U19 WOL: Glückliches unentschieden zum Saisonauftakt!

Am vergangenen Samstag hatten unsere Young Boys ihren ersten Auftritt in der Württembergliga der U19. Obwohl man fast das ganze Spiel in Front lag, konnten die Young Boys im Hexenkessel der SG Hofen/ Hüttlingen in den letzten zehn Minuten nur noch zwei Tore erzielen und nimmt letztendlich auch noch glücklich einen Punkt von der Ostalb mit nach Hause.

Der TVB startete gut in die Partie. Nach der 1-0 Führung der Gastgeber konnten die Young Boys nach zehn Minuten mit 1-5 In Führung gehen. Der TVB stand stabil in seiner 6-0 Deckungsformation, ließ aber erneut bereits in der Anfangsphase zu viele Chancen liegen. Das Spiel wurde von beiden Mannschaften sehr temporeich geführt und auch der Gastgeber konnte nicht jede seiner klaren Gelegenheiten im Tor unterbringen. Nach einem zwischenzeitlichen 6-Tore-Vorsprung in der 20 Minute durch Nicolay Beurer konnten die Gäste den Abstand bei 4 Toren Unterschied halten (12:16).

Leider stellte die Umstellung im Deckungsverbund der Gäste auf eine 6-0 Abwehr die Young Boys vor überraschend große Probleme. Die Kooperation mit den Kreisläufern und auch einfache Tore aus dem Rückraum wollten nicht mehr gelingen. Der Gastgeber verteidigte jeden Ball mit Herzblut und mit einer herausragenden Kulisse im Hintergrund arbeiteten sich die Jungs um das Trainerteam Matthias Haas und Stefan Linsenmaier immer weiter an den TVB heran. 13 Minuten lang verteidigten die Young Boys einen Ein-/Zwei-Tore-Vorsprung ehe sie schließlich in der 57. Minute den 26:26 Ausgleichstreffer kassierten. Bezeichnend für die Partie war, dass bereits drei Minuten vor Ende der letzte Treffer der Partie fiel. Am Ende können beide Mannschaften mit dem leistungsgerechten unentschieden zufrieden sein.

Der TVB blickt nun auf das kommende schwere Heimspiel gegen Kornwestheim. In der Vorbereitung hatte man in einem Trainingsspiel eine herbe Niederlage einstecken müssen. Anpfiff ist am Sonntag um 15:30 Uhr in der Gemeindehalle.

 

Es spielten: Max Petershans (TW), Benjamin König, Fynn Fröschle (8/2), Noah Herda (2), Florian Kruck (2), Theo Siegle, Nicolay Beurer (3), Niklas Winger (2), Silas Müller (5), Lucas Kleinknecht, Felix Hofmann (4)

Ligafavorit zu Gast in Bittenfeld

TV Bittenfeld II (5. Platz, 4:2 Punkte) – TV Plochingen (2. Platz, 4:2 Punkte; Samstag, 19.30 Uhr).

Es war ein schwarzer Tag für den TVB: mit dem 29:35 beim TV Weilstetten die erste Saisonniederlage kassiert und verletzungsbedingt Spielmacher Alexander Heib verloren. „Er hat bei uns ganz klar gefehlt, vor allem im spielerischen Bereich gegen die offensive Weilstettener Abwehr“, sagt Coach Thomas Randi. Sein Team habe sich im Angriff sehr schwergetan, zumal mit Marvin Gille (krank) auch der zweite Spieler im Rückraumzentrum ausgefallen war. Der Hauptgrund für die Niederlage gegen den starken Gegner seien jedoch die Mängel in der Defensive gewesen. „Da hat uns der letzte Zugriff gefehlt.“

Heib, der sich den Daumen ausgekugelt hat, wird laut Randi wohl erst in zwei, drei Wochen wieder einsatzfähig sein. Auch auf Nick Haspinger (Bänderverletzung im Knöchel) muss das Team mindestens noch im nächsten Spiel verzichten. Dafür ist Gille wieder einsatzfähig. Mit Plochingen stellt sich nun ein Ligafavorit in der Gemeindehalle Bittenfeld vor. Randi betont: „Wir dürfen uns von der Niederlage gegen Weilstetten nicht verrückt machen lassen und werden ins Spiel gehen, um zu punkten.“ Voraussetzung dafür ist, dass die Defensive diesmal gut steht. Denn Plochingen „verfügt im Rückraum über massive Wurfkraft“.

Gute Erinnerungen des TVB an die Kampa-Halle

Nach drei Niederlagen in Folge hoffen die Erstliga-Handballer des TVB 1898 Stuttgart beim TSV GWD Minden auf den dritten Saisonsieg. Der Gegner liegt zwar punktemäßig gleichauf mit dem TVB, das Team von Trainer Frank Carstens hatte allerdings ein heftiges Auftaktprogramm. Die Erinnerungen des TVB an die Kampa-Halle sind gut: Er entschied beide Duelle knapp für sich.

Ein paar Sekunden fehlten dem TVB zum Unentschieden gegen den Bergischen HC, so stand er beim 30:31 mit leeren Händen da. Gegen den starken Aufsteiger fehlte letztlich auch das Quäntchen Glück.

Der eine oder andere Zähler mehr auf der Habenseite stünde dem TVB sicher gut zu Gesicht. Indes: Teams wie Gummersbach, Erlangen, Leipzig, Wetzlar oder Lemgo stehen nicht besser da. Positiv stimmt den Trainer Jürgen Schweikardt, dass sich sein Team in sämtlichen sechs Partien ordentlich bis gut und stets mit intakter Moral präsentiert habe.

Punktgleich mit dem TVB ist der kommende Gegner – wobei der TSV GWD Minden ein heftiges Auftaktprogramm zu bewältigen hatte. Gegen die Top-Clubs SG Flensburg-Handewitt (28:31), Füchse Berlin (27:29) und SC Magdeburg (31:40) setzte es Niederlagen, auch beim Vorjahressechsten TSV Hannover-Burgdorf gab’s beim 25:30 nichts zu holen. Gewonnen hat Minden die Heimspiele gegen die Eulen Ludwigshafen (29:28) und HC Erlangen (29:22).

Viermal trafen der TSV und der TVB in der ersten Liga aufeinander, die Bilanz spricht für die Bittenfelder: In der Saison 2017/18 verloren sie zu Hause mit 29:31 und siegten auswärts mit 28:26. In der vergangenen Spielzeit teilten sich die Kontrahenten in Stuttgart beim 27:27 die Punkte, beste Erinnerungen hat der TVB an das Rückspiel: Am viertletzten Spieltag machte er mit dem 29:26-Sieg den Ligaverbleib klar.

Im Kader der Mindener hat sich einiges getan. Mit Sören Südmeier, Nenad Bilbija, Aleksander Svitlica und Charlie Sjöstrand hat der TSV gestandene Spieler verloren. Die drei Neuzugänge sind allesamt zwischen 21 und 22 Jahre alt.

Von Eintracht Hildesheim kam Savvas Savvas, beim Zweitligisten erzielte der griechische Rückraumspieler in der Vorsaison knapp 300 Tore und war entsprechend begehrt. Die beiden anderen Neuzugänge bringen trotz ihrer jungen Jahre schon internationale Erfahrung mit. Der Rechtsaußen Kevin Gulliksen, vierter Norweger im Mindener Kader, spielte mit Elverum in der Champions League. Vom weißrussischen Club SKA Minsk holten die Mindener den Spielgestalter Aliaksandar Padshyvalau, der den 39-jährigen Dalibor Doder entlasten soll. Der schwedische Nationalspieler zieht schon seit acht Jahren die Fäden bei den Minderen.

Gerade im Rückraum ist Minden sehr gut aufgestellt. Der Linkshänder Christoffer Rambo gehört zu den wurfstärksten Spielern der Liga, spielerische Akzente setzt der norwegische Nationalspieler Andreas Cederholm. Im linken Rückraum teilen sich Miljan Pusica und der deutsche Nationalspieler Marian Michalczik die Aufgaben.

„Minden ist ein solides Team, das wieder auf einem Mittelfeldplatz landen wird“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Die Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern stimmt.“ Den talentierten Rechtsaußen Gulliksen habe der TVB im Blick gehabt, falls die Vertragsverlängerung mit Bobby Schagen nicht zustande gekommen wäre. Zu achten gelte es auch auf Rambo, der zusammen mit Gullikson (je 24 Tore) aktuell der treffsicherste Mindener ist. „Rambo kann auch von weit hinten werfen“, sagt Schweikardt. In der vergangenen Saison habe seine Mannschaft den Shooter gut im Griff gehabt.

Der TVB-Trainer erwartet wieder ein enges Spiel, in dem die Tagesform oder auch die eine oder andere Schiedsrichterentscheidung über Sieg und Niederlage entscheiden könnte. „Wir haben ein gutes Gefühl, weil wir wissen, dass wir in Minden gewinnen können.“ Mit den Leistungen der vergangenen Spiele sei auf alle Fälle wieder etwas drin. „Aber natürlich müssen wir ein paar Dinge etwas besser machen.“

Der TVB tritt in Bestbesetzung an.

 

Info: Am kommenden Montag, 1. Oktober, steigt die sechste Handballer-Party auf dem Cannstatter Wasen. Unter allen Vereinen, die sich für den Montag anmelden, werden viermal fünf Karten für die Männer-WM in Deutschland verlost. Das Männer-Team mit den meisten Anmeldungen kann ein Spiel gegen den TVB gewinnen.

 

Quelle: Thomas Wagner, ZVW