„Wir waren von Anfang an nie richtig da.“

Die Stimmen zum Spiel nach der 27:33-Heimniederlage gegen den SC DHfK Leipzig.

Michael Schweikardt: „Am Ende des Tages war es ein sehr verdienter Sieg für Leipzig, weil wir es an beiden Enden nicht hinbekommen haben, unsere beste Leistung zu zeigen. Leipzig ist durch den Trainerwechsel jetzt wieder gestärkt gewesen und wir wussten auch, was auf uns zu kommt. Im Vorwärtsgang hatten wir ein paar Ideen, wie wir sie knacken können, aber uns hat der letzte Schritt in die Tiefe gefehlt. Diese hätten wir gebraucht, um vielleicht die ein oder andere zwei Minutenstrafe mehr herauszuholen. Defensiv haben wir es heute nicht geschafft, auch nur annähernd an die Leistung von Magdeburg ranzukommen und dann wird es einfach schwer. Wir müssen einfach an unserem Leistungslimit spielen, damit wir Punkte holen in der LIQUI MOLY HBL. Die Warnung war da, dass es heute ein schweres Spiel wird und uns muss klar sein, wenn wir nicht annähernd an die 100 % rankommen, dass wir keine Spiele gewinnen werden. Wir müssen schauen, dass wir bei jedem Spiel alles geben und das war heute ein Tick zu wenig.“

Rúnar Sigtryggsson: „Ich bin sehr froh, dass wir heute gewonnen haben. Das es am Ende so wird, damit habe ich nicht gerechnet. Wir haben in der ersten Halbzeit überragend gespielt und in der zweiten Halbzeit ging es mir dann ein bisschen zu viel darum, den Vorsprung zu verteidigen anstatt weiterhin aggressiv zu spielen. Aber ich bin sehr zufrieden mit den zwei Punkten.“

Sascha Pfattheicher: „Wir waren von Anfang an nie richtig da. Wir hatten keinen Zugriff auf das Spiel, haben vorne viele Fehler gemacht, viele Bälle verworfen, hinten die 1-gegen-1-Situationen nicht gut verteidigt und wenn es dann mal kurz gut lief, gab es immer wieder direkt einen Rückschlag. Wir müssen das jetzt aufarbeiten und dann nächste Woche in Flensburg besser machen.“

TVB ohne Chance gegen Leipzig

Zum 13. Spieltag ist am heutigen Sonntagabend der SC DHfK Leipzig zu Gast in der Porsche-Arena gewesen. Der TVB Stuttgart fand vor einem tollen Publikum mit 4671 Zuschauern leider zu keiner Phase zu seinem Spiel, somit stand nach Schlusspfiff ein deutlicher 26:33-Auswärtserfolg für die Sachsen auf der Anzeigetafel, der zu keinem Zeitpunkt gefährdet war.

Die ersten Minuten der Partie am heutigen Sonntagabend gestalteten sich ausgeglichen, den ersten Treffer für die WILD BOYS erzielte Max Häfner in der dritten Spielminute. Nach torarmen fünf gespielten Minuten stand es 1:2, für die Gäste aus Leipzig. In der Folge leistete sich der TVB zu viele einfache Fehler im Angriff und ließ freie Würfe liegen, die Gäste wussten dies auszunutzen, somit stand es nach zehn Minuten 2:6. Patrick Zieker sorgte mit seinem zweiten Treffer am heutigen Abend für den 4:8-Zwischenstand. Vorne konnten die Gastgeber ihre Fehler in ihrem Angriffsspiel nicht minimieren. Außerdem parierte der Gästekeeper Kristian Sæverås bis dato 50 Prozent der Bälle, die auf sein Tor kamen, nach 21 Minuten führten die Gäste mit 6:12. Nach der zweiten genommenen Auszeit, von Cheftrainer Michael Schweikardt, markierte Jerome Müller mit seinem ersten Treffer das 7:14. Der eingewechselte Miljan Vujović fand mit drei Paraden sehr gut in die Begegnung, zur Halbzeit stand es 11:18.

Die zweite Hälfte der Partie eröffnete Adam Lönn mit dem Treffer zum 12:18. Dieser bekam kurze Zeit später, in der 35. Minute, nach einem Foul am ehemaligen Stuttgarter Viggo Kristjansson die Rote Karte gezeigt. In der Anfangsphase des zweiten Abschnitts verpassten es die WILD BOYS den Rückstand zu verkürzen, so führten die Leipziger nach 38 gespielten Minuten weiterhin mit sieben Toren, es stand 16:23. Miljan Vujović konnte an seine gute Leistung in den Schlussminuten der ersten Halbzeit anknüpfen und sorgte dafür, dass der TVB Stuttgart vor einer überragenden Heimkulisse nicht den Anschluss verlor. Ivan Slišković erzielte mit seinem zweiten Treffer zum 20:25, nach 46 gespielten Minuten, das vierte Tor in Folge für die Schwaben. Die Gäste aus Leipzig ließen an diesem Sonntagabend allerdings keine Spannung mehr in der Porsche-Arena aufkommen, sie entgegneten dem TVB mit einem eigenen 4-Tore-Lauf. Nach 51 Minuten führten die Sachsen mit 20:29. In der Schlussphase konnten die Stuttgarter das Ergebnis noch ein wenig friedlicher gestalten, 26:33 war dann schlussendlich der Endstand in der Porsche-Arena. Wir bedanken uns trotzdem für eure Unterstützung am heutigen Abend!