D1 siegt, D2 mit Niederlage

Die D1 ist erfolgreich in die Saison gestartet. In Alfdorf begann man sehr aufmerksam und lag schnell deutlich in Führung. Die vielen Ballgewinnen in der Abwehr nutzen unsere Jungs für einfache Tore. Dazu mussten sie entsprechend geschickt in der Defensive agieren und den Ball auch passsicher und schnell Richtung gegnerisches Tor bringen. Das hat die D1 an diesem Nachmittag bestens gemacht. Zur Pause lag man mit 20:10 in Führung.
Im zweiten Durchgang änderte sich an der Überlegenheit der D-Jugend nichts. Alfdorf/Lorch zeigte aber durchaus eine gute Leistung, war aber in vielen Belangen unterlegen. Unsere Jungs kratzten am Ende knapp an der 40-Tore Marke. Mit dem 39:20-Sieg kann man sehr zufrieden sein. Aber wie immer ist noch Luft nach oben. Am kommenden Sonntag wenn es zu Hause gegen Schmiden/Oeffingen geht wird man sich, um erfolgreich zu sein, von seiner allerbesten Seite zeigen müssen. Spielbeginn 14:00 Uhr

Für die D2 lief es am vergangenen Wochenende gegen Gablenberg/Gaisburg nicht so erfolgreich wie eine Woche zuvor beim Heimsieg gegen Winterbach. Das lag sicherlich auch an den starken Gastgebern. Denn die Leistung unserer Jungs war durchaus gut, es reichte an diesem Tag halt nicht, um Punkte zu sammeln. Die D2 trat gegenüber dem ersten Spiel mit einem etwas geänderten Team an. Es müssten vier Jungs von der D1 mit ran, da einige Spieler absagen mussten. Der TVB lag schnell mit 6:2 im Rückstand, man musste schon schlimmeres befürchten. Doch in der Folgezeit kam man dann besser ins Spiel, ohne aber dem Gastgeber ergebnistechnisch ganz nah zu kommen. Doch in der torreichen Begegnung mischte man kräftig mit. 16 Tore warf man in der ersten Hälfte, der Gegner allerdings netzte 23-mal ein. An diesem Abstand änderte sich auch im zweiten Durchgang wenig. Unsere Jungs gaben aber nie auf und spielten auch auf gutem Niveau. Am Ende musste man sich mit 40:32 geschlagen geben. Nächsten Sonntag tritt man zu Hause gegen die D1 der Hbi Weilimdorf/Feuerbach an. Das wird wieder eine schwere Aufgabe werden. Spielbeginn 12:15 Uhr.

Der TVB: Leon Roth, Erik Schumann (5), Nick Nusko (1), Lenny Kranz (4), Darian Möhrle (7), Niklas Obergfäll (4), Simon Wörz, Paul Schmidt, Lian Eckert (15), Karl Jung (6), Pana Mavridis (7), Jannik Stängle (2), Tim Bauer (11), Marvin Müller (7), Julius Gierer (2).

Robert Markotic im Portrait

Aufgrund großer Verletzungssorgen im rechen Rückraum, wurde Robert Markotić im Laufe der vergangenen Saison nachverpflichtet. Im Juni wurde der ehemalige Jugendnationalspieler Kroatiens in Stuttgart verabschiedet. Aufgrund des kurzfristigen Wechsels von Stefan Salger zu den Eulen Ludwigshafen, durften wir Robert zur Sommervorbereitung erneut beim TVB begrüßen.

 

Hallo Robert, wir beginnen mit einer ganz einfachen Frage: Warum bist du Handballer geworden?

Das war im Grunde genommen vorprogrammiert. Ich komme aus einer kleinen Stadt, in der Handball die Sportart Nummer 1 war. Mit elf Jahren nahm mich mich mein Vater mit in die Halle zum Handball schauen. Dieser Moment hat mich geprägt und kurze Zeit später bin ich meinem ersten Verein beigetreten.

 

Schule, Handball, Abendessen – war das dein typischer Tagesablauf?

Ganz so streng war es bei mir nicht, ich habe auch oft etwas mit Freunden unternommen. Aber natürlich habe ich manche Dinge dem Handball untergeordnet. Seit der Geburt meiner Kinder hat sich mein Tagesablauf aber geändert: ich starte mit einem Kaffee in den Tag, helfe meiner Frau mit den Kindern und fahre dann ins Training. Nach dem Training wird erstmal gegessen und ausgeruht, bevor es dann zur zweiten Trainingseinheit geht. Die Zeit nach dem Training verbringe ich dann wieder am liebsten mit der Familie.

 

Wann war dir klar, dass du Handballprofi werden möchtest?

Richtig klar wurde mir das in dem Moment, als ich einen Anruf vom Nationaltrainer erhielt, der mich für die Jugendnationalmannschaft berief. Dieses Erlebnis werde ich nie vergessen und war rückblickend ein riesiger Motivationsschub für meine persönliche handballerische Zukunft.

 

Hast du je daran gezweifelt, dass es nicht klappen könnte?

Ja, da gab es eine Zeit in der ich mich an der linken Schulter verletzt hatte. Ich spielte mit dem Gedanken das Handballspielen zu beenden und mich anderen Dingen zu widmen, aber dann traf ich meine Frau. Sie unterstütze mich in der schwierigsten Phase meiner Karriere und ist der Grund warum ich noch immer Handball spiele.

 

Am Ende hat es dann funktioniert. Wie waren die ersten Erfahrungen in einer Profi-Mannschaft?

Wenn du irgendwo neu dazu kommst, steht man immer etwas unter Druck – man möchte jedem beweisen, dass man es sich verdient hat, im Team zu sein. Ähnlich war es bei mir. Ich war hochmotiviert und hatte gute Teamkollegen – vor allem die älteren Spieler im Team haben mir unheimlich geholfen, meine ersten Schritte im Profihandball zu gehen.

 

Im Laufe deiner Karriere hast du auch im Ausland gespielt. Wie wertvoll waren diese Erfahrungen?

Im Laufe meiner Karriere habe ich in Weißrussland, Frankreich, Norwegen, Israel und Slowenien gespielt. Jedes dieser Länder hat unterschiedliche Kulturen und Menschen. Natürlich gab es für mich persönlich in jedem dieser Länder gute und auch schlechte Zeiten. Rückblickend erinnere ich mich jedoch gerne an die jeweiligen Länder zurück, denn diese Erfahrungen waren für mich unheimlich lehrreich und haben mich als Menschen vorangebracht.

 

Gewöhnt man sich eigentlich daran in volle Hallen einzulaufen und vor tausenden Menschen Handball zu spielen?

Für mich ist es nach wie vor etwas Besonderes vor so vielen Menschen Handball spielen zu dürfen. Der Support der Zuschauer motiviert mich und hilft mir bei meinem Spiel. Bei einigen meiner vorherigen Stationen waren die Hallen nicht immer gut besucht. Seit meiner Zeit in Deutschland ist es mittlerweile jedoch zur „Routine“ geworden, dass besonders viele Menschen in die Hallen kommen und diese fast bei jedem Spiel ausverkauft sind.

 

Was war dein bisheriger Lieblingsmoment mit dem TVB Stuttgart?

Da könnte ich nun Einige aufführen, wie z.B. die Siege aus der vergangenen Rückrunde. Mein persönlicher Lieblingsmoment mit dem TVB ist einer der härtesten, aber zugleich auch einer der witzigsten Momente – das Sommertrainingslager in Südtirol. Neben den harten Einheiten hatte ich die Möglichkeit die Mannschaft und die mitgereisten Sponsoren näher und vor allem aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen. Ich denke die Zeit im Trainingslager hat uns als Team untereinander noch näher zusammengebracht und das wird sich im Laufe der Saison auszahlen!

 

Traum7:

TW: Thierry Omeyer

KM: Christian Schwarzer

RL: Nicola Karabatic

LA: Lars Christiansen

RR: Kim Andersson

RA: Luc Abalo

RM: Ivano Balic

 

Robert Privat:

Hobbies: Das Geschehen in der NBA verfolgen und PlayStation spielen

Bester Mitspieler: Da gibt es keinen bestimmten. Jeder hat seine besonderen Stärken.

Lieblingsessen: Dry Steak 350g

Motivationsmusik: Ich habe keine bestimmte Motivationsmusik und höre viele verschiedene Musikarten

Lieblingssportart neben dem Handball: Ganz klar Basketball!

Träume für die sportliche Zukunft: Weitere Titel gewinnen

Pläne nach der Karriere: Nach der Karriere sehe ich mich als Handballtrainer

Größter sportlicher Erfolg: Weltmeisterschaft mit der kroatischen U-19 Nationalmannschaft

 

E1 mit erfolgreichem Saisonstart

Ein gelungener Saisonauftakt gelang der E1 des TVB am vergangengen Sonntag. Fünf Mannschaften waren an diesem ersten Spieltag beim HSV Stammheim / Zuffenhausen zu Gast. Gegen zwei davon, den SV Fellbach und die Hbi Weilimdorf / Feuerb., durften unsere Kids sowohl im Handballspiel wie auch in einem Koordinationswettkampf antreten.

In beiden Spielen gelang es den TVBlern recht schnell eine größere Führung herauszuspielen, so dass erst gar keine Nervosität aufkommen konnte. Letztendlich siegte man verdient und mit guter Leistung in beiden Spielen: mit 16:5-Toren gegen Fellbach und mit 16:7-Toren gegen die Hbi Weil./ Feuerb. Da man auch im Vergleich der Koordinationsleistungen besser als die beiden anderen Teams Abschnitt hat die E1 nun auch die Tabellenführung übernommen. Gratulation an die Mannschaft.

Die E1: Aileen Obergfäll (im Tor), Benny Ennemoser (1), Paul Kraisel (2), Moritz Moldenhauer (5), Justin Müller (9), Fabian Mutschler, Eric Schmalzried (2), Mika Schweikardt (4), Niko Schweikardt (9).