Der TVB bricht nach einem guten Start ein

Spiele zwischen dem VfL Waiblingen und dem TV Bittenfeld haben schon immer einen besonderen Reiz. Das Vorbereitungsspiel zwischen dem Württembergligisten VfL und dem Oberligisten TVB II hatte eine zusätzliche Note, weil sich die Brüder Lukas Baumgarten (VfL) und Simon Baumgarten (TVB) gegenüber standen. Und die beiden kamen sich tatsächlich ziemlich nahe, weil sie in ihren Teams im Mittelblock gesetzt sind. Sieger des familieninternen Duells war der ältere im Trikot des TVB.

Das klassenhöhere Team tat sich allerdings zunächst sehr schwer. Die Waiblinger kamen – angeführt vom guten Marc Leinhos –, deutlich besser in die Partie, führten nach zehn Minuten mit 8:4. Der TVB hatte große Probleme mit der aufmerksamen Deckung des VfL und kam nicht in sein gefürchtetes Tempospiel. Der Gastgeber dagegen schon.

Martin Kienzle hielt die Bittenfelder im Spiel, in der 22. Minute verkürzten sie auf 8:9, Anton Heling glich beim 10:10 erstmals aus (24.). Mit der verdienten 14:12-Führung ging Waiblingen in die Pause.

Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich die Gäste wesentlich dynamischer, Kienzle brachte sein Team beim 15:14 in Führung. Diesem Rückstand rannte der VfL zehn Minuten hinterher, ehe Alexi Prasolov den Spieß beim 21:20 wieder umdrehte. Es entwickelte sich nun eine ausgeglichene Partie. Die erste Drei Tore-Führung gab’s erst zwei Minuten vor dem Ende. Simon Baumgartens Heber zum 29:26 bedeutete zugleich die Entscheidung. Den finalen Treffer zum 27:30 aus Sicht der Waiblinger besorgte der Bruder des Bittenfelders.

VfL Waiblingen: Seeger, Brecht; Mayer, Gühne (4), Leinhos (4), Hellerich, Laurenz (4), Büchtle (8/4), Schwarz (2), Prasolov (1), Stöhr (2), Lukas Baumgarten (2).

TV Bittenfeld II: Hummel, Wersch; Porges (1), Yannick Wissmann (1), Kienzle (7), Heling (4), Gille (3), Kai Wissmann (5), Kornmann, Bischoff (3/1), Simon Baumgarten (6), Wiest.

Gespannt warteten die Fans beim Hauptspiel, wie sich der Ex-Bittenfelder Djibril M’Bengue im Trikot des portugiesischen Meisters und Pokalsiegers FC Porto präsentieren würde. Nach einem herzlichen Empfang für den einstigen Publikumsliebling legte allerdings überraschenderweise der neu formierte TVB Stuttgart mächtig los. Viel flüssiger als in den Testspielen zuvor lief der Ball durch die Reihen. Die Abwehr arbeitete – zusammen mit dem prima haltenden Nick Lehmann –, sehr gut im Verbund, dadurch kam der TVB zu etlichen Ballgewinnen und Kontertoren.

Nach fünf Minuten stand’s 4:1 aus Sicht des Außenseiters, nach dem 5:2 (9.) sah sich der Porto-Coach Magnus Andersson schon zur Auszeit gezwungen. So hatte sich der Dritte des EHF-Pokals das Spiel nicht vorgestellt. Der TVB blieb jedoch zunächst das bessere Team, mit einem Doppelpack besorgte der isländische Neuzugang Elvar Asgeirsson das 7:3 (13.).

In der zweiten Hälfte der ersten 30 Minuten kam Porto besser ins Spiel, weil die Abschlussquote des TVB immer schwächer wurde. Zwei Minuten vor der Halbzeit erzielten die Portugiesen den 11:11-Ausgleich, zwei Tore von Patrick Zieker brachten dem TVB beim 13:11 die Pauseführung.

Ein komplett anderes Spiel sahen die Besucher im zweiten Abschnitt: Porto agierte wesentlich entschlossener in der Deckung und brachte im Angriff immer wieder geschickt seine wurfgewaltigen Rückraumspieler in Position. Auch M’Bengue kam ins Rollen, am Ende standen sechs Treffer des Linkshänders in der Statistik.

Nach den beiden Toren von Dominik Weiß zum 15:13 (32.) verlor der TVB komplett den Faden, rannte sich immer wieder fest und lud Porto zu Tempogegenstoßtoren im Dutzend ein. Das eigene Konterspiel dagegen erlahmte. In der 38. Minute führte Porto beim 18:17 zum ersten Mal. Bis zum 19:23 (46.) blieb der TVB dran, dann zog Porto unaufhaltsam davon über 26:19 (50.) und 29:20 bis zum 34:23-Sieg.

Ein so deutliches Resultat war nach dem in weiten Teilen überzeugenden Auftritt des TVB vor der Pause nicht zu erwarten. Es zeigt, dass ein Team wie Porto für die Stuttgarter zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung noch eine Nummer zu groß ist.

TVB Stuttgart: Lehmann, Hummel; Weiß (4), Pesevski (1), Späth (1), Häfner (2), Pfattheicher (3), Wieling (3), Zieker (6/3), Foege, Maier, Lönn (1), Asgeirsson (2), Wissmann.

 

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

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