Stimmen zum Spiel in Leipzig

Jürgen Schweikardt: Wir sind natürlich enttäuscht, ich finde wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, nach der wir eigentlich mit einer Führung in die Pause gehen müssten. Wir hatten eine Phase, in der wir zu viele einfache Fehler gemacht haben und dann jedes Mal ein Gegentor von Leipzig bekommen haben. Nach der Halbzeitpause hat sich das mit dem 0:3-Lauf fortgesetzt. Wir mussten 7 gegen 6 spielen, um dran zu bleiben, aber haben es dann nicht geschafft, eine kompakte Abwehr wie in der 1. Halbzeit hinzustellen. Zu oft haben wir freie Würfe vergeben, so kann man dann am Ende auswärts nicht gewinnen.

Andre Haber: Wir haben heute gegen einen sehr geduldigen Gegner gespielt, der sich ein paar Sachen hat einfallen lassen. Wir hatten eine sehr gute Phase in der ersten Halbzeit in der wir 6 aufeinanderfolgende Angriffe in 6 Tore umwandeln konnten. In dieser Phase konnten wir das Spiel auf unsere Seite kippen. Ich bin sehr stolz, dass wir den besten Saisonstart unserer Bundesligageschichte hingelegt haben. Wenn ich auf die Torschützenliste schaue, bestätigt sich mein Eindruck, dass alles bisher Mannschaftsleistungen waren.

Adam Lönn: Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Am Anfang hatten wir unsere Gegner in der Abwehr gut im Griff, doch dann haben sie aufgrund unseren technischen Fehlern viele schnelle Tore gemacht. Wir sind sehr unzufrieden, da wir uns gut auf das Spiel vorbereitet hatten. Wir wollten die zwei Punkte heute unbedingt mit nach Stuttgart und Bittenfeld nehmen. Ich freue mich nun auf unser erstes Heimspiel und auf alle Fans in der Halle.

TVB verliert zweites Auswärtsspiel

Auch im zweiten Auswärtsspiel konnte der TVB Stuttgart keine Punkte holen. Nach langem Kampf auf Augenhöhe müssen sich die Stuttgarter am Ende mit 31:28 gegen den SC DHfK Leipzig geschlagen geben. In der Arena Leipzig waren es vor allem Bitter, Lönn und Markotic, die den TVB im Spiel hielten.

Das Team um Jürgen Schweikardt legte einen guten Start hin, nach 4 gespielten Minuten stand es 0:3 für Stuttgart. Doch dann wachte auch Leipzig auf und verkürzte schnell auf 2:3. In der 13. Minute ging der SC DHfK erstmals mit 5:4 durch Mamic in Führung, welcher insgesamt fünf Mal für Leipzig traf. Doch die Stuttgarter blieben konzentriert und hielten den Abstand auf maximal 2 Tore. Vor allem Bitter zeigte wichtige Paraden und hielt den TVB im Spiel. Mit 14:13 ging es in die Kabinen.

Nach der Halbzeitpause hatte der TVB Stuttgart große Probleme bei der Zuordnung in der Abwehr, was Leipzig ausnutzte und auf 17:13 (34. Minute) davonzog. Rückkehrer Markotic war es dann, der mit wichtigen Treffern aus dem Rückraum ein Statement setzte und die Stuttgarter weiterhin auf Augenhöhe mitspielen lies. Auch Adam Lönn gelang immer wieder der Abschluss zum Tor. Letztendlich waren unkonzentrierte Abschlüsse und vermehrt technische Fehler der Grund, weshalb Leipzig sich nach und nach absetzen konnte und den Abstand in der 53. Minute bis auf 5 Tore vergrößern konnte. Am Ende trennten sich die Mannschaften mit einem 31:28.

Am kommenden Sonntag findet das erste Heimspiel der Saison 2019/2020 für den TVB Stuttgart gegen den TSV GWD Minden statt. Noch 200 Tickets können unter folgendem Link erworben werden: http://bit.ly/TVBGWDMinden

TVB startet Kooperation mit VfB Stuttgart

Der TVB Stuttgart und der VfB Stuttgart starten eine gemeinsame Kooperation. Der Verein aus Bad Cannstatt unterstützt den Handball-Bundesligisten im Einkauf und Vertrieb seiner Merchandisingartikel.

