinMatch AG aus Stuttgart.

Martin Hipp, der Geschäftsführer der FinMatch AG stellte die FinMatch AG vor und läutete dann den geselligen Part ein. Zuvor führte die Ameria AG die Zuhörer mit ihrem Fachvortrag in das Thema „Connected Experience“ ein.

Nach dem interessanten Programm versprach das Heimspiel der WILD BOYS gegen die MT Melsungen ein weiteres Highlight, bei dem die Gäste nicht enttäuscht wurden. Damit war das siegreiche Spiel des TVB der perfekte Abschluss eines spannenden und gelungenen Tages.

Dem TVB fehlen Wurfqualität und Kraft

Die nächste Überraschung ist ausgeblieben: Nach drei Siegen hat sich der Handball-Erstligist TVB Stuttgart vor 6211 Zuschauern in der ausverkauften Porsche-Arena dem Rekordmeister THW Kiel mit 21:29 (7:13) geschlagen geben müssen. Der TVB wehrte sich lange, war in der 45. Minute bis auf ein Tor herangekommen. Letztlich indes scheiterte er, ohne die verletzten Adam Lönn und David Schmidt angetreten, an seiner mangelnden Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Zudem machte dem Team von Trainer Jürgen Schweikardt die schwache Wurfqualität zu schaffen. Und in der Schlussviertelstunde ging den geschlauchten Spielern die Kraft aus.

Nachdem die Stuttgarter im Pokalwettbewerb gegen die Zebras nur knapp die Sensation verpasst hatten, träumte der eine oder andere TVB-Fan von der Revanche. Die Voraussetzungen indes waren am Sonntag deutlich schlechter als vor eineinhalb Wochen: Mit Lönn und Schmidt fehlten zwei torgefährliche und zweikampfstarke Rückraumspieler, die dem TVB gegen die robuste Kieler Deckung gutgetan hätten. So bekamen Dominik Weiß und Robert Markotic viele Spielanteile – und bei beiden wechselten Licht und Schatten. Elvar Asgeirsson, der zuletzt wenig zum Einsatz kam, war die fehlende Matchpraxis anzumerken.

Der TVB kam gut in die Partie, Rudolf Faluvégi und der erneut starke Patrick Zieker trafen zum 2:0 (2.). Bis zum 3:2 hielt die Führung, ehe das Heimteam durch ein paar unglückliche Aktionen ins Hintertreffen geriet. Der Torhüter Johannes Bitter parierte drei Würfe in Folge, die Abpraller landeten jedoch in den Händen des Gegners. Miha Zarabec brachte die Gäste beim 5:4 (12.) in Vorteil, der wie schon im Pokal überragende Rechtsaußen Niclas Ekberg legte zum 6:4 nach.

Beim TVB häuften sich nun die technischen Fehler und Fehlabspiele, zudem scheiterte er gleich reihenweise am Kieler Keeper Niklas Landin – entweder mit schwach platzierten Schüssen aus dem Rückraum oder mit freien Würfen von außen. Der Favorit hatte so leichtes Spiel, sich nach 21 Minuten auf 9:4 abzusetzen. Zieker beendete die zwölfminütige Torflaute des TVB mit dem Treffer zum 5:9.

Es blieb eine ziemlich zähe Angelegenheit. Die Stuttgarter Deckung stand meist gut, die Kieler sprühten allerdings auch nicht gerade vor Einfallsreichtum. Das Problem des Schweikardt-Teams war die Offensive. Aus dem Rückraum kam zu wenig, also brachte der Trainer den siebten Feldspieler. Der Erfolg war bescheiden: Kiel setzte sich zur Pause locker auf 13:7 ab – und das, ohne zu glänzen.

Die Hypothek war also groß für den zweiten Durchgang. Doch der TVB wehrte sich, erhöhte das Tempo und spielte mehr in die Tiefe. Nach drei Zieker-Toren war der Außenseiter beim 15:17 (38.) wieder dran. Nun leisteten sich auch die Kieler manchen leichten Fehler, doch das Heimteam stand sich selbst zunächst im Weg: Erst kassierte Weiß eine Zeitstrafe, dann spielte Markotic unbedrängt den Ball ins Nirwana.

Nach dem achten Tor von Zieker war in der 42. Minute beim 17:18 der Anschluss hergestellt. Kiel wackelte, und der Trainer Filip Jicha nahm eine Auszeit. Harald Reinkind versetzte die TVB-Defensive zum 17:19, Weiß traf zum 18:19, Zarko Pesevski zum 19:20 (46.). Nach diesem dritten Anschluss kippte das Spiel recht schnell in Richtung des Tabellenzweiten. Auch, weil der für Niklas Landin eingewechselte Torhüter Dario Quenstedt glänzend ins Spiel fand.

Der TVB fand keine Lösungen mehr im Positionsangriff, und plötzlich schwächelte auch die Deckung. Die Kieler kamen immer wieder über ihre einlaufenden Außenspieler zum Erfolg. Vom 20:19 setzte sich der Gast zum 25:20 ab (52.). Auch die Auszeit brachte dem TVB die Power und Konzentration nicht mehr zurück, die Zebras spielten clever ihre individuelle Klasse aus und siegten letztlich – um ein paar Tore zu hoch – mit 29:21. Der THW holte sich damit die Tabellenführung zurück. Der TVB kann jetzt zehn Tage durchschnaufen, ehe beim Tabellendritten TSV Hannover-Burgdorf die nächste schwere Aufgabe ansteht.

TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann; Häfner (1), Asgeirsson, Weiß (2), Faluvégi (3), Späth (1), Markotic (3), Röthlisberger, Zieker (8/1), Pfattheicher, Pesevski (2), Wieling (1).

THW Kiel: Niklas Landin, Quenstedt; Duvnjak (4), Reinkind (2) Magnus Landin (1), Weinhold (1), Wiencek (4), Ekberg (10/4), Rahmel (1), Dahmke (1), Zarabec (1), Horak, Bilyk (1), Pekeler (3).

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

Chancenlos in Östringen

Rhein-Neckar-Löwen – TV Bittenfeld 1898 33:20

Die Geschichte des Spitzenspiels vom vergangenen Sonntag in Östringen ist schnell erzählt. Die Young Boys gingen hochmotiviert in das Spiel, schafften es aber nicht ihre Nervosität abzulegen und produzierten einen leichtfertigen technischen Fehler nach dem anderen. Die Hausherren zeigten in der Folge ihr hervorragendes Gegenstoßspiel und setzten sich Tor um Tor ab. Dieses Muster zeigte sich während der kompletten 50 Minuten und die Löwen spielten ihre Möglichkeiten konsequent aus.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit blitzte noch kurz Hoffnung auf. Der TVB näherte ich auf 6 Tore und hatte die Möglichkeit auf 5 zu verkürzen. Zwei weitere einfache technischer Fehler später war der alte Abstand wiederhergestellt und der Glaube an einen Sieg schwand zusehends.

Für die Jungs steht jetzt erstmal die Winterpause an. Am 25.1. ist dann der TuS Schutterwald zu Gast in Bittenfeld. Nach wie vor sind alle Möglichkeiten offen das große Ziel der Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Die U17 muss dafür nun alle Spiele gewinnen und auf Schützenhilfe der Rhein-Neckar-Löwen hoffen.

Für unsere Auswahlspieler Josh, Joe, Dalio, Luca, Fynn und Finn steht zudem noch vor Weihnachten der Deutschlandcup ins Haus. Bei dem früher als „Länderpokal“ bekannten Turnier messen sich die besten Talente Deutschlands im Vergleich der Landesverbände gegeneinander. Als Mitglieder starker Verband ist der Handball Baden-Württemberg mit zwei Mannschaften vertreten.

Es spielten: Joshua Scheiner (TW), Fabian Bauer (TW), Joe Traub (3), Dalio Uskok (1), Din Mekic, Nick Baumholz (3), Luca Mauch (6), Sören Winger, Paul Wenagel, Lasse Siebel, Finn Klein (6), Joey König, Luca Spiertz (1)