Warum trägt unser Rechtsaußen die Nummer 96? – Tim Wieling im Interview

Der 24-jährige Tim Wieling spielt 2020/2021 seine zweite Saison beim TVB Stuttgart. Unser Rechtsaußen spricht im Interview unter anderem über das Verhältnis zu seinen Teamkollegen, sein Berufsleben neben dem Handball und die Übungen, die er im Training am liebsten und am wenigsten mag.  

Hallo Tim, du bist ja nun schon in deiner zweiten Saison beim TVB. Ist Stuttgart mittlerweile dein neues Zuhause geworden?

Ja, ich habe mich schon sehr gut in Stuttgart eingelebt. Seit dieser Saison wohne ich in einer WG in der Stadt, was mir viel Spaß macht und mich noch einmal enger mit der Stadt verbindet.

Nun habt ihr ja erst kürzlich zu Hause gegen Minden, einem Verein, bei dem du einen großen Teil deiner bisherigen Karriere verbracht hast, gespielt. Was geht einem während einem solchen Spiel durch den Kopf?

Diese Spiele sind natürlich immer besonders und ich hätte gegen Minden auch sehr gerne mitgespielt. Ich freue mich auf solche Spiele, weil ich Spieler wiedersehe, mit denen ich früher viel Zeit verbracht habe und unterhalte mich mit den meisten auch ein wenig vor dem Spiel. Während dem Spiel blendet man das aber ein wenig aus. Da ist es ein Gegner wie jeder andere. 

Mit Sascha hast du ja einen starken Partner auf deiner Position. Tauscht ihr euch regelmäßig aus? Wenn ja: Was für Tipps gebt ihr euch?

Wir tauschen uns nicht wirklich über Spielsituationen aus, verstehen uns jedoch persönlich sehr gut, haben viel Spaß miteinander und stacheln den anderen auch gerne mal ein wenig an. Dadurch motivieren wir uns gegenseitig immer wieder zu Höchstleistungen.

Was sind die drei wichtigsten Eigenschaften, um auf einer Außenposition erfolgreich zu sein?

Das ist keine so leichte Frage. Man braucht definitiv einen kühlen Kopf und ein starkes Selbstvertrauen. Als Außen haben wir nicht so viele Aktionen wie der Rückraum. Bekommen wir dann mal eine Gelegenheit, müssen wir den Ball auch versenken. Man sollte auch wissen, was für ein Typ Spieler man ist, wo die eigenen Stärken liegen und auf diese aufbauen. Manche Außenspieler sind zum Beispiel stärker im Wurf, andere dafür wendiger.

Deine Trikotnummer ist doch eher einzigartig. Gibt es eine Geschichte hinter der 96?

Auf jeden Fall, das ist nämlich mein Geburtsjahr!

Letztens haben wir Primož nach den Übungen gefragt, die er im Training am liebsten und am wenigsten mag. Auf letztere Frage hat er geantwortet, dass er alles was mit Sprüngen zu tun hat nicht so gerne mag. Wir sind uns sicher, dass du das als Feld- und Außenspieler bestimmt anders siehst. Welche Übungen kannst du so gar nicht leiden?

Klassische Übungen aus der Vorbereitung machen mir persönlich nicht so Spaß. Also HIIT-Training oder Laufübungen. In der Halle bin ich aber für alles offen.

Und was magst du im Training am liebsten?

Ich liebe jede Übung mit Ball und besonders, wenn ein Wettkampf daraus gemacht wird!

Verbringst du auch privat Zeit mit Mannschaftskollegen? Wenn ja, mit wem und wie verbringt ihr Zeit zusammen?

Im Moment ist das natürlich eher schwer. Ansonsten verbringe ich mehr Zeit mit den „jüngeren“ Spielern, aber mache eigentlich mit fast jedem mal etwas privat. Gerade zwischen den Trainings ist es wichtig, auch mal gemeinsam etwas essen zu gehen oder einen Kaffee zu trinken, um sich gegenseitig besser kennenzulernen. Allerdings ist es mir wichtig, mich auch ab und an mal zurückziehen zu können und mich mit etwas anderem als Handball zu beschäftigen. 

Nun hat man als Profisportler einen ziemlich vollen Terminkalender und du führst nebenher noch dein eigenes Modelabel. Bleibt da noch Zeit für Hobbies neben dem Handball? Wie verbringst du deine Freizeit am liebsten?

Das stimmt und es kann manchmal auch eine Belastung sein. Die freie Zeit, die ich habe, versuche ich mit meiner Familie, meiner Freundin, meinen Freunden oder manchmal auch einfach in Ruhe zuhause zu verbringen. Ansonsten verbringe ich mit meinen Mitbewohnern auch gerne mal einen Abend, wo wir zum Beispiel Burger machen oder Filme schauen. Vor Corona haben wir auch öfter mal gemeinsam die Stadt erkundet.

Hattest du früher einen Traumberuf, bevor du Profisportler wurdest?

Mein großes Ziel war tatsächlich immer, Profihandballer zu werden. Ich konnte mir aber auch lange vorstellen, Lehrer zu werden und habe das auch studiert, bevor ich in den Sportmanagement-Studiengang umgestiegen bin. In diesem Bereich bin ich ja auch mit meinem Modelabel tätig und nach meiner Karriere sehe ich mich dort.

Wie planst du, deine Weihnachtszeit zu verbringen? Hast du besondere Traditionen?

Ich werde auf jeden Fall für das Spiel am 26.12. trainieren. Es wird aber auch ein besonderes Weihnachten für mich, weil meine Eltern das erste Mal über die Feiertage nach Stuttgart kommen und wir Weihnachten gemeinsam bei mir feiern werden. Am 25. hat dann außerdem meine Oma Geburtstag, weshalb wir dann jedes Jahr diesen Tag bei ihr verbringen und gemeinsam etwas kochen. Es ist natürlich schade, dass wir dieses Jahr alle etwas mehr aufpassen müssen und die Feste kleiner sind, aber wir machen da einfach das Beste draus.

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