Positionsvorstellung Rechtsaußen

Sascha Pfattheicher und Bobby Schagen bespielen die Rechtsaußenposition des TVB Stuttgart. Schagen erzielte in der Saison 2017/2018 144 Treffer und war damit unter den Top 20 der erfolgreichsten Torschützen. Im Interview sprechen beide Spieler u.a. über ihre Anfänge im Handball und Schwierigkeiten der Position.

 

Wie seid ihr zum Handball gekommen?

Bobby Schagen (BS): Das wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Mein Vater und meine Mutter haben früher beide selber Handball gespielt. Als kleiner Junge war ich dann natürlich oft in der Halle dabei und wurde dann auch selbst im Verein angemeldet.

Sascha Pfattheicher (SP): Bei mir waren auch die Eltern der ausschlaggebende Grund. Ich war schon mit 3-4 Jahren regelmäßig in der Halle und habe mir Spiele angeschaut. Irgendwann bin ich dann auch mal ins Training gegangen und seither bei dieser Sportart geblieben.

 

Spielt ihr schon immer auf Rechtsaußen?

BS: Nein, ich habe ab und an auch auf der Position im rechten Rückraum gespielt. Dafür war ich dann aber eigentlich immer etwas zu klein und zu leicht. Als Linkshänder war dann recht schnell klar, dass es dann nach Rechtsaußen geht.

SP: Aufgrund der Tatsache, dass ich nie der größte in meinen bisherigen Mannschaften war, kann man schon sagen das ich dort schon immer spiele. Natürlich gab es auch Phasen, in denen ich auf der Halbposition eingesetzt wurde, aber die waren nur von kurzer Dauer.

 

Was macht diese Position für dich so besonders?  

BS: Hier spielen oftmals kreative Spieler – zumeist Linkshänder. Mir persönlich gefällt besonders die Tatsache, dass die Rechtsaußen in den meisten Spielen zu vielen Abschlussaktionen kommen. Alles in allem ist Rechtsaußen einfach eine schöne Position.

 

Was sind die Hauptschwierigkeiten auf dieser Position?  

BS: Da gibt es viele verschiedene. Zu enge Winkel, einen Kontakt mit dem Gegner beim Absprung oder ein gut aufgelegter Gästekeeper sind nur wenige Beispiele.

SP: Ich sehe hier keine besonderen Schwierigkeiten. Vielleicht ist der Druck, treffen zu müssen, etwas höher.

 

Wo siehst ihr die Stärken von eurem Positionskollegen?

BS: Sascha besitzt eine gute Sprungkraft. Er verfügt außerdem über eine tolle Spielübersicht und ist technisch super ausgebildet. Aufgrund seiner verschiedenen Wurfvarianten ist er nur schwer auszurechnen – das ist schon gut!

SP: Bobby verwirft so gut wie keinen Wurf – ich habe ihn bisher nur ganz selten verwerfen sehen. Er ist einfach ein ganz sicherer Schütze, egal ob aus dem Spiel oder vom 7m Strich. Die Tatsache, dass er auch aus dem Rückraum gefährlich sein kann, zeigt wie flexibel einsetzbar er ist.

 

Gibt es besondere Trainingsformen für eure Position?

BS: Ja die gibt es. Wichtig ist es, viele Würfe zu trainieren. Die ganzen Abläufe aus der Ecke oder von der Seite müssen ständig wiederholt werden. Wichtig ist natürlich auch, Sprünge ins Training einzubauen und möglichst alle Wurfvarianten weiterzuentwickeln.

SP: Ja, da gibt es schon spezielle Trainingsformen. Gerade Schnelligkeitsübungen mit Würfen aus kleinen Winkeln sind hier besonders beliebt.

 

Habt ihr Vorbilder auf eurer Position?

BS: Ein spezielles Vorbild habe ich nicht, allerdings finde ich Lasse Svan auf dieser Position richtig stark.

SP: Für mich war Luc Abalo immer ein Vorbild. Gerade seine Sprungkraft und Spielintelligenz haben mich beeindruckt. Es ist schon cool, was er bisher gemacht hat und noch immer auf die Platte bringt.

Keine Punkte in Mundelsheim

Landesliga: TV Mundelsheim – TV Bittenfeld 3 26:19 (13:8)

Bittenfeld kam vergangenen Sonntag in der Käsberghalle in Mundelsheim gut ins Spiel und führte nach zwei Minuten mit 2:0. Mundelsheim steigerte sich und so kam es zu einer umkämpften Anfangsphase, in der sich keine der beiden Mannschaften richtig absetzen konnte. Der TVB stellte eine gute Abwehr und fand immer wieder Lösungen gegen die kompakt deckenden Hausherren. In den zweiten 15 Minuten der ersten Halbzeit verlor Bittenfeld sein Konzept im Angriffsspiel, es wurden keine Lösungen gegen die Abwehrreihe der Gastgeber gefunden, die Folge waren einige Fehlwürfe. So konnte sich Mundelsheim nach 20 Minuten mit 4 Toren absetzen zum Zwischenstand von 20:16. Der TVB fand weiterhin keine Antwort auf die Deckung der Gastgeber, verhinderte aber durch eigene gute Defensivarbeit, dass er weiter in Rückstand geriet. So gingen die Mannschaften beim Stand von 13:8 in die Kabinen.

Der TVB 3 kam besser aus der Kabine, steigerte sich im Angriffsspiel und verteidigte weiterhin gut, so dass man sich nach 40 Minuten wieder ran gekämpft hatte und den Anschlusstreffer zum 15:14 erzielte. Die Hausherren ließen sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und erarbeiteten sich wieder einen kleinen Vorsprung von drei Toren nach 50 Minuten. Während der letzten zehn Minuten ließen die Kräfte beim TVB nach und man stand nicht mehr kompakt in der Abwehr, was die Heimmannschaft konsequent ausnutzte und in der Schlussphase weiter bis zum Endstand von 26:19 davonzog.
Am kommenden Sonntag kommt es zum Lokalderby gegen die bislang ungeschlagene SG Weinstadt, Spielbeginn ist um 15.00 Uhr in der Gemeindehalle.

Der TVB: Dietmar Schmalzried, Robin Wilms (Tor), Quentin Schnetzer, Ioannis Savvidis, Leander Schnetzer,Jens Baumbach, Pascal Luithardt, Ludek Drobek, Florian Federhofer, Karlo Godec, Axel Hambrecht, Silas Müller, Wolfgang Federhofer und Marc Wissmann

Beste Saisonleistung wird nicht belohnt

Männliche B-Jugend Bezirksliga: SF Schwaikheim – TV Bittenfeld 2 36:32 (17:18)
Die B2 zeigte sich im Zipfelbachderby von der Niederlage im letzten Spiel gut erholt. Doch leider wurde die starke Vorstellung letzten Endes nicht belohnt.

Von Anfang an agierten beide Teams mit viel Tempo und bereits nach 10 Minuten stand es 6 – 6. In der Folgezeit zeigten die Blau-Weißen ihr ganzes spielerisches Können. Durch sehenswerte Spielhandlungen erzielten unsere Jungs Tor um Tor. Zusätzlich hatte die Abwehr die SF-Angreifer gut im Griff und unser Team setzte sich auf 18 – 12 ab. In den letzten drei Minuten vor der Pause war das Spielglück aber nicht auf Seite der Bittenfelder. Vier Mal in Folge musste man, teilweise sehr überraschend, den Ball den Gastgebern überlassen und diese nutzten diese günstige Fügung, um auf 18 – 17 zu verkürzen.

Die B2 kam hochmotiviert aus der Kabine, doch durch die Schlussphase der ersten Hälfte war die spielerische Leichtigkeit verloren gegangen. Dennoch konnten die Bittenfelder mit beherztem Kampf die Partie ausgeglichen gestalten (25 – 25). Leider wurden nun jedoch einige klare Chancen ausgelassen und so geriet man mit drei Treffern (26 – 29) in Rückstand. Die Blau-Weißen zeigten Moral und kämpften sich wieder auf 28 – 29 heran. In den Schlussminuten leistete man sich aber vier Ballverluste hintereinander und innerhalb von zwei Minuten entschieden die Schwaikheimer die Begegnung (28 – 33). Letztendlich musste sich der TVB, obwohl spielerisch mindestens gleichwertig, geschlagen geben. Die Sportfreunde gehören sicher zu den Spitzenteams der Liga, dennoch wäre mit etwas Glück mehr drin gewesen.

Nachdem man zum Saisonauftakt als glücklicher Sieger das Spielfeld verlassen durfte, musste das Team an diesen Samstag leider die Rolle des unglücklichen Verlierers einnehmen.

Das Team hat nun vier Wochen Pause, ehe es am 04.11.18 nach Feuerbach geht.

Der TVB: David Rometsch (Tor), Noah Behling, Timo Müller, Linus Feinweber, Liam Siegle, Julian Stängle, Max Luithardt, Leon Fritz, Zakariya Benyoub, Dennis Brudermüller, Roman Wildenauer, Rinor Haxhimehmeti

U17: Endlich ein Sieg gegen Pforzheim!

U17 BWOL: SG Pforzheim/Eutingen – TV Bittenfeld 24:31 (13:15)

Der Bann ist gebrochen! Nach drei Unentschieden und einem Spiel auf höchstem Niveau konnten die Young Boys bei der SG Pforzheim/Eutingen endlich punkten.

Am Sonntag war die U17 in der Konrad-Adenauer-Sporthalle in Pforzheim zu Gast. Die SG Pforzheim/Eutingen startete mit zwei Siegen in die neue Saison und ist immer ein ernstzunehmender Gegner. Aber auch die Young Boys waren nach dem souveränen Auswärtssieg in Konstanz hoch motiviert für das anstehende Spiel.

Nach drei Unentschieden aus den vergangenen Partien merkte man die Spannung den beiden Mannschaften schon beim Aufwärmen an und so schien der Anpfiff schon fast eine Erlösung zu sein. Dementsprechend furios ging es auch los. Der TVB ging gleich in Führung und setzte sich über ein 6:8 (11. Min) bis auf 4 Tore in der 18. Minute zum 8:12 ab. Doch die SG blieb hartnäckig dran und es entwickelte sich ein erstklassiges Spiel auf Augenhöhe. Durch leichtfertig vergebene Angriffe der Blau-Weißen konnten die Goldstädter wieder zum 13:13 ausgleichen, bevor der TVB mit zwei aufeinander folgenden Toren den Halbzeitstand zum 13:15 vorlegte.

Der TVB kam zwar frisch aus der Kabine, aber auch die SG hatte sich noch viel vorgenommen. Dennoch konnten die Bittenfelder Gäste den 2-Tore-Vorsprung halten und sogar zum 17:22 (33. Min) ausbauen. In dieser Phase sahen die Zuschauer ein schnelles und technisch hochklassiges Spiel mit konsequent agierenden Abwehrreihen und tollen Angriffen auf beiden Seiten. Jetzt konnten die Gastgeber leicht zulegen und kamen noch einmal auf 21:23 (38. Min) heran. Langsam kam das mögliche Unentschieden wieder in die Köpfe der Zuschauer. Doch diesmal nicht. Nachdem die SG beim 24:27 (46. Min) mit einer offenen Deckung alles auf eine Karte setzte, ließen sich die Young Boys nicht aus der Ruhe bringen und machten mit einem 4:0 Lauf zum 24:31 alles klar. Damit verabschiedete sich die TVB U17 an diesem Tag verdient mit 2 Punkten aus der Goldstadt.

Genesungswünsche sendet der TVB an Lukas Süsser von der SG, der nach einem unglücklichen Zusammenprall mit seinem Abwehrspieler die Partie nicht beenden konnte.

Am Sonntag, den 14.10.2018 geht es zur JSG Balingen/Weilstetten, die ihr Auftaktspiel gegen Pforzheim/Eutingen verloren hat und bisher nur knappe Siege verbuchen konnte. Allerdings musste sich die U17 in der BWOL-Qualifikation der JSG geschlagen geben und hat nun etwas gut zu machen. Spielbeginn ist um 16:00 Uhr in der Längenfeldhalle in Balingen.

Es spielten: Anton Rothwein (TW), Fabian Bauer (TW), Erik Dabberdt (8/1), Sören Winger, Philipp Kusche (11), Finn Eberle, Joey König (1), Jan Luca Mauch, Pascal Frenz (3), Paul Wennagel (1), Sebastian Luithardt, Din Mekic, Fabian Berger (2), Johannes Theurer (5/2)