TVB verschafft sich Luft im Abstiegskampf

Eine Woche nach der starken aber letztlich punktlosen Partie gegen den aktuellen Tabellenführer aus Flensburg gastierten die WILD BOYS heute bei der HSG Nordhorn-Lingen. Im Euregium traf damit der Vierzehnte auf den Achtzehnten der LIQUI MOLY HBL.

Die Heimmannschaft aus dem Emsland hatte Anspiel und Georg Pöhle brachte zum ersten Mal in dieser Partie den Ball im Stuttgarter Tor unter. Der TVB seinerseits scheiterte im ersten Angriff an Björn Buhrmester. Wiederum war es Pöhle, der im Gegenzug für die HSG netzte. Den ersten TVB-Treffer markierte Jerome Müller in der zweiten Minute und Patrick Zieker legte per Gegenstoß nach (2:2, 3. Minute). Die erste Führung für den TVB Stuttgart bescherte Adam Lönn, der zunächst zum 3:3 und wenige Augenblicke später zum 4:3 in der 6. Minute traf.

Durch Lönns Treffer zum 5:7 drei Minuten später sowie eine Doppelparade von Johannes Bitter konnte der TVB dann auf 5:8 (11. Minute) erhöhen. Das war die bis dato höchste Führung der Stuttgarter. Per 7-Meter erzielte der, über die gesamte Saison gesehen, beste TVB-Schütze seinen ersten Treffer: Viggó Kristjánsson stellte auf 6:9 und damit den Abstand von drei Toren wieder her. Zu diesem Zeitpunkt waren rund elfeinhalb Minuten gespielt. Bis zum nächsten Treffer mussten die Fans im Euregium warten, denn dieser fiel erst über fünf Minuten später durch einen Hüftschlagwurf von Max Häfner (6:10, 17. Minute).

Den anschließenden 7-Meter auf der Gegenseite verwandelte der Routinier Robert Weber sicher zum 7:10. Wiederum im Anschluss daran fiel längere Zeit kein Treffer, da sowohl TVB-Kapitän Bitter als auch sein Gegenüber Buhrmester mehrmals parierten. So fiel der Treffer zum 8:10, wiederum durch Robert Weber, erst in der 22. Spielminute. Dominik Weiß stellte kurzerhand wieder auf plus drei (8:11, 23. Minute) und Lönn erhöhte auf 8:12 nach 23 gespielten Minuten. Viggó Kristjánsson baute mit dem 8:13 die Führung weiter aus. Vom 7-Strich hatte Robert Weber die Chance, den Lauf der Stuttgarter zu unterbrechen, aber Bitter war zur Stelle.

Stattdessen trat auf der anderen Seite Viggó Kristjánsson zum Strafwurf an und verwandelter sicher. Mit dem 8:14 in der 27. Minute brachte er den TVB erstmals mit sechs Treffern in Front. Bis zur Halbzeit fielen noch jeweils drei Treffer auf beiden Seiten, sodass man beim Stand von 11:17 in die Pause ging.

Den Ballbesitz zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte der TVB nicht nutzen, aber auch Nordhorn konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. So machte der TVB in Person von Max Häfner (11:18, 33. Minute) den ersten Treffer der zweiten Halbzeit. Patrick Miedema traf anschließend für die Niedersachsen (12:18, 33. Minute) und Philipp Vorlicek legte nach (13:18, 34. Minute). Mit zwei aufeinanderfolgenden TVB-Toren durch Adam Lönn und Max Häfner ging der TVB wieder mit sieben Treffern in Führung, sodass es nach 36 Minuten 13:20 stand. 

Bis zur 40. Minute verkürzte die HSG auf 17:21. Durch Treffer von Jerome Müller, einer 7-Meter-Parade von Jogi Bitter (insgesamt 3) und Patrick Ziekers 110. Saisontor setzte sich der TVB dann aber wieder mit sechs Toren ab (17:23, 43. Minute).

Mit dem Treffer zum 18:25 in der 47. Minute baute Adam Lönn diesen Abstand weiter aus. Der Schwede machte insgesamt ein sehr starkes Spiel und kam am Ende auf neun Treffer – so viele waren ihm bisher in keinem Spiel der LIQUI MOLY HBL zuvor gelungen. Die Führung ließen sich die Stuttgarter nicht mehr nehmen, auch wenn Nordhorn knapp 100 Sekunden vor dem Ende nochmal mit 25:28 an den TVB herankam. Robert Weber verkürzte den Rückstand seines Teams sogar noch auf zwei Tore. Letztlich setzte Zharko Peshevski mit dem Treffer zum 26:29 den Schlusspunkt unter eine sehr wichtige Partie für den TVB.

Die WILD BOYS sammelten am heutigen Mittwochabend die Zähler 28 und 29 und ist nun fünf Punkte von einem direkten Abstiegsplatz entfernt. Gleich am Samstag steht das zweite Spiel dieser Woche für den TVB an. Dann gastiert der HC Erlangen in der Porsche-Arena und der TVB könnte den Verbleib in der stärksten Liga der Welt endgültig sichern. 

Bildquelle: Melanie Bültmann


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