Die Stimmen zum Spiel gegen Magdeburg

Jürgen Schweikardt: Wir wollten heute unbedingt diese Serie fortsetzen und dieses Spiel gewinnen. Natürlich wissen wir, dass es für uns keine Selbstverständlichkeit ist, gegen Magdeburg zu siegen. Wir haben einfach gut gespielt in der Vergangenheit und haben das in meinen Augen auch heute gemacht. Wir haben sehr gut verteidigt aber ja – Michael Damgaard ist einfach schwierig zu verteidigen. Es ist auch nicht das Problem, dass Magdeburg 29 Tore schießt, wir müssen eben darüber hinaus kommen. Es ist nicht so, dass wir uns keine Chancen herausgespielt haben. Wir haben diese einzig und alleine nicht genutzt. So gut sind wir eben nicht, diese Anzahl an Fehlwürfen gegen Magdeburg zu kompensieren. Das ist für mich heute der Schlüssel gewesen. Jetzt kommen zwei wichtige Spiele gegen Minden und die Eulen, vorher müssen wir uns ein wenig erholen und dann voll konzentriert mit der Vorbereitung auf Minden beginnen.

Sascha hat eine leichte Gehirnerschütterung, es ist nicht so schlimm. Es wäre aber einfach zu riskant gewesen, ihn weiter einzusetzen. Er hat uns natürlich gefehlt.

Bennet Wiegert: Direkt nach dem Spiel in eine Analyse zu gehen, fällt mir etwas schwer. Das Spiel war sehr intensiv und emotional. Man hat gesehen, dass beide Mannschaften unbedingt gewinnen wollten und dann mit einem guten Gefühl, was sie sich in den letzten Monaten erarbeitet haben, in die Pause zu gehen. Uns ist in der zweiten Halbzeit gelungen in unser Spiel zu finden. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit acht Tempospieltore und schaffen zum Schluss bei 14 zu landen. Das ist ein Wert, mit dem ich auswärts sehr gut leben kann. Ich bin sehr, sehr zufrieden und stolz, dass wir heute zwei Punkte mitnehmen, weil ich schon sagen muss, dass Stuttgart einen Lauf hatte.

Rudolf Faluvegi: Heute haben wir leider knapp verloren. Es hat an der Aggressivität in der Abwehr gefehlt und außerdem haben wir im Angriff viele Bälle verworfen oder verloren. Wir müssen weiterarbeiten. Durch die vergangenen Wochen sind wir zuversichtlich und motiviert, die nächsten Spiele wieder zu gewinnen.

Tim Wieling: Das ist sehr bitter heute. Wir haben viele Fehler gemacht, unter anderem auch ich. Natürlich sind wir sehr enttäuscht trotzdem haben wir sehr gut gekämpft. Mit zwei Toren gegen Magdeburg zu verlieren, ist trotzdem ein gutes Ergebnis, vor allem nach dieser anstrengenden Zeit. Wir werden uns jetzt etwas erholen und dann wieder angreifen.

Magdeburg siegt knapp in Stuttgart

Christian Zeitz nutzte den ersten Angriff direkt für die erste Führung des TVB. Auf der anderen Seite netzte Michael Damgaard zwei Mal in Folge ein. Die Partie begann ausgeglichen. So stand es nach acht gespielten Minuten 4:4. Kuzmanovski gelang in der 11. Spielminute der Führungstreffer, den sie durch das Tor von Moritz Preuss weiter ausbauen konnten. Manuel Späth traf nach Anspiel an den Kreis und somit konnte Stuttgart den Anschluss halten. Zieker glich nach einer Parade von Bitter in der 14. Minute aus. Wieder ein Führungswechsel – Zeitz traf nach einem Zauberpass von Adam Lönn zum 8:7. Stuttgart konnte durch einen Doppelschlag von Peshevksi erstmals mit zwei Toren in Führung gehen. In der 24. Spielminute unterbrach Gästetrainer Bennet Wiegert die Begegnung beim Spielstand von 13:11. Durch das fünfte Tor von Damgaard konnten die Gäste erneut auf ein Tor verkürzten. Trotz einiger Fehlwürfe konnte der TVB im Angriff nachlegen und führte 30 Sekunden vor der Halbzeit mit 17:14. Nach dem Halbzeitpfiff verwandelte Damgaard den direkten Freiwurf und verkürzte auf 17:15.

Den besseren Start erwischten die Gäste. Magdeburg glich nach zwei gespielten Minuten zum 17:17 aus und konnte durch das Tor von Lagergren sogar in Führung gehen. Trotz beider Tore des TVB durch Lönn, war es einmal mehr Damgaard (11 Tore), der die Führung bei den Gästen behielt. Per Strafwurf netzte Zieker zum 20:20 in der 38. Spielminute. In der 39. Spielminute übernahm der TVB die Führung, welche durch die Tore Kuzmanovski und Lagergren wieder an die Gäste zurück ging. Es blieb ein offener Schlagabtausch. In der 48. Spielminute gingen die Gäste nach Ballgewinn von Musche mit zwei Toren in Führung. Musa traf zehn Minuten vor dem Ende vom Kreis zum 22:25 für die Gäste. Der TVB lies in dieser Phase einige Torchancen liegen. Zieker traf den Anschlusstreffer in der letzten Minute. Doch Magdeburg behielt die Nerven und traf zum 27:29 Endstand. 

Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Dennoch hatte der TVB zu viele Fehlwürfe, um aus dieser Partie als Sieger vom Platz zu gehen.