Der TVB hat damit kurzfristig eine sehr gute Lösung gefunden, von der er sich eine Weiterentwicklung im Bereich Merchandising verspricht. Bereits seit einiger Zeit tauschen sich die beiden Vereine eng aus und arbeiten im Rahmen verschiedener Projekte eng zusammen.

Der VfB Stuttgart koordiniert somit nicht nur den Verkauf von Fanartikeln bei den Heimspielen des TVB, sondern auch den Betrieb des Online-Fanshops, welcher ab heute über https://tvbstuttgart.de/shop zugänglich sein wird. Im ersten Schritt werden die VfB-Kanäle zum Verkauf genutzt.

„Wir sind sehr froh darüber mit dem VfB Stuttgart einen hochprofessionellen Partner an der Seite zu haben, der uns fortan im Bereich Merchandising unterstützt. Aufgrund der Nähe unserer beiden Heimspielstätten, pflegen wir schon seit längerem eine sehr vertrauenswürdige Beziehung“, beschreibt Philipp Klaile, Leiter Vertrieb und Kommunikation des TVB, das Verhältnis zwischen den beiden Clubs.

Jens Bräuning, Bereichsleiter Ticketing, Merchandising und Fußballschule: „Wir freuen uns im Team auf ein ganz tolles Projekt, mit dem wir unser Portfolio wieder um einen weiteren Baustein ergänzen und sind uns sicher mit unserer Expertise und langjährigen Erfahrungen den TVB optimal unterstützen zu können. Beide Parteien werden von den Synergien und dem Austausch profitieren.“

Genügend Aufgaben „im eigenen Stall“

„Wir müssen auf uns schauen“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt vor dem Spiel bei den selbstbewussten Leipzigern

Die englische Woche ist dem TVB erspart geblieben durch die Verlegung des Kiel-Spiels vom vergangenen Sonntag auf Mitte Dezember. Damit blieben dem Trainerteam ein paar Tage mehr Zeit zur Vorbereitung auf das zweite Saisonspiel – und das hat es in sich: Der Vorjahreselfte SC DHfK Leipzig bestätigte in den ersten beiden Bundesligaspielen den sehr guten Eindruck, den er in der Vorbereitung hinterlassen hatte. Auf den 31:25-Testspielsieg gegen den polnischen Vizemeister Wisla Plock ließ das Team vom Trainer André Haber den souveränen Einzug ins DHB-Achtelfinale folgen: 40:27 gegen den Drittligisten Altenholz und 31:21 gegen den Liga-Konkurrenten HSG Nordhorn-Lingen.

Zum Punktspielauftakt kämpften die Leipziger im prestigeträchtigen Duell in heimischer Halle die Füchse Berlin mit 24:23 nieder. Sie ließen sich dabei auch vom schnellen 1:7-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen – und setzten im nächsten Spiel sogar noch einen drauf in puncto Aufholjagd: 1:8 lag Leipzig in Minden im Hintertreffen und bog die Partie noch in den 25:21-Sieg. „Nach diesen Erfolgen strotzen die Leipziger natürlich vor Selbstbewusstsein“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. Die Moral des Gegners sei enorm. „Das macht die sowieso schon sehr ambitionierte Aufgabe für uns nicht leichter.“

Hoffnungsträger bei Leipzig: Marko Mamic aus Kielce. Nach zwei achten Plätzen in Folge lief’s bei den Leipzigern in der vergangenen Saison nicht ganz so rund. Zur WM-Pause im Januar mussten sie sich sogar Sorgen machen um den Ligaverbleib. Nur vier Punkte waren’s bis zum Abstiegsrang. In der Rückrunde berappelte sich der SC und kletterte immerhin noch auf Platz elf.

