"Wir waren voll da"

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2025
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Min. Lesedauer

Stimmen zum 35:28-Heimsieg der WILD BOYS gegen den Bergischen HC am 6. September 2025 in der Porsche-Arena.

Misha Kaufmann

„Heute war der Gang hierhin ein bisschen einfacher als letztes Wochenende. Ich denke, man hat gesehen, dass wir von Anfang an bereit waren. Wir haben den BHC nicht unterschätzt. Wir waren voll da, hatten – wie sie auch – nur eine kurze Vorbereitung. Spiel am Donnerstagabend in Flensburg, eine maximal weite Reise, Rückkehr irgendwann in der Nacht. Da möchte ich einfach dem Verein, den Sponsoren, Jürgen und unserer Physioabteilung ein riesiges Kompliment machen für die Arbeit, die wir in dieser kurzen Zeit geleistet haben, um die Spieler wieder auf Vordermann zu bringen. Das hatte einen riesigen Mehrwert, und den hat man gesehen.

Ich finde, wir haben uns dann beim 18:10 so ein bisschen eingegroovt, ohne wirklich einen Gang zurückzunehmen. Ich glaube eher, dass es ein bisschen an den Kräften lag, dass uns die letzte Konsequenz gefehlt hat. Und da gebe ich recht: Wir lassen den Gegner unnötig ins Spiel zurück und halten ihn damit eigentlich am Leben. Wie gesagt, bei minus vier kann das auch kippen. Es gibt dann Momente oder Spiele, in denen das Momentum drehen kann.

Umso stolzer bin ich auf die Jungs, dass sie dann wieder angezogen und die Distanz erneut hergestellt haben. Aber ich wünsche mir, was die Mentalität angeht, einfach ein anderes Gesicht über die gesamte Strecke – egal, ob wir müde sind oder nicht. Der BHC hatte schließlich das gleiche Programm.

Ansonsten war es für uns jetzt wichtig, in die Saison zu kommen, und ich bin froh über diese zwei Punkte.“

Markus Pütz

„Unsere Startphase ist nicht gut. Die ersten 20 Minuten sind einfach zu deutlich vom Leistungsunterschied geprägt. So werden wir es in der ersten Liga schwer haben. Wir haben in der ersten Halbzeit keine einzige Torhüterparade. Dann wird es auch schwer, näher heranzukommen. Wir können eigentlich noch glücklich sein, dass wir nur mit sechs Toren zurückliegen, weil wir die letzten acht Minuten dann ein bisschen besser gestalten.

In der zweiten Halbzeit zeigen wir dann schon Moral, kommen auf vier Tore ran und haben zweimal die Möglichkeit, vielleicht auf drei zu verkürzen, wo wir jedoch einfach technische Fehler machen. Danach haben wir keine Möglichkeit mehr, in der zweiten Halbzeit einen Turnaround zu schaffen, weil wir in der Zweikampfqualität heute nicht gut waren.

Deswegen war es ein verdienter Sieg für Stuttgart, und wir müssen das jetzt in Ruhe aufarbeiten“

Max Häfner

„Ich glaube, am Anfang haben wir es ganz gut geschafft. Wir haben wenige technische Fehler gemacht und die Räume, die sie uns gegeben haben, konsequent genutzt. Dadurch konnten wir uns relativ schnell einen Vorsprung erspielen – auch mit einem starken „Wojo“ im Tor, der uns hinten Sicherheit gegeben hat.“

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