MT-Trainer Guðmundsson im Interview

Herr Guðmundsson, eine Saison, in der nahezu alle Mannschaft Höhen und Tiefen durchlebt haben, geht nun am letzten Juni-Sonntag zu Ende. Wie sieht Ihr Resümee aus Sicht der MT Melsungen aus? 

Es war eine außergewöhnliche Saison für alle Mannschaften mit vielen Unterbrechungen, welche für uns heftig waren. Wechselhafte Leistungen kennzeichneten unsere Spiele und die vieler anderer Mannschaften. Wir hatten starke Phasen, in denen wir sehr gut gespielt haben und dann auch wieder das Gegenteil. Ich denke, dass dies mit den Unterbrechungen zusammenhängt, mit einem fehlenden Spielrhythmus und auch mit zwölf Monaten, über die wir nun trainieren und spielen. Dies ist sowohl für die Spieler als auch für die Trainer keine einfache Sache und nun freuen sich alle auf eine Pause.

Welche Entwicklung Ihrer Mannschaft hätten Sie sich schneller und bereits weiter gewünscht?

Uns hat vor allem die Konstanz gefehlt. Und das bedeutet nicht nur die Konstanz von Spiel zu Spiel, sondern es geht auch um die Konstanz innerhalb jedes einzelnen Spiels. Es ist uns in vielen Spielen nicht gelungen als Mannschaft konstant über die gesamten 60 Minuten unsere Leistung abzurufen. Dies war unsere Baustelle über die gesamte Saison und das wünsche ich mir von meiner Mannschaft besser.

Vor allem bei den Heimspielen musste die MT Melsungen in dieser Saison häufig die Punkte den Gästen überlassen. Wie schwerwiegend war das Fehlen der Zuschauer bei Ihren Heimauftritten?

Ohne Zuschauer waren die Spiele offener. Diesem Punkt stimme ich zu. Und wenn ich auf unsere Minuspunkte schaue, sehe ich natürlich auch, dass wir besonders in unserer Halle Punkte verloren haben, welche wir nicht durch Auswärtspunkte kompensiert haben. Somit waren für uns die fehlenden Zuschauer schlecht und ich denke, dass sich niemand nochmal eine Saison ohne Zuschauer wünscht. Wir vermissen die Zuschauer unheimlich und freuen uns auf einen Neuanfang mit Zuschauern. 

Zu Beginn des Jahres konnten auch die Wild Boys die Punkte aus der Rothenbach-Halle entführen. Was muss Ihre Mannschaft dieses Mal besser machen, um als Sieger den Platz zu verlassen?

In diesem Spiel haben wir in der Crunch Time einfach zu viele klare Chancen verworfen. Ich möchte nichts über Stuttgart sagen, die gut gespielt haben, jedoch haben wir die Möglichkeit gehabt, dieses Spiel selbst zu gewinnen und haben uns das Leben selbst schwer gemacht.

Auf Grund des späten Saisonschlusses fällt der Urlaub für die Handballer sehr spärlich aus. Wie wichtig ist für Sie als Trainer nach der Saison abzuschalten und die Saison nochmal mit etwas Abstand zu betrachten?

Es ist sehr, sehr wichtig sich zu erholen, da die Saison heftig und außergewöhnlich lang war. Ich werde mich immer an die Quarantänezeit erinnern, die für die Spieler, für mich als Trainer und für den Verein sehr schwer war. Deshalb braucht jeder Handballer ein paar Wochen Erholung. Leider ist die Realität speziell für die Nationalspieler mit Olympia im August eine komplett andere.

Was müssen Sie in der Vorbereitungsphase auf die kommende Saison ändern, um das späte Saisonende der aktuellen Saison und das Olympische Turnier einzubeziehen? Werden sich Inhalte oder Umfänge ändern?

Zunächst können wir an der Situation im Juli und Anfang August nichts ändern. Was wir tun können, ist den Nationalspielern nach Olympia noch etwas frei zu geben, damit sie sich erholen können. Aber wir haben auch die Aufgabe die Mannschaft auf die neue Saison vorzubereiten, welche Anfang September beginnt. Alle Entscheidungen haben Vor- und Nachteile und wir versuchen, den bestmöglichen Weg zu finden.

Bildquelle: ALIBEK KAESLER

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