Die Ansprüche indes sind andere. Mittelfristig möchte Leipzig aufs internationale Parkett – und deshalb langte der Verein bei der Kaderplanung für die aktuelle Spielzeit noch einmal kräftig zu. Für den linken Rückraum verpflichtete er vom polnischen Top-Club KS Kielce den kroatischen Nationalspieler Marko Mamic (25). „Er war vor ein paar Jahren auf dem Weg zum neuen Superstar, er hat sich in Kielce aber im Angriff nicht so richtig durchgesetzt“, sagt Schweikardt. In der Defensive sei er aber sehr stark, und in den ersten beiden Saisonspielen habe er auch im Angriff überzeugt.

Mit dem deutschen Ex-Nationalspieler Philipp Müller (34) holte sich Leipzig nicht nur Erfahrung ins Team, sondern auch einen weiteren ausgebufften Defensivstrategen. Hinzu kommt Bastian Roscheck, seit sechs Jahren Abwehrchef bei SC.

Großes Pfund des TVB-Gegners dürfte in dieser Saison – außer der Abwehrstärke – der extrem breite und ausgeglichene Kader sein. Bei 21 Spielern kann die eine oder andere Verletzung problemlos aufgefangen werden. So fehlt derzeit noch der an der Schulter operierte Niclas Pieczkowski. Einsatzfähig dagegen sind dessen Nationalmannschaftskollegen Philipp Weber, Franz Semper und Maximilian Janke.

„Unsere wichtigste Aufgabe ist es zunächst, den großen Kampfgeist der Leipziger anzunehmen“, sagt Schweikardt. Zusammen mit dem begeisterungsfähigen Publikum dürfte das Haber-Team ziemlich viel Lärm veranstalten.

Der TVB-Trainer möchte sich jedoch nicht allzu ausgiebig mit dem Gegner beschäftigen. „Wir müssen aktuell mehr auf uns schauen, wir haben noch genügend Aufgaben im eigenen Stall.“ Mit Rudolf Faluvegi, der in Erlangen sein Debüt und Comeback zugleich feierte, müsse ein weiterer neuer Spieler ins Team integriert werden. Zwei Etablierte, die langzeitverletzten Linkshänder David Schmidt und Robert Markotic, sollen Ende der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Wie in Erlangen, so bleibt dem TVB Stuttgart auch in der Leipziger Arena lediglich die Rolle des Außenseiters. „Natürlich versuchen wir, jedes Spiel zu gewinnen“, sagt Schweikardt. Sollte dies jedoch nicht gelingen, „geht es für uns darum, aus jedem Spiel etwas mitzunehmen“. Leipzig träumt derweil von vier Siegen nach vier Spielen. Nach dem TVB wartet mit den Eulen Ludwigshafen schon am Donnerstag eine weitere machbare Aufgabe.

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

TVB reist als Außenseiter zum Spiel nach Leipzig

Nach der 24:29-Auftakt-Niederlage gegen den HC Erlangen stehen die Erstliga-Handballer des TVB Stuttgart an diesem Dienstag beim SC DHfK Leipzig vor einer noch schwierigeren Aufgabe: Das Team von Trainer André Haber ist mit 4:0 Punkten hervorragend gestartet und dürfte vor seinen euphorischen Fans mit einer großen Portion Selbstvertrauen zu Werke gehen.

Die englische Woche ist dem TVB erspart geblieben durch die Verlegung des Kiel-Spiels vom vergangenen Sonntag auf Mitte Dezember. Damit blieben dem Trainerteam ein paar Tage mehr Zeit zur Vorbereitung auf das zweite Saisonspiel – und das hat es in sich: Der Vorjahreselfte SC DHfK Leipzig bestätigte in den ersten beiden Bundesligaspielen den sehr guten Eindruck, den er in der Vorbereitung hinterlassen hatte. Auf den 31:25-Testspielsieg gegen den polnischen Vizemeister Wisla Plock ließ das Team vom Trainer André Haber den souveränen Einzug ins DHB-Achtelfinale folgen: 40:27 gegen den Drittligisten Altenholz und 31:21 gegen den Liga-Konkurrenten HSG Nordhorn-Lingen.

