"Ein regnerischer Tag macht noch keinen schlechten Sommer."

31
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08
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2025
7
Min. Lesedauer

Die Stimmen zur 33:36-Niederlage der WILD BOYS zum Saisonauftakt am 31. August 2025 in der Porsche-Arena gegen den HSV Hamburg.

Misha Kaufmann:
„Ich glaube, wir haben uns das alle ein bisschen anders vorgestellt. Trotzdem muss ich sagen, dass meine Mannschaft das Herz und die Leidenschaft hat, diesen Kampf am Ende anzunehmen. Ich denke, ein bisschen zu spät. Wir haben uns dann auch wirklich gut präsentiert. Wir kamen immer wieder zu guten Antworten und sind meiner Meinung nach ein bisschen schlecht aus der Halbzeit gekommen. Obwohl wir gute Chancen mit Durchbrüchen im Zentrum hatten, haben wir verworfen. Und dann geht es einfach zu schnell auf sechs, sieben Tore weg. Ich glaube, das war dann die Hypothek ganz kurz nach der Halbzeit.

Dann fighten wir uns ran. Ich denke, am Ende ein bisschen zu spät, und das ist natürlich bitter. Aber ein regnerischer Tag macht noch keinen schlechten Sommer, und wir sind weiterhin sehr fokussiert. Die Mannschaft arbeitet sehr gut, und es lag an mir, dass ich wahrscheinlich einfach keine Möglichkeiten in der Defensive gefunden habe, die uns hätten helfen können. Ich meine, mit 33 Toren zu Hause sollte man normalerweise ein Spiel gewinnen. Aber Hamburg war in den entscheidenden Momenten auch oft im Zeitspiel – mit einem cleveren Pass an den Kreis oder mit einem Wurf aus dem Rückraum.

Wenn ich dann unsere Faktorenwerte anschaue, sehe ich einfach, dass wir sehr viele klare Chancen hatten. Ich glaube, dass uns heute vor allem das Spiel im Rückraum von Hamburg den Zahn gezogen hat. Wir hatten schlichtweg keinen richtigen Zugriff auf diese Rückraumwürfe. Normalerweise sind das Werte, die dann in eine andere Richtung gehen, wenn man Zugriff hat, aber wir haben da vor allem gegen Jacobsen mit seinen Rückraumwürfen aus der Mitte keine Lösung gefunden. Das hat er wirklich sehr gut gemacht, und deswegen hat Hamburg im Endeffekt auch verdient gewonnen.

Wir legen den Fokus auf unseren Prozess, und da arbeitet die Mannschaft top. So gehen wir weiter.“

Torsten Jansen:
„Ich gratuliere meiner Mannschaft zum Sieg. Wir hatten einen sehr starken Gegner vor der Brust. In der ersten Halbzeit oder bis zur 45. Minute hat eigentlich relativ viel funktioniert, egal was Stuttgart versucht hat. Gerade in der ersten Halbzeit standen sie auch immer ein bisschen offensiver in der Abwehr. Das haben wir gut gelöst. Und dann kommt es, wie es kommen muss. Misha hat gesagt: „So, jetzt alle raus“ und da werden wir ein bisschen nervös und treffen nicht so gute Entscheidungen. Dann kommt Hektik auf und Stuttgart bestraft uns dann auch relativ schnell durch schnelle 1-gegen-1-Situationen. Dadurch werden wir dann aber auch zu passiv und bekommen vielleicht auch ein bisschen Nervenflattern, sodass es dann zum Schluss nochmal wirklich eng wird. Wir können am Ende mit Glück sagen, dass Stuttgart so nicht näher als zwei Tore rangekommen ist. Deswegen bin ich umso glücklicher, dass wir am Ende doch gewinnen konnten und freue mich auf einen einigermaßen entspannten Restabend.“

Simone Mengon:
„Ich denke, wir haben das ganze Spiel gekämpft, aber wir haben gute Chancen verworfen. Am Ende hatten wir dann Feuer, und das war richtig gut – aber eben ein bisschen zu spät. Wir hatten uns dieses Spiel ganz anders vorgestellt, aber es ist das erste Spiel und die Saison ist noch lang. Also: weiterarbeiten, und dann werden wir unsere Spiele gewinnen.“

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