WILD BOYS wünschen sich einen positiven Jahresausklang

Am zweiten Weihnachtsfeiertag hat der TVB Stuttgart den Bergischen HC in der Stuttgarter Porsche-Arena zu Gast. Weihnachtsspiel – volle Halle – großartige Atmosphäre – das war in den vergangenen Jahren immer der Fall. Dieses Jahr muss dieses für das Publikum so großartige Erlebnis wegen der Corona-Pandemie leider ohne Zuschauer stattfinden. Doch irgendwie hat sich der Handballfreund schon daran gewöhnt, die Spiele nur daheim vor dem Fernseher anschauen zu können. „Wir haben das Privileg, unseren Sport und damit unseren Beruf auch in der Krise ausüben zu dürfen“, stellt TVB-Kapitän Johannes „Jogi“ Bitter mit Blick auf die aktuelle Lage fest. Diese Meinung tat er im Aktuellen Sportstudio des ZDF kund, wo er sich am letzten Samstag mit dem Ball am Fuß versuchte und an der legendären Torwand einen Treffer verbuchte.

An diesem Samstag nun steht der Nationalspieler, der auch bei der WM in Ägypten dabei sein wird, selbst wieder zwischen den Pfosten und wird sich hierbei sicherlich über Arbeit nicht beschweren können. „Der Bergische HC hat eine überaus starke Mannschaft“, mahnt auch TVB-Coach Jürgen Schweikardt, der nach seiner Corona-Infektion gegen Kiel erstmals wieder auf der Bank Platz nehmen durfte. Die Stärke des BHC war bereits vor gut einer Woche deutlich zu sehen, als die Bergischen Löwen im Löwen-Duell bei den Rhein-Neckar Löwen ganz knapp mit 24:23 den Kürzeren zogen. Erst eine Einzelaktion vom Schweizer Nationalspieler Andy Schmid brachte den Erfolg für die Nordbadener. Zuvor hatten sich die Gäste aus dem Bergischen Land als äußerst unangenehmer Gegner entpuppt. Immer wieder angetrieben vom schwedischen Spielmacher Linus Arnesson holten die Gäste einen Fünf-Tore-Rückstand auf. Dabei bewies auch Torhüter Christopher Rudeck seine Klasse. Die Stärke vom Halbrechten David Schmidt ist in Stuttgart bereits bekannt, war doch der Linkshänder in der vergangenen Saison selbst noch ein WILD BOY. Auf der halblinken Position kommt der wurfstarke Fabian Gutbrod zum Einsatz. Auf Linksaußen ist der Neffe vom ehemaligen Nationalspieler Jochen Fraatz, Yannick Fraatz, immer für ein Tor gut. In der Hinterhand hat Trainer Sebastian Hinze mit dem Tschechen Tomas Babak einen starken Spielmacher und mit Lukas Stutzke ein richtiges Energiebündel, das der Abwehr der Rhein-Neckar Löwen schwer zu schaffen machte. „Unsere Kernkompetenz ist die Deckungsarbeit“, stellte Geschäftsführer Jörg Föste fest und dies zeigten die Bergischen Löwen dann auch in der SAP Arena eindrucksvoll. Hinzu kamen noch ein ausgezeichnetes Rückzugsverhalten und ein großer Kampfgeist.

Letzteren zeigten die WILD BOYS auch im Spiel gegen den THW Kiel, als das Team von Trainer Jürgen Schweikardt einen deutlichen Rückstand aufholte und beim 24:25 wieder auf Tuchfühlung mit der europäischen Top-Mannschaft aus der Schleswig-Holsteinischen Landeshauptstadt war. Am Ende kostete diese grandiose Aufholjagd aber zu viele Körner beim Gastgeber, sodass die ohnehin favorisierten Kieler am Ende einen klaren 34:27-Erfolg mit in den hohen Norden nehmen konnten.

Am Dienstag wäre der TVB dann eigentlich bei der MT Melsungen zu Gast gewesen, die nach ihrer enttäuschenden Vorstellung gegen Schlusslicht HSC 2000 Coburg in Göppingen etwas gut zu machen hatte und beim 23:30 einen deutlichen Sieg in der EWS-Arena feiern konnte. Hier zeigte Silvio Heinevetter einige hervorragende Paraden und war für den klaren Vorsprung zur Pause verantwortlich. Am Montag wurde er dann zusammen mit Timo Kastening und Yves Kunkel positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Partie der MT gegen die WILD BOYS wurde daraufhin abgesagt und wird nun neu terminiert.

Ihre Auswärtsstärke können die Balinger nicht ansatzweise daheim bestätigen. Die Füchse aus Berlin feierten am vergangenen Sonntag einen deutlichen 19:28-Erfolg auf der Schwäbischen Alb. Als zu unbeständig präsentierte sich auch die TSV Hannover-Burgdorf, die in Leipzig mit 26:29 unterlag, dabei aber durchaus mit etwas mehr Konzentration im Abschluss einen Sieg hätte einfahren können. Zu seinem zweiten Saisonsieg kam die Mannschaft aus Essen, die im Aufsteiger-Duell gegen Coburg mit 29:27 die Oberhand behielt.

Im Kellerduell am Dienstag gab es ein 23:23 zwischen dem HSC 2000 Coburg und den Eulen Ludwigshafen, wobei die Pfälzer durchaus einen Auswärtserfolg hätten erreichen können. Eulen-Coach Benjamin Matschke meinte hinterher: „Wir wären gerne als glücklicher Sieger von der Platte gegangen.“ Eng ging es auch zu im Spiel zwischen dem TSV GWD Minden und dem SC DHfK Leipzig. Am