Der TVB steht im Pokal-Viertelfinale

Der Handball-Erstligist TVB Stuttgart steht zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Viertelfinale des DHB-Pokals. Nach zähen ersten 30 Minuten steigerte sich der TVB nach der Pause enorm und besiegte in der heimischen Scharrena den Liga-Konkurrenten HC Erlangen hochverdient mit 30:26 (13:12). Herausragende Akteure waren Adam Lönn und David Schmidt.

Nur 710 Fans wollten die Achtelfinal-Partie sehen, es herrschte allerdings alles andere als Geisterstimmung. Die Zuschauer feierten ihren TVB für eine vor allem in den zweiten 30 Minuten phasenweise furiose Leistung. Grundstein zum Sieg war die über 60 Minuten hinweg kompromisslose Deckung. Als das Team von Trainer Jürgen Schweikardt seine Fehlerquote vorne reduzierte, waren die Erlanger chancenlos.

An seinem 23. Geburtstag erhielt Tim Wieling den Vorzug vor Sascha Pfattheicher. Der TVB rannte zu Beginn wieder einmal einem knappen Rückstand hinterher. Im Spiel gehalten wurden die Stuttgarter von einem Neuzugang: Der Treffer zum 4:4 nach zwölf Minuten war schon Adam Lönns dritter. Der Schwede war am Ende mit acht Toren nicht nur der erfolgreichste Schütze, sondern zeigte auch in der Abwehr eine sehr starke Leistung – wie das gesamte TVB-Team im übrigen.

Das Problem des TVB war zunächst der Angriff. Zu einfallslos und engmaschig agierte er gegen die ebenfalls kompakte Deckung der Franken. Nach zerfahrenen 18 Minuten nahm der Gästetrainer Adalsteinn Eyolfsson beim mageren 6:6 die erste Auszeit. Danach hielt Erlangen den Vorsprung bei einem Tor oder zwei Toren – auch wenn David Schmidt beim TVB allmählich auf Touren kam. Die Anzahl der technischen Fehler (5) und Fehlwürfe (9) war schlichtweg zu hoch beim Heimteam.

Immerhin ging es mit einem positiven Gefühl in die Halbzeit: Patrik Zieker, Max Häfner, Adam Lönn und Sascha Pfattheicher drehten den 9:11-Rückstand in die 13:12-Pausenführung.

Im zweiten Spielabschnitt hielt der TVB sein hohes Niveau in der Defensive. Die Erlanger fanden, je länger die Partie dauerte, immer weniger Lösungen. Michael Haaß, Nico Büdel und Nikolai Link blieben meist zweiter Sieger. Die meiste Mühe hatte der TVB mit dem schlaksigen Antonio Metzner.

Im Vorteil waren die Stuttgarter auch auf der Torhüterposition. Carsten Lichtlein und später Nikolas Katsigiannis kamen nicht an Johannes Bitter heran.

Spielentscheidend indes war die deutliche Steigerung in der Offensive. Mit mehr Druck initiierte der TVB seine Angriffe, nach Schmidts fünften Treffer zum 18:14 (37). nahmen die Gäste eine Auszeit. Sie fruchtete jedoch nicht: Während Erlangen im Angriff teilweise – in Ermangelung von Lösungen gegen die unnachgiebige Stuttgarter Deckung –, konfus agierte, lief’s beim TVB Stuttgart von Minute zu Minute runder. Schmidt legte zum 19:14 nach (40.). Spätestens jetzt hatte das Team von Trainer Jürgen Schweikardt den Kontrahenten im Griff und hielt sein Polster konstant bei mindestens fünf Toren.

Nach Ziekers Treffer zum 27:20 gab’s neun Minuten vor dem Ende keinen Zweifel mehr am Sieger des Achtelfinales. Zu sicher und fehlerreduziert spielte der TVB, nach dem 28:21 (54.) war die Partie endgültig durch. Die 4:2-Deckung der Erlanger in der Schlussphase brachte lediglich Ergebniskosmetik bis zum 30:26-Endstand.

„Mich freut es einfach für die Jungs“, sagte der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt nach dem Spiel. „Sie wurden endlich einmal belohnt für ihren Einsatz.“

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

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