Kleine Chance auf Rekord gegen Melsungen

Vier schwer verdauliche Brocken bekommen die Erstliga-Handballer des TVB Stuttgart bis zum Jahresende vorgesetzt, zum Auftakt gastiert an diesem Donnerstag (19 Uhr) die MT Melsungen in der Scharrena. Mit einem Sieg hätte der TVB Historisches geschafft: Noch nie hat er in der ersten Liga drei Spiele in Serie gewonnen.

Nach den beiden Siegen gegen Nordhorn und Wetzlar hat der TVB mit zehn Punkten sein Minimalziel für die Hinrunde erreicht. Den einen oder anderen Bonuspunkt indes gegen Melsungen (6. Platz), Kiel (1.), Hannover (4.) und Berlin (7.) könnte das Team von Trainer Jürgen Schweikardt noch gut gebrauchen – schließlich ist den nur vier Zähler schlechter platzierten Eulen Ludwigshafen derzeit alles zuzutrauen. Bei den heimstarken Balingern holten sie ein Unentschieden, in Magdeburg führten sie bis kurz vor Schluss. Und der kommende TVB-Gegner MT Melsungen rettete mit einem glücklichen Freiwurf mit der Schlusssirene beide Punkte.

Melsungen ist gut im Rennen

Das zeigt zum einen die Unberechenbarkeit der Eulen – und zum anderen, dass die Melsunger durchaus in die Bredouille zu bringen sind. In Balingen musste sich die Mannschaft von Trainer Heiko Grimm sogar mit 23:36 geschlagen geben. Ansonsten jedoch spielt der Vorjahresfünfte so, wie es die Experten vor der Saison erwartet hatten: wie ein Spitzenteam. Mit drei Punkten Rückstand auf Rang zwei ist Melsungen gut im Rennen, zudem hat es sich für die Gruppenphase im EHF-Cup und das DHB-Final-Four-Turnier in Hamburg qualifiziert.

„Individuell ist Melsungen überragend besetzt“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Es gehört für mich unter die ersten vier.“ Mit dem Shooter Julius Kühn, dem Abwehrchef Finn Lemke, dem Ex-Bittenfelder und Neuzugang Kai Häfner sowie dem Rechtsaußen Tobias Reichmann spielt die halbe deutsche Nationalmannschaft bei der MT. Sehr stark besetzt ist sie auch im Tor mit Nebojsa Simic und Johan Sjöstrand sowie am Kreis mit dem kroatischen Nationalspieler Marino Maric. Ein Wiedersehen gibt es mit dem ehemaligen TVB-Spieler Stefan Salger, der zur aktuellen Saison aus Ludwigshafen zur MT stieß. Außerdem begegnen sich die Brüder Kai und Max Häfner. „Um eine Chance zu haben, müssen die Melsunger einen schwächeren Tag erwischen“, sagt Schweikardt. „Wir müssen gut verteidigen und vorne entschlossen spielen.“ In Wetzlar war dies, trotz des Sieges, nicht immer der Fall. Unterschätzen, da ist sich der Trainer sicher, werde Melsungen sein Team nicht. Zumal es in den vergangenen beiden Spielzeiten eine negative Bilanz gegen Stuttgart hatte: In vier Vergleichen ging der Favorit nur einmal als Sieger vom Spielfeld, in der vergangenen Saison setzte sich der TVB mit 30:26 und 26:24 durch.

Fraglich ist, ob Adam Lönn mitwirken kann: Der Schwede hat sich in Wetzlar eine Zerrung in der Schulter zugezogen. Robert Markotic kränkelte zuletzt, auch sein Einsatz ist unsicher.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW


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