„Unter dem Strich ist das Ergebnis immer noch gut“ – Fazit zur Hinrunde

Die WILD BOYS haben nun 19 Spieltage und damit die komplette Hinrunde absolviert. Aktuell steht der TVB mit 17:21 Punkten auf Platz 13 der Tabelle der LIQUI MOLY HBL. Der TBV Lemgo Lippe hat allerdings ein Spiel weniger absolviert und könnte tabellarisch noch vorbeiziehen. Trainer Jürgen Schweikardt und sein Co-Kapitän Dominik Weiß ziehen ihr Fazit zur Hinrunde.

Jürgen Schweikardt: „Man muss ganz klar sagen, dass diese erste Saisonhälfte in zwei Teile zu unterteilen ist. Zum einen hatten wir einen sehr, sehr guten Start, insbesondere in den Monaten Oktober und November und zum anderen sicherlich den Dezember, der uns mit den Coronafällen außer Tritt gebracht hat und jetzt nach der Winterpause hatten wir schlechte Spiele. Unter dem Strich ist das Ergebnis, glaube ich, immer noch gut. Wir haben vielleicht zwei Punkte zu wenig. Mit einem ausgeglichenem Punkteverhältnis wären wir sehr zufrieden. So sind es letztlich vielleicht zwei Pluspunkte zu wenig. Natürlich ist das aber alles etwas getrübt durch die letzten Wochen. Nichtsdestotrotz wollen wir an unserem Spielsystem festhalten und versuchen, jetzt wieder im Training dahin zu kommen, wo wir im Herbst waren. Wir müssen uns die Sicherheit und das Selbstvertrauen zurückholen. Wenn wir das wieder haben, können wir auch wieder an diese Leistungen anknüpfen. Unser vorrangiges Ziel bleibt der Nichtabstieg. In diesem Jahr mit vier Absteigern braucht man dafür wahrscheinlich 25 Punkte. Diese Punktausbeute wollen wir als erstes Ziel erreichen. Wenn wir das geschaffen sollten, dann können wir uns neue Ziele stecken. In der momentanen Phase gibt es da aber keine andere Option, als dieses Ziel intensiv zu verfolgen.“

Dominik Weiß: „Die Hinrunde war im Hinblick auf die Punktausbeute eine Erfolgreiche. Es gab einige Highlights wie zum Beispiel der Sieg in Magdeburg oder die vielen Heimspiele, bei denen wir wirklich gut als Team aufgetreten sind. Aber auch das Spiel in Flensburg war ein Highlight, zwar leider ohne Punkte, aber trotzdem waren wir dort lange Zeit gut im Spiel. Natürlich hatten wir uns das Ende der Hinrunde aber anders vorgestellt. Nach wie vor fehlen uns die Zuschauer sehr! Ein jubelndes Publikum ist einfach nicht zu ersetzen. Ansonsten haben wir, was Testungen und Hygienekonzept angeht, eine gute Routine gefunden. Uns steht jetzt eine lange Rückrunde bevor. Die Saison wird länger gehen als jemals zuvor – das wird ein Kraftakt. Wir wollen versuchen, so schnell wie möglich wieder in den Spielfluss, wie zu Beginn der Saison, zu kommen. Die erste Chance dies zu versuchen, wird schon am Sonntag gegen Leipzig sein. Leipzig ist sehr stark zuhause. Wir werden aber alles geben, um ein gutes und erfolgreiches Spiel zu machen.“

Nachwuchsspieler rücken auf

Gleich sechs Spieler aus der U-19-Mannschaft rücken zur Saison 2021/2022 fest ins Baden-Württemberg Oberliga-Team. Johannes Theurer, Finn Eberle, Fabian Berger, Leon Agner, Sebastian Luithardt und Luca Mauch verstärken den Kader.

Jörg Ebermann nimmt zu den aufrückenden Nachwuchsspielern Stellung: „Nach dem Umbruch im vergangenen Jahr gehen wir den Weg der Verjüngung weiter und freuen uns, dass ein Großteil der aktuellen A-Jugend uns in der kommenden Saison verstärkt.

Leon, Johannes und Luca sind die drei Top-Torschützen der A-Jugend. Leon spielt auf Linksaußen und besitzt seine größte Stärke im Gegenstoßspiel. Johannes und Luca sind bereits seit der C-Jugend in Bittenfeld. Johannes ist ein richtiger Shooter auf Rückraum Links und Luca, der auch noch für die A-Jugend spielberechtigt ist, läuft im rechten Rückraum auf. Seine große Stärke ist der Weg in die Tiefe.

Neben diesen dreien verstärken uns noch drei waschechte Bittenfelder! Finn Eberle spielt auf Rückraum Mitte und besitzt eine ausgeprägte Spielsteuerung und -übersicht. Sebastian Luithardt ist wie Leon ein guter Konterspieler und zudem sehr sprungstark. Fabian Berger ist Kreisläufer und wird uns mit seiner Körperlichkeit insbesondere auch in der Abwehr helfen.

Es freut mich besonders, dass alle Spieler in den Gesprächen sofort für die kommende Runde zugesagt haben. Ich glaube, ich musste mit keinem der Jungs länger als fünf Minuten darüber sprechen. Sie werden unserem Kader gut tun!“