„Am Ende ist es eben eine Niederlage“

Die Stimmen zum Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt (34:30)

Jürgen Schweikardt: „Es ist tatsächlich so, dass ich das Gefühl hatte, dass wir in den letzten zwanzig Minuten nicht so wirklich an uns glauben. Das ärgert mich ein bisschen aber vielleicht ist das auch normal, wenn man in Flensburg spielt. Das hat mir etwas gefehlt. Am Ende verlieren wir mit vier Toren. Das ist natürlich ein gutes Spiel für uns aber am Ende ist es eben eine Niederlage. Gegen Magdeburg hatten wir zum Beispiel Momente, an denen man sich wiederaufrichten konnte. Das hat uns heute ein Stück weit gefehlt.“

Maik Machulla: „Wir haben es nicht geschafft, die Aggressivität in der Abwehr zu zeigen. Ich finde, dass wir eigentlich kompakt stehen, aber wenn es dann in die Aktion geht, sind wir viel zu passiv. Da sind wir nicht wach genug gewesen. Mit welcher Souveränität die Mannschaft im Angriff spielt, das war schön zu sehen. In der Abwehr war das nicht genug aber wie wir es dann in der zweiten Halbzeit mit der 5:1 gelöst haben, das war sehr gut und wir bekommen Stress in das Angriffsspiel von Stuttgart.“ 

Viggó Kristjánsson: „Am Anfang haben wir gut im Angriff gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann zu viele Bälle liegen gelassen. Buric hat gut gehalten und wir hatten auch ein paar Lattentreffer. Wir haben gut gespielt, aber Flensburg hat in der zweiten Halbzeit sehr diszipliniert gespielt und viele Tore über die zweite Welle gemacht. Heute haben ein paar Spieler bei uns gefehlt, aber das ist keine Ausrede. Ich habe mich sehr gut gefühlt heute aber in der zweiten Halbzeit sind die Bälle leider nicht mehr ins Tor gegangen.“

TVB mit guter Leistung aber ohne Punkte in Flensburg

Der TVB Stuttgart unterliegt der SG Flensburg-Handewitt im Topspiel des 9. Spieltags der LIQUI MOLY HBL. Nach einem sehr guten Start des TVB arbeite sich das Team von Maik Machulla an den TVB heran und gewann schließlich mit 34:30. 

Während Flensburg der erste Angriff des Spiels gehörte, markierte der TVB den ersten Treffer. Nach zwei Würfen gegen das Aluminium, netzte schließlich Dominik Weiß in der zweiten Minute zum 0:1 ein. Stuttgart begann stark und zog bis zur achten Minute auf 1:5 davon. Die ersten fünf Tore der WILD BOYS erzielten allesamt Dominik Weiß und Viggó Kristjánsson. Insgesamt war der Start des TVB Stuttgart sehr gut.

Tor um Tor gelang es den Gastgebern, wieder an die Schwaben heranzukommen. So stand es nach zehn Minuten 3:5 und nach der ersten Viertelstunde 6:8. Nach einer hektischen Phase und Toren auf beiden Seiten, zeigte die Anzeigetafel mit 11:11 in der 20. Minute den ersten Gleichstand seit Spielbeginn. 

Durch einen Doppelschlag von Adam Lönn und einer Parade von Primož Prošt ging der TVB wieder mit zwei Toren in Front. Innerhalb kürzester Zeit konnte die SG wieder auf Gleichstand stellen (13:13, 23. Minute). Bis zur Halbzeit war der TVB dann immer mit ein oder zwei Toren vorn. In die Kabinen ging es beim Spielstand von 17:18. Besonders hervorzuheben war im ersten Durchgang Viggó Kristjánsson, der acht Treffer erzielte. 

Der Start in die zweiten dreißig Minuten war etwas holprig seitens des TVB. Die gut herausgespielten Chancen landeten zu selten im Tor der SG. Auch der Torhüter der Gastgeber kam nun immer besser ins Spiel und entschärfte einige Würfe. So ging Flensburg in der 35. Spielminute erstmals in Führung (20:19). Das 20:21 war die letzte Führung des TVB. Dann übernahm Flensburg das Ruder. Auch die doppelte Zeitstrafe gegen Gøran Søgard Johannessen konnten die WILD BOYS nicht nutzen. Insbesondere Jim Gottfridsson drehte dann auf und traf ein ums andere Mal.

Beim 27:23 nach 47 Minuten nahm Jürgen Schweikardt seine zweite Auszeit. Durch Treffer von Lönn, Häfner, nochmals Lönn und Kristjánsson per Strafwurf kam der TVB wieder mit einem Tor an den Vizemeister heran (28:27, 51. Minute). Magnus Rød und Magnus Jøndal bauten die Flensburger Führung dann aber wieder aus und gaben diese nicht mehr her. Spätestens Burics Parade und das anschließende Tor von Gottfridsson in der 59. Minute (34:30) besiegelten den Sieg der SG. Mit 34:30 endete das Topspiel des 9. Spieltages.