"Wir wachsen und entwickeln uns."
Die Stimmen zur 29:31-Niederlage gegen die MT Melsungen am 05. Oktober in der Porsche-Arena.
Roberto García Parrondo: "Natürlich sind wir sehr zufrieden mit dem Sieg, es war ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir wussten, dass es ein kompliziertes Spiel wird, wenn man in Stuttgart gegen diese Mannschaft spielt. Sie haben eine starke Abwehr und spielen gut im Angriff mit vier Spielern im Rückraum. Wir wussten, dass das heute natürlich nicht einfach wird, aber wir wollten gewinnen und die Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht. Wir waren fünf Tore vor in der ersten Halbzeit, dann haben wir zwei, drei technische Fehler gemacht. Das war unser Problem, denn Stuttgart ist zurückgekommen in die Partie. Die ersten Minuten in der zweiten Halbzeit waren nicht so gut für uns. Die Mannschaft hat aber gut gearbeitet, stellte einen harten, guten Angriff und eine starke Abwehr. Dann waren wir wieder vier oder fünf Tore vor. Durch die dreifache 2-Minuten-Zeitstrafe, war es ein sehr stressiges Spiel in der Endphase für meine Mannschaft und wir sind zufrieden mit dem Sieg."
Misha Kaufmann: "Glückwunsch zum Sieg. Ich sehe eine kämpferische Mannschaft. Ich glaube, Roberto hat es angesprochen, wir kommen zwei, drei Mal ins Hintertreffen und schaffen es dann immer wieder ranzukommen. In der zweiten Halbzeit hilft uns da natürlich diese doppelte, dreifache Unterzahl, ein 0:2, 0:3 zu machen. Dann kommen wir zurück ins Spiel und es wird eine enge Kiste. Ich denke, am Endeffekt sind es ein bisschen die Körner, die uns fehlen. Einfach auch die Möglichkeiten, die wir gerade nicht besitzen, dann zu wechseln, dass Simone, Torben oder Max, ein Kai durchspielen müssen, weil wir einfach keine Alternativen haben. Wir sehen heute auch wieder, wir haben nur zwei im Innenblock, die jetzt in diesem Profikader noch drin sind, und dann fällt uns in der kürzesten Zeit noch der fünfte Innenblockspieler aus und dann müssten wir mit einem 18-Jährigen im Innenblock spielen, der bei uns nicht mittrainiert. Und das ist natürlich dann ein Problem für uns. Aber ich finde trotzdem, dass wir versucht haben, das zu kompensieren mit verschiedenen Möglichkeiten, offensiv wie defensiv, wo ich finde, wir wachsen, entwickeln uns und nehmen diese Nackenschläge auf und wir gehen weiter. Und das ist das, was mir so gefällt an dieser Mannschaft, dass wir gerade jetzt in diese Situationen anfangen, Charakter und Biss zu zeigen. Und das ist das, was uns am Ende über die ganze Saison auch auszeichnen wird. Davon können und werden wir nur profitieren, weil man hat die Wahl. Entweder bleibt man liegen oder man versucht, weitere Möglichkeiten zu finden, zu wachsen und besser zu werden. Und das sehe ich bei diesen Jungs brutal und deswegen tut diese Niederlage weh, aber wir gehen weiter."
Torben Matzen: "Wir sind natürlich enttäuscht. Klar, können wir jetzt jammern, dass wir viele Verletzte haben, sich Jonas dann auch noch – hoffentlich nicht schlimm – am Knie verletzt. Dann liefern wir so einen Kampf und stehen am Ende mit leeren Händen da. Das ist natürlich schade, denn wir wollten mehr und wir wissen, wir können mehr."
