„Wir haben es uns verwehrt, in eine heiße Schlussphase zu kommen.“

Karsten Schäfer: „Ich glaube, dass wir in diesem Spiel zwei sehr guten Torhüter und ein schnelles, intensives Spiel gesehen haben. Es war auch unser Ziel heute, ein intensives Spiel zu machen mit vielen Zweikampfqualitäten und ich denke, das haben wir geschafft und sind damit auch zufrieden. In dem Spiel hatten wir zwei Phasen, in welchen wir selber zu viele Bälle verloren haben und immer wieder an Milosavljev gescheitert sind. Wir haben es uns verwehrt, in eine heiße Schlussphase zu kommen. Adam Lönn ist leider heute gar nicht in die Partie reingekommen und Viggó Kristjánsson ist ein Spieler, der in der Liga immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht und auf den sich die Gegner immer besser vorbereiten. Insgesamt hat unsere Leistung heute nicht für etwas Zählbares gereicht und trotzdem bin ich stolz darauf, wie die Mannschaft heute aufgetreten ist.“

Jaron Siewert: „Wir kommen super ins Spiel rein und es hat genau so funktioniert, wie wir uns das vorgenommen haben. Ich war sehr zufrieden wie wir in der Abwehr agiert und dann Tempo nach vorne gemacht haben. Wir scheitern jedoch dann oftmals an Jogi Bitter, sodass wir vor der Halbzeit froh sein müssen, dass wir zur Halbzeit nicht mit zwei oder drei Toren hinten liegen. Spielentscheidend war dann der Start in der zweiten Halbzeit, wo wir direkt einen 7:0 Lauf hinlegen und dann das Spiel vollends nach Hause bringen.“

Jogi Bitter: „Wir haben eigentlich kein schlechtes Spiel heute gemacht. Bis auf zwei schlechte Phasen haben wir überwiegend dagegen gehalten. Zwischen Minute 15 und 30 waren wir meiner Meinung nach heute sogar besser. Anfang der zweiten Halbzeit haben wir dann einfach diesem Tempo der Berliner nichts entgegensetzen können. Klar hat Berlin gut gedeckt, aber wenn wir aus dem Rückraum nicht treffen, sondern viele Bälle einfach verlieren, haben sie die Qualität da in wenigen Minuten sechs, sieben Tore zu werfen.“

Füchse schlagen WILD BOYS

Die Füchse Berlin gewinnen verdient mit 31:25 gegen den TVB Stuttgart.

Der TVB Stuttgart ist ohne den Chef-Trainer Jürgen Schweikardt (negativer Corona-Test fehlte) und ohne Linksaußen Patrick Zieker (erwartet mit seiner Frau sein zweites Kind) in die Hauptstadt gereist.

Der TVB kam direkt ordentlich ins Spiel – bis zum 4:4 in der 5 Minute. Anschließend zeigte Lindberg seine ganze Klasse und brachte seine Berliner mit einem Dreierpack zum 7:4 in Führung. Beim 9:5 war der 5:1-Lauf der Hausherren vorerst gestoppt (10. Min.). In dieser Phase leisteten sich die WILD BOYS einige einfache Fehler im Angriffsspiel. Ab der 20. Minute, beim Spielstand von 14:9, kam der TVB so richtig in Fahrt. Bitter zeigte gleich mehrfach sein ganzes Können und die TVB-Angriffe wurden erfolgreich zu Ende gespielt. im Anschluss schaffte es die Mannschaft um Trainer Karsten Schäfer sogar in der 27. Minute mit 14:15 in Führung zu gehen. Vor der Halbzeit gelang den Berlinern dann noch der Treffer zum 15:15-Ausgleich.

Den Beginn der zweiten Hälfte verschlief der TVB komplett. Die Berliner konnten sich mit einem 9:1-Lauf bis zur 40. Minute entscheidend absetzen. Zu viele einfache Ballverluste im Angriffsspiel leisteten sich die WILD BOYS in dieser Phase des Spiels. Mit einem kurzen Sprint und starken Paraden von Bitter gelang es dem TVB bis zur 45. Minute nochmal auf 4 Tore zu verkürzen (24:20). Nach der anschließenden Auszeit der Hauptstädter gelang es ihnen jedoch endgültig den Deckel drauf zu machen. Binnen 10 Minuten zogen die Berliner mit einem 7:1-Lauf davon (31:21, 55. Minute). 

Der Berliner entschieden die Partie letztendlich verdient mit 33:25 (15:15) für sich. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit sowie in der kurzen Phase der zweiten Halbzeit, deutete der TVB aber an, dass er die Füchse ärgern kann. Die vielen einfachen Fehler muss die Mannschaft des TVB möglichst schnell verringern, damit sie gegen den Rekordmeister aus Kiel am kommenden Samstag eine kleine Chance hat.