Zum Punktspielauftakt kämpften die Leipziger im prestigeträchtigen Duell in heimischer Halle die Füchse Berlin mit 24:23 nieder. Sie ließen sich dabei auch vom schnellen 1:7-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen – und setzten im nächsten Spiel sogar noch einen drauf in puncto Aufholjagd: 1:8 lag Leipzig in Minden im Hintertreffen und bog die Partie noch in den 25:21-Sieg. „Nach diesen Erfolgen strotzen die Leipziger natürlich vor Selbstbewusstsein“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. Die Moral des Gegners sei enorm. „Das macht die sowieso schon sehr ambitionierte Aufgabe für uns nicht leichter.“

Hoffnungsträger bei Leipzig: Marko Mamic aus Kielce

Nach zwei achten Plätzen in Folge lief’s bei den Leipzigern in der vergangenen Saison nicht ganz so rund. Zur WM-Pause im Januar mussten sie sich sogar Sorgen machen um den Ligaverbleib. Nur vier Punkte waren’s bis zum Abstiegsrang. In der Rückrunde berappelte sich der SC und kletterte immerhin noch auf Platz elf.

Die Ansprüche indes sind andere. Mittelfristig möchte Leipzig aufs internationale Parkett – und deshalb langte der Verein bei der Kaderplanung für die aktuelle Spielzeit noch einmal kräftig zu. Für den linken Rückraum verpflichtete er vom polnischen Top-Club KS Kielce den kroatischen Nationalspieler Marko Mamic (25). „Er war vor ein paar Jahren auf dem Weg zum neuen Superstar, er hat sich in Kielce aber im Angriff nicht so richtig durchgesetzt“, sagt Schweikardt. In der Defensive sei er aber sehr stark, und in den ersten beiden Saisonspielen habe er auch im Angriff überzeugt.

Bei 21 Spielern kann die eine oder andere Verletzung problemlos aufgefangen werden

Mit dem deutschen Ex-Nationalspieler Philipp Müller (34) holte sich Leipzig nicht nur Erfahrung ins Team, sondern auch einen weiteren ausgebufften Defensivstrategen. Hinzu kommt Bastian Roscheck, seit sechs Jahren Abwehrchef bei SC.

Großes Pfund des TVB-Gegners dürfte in dieser Saison – außer der Abwehrstärke – der extrem breite und ausgeglichene Kader sein. Bei 21 Spielern kann die eine oder andere Verletzung problemlos aufgefangen werden. So fehlt derzeit noch der an der Schulter operierte Niclas Pieczkowski. Einsatzfähig dagegen sind dessen Nationalmannschaftskollegen Philipp Weber, Franz Semper und Maximilian Janke.

„Unsere wichtigste Aufgabe ist es zunächst, den großen Kampfgeist der Leipziger anzunehmen“, sagt Schweikardt. Zusammen mit dem begeisterungsfähigen Publikum dürfte das Haber-Team ziemlich viel Lärm veranstalten.

„Natürlich versuchen wir, jedes Spiel zu gewinnen“

Der TVB-Trainer möchte sich jedoch nicht allzu ausgiebig mit dem Gegner beschäftigen. „Wir müssen aktuell mehr auf uns schauen, wir haben noch genügend Aufgaben im eigenen Stall.“ Mit Rudolf Faluvegi, der in Erlangen sein Debüt und Comeback zugleich feierte, müsse ein weiterer neuer Spieler ins Team integriert werden. Zwei Etablierte, die langzeitverletzten Linkshänder David Schmidt und Robert Markotic, sollen Ende der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Wie in Erlangen, so bleibt dem TVB Stuttgart auch in der Leipziger Arena lediglich die Rolle des Außenseiters. „Natürlich versuchen wir, jedes Spiel zu gewinnen“, sagt Schweikardt. Sollte dies jedoch nicht gelingen, „geht es für uns darum, aus jedem Spiel etwas mitzunehmen“. Leipzig träumt derweil von vier Siegen nach vier Spielen. Nach dem TVB wartet mit den Eulen Ludwigshafen schon am Donnerstag eine weitere machbare Aufgabe.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW