Samuel Röthlisberger – Ein noch junger Spieler mit viel Verantwortung

Samuel Röthlisberger geht 2020/21 in seine bereits vierte Saison für den TVB Stuttgart und gehört damit mittlerweile zu den erfahreneren Spielern im blau-weißen Trikot. Als er 2017 zum TVB kam, welcher der dritte Verein seiner Handballkarriere ist, war er erst 21 Jahre alt.

Hallo Samu, 2017 bist du nach Stuttgart gekommen. Der TVB ist die dritte Station in deiner Karriere. Was hat dieser Schritt für dich bedeutet?

Durch den Wechsel zum TVB konnte ich mir meinen Kindheitstraum, in der besten Liga der Welt Handball zu spielen und mich täglich mit den besten Spielern der Welt zu messen, verwirklichen. Ich wollte 2017 voll auf die Karte Handball setzen und dies gelang mir dann auch mit dem Schritt zum TVB Stuttgart. Hier kann ich mich voll auf den Handball konzentrieren und mich von Tag zu Tag immer weiter verbessern. 

Als du zum TVB kamst hattest du in deinen ersten beiden Jahren mit Simon Baumgarten und Manuel Späth zwei sehr erfahrene Spieler am Kreis an deiner Seite. War das zu Beginn einschüchternd für dich oder eher motivierend? Wie bist du mit der Situation umgegangen?

Für mich war das damals kein bisschen einschüchternd. Es war eher perfekt, dass ich zwei so erfahrene Spieler vor mir hatte. Ich konnte von beiden extrem viel profitieren, nicht einmal nur handballerisch, sondern vor allem auch menschlich. Mit Manu hatte ich dann wirklich auch noch ein richtiges Vorbild von mir vor mir, da er sehr abwehrstark ist. Er war der Abwehrchef der Mannschaft und ich habe extrem viel von ihm gelernt – sowohl im Training als auch außerhalb der Halle, wie man mit Menschen umgeht, wie man aber auch nach außen wirkt. Deshalb habe ich versucht, wirklich viel auf die beiden zu schauen, möglichst viel von ihnen mitzunehmen und gewisse Dinge auch einfach abzuschauen. 

Mittlerweile gehörst du zu den erfahreneren Spielern und gehst in deine bereits vierte Saison im blau-weißen Trikot. Was versuchst du den jüngeren, unerfahreneren oder euch neuen Mitspielern mitzugeben?

Mir ist zwar bewusst, dass ich schon zu den erfahreneren in unserer Mannschaft gehöre, aber es ist nicht so, dass ich mich jetzt alt fühle. Ich gehöre trotzdem noch zu den Jungen und deshalb versuche ich einfach, wenn neue, junge Spieler zu uns ins Training kommen, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie nicht zurückhaltend sein müssen, sondern einfach auf uns zu kommen können. 

Wie gehst du mit der Verantwortung, die du in der Mannschaft hast, um? Bedeutet diese Verantwortung auch manchmal Druck für dich? Wenn ja, wie gehst du mit diesem um?

Natürlich ist durch die größere Verantwortung, die ich mittlerweile habe, auch mehr Druck da. Dieser Druck hat aber meiner Meinung nach positive Auswirkungen. Im Leistungssport muss man eben immer da sein und deshalb ist dieser Druck eigentlich auch etwas Gutes. Es motiviert, jeden Tag hart an sich zu arbeiten, damit man immer besser wird. 

Der nächste Gegner ist Lemgo. Was erwartest du von der Partie?

Ich erwarte ein sehr kampfbetontes und enges Spiel, wie es die vergangenen Jahre gegen Lemgo immer war. Aber wir spielen zu Hause und wollen deshalb natürlich die Punkte hier in Stuttgart behalten und den TBV ohne Punkte wieder auf die Heimreise schicken. 

Mit Lemgo kehrt auch Bobby nach Stuttgart zurück. Du hast zwei Jahre lang mit ihm zusammengespielt. Freust du dich auf das Wiedersehen? 

Klar freue ich mich auf das Wiedersehen mit ihm. Es war eine sehr schöne Zeit mit Bobby hier in Stuttgart. Wir haben uns damals wirklich täglich gesehen und getroffen, auch neben dem Handball. Wir waren oft zusammen essen, haben gemeinsam Fußball und Handball geschaut. Ich freue mich also logischerweise extrem darauf, ihn wiederzusehen. 

Hast du eine besondere/bestimmte/lustige Erinnerung an die Zeit mit Bobby als Teamkollegen?

Es gibt viele lustige Erinnerungen und spezielle Momente, die ich mit ihm teile. 

In der Saison als Ajax Amsterdam damals bis ins Halbfinale der Champions League im Fußball vorgestoßen ist, haben wir wirklich jedes Spiel von Beginn an zusammen angeschaut. Sie haben in dieser Saison gut gespielt und auch oft gewonnen und Bobby hat dann immer gesagt: „Samu du weißt, dass du auf jeden Fall zu mir kommen musst zum Schauen, weil du bringst Glück!“ Das war dann wirklich wie ein Ritual, weil wir jedes Spiel zusammen geschaut haben. Dann habe ich gesehen, wie Bobby mitgefiebert hat und wie ihn das emotional gepackt hat. Natürlich habe ich dann irgendwann auch angefangen extrem mitzufiebern. Für uns beide war es dann sehr enttäuschend, als sie in letzter Sekunde das Gegentor bekommen haben und deshalb den Einzug ins Champions League Finale nicht geschafft haben. 

Danke dir Samu!

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