Physiotherapeut/in in Voll- oder Teilzeit gesucht!!!

Wir sind ein junges, engagiertes Team von Physiotherapeuten und Sporttherapeuten. Unsere beiden Therapiezentren befinden sich am Ortsrand von Waiblingen-Bittenfeld und Fellbach-Schmiden mit herrlichem Ausblick auf die Felder. Nicht nur unser Team, auch die hellen und großzügigen Räume machen ein tolles Arbeitsklima möglich. Wir suchen für beide Standorte Verstärkung!

In unserem Fitnessbereich legen wir großen Wert auf intensive und professionelle Betreuung unserer Kunden. An unseren Trainingsgeräten führen wir regelmäßig Analysen mit Krafttests durch und erstellen so ein individuelles und zielgerichtetes Trainingsprogramm. Zu unseren Kunden zählen Spitzen- und Breitensportler sowie Menschen, die einfach „nur“ gesundheitsorientiert trainieren möchten. Die Kommunikation zwischen Physiotherapie und Fitnesstherapie ist uns sehr wichtig!

Unser Behandlungsschwerpunkt liegt im Bereich Orthopädie, Chirurgie, Sportphysiotherapie. Aber auch im Bereich Neurologie sind wir tätig. Durch die Betreuung zahlreicher Sportmannschaften, darunter auch der Handball-Bundesligist TVB 1898 Stuttgart, bieten wir eine verantwortungsvolle Stelle mit der Chance der persönlichen Weiterentwicklung.

Wir bieten:
– ein freundliches junges Team
– individuelle Weiterentwicklung
– ein attraktives Gehalt
– finanzielle Unterstützung bei Fortbildungen
– interessante Betreuung von Sportmannschaften

Wünschenswert wären diverse Fortbildungen und Berufserfahrung. Gerne bieten wir aber auch Berufsanfängern die Möglichkeit, sich bei und mit uns weiterzuentwickeln….

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Therapiezentrum Primus
Fellbacher Straße 115
70736 Fellbach-Schmiden
info@primus-fellbach.de
Ansprechpartner Tobias Unfried

Mimi Kraus wechselt sofort nach Bietigheim

Handball, 1. Bundesliga, Männer: Der TVB 1898 Stuttgart lässt seinen Spielmacher überraschend zum Konkurrenten ziehen

Michael „Mimi“ Kraus wird die Saison beim Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart nicht zu Ende spielen. Der 35-Jährige, dessen Vertrag über die Saison hinaus nicht verlängert wird, schließt sich dem Ligakonkurrenten SG BBM Bietigheim an und ist umgehend spielberechtigt. Nach der Anfrage des Nachbarn ließ der TVB den Weltmeister vorzeitig ziehen.

Freitagnacht um 24 Uhr endete die Wechselfrist im Handball. Anders als im Fußball, herrscht hier in der Regel eher wenig Betriebsamkeit. Dieses Mal war’s ein bisschen anders: Um kurz nach 23 Uhr kursierte in den sozialen Medien die Nachricht, Mimi Kraus schließe sich dem Nachbarn aus Bietigheim an.

Die offizielle Mitteilung der beiden Vereine zum überraschenden Wechsel kam am Samstagvormittag um 10 Uhr, rund zwölf Stunden davor hatte Kraus seine Unterschrift unter den Vertrag gesetzt, den ihm der abstiegsbedrohte Aufsteiger vorgelegt hatte. Der Kontrakt gilt bis Saisonende – plus der Option zur Verlängerung, sollte der Vorletzte den Klassenverbleib schaffen. Damit war Kraus finaler Treffer zum 25:23-Sieg des TVB 1898 Stuttgart am Donnerstag gegen den TBV Lemgo auch das letzte Tor des Weltmeisters im Trikot der Stuttgarter.

Seit einer Woche ist klar, dass sich der TVB auf der Rückraum-Mitte-Position zur kommenden Saison mit dem Ungarn Rudolf Faluvegi und dem Isländer Elvar Asgeirsson neu aufstellen und auf die Dienste von Kraus verzichten wird. Nun kann der TVB bereits in dieser Saison testen, wie er ohne seinen torgefährlichen Spielmacher auskommt.

„Bietigheim hat bei uns angefragt“, sagt der TVB-Trainer und -Geschäftsführer Jürgen Schweikardt. „Nach Gesprächen mit Mimi haben wir dem Angebot zugestimmt und den Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst.“ Für Kraus und seine Familie bedeute dieser Wechsel Planungssicherheit für die Zukunft.

13 Spiele vor Ende der Saison trennen die Bittenfelder und die Bietigheimer in der Tabelle elf Punkte. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass der Aufsteiger den TVB noch einholen wird. „Wäre die Konstellation eine andere gewesen, wäre der Wechsel wahrscheinlich eher nicht zustande gekommen“, sagt Jürgen Schweikardt. So hätten beide Partien Vorteile. Bietigheim bekomme Verstärkung „und wir sparen uns Mimis Gehalt“, so Schweikardt. Der zweite Aspekt sei, dass ein Spieler wie Max Häfner ohne Kraus größere Chancen habe, Spielpraxis zu sammeln auf der Spielmacherposition. Dies werde seiner Entwicklung sicherlich guttun. „Wir danken Mimi sehr für sein Engagement in den vergangenen zweieinhalb Jahren“, so Schweikardt weiter. Kraus werde bei einem passenden Anlass noch gebührend verabschiedet.

Kraus selbst freut sich auf die neue Aufgabe. „Nach der Anfrage aus Bietigheim habe ich mich mit meiner Familie beraten“, wird Kraus in der Pressemitteilung des Vereins zitiert. Im Sinne der Familie habe er sich für ein Engagement bei der SG entschieden und werde dort alles in die Waagschale werfen, um das große Ziel Klassenerhalt zu schaffen. „Gerne hätte ich die Saison beim TVB noch beendet. Das kurzfristige Angebot von Bietigheim bietet meiner Familie und mir aber die Möglichkeit, auch zukünftig in der Region zu bleiben.“

Aus Mimi Kraus’ Plan, am Ende seiner Karriere doch noch den Schritt ins Ausland zu wagen, ist also nichts geworden. Noch nichts.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

„Die Charakterfrage hat sich für mich nie gestellt“

Handball, 1. Bundesliga, Männer: Der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt ist dennoch erleichtert nach dem Sieg gegen den TBV Lemgo

Der 25:23-Sieg des Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart gegen den TBV Lemgo ist aus zweierlei Hinsicht von Bedeutung gewesen: Erstens hat das Team nach dem blutleeren Auftreten in Hannover demonstriert, dass es die Saison keinesfalls austrudeln lassen möchte. Zweitens hat sich das Polster auf die Abstiegsränge 13 Spieltage vor Schluss auf elf Punkte vergrößert.

Es hat ein bisschen länger gedauert, ehe Florian Kehrmann nach dem Spiel im Presseraum des TVB auftauchte. Möglicherweise musste der Trainer des TBV Lemgo erst einmal emotional runterkommen, schließlich hatte er in den 60 Minuten zuvor an der Seitenlinie körperliche und verbale Schwerstarbeit verrichtet. Durchschnaufen musste auch Jürgen Schweikardt, schließlich war sein Team nach dem schwachen Spiel in Hannover kritisiert worden. „Wenn wir nicht gewonnen hätten, wären wir möglicherweise schweren Zeiten entgegengegangen“, sagte der TVB-Coach direkt nach dem Spiel.

Mindestens genauso wichtig wie die beiden Punkte war das leidenschaftliche Auftreten des Teams. Mit einer weiteren halbherzigen Darbietung hätte der TVB nicht nur die Fans vergrault. Es wären Fragen aufgetaucht, ob der eine oder andere Spieler womöglich jetzt, nachdem seine Zukunft geklärt ist, nicht mehr mit letztem Einsatz bei der Sache ist. „Dass die Mannschaft einen guten Charakter hat, steht für mich außer Frage“, so Schweikardt. „In den meisten Spielen hat man ihr diesbezüglich nichts nachsagen können.“ Ein Sonderlob verdiente sich gegen Lemgo die Defensive um die unermüdlich rackernden Tobias Schimmelbauer und Manuel Späth.

Stets mit heißem Herzen bei der Sache ist die Nummer eins im Tor des TVB. Auch am Donnerstag war Jogi Bitter wieder „on fire“ und zeigte, wie wichtig er für den TVB ist. Der 36-Jährige animierte immer wieder das Publikum, das Team zu unterstützen. Und mit der Fangquote von 43 Prozent bereitete er dem TVB den Weg zum vierten Heimsieg in Folge. Für die Fans lohnt sich in dieser Saison der Weg in die Scharrena und Porsche-Arena. Lediglich gegen die Rhein-Neckar Löwen, den Bergischen HC und den SC Magdeburg ging der TVB leer aus. „Natürlich sind Auswärtssiege auch schön“, sagt Schweikardt. „Aber die Siege daheim sind noch bedeutender. Wir wollen ja unsere Fans und Sponsoren zufriedenstellen.“

Sieben Heimspiele stehen in dieser Saison noch an. Nach der Partie beim Tabellenvierten SC Magdeburg am Sonntag in einer Woche dürfen sich die Fans auf zwei Derbys hintereinander freuen: Am Sonntag, 3. März (13.30 Uhr), gastiert FA Göppingen in der Porsche-Arena. Zwei Wochen später steht das Nachbarschaftsduell gegen die SG BBM Bietigheim in der Ludwigsburger MHP-Arena auf dem Programm.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW