3F3A Karsten Schäfer

Als Co-Trainer einer Bundesligamannschaft bekommst du sicherlich immer wieder Anfragen anderer Vereine mit Perspektive auf den Cheftrainerporsten. Warum hälst du dem TVB 1898 Stuttgart trotzdem immer die Treue?

Ich fühle mich sehr wohl beim TVB Stuttgart, ich kann hier unter professionellen Bedingungen mit sehr talentierten Spielern arbeiten. Das ist das, was ich machen möchte. Natürlich gibt es immer mal wieder Kontakte zu anderen Vereinen und auch konkrete Anfragen. Bisher habe ich mich immer dafür entschieden dem TVB die Treue zu halten. Ich möchte sehr gern in den nächsten Jahren auch in der Hauptverantwortung meinen Beruf als Trainer ausüben, deshalb habe ich meine Ausbildung zum A-Lizenz-Trainer gemacht. Dazu muss sich eine passende Situation mit einem zu mir passenden Verein ergeben. Ich bin davon überzeugt, dass man mit offenen Augen durch die Welt gehen sollte, sich aber auch bewusst sein sollte, was man an seinem Verein hat. Das gilt heute für Spieler und Trainer gleichermaßen.

 

Wie kannst du das an der Universität Stuttgart erarbeitete Wissen in der Praxis bei den WILD BOYS umsetzen?

Eine breite Basis theoretischen Wissens ist aus meiner Sicht die Grundlage für erfolgreiches Arbeiten in jedem Tätigkeitsfeld. Tatsächlich erfolgreich wird man aber nur sein, wenn es gelingt das theoretische Maximum auf das im jeweiligen Umfeld mögliche Optimum herunter zu brechen. Inzwischen kann ich sagen, dass meine über sechs Jahre Erfahrung im Umgang mit Bundesligaspielern mindestens genauso wichtig sind für meine Arbeit, wie das in meiner Ausbildung und bei Fortbildungen angehäufte Wissen. Bei Rolf Brack habe ich in meinem Studium gelernt, dass Expertise beim Zusammentreffen von fundiertem, theoriegeleitetem Wissen und mit dem Erfahrungswissen eines Praktikers entsteht. Dem kann ich voll zustimmen. Ich bin sehr dankbar, dass der TVB mir vor einigen Jahren die Möglichkeit gegeben hat, diese Expertise in der täglichen Arbeit zu entwickeln. Dabei ist es mir wichtig demütig zu bleiben und zu erkennen, dass dieser Weg niemals zu Ende sein wird.

Im Bereich Athletiktraining liegt es auf der Hand, dass evidenzbasierte Erkenntnisse der Sportwissenschaft der Ausgangspunkt der Trainingsplanung sein muss. Im Bereich Torwarttraining ist diese Erkenntnislage sehr dünn. Hier helft mir oft sportartübergreifendes Wissen zum Thema Techniktraining, Schnelligkeitstraining oder auch moderne Betrachtungsweisen zum Thema Koordination und letztlich der offene Austausch mit unseren Torhütern, um gemeinsam die besten Lösungen für die aktuellen Aufgaben zu finden. Wie gut die gefundene Lösung war, kann man vor allem anhand von Leistungsentwicklung der Torhüter bewerten. Die Bewertung von Torwartleistung anhand der Anzahl gehaltener Bälle oder durch Betrachtung der Quoten ohne Berücksichtigung der Wurfsituationen ist jedoch nicht zielführend. In den vergangenen Jahren habe ich mich intensiv mit der objektiven und von der Abwehrleistung entkoppelten Bewertung von Torwartleistungen beschäftigt. Ich habe dazu ein Verfahren entwickelt, dass für mich sehr gut funktioniert. Der ehemalige WILD BOY Linus Mathes prüft dieses Verfahren in den nächsten Monaten im Rahmen seiner Bachelorarbeit auf seine Güte hinsichtlich sportwissenschaftlicher Testkriterien.

Es gibt aber auch einen Bereich, in dem praktische Erfahrungen einen besonderen Stellenwert haben: das ist die Psychologie oder vielleicht besser ausgedrückt der nachhaltige Umgang mit Spielern, um sie in ihrer persönlichen Entwicklung bestmöglich zu fördern und zu fordern. Es ist eine große Herausforderung ein Klima zu schaffen, in dem die einzelnen Spieler ihren persönlichen Wunsch nach Verbesserung mit dem dafür nötigen Eifer nachgehen, um diese Verbesserungen auch zu erreichen. Dabei gilt es für jeden einzelnen den richtigen Ton zu finden oder bei der korrekten Selbstwahrnehmung zu helfen. Das gelingt leider nicht immer, aber Fehlschläge und Erfolge helfen mir gleichermaßen in den nächsten Situationen.

 

Im Training arbeitest du u.a. mit den Torhütern. Wie bereitest du Johannes Bitter, Jonas Maier und Nick Lehmann gezielt auf eine Bundesligapartie vor?

Das tun wir vor allem durch kontinuierliche Arbeit an Technik, Stellungsspiel und Schnelligkeit der Jungs in jeder Trainingswoche. Es ist nun mal so, dass der Werfer frei entscheidet, was er mit dem Ball in seiner Hand macht. Das Niveau der technischen Möglichkeiten der Schützen ist enorm und wächst weiter. Dadurch liegt es in der Natur der Sache, dass der Torhüter in erster Linie reagiert, um die vom Schützen anvisierte Fläche im Tor rechtzeitig zu schließen. Wir nutzen die Möglichkeiten des Videostudiums zu jedem Gegenspieler, aber nicht jeder Spieler zeigt sich wiederholende Verhaltensmuster in bestimmten Wurfsituationen. Wenn wir gemeinsam Muster oder Eigenheiten unserer Gegenspieler herausarbeiten, so nehmen wir diese Informationen gern mit auf das Spielfeld, dies ist aber seltener der Fall als man vielleicht glaubt. Allerdings nehmen wir diesen Aufwand gern in Kauf, wenn wir damit einen weiteren Ball halten können.

Torhüter haben im Handball eine ganz besondere Stellung, viele bezeichnen sie als verrückt – ich glaube darin unterscheiden sie sich nicht von anderen Leistungssportlern. Sie genießen aber nicht den Luxus der Absicherung durch ihre Mitspieler. Wenn sie Fehler machen, dann sind diese mit direkten Konsequenzen versehen. Das erzeugt einen enormen Druck und stellt hohe Anforderungen an ihr Selbstvertrauen. In Vorbereitung auf die Spiele verfolge ich das Ziel, die Jungs also mit möglichst viel Selbstvertrauen und optimaler Selbstwahrnehmung auf das Feld zu schicken. Dabei muss man dem einen helfen seine Stärken anzuerkennen und dem anderen im richtigen Maß seine individuellen Herausforderungen präsent machen, damit er diese nicht aus dem Fokus verliert. Wenn angepfiffen wird stehen Nick, Jonas oder Jogi dann aber allein im Tor und müssen abliefern. Sie machen das sehr gut und ich bin froh mit ihnen arbeiten zu können.

U17 BWOL: TV Bittenfeld – Rhein-Neckar-Löwen 30:31 (15:16)

U17: Knappe Niederlage gegen den Favoriten

Am Sonntag empfingen die Young Boys den Nachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen in der Bittenfelder Gemeindehalle, die zwar als Favorit, aber auch mit einigen Verletzten angereist waren.
Die Zuschauer sahen eine ausgeglichene Anfangsphase, in der sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Die Jung-Löwen legten vor und die Young Boys glichen aus. In der 15. Minute gelang dem TVB der Führungstreffer zum 9:8. Die Chancenverwertung war zwar besser als in den vergangenen Spielen, jedoch wurden auch heute wieder ein paar freie Bälle vergeben und so konnte man nicht weiter davon ziehen und die Löwen glichen immer wieder aus. Mit zum Teil leichten Toren auf beiden Seiten ging es munter hin und her und damit auch mit 15:16 in die Kabine.
Nachdem die Young Boys in der ersten Spielhälfte so gut mithalten konnten, stellte sich nun die Frage, welche Mannschaft besser aus der Kabine kommen würde. Der Beginn der 2. Halbzeit gehörte dann eindeutig den Junglöwen. Im Abschluss und auch in der Abwehr erwischte der TVB ein schwache Phase und ging nicht mehr so konzentriert zu Werke, so dass sich die Badener bis zur 31. Minute mit 17:23 absetzen konnten. Bei den Löwen lief es jetzt rund und die Vorentscheidung war fast schon gefallen, denn 11 Minuten vor Schluss stand es 22:27 für die Gäste. Doch auf einmal hatten die RNL ihre schwache Phase und die Young Boys drehten auf. Mit einem sensationellen 5:0 Lauf drehten die Bittenfelder das Spiel zum 27:27 (46.) und der Sieg war auf einmal in greifbarer Nähe. Aber die Gäste wehrten sich und nach einem offenen Schlagabtausch stand in der 49. Minute wieder ein Unentschieden (30:30) auf der Anzeigetafel. Leider konnten die Hausherren den nächsten Angriff nicht erfolgreich abschließen und mussten im Gegenzug 10 Sekunden vor Schluss den Treffer der Gäste zum 30:31 Endstand hinnehmen. Zwar bekamen die Blau-Weißen mit der Schlusssirene noch einen direkten Freiwurf, der Ball landete aber in der gegnerischen Mauer und nicht im Tor. Schade, aber die Mannschaftsleistung war heute über weite Strecken wieder viel besser als in den vergangenen Spielen und man musste sich dem Favoriten am Ende nur denkbar knapp geschlagen geben.
Am kommenden Wochenende hat die B-Jugend BWOL spielfrei, da sich die Baden-Württemberg Auswahlspieler des Jahrgangs 2002 und jünger in Heidelberg zum Vorbereitungslehrgang auf den Deutschlandcup (früherer Länderpokal, 13.-16.12.18 in Berlin) treffen. Aus der U17 des TVB Stuttgart wurde Philipp Kusche zu dieser Maßnahme eingeladen.

Am 08.12.18 beginnt dann für die Young Boys mit dem Spiel gegen Frisch Auf! Göppingen die Rückrunde der BWOL-Saison. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr in der Bittenfelder Gemeindehalle.

Es spielten: Anton Rothwein (TW), Fabian Bauer (TW), Erik Dabbert, Sören Winger, David Bosch (4), Philipp Kusche (4), Finn Eberle (1), Joey König (11/5), Luca Mauch (2), Pascal Frenz (2), Paul Wennagel, Sebastian Luithardt (1), Din Mekic (1), Fabian Berger (4)

U19 JBLH: Unentschieden im Spitzenspiel!

SG Pforzheim/Eutingen – TV Bittenfeld 27:27

In einem über weiten Strecken hochklassigen Spiel trennten sich der TV Bittenfeld und die SG Pforzheim/Eutingen leistungsgerecht unentschieden. Während der TVB in der ersten Halbzeit größtenteils einem Rückstand hinterherlaufen musste, führten die Young Boys ab der 30. Minute immer, vergaben jedoch in den Schlusssekunden per 7-Meter die Chance auf einen doppelten Punktgewinn.

Das Duell Zweiter gegen Dritter begann zunächst ausgeglichen, mit zunehmender Spieldauer häuften sich allerdings die technischen Fehler und vorschnellen Abschlüsse bei den Bittenfeldern. Vor allem die Spitze der 3:2:1 Abwehr der Pforzheimer bereitete den Gästen große Probleme und die Gastgeber nutzen diese um auf 5:8 und 7:11 davon zu ziehen. Doch drei Tore innerhalb von drei Minuten brachten den zum Ende der Halbzeit wieder aggressiver und konzentrierter auftretenden Bittenfeldern den 13:13 Ausgleich.

In Halbzeit zwei übernahmen die Jungs des Trainergespanns Jörg Ebermann und Ulf Lindner von Beginn an die Führung. Eine Umstellung in der Abwehr auf eine 5:1 Deckung überraschte die Heimmannschaft kurzzeitig und die Young Boys konnten dank mehrerer Ballgewinne auf 18:16 erhöhen. In der Folge ließ sich die SG aber niemals abschütteln. Immer wieder waren es leichtfertige Fehler in der Abwehr, eigentlich dem Prunkstück der Bittenfelder, die den Pforzheimern einfache Tore über die Außenpositionen erlaubten. Dies sollte sich zum Ende hin rächen, denn anstatt den Abstand auf drei oder vier Tore zu erhöhen, ließ man die SG in Schlagdistanz, und diese wusste ihre Chance zu nutzen. In der Endphase hätte die Partie in beide Richtungen kippen können. Auch wenn der TVB nicht mehr in Rückstand geriet, konnte man sich eine Minute vor Ende bei Finn Hummel bedanken, der einen enorm wichtigen freien Wurf parieren konnte. Im Gegenzug funktionierte der in der Auszeit angesagte Spielzug prächtig und Max Öhler hatte wenige Sekunden vor Spielende per 7-Meter die Chance auf den Siegtreffer, scheiterte jedoch am gut aufgelegten Torhüter der Pforzheimer.

Am Ende war das Unentschieden mit Sicherheit leistungsgerecht, allerdings hatte es der TVB in der eigenen Hand, das Spiel in Halbzeit zwei zu entscheiden. Nun steht am kommenden Sonntag bereits das nächste Spitzenspiel auf dem Programm: Der auf Platz 4 stehende SV 64 Zweibrücken empfängt um 14. Uhr die Young Boys. Die heimstarken Gäste werden alles dafür tun, um den Kontakt zu den ersten drei Plätzen aufrecht zu erhalten.

JBLH:
Es spielten: Rica-Kovac, Hummel; Wissmann (1), Wisst (1), Kagström, Herda, Öhler (8/2), Mustață, Klöpfer, Nicolaus (2), Foege (2), Maier (2), Widmaier (3), Keim (8)

U19-WOL: TV Bittenfeld 1898 gibt gegen HC Oppenweiler-Backnang Sieg aus der Hand

Gegen die HC Oppenweiler/Backnang spielten am vergangenen Samstag die U19 Young Boys der Württemberg-Oberliga des TV Bittenfeld 1898. Das Spiel in der Karl-Euerle-Sporthalle endete nach einer 54-minütigen Führung unentschieden 25:25(12:16).

 

Mit guter Vorbereitung, in vollständiger Besetzung und vollem Elan stiegen die Jungs mit dem Interimstrainern Sebastian Konrad und Sven Rögner ins Spiel ein. Die Mannschaft des TVB konnte sich durch schnelle Tore und hohes Tempo schnell mit zwei Toren absetzten (2:4). Durch eine starke Torhüterleistung und eine souverän stehende 6:0 Abwehr baute der TVB seine Führung auf 4:7 aus und hielt diese verdient bis zur Halbzeitpause (12:16). Nach der Pause machte sich das hohe Tempospiel der ersten Halbzeit bemerkbar und die Young Boys spielten weniger konzentriert und machten mehrere technische Fehler. Dank einer weiterhin starken Abwehrleistung und einem glänzend aufgelegten Max Petershans (TW) hielt die Führung bis zur kurz vor Ende des Spiels. Nach kräftezehrenden 45 Spielminuten lies Aufmerksamkeit nach. Der HC Oppenweiler/Backnang nutze überhastete Abschlüsse und technische Fehler geschickt aus und konnten durch Tempogegenstöße auf 24:24 herankommen. Der erste Rückstand des TVBs im Spiel in der 55.Minute wurde mit letzter Kraft ausgeglichen und eine weitere tolle Torwartleistung von jetzt Fabian Bauer sicherte den Young Boys zumindest das 25:25 Unentschieden vor den zahlreich mitgereisten Bittenfelder Fans. Der A-Jugend-Bundesliga-Nachwuchs des TV Bittenfeld 1898 verbleibt damit im Tabellen-Mittelfeld der zweithöchsten Jugendhandball-Liga und blickt zuversichtlich auf das kommende Wochenende. Dort heißt es im Derby gegen die SG BBM Bietigheim zu glänzen. Anpfiff vor heimischem Publikum ist am Sonntag, 2. Dezember, 16:00 Uhr in der Gemeindehalle Bittenfeld.

 

Es spielten: Bauer (TW), Beurer (2), Fröschle (9), Herda (4), Hoffmann (1), König (1), Kleinknecht, Kruck (1), Müller (3), Petershans (TW), Siegle, Theurer (2), Winger (1), Ziegler (1)

U15: Erster Saisonsieg und dies gegen den ungeschlagenen Tabellenführer

In ihrem dritten Heimspiel der Saison mussten die Young Boys am vergangenen Sonntag gegen das bisher verlustpunktfreie Team aus Balingen-Weilstetten antreten. Somit lautet das Duell Tabellenerster gegen den Tabellenletzten. Nach vier Niederlagen in Folge, wollte man dem Ligaprimus nichts desto trotz Paroli bieten und endlich einmal das wahre Leistungsvermögen abrufen.

Hochmotiviert und mit großem Willen starteten die Jungs vom Trainerteam Oprea/Heib in die Partie. Mit einer diesmal defensiveren Abwehrformation und einer Manndeckung gegen den Balinger Spielmacher, versuchte man kompakt gegen die spielstarken Balinger zu bestehen. Von Anfang an entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel in der gut besuchten Gemeindehalle. Bis zum 5:4 nach 8 Spielminuten lagen die TVB-Jungs immer in Führung, jedoch lies der Ausgleich nie lange auf sich warten. Die erste Halbzeit war geprägt von hohem Tempo und sehenswerten Spielhandlungen und es vermochte sich keine Mannschaft entscheidend abzusetzen. In der 15. Minute gerieten die TVB-Jungs beim Spielstand von 7:10 erstmals mit 3-Toren in Rückstand. Die Young Boys liesen sich dadurch nicht verunsichern, sie gaben nicht auf und zeigten nun in ihrer spielstärksten Phase den Zuschauern, was sie wirklich drauf haben und wie schön man Handball spielen kann. Die Abwehr war hellwach und agierte sehr beweglich und engagiert. Durch eine konsequente und disziplinierte Angriffsleistung, fand man immer wieder einen freien Mann oder setzte sich im Zweikampf durch. Dadurch erspielten sich die Jungs eine verdiente 2-Tore Führung und gingen mit einem Halbzeitstand von 16:14 in die Pause.
Die Gastgeber kamen nach der Halbzeitpause etwas besser aus den Startlöchern. Die U15 baute bis zur 28. Minute ihren Vorsprung auf 19:16 aus. Trotz dreifacher Unterzahl ließ man sich nicht aus dem Tritt bringen und es gelang, die Gäste bis zur 33. Minute mit 3-Toren auf Abstand zu halten. Im weiteren Spielverlauf schöpften die Gäste taktisch alle verfügbaren Mittel aus um den Young Boys noch einmal gefährlich zu werden. Das Balinger Trainer-Gespann stellte seine Abwehr um, drückte nochmals ordentlich aufs Tempo und dies zeigte beim TVB Wirkung. Die TVB-Coaches entschieden sich deshalb durch ein Time-Out den Jungs etwas Luft zu verschaffen und sie nochmals neu einzustellen. Leider agierte man in dieser Phase dann etwas zu hektisch und wollte schnelle Entscheidungen. Dadurch kam Balingen wieder auf Tuchfühlung und erzielte in der 36. Minute sogar den 23:23 Ausgleichstreffer. Durch starke Paraden von Stegemayer, fanden die Jungs zu ihrem Spiel zurück und waren auch emotional voll in der Partie. Das Team zeigte nun Moral, Wille und Kampfgeist. Jeder kämpfte für jeden, in der Abwehr stand man kompakt und hatte gute Helferaktionen, die bei den Gästen zu leichten Fehlern führten. Diese wurden konzentriert genutzt und auch auf die neue Abwehrformation hatte man jetzt die richtige Antwort parat. Innerhalb von 7. Minuten konnte der Gastgeber, angefeuert durch zahlreiche Fans, auf 29:23 davon ziehen und letztlich das Spiel in dieser Phase für sich entscheiden.

Die U15 gewann am Ende gegen den Topfavorit aus Balingen verdient mit 31:27. Die Jungs haben heute ihr wahres Leistungsvermögen abgerufen und hoffentlich gemerkt was wirklich in Ihnen steckt. Nächstes Wochenende trifft man auf das Team Stuttgart, dort heißt es weiter an diese Leistung anknüpfen und den zweiten Saisonsieg einfahren.

Es spielten: Dennis, Jaron, Tim, Sammy, Luca E. (7), Luke (2), David (9), Mick, Nick (4), Luca S., Max, Felix (8), Hannes (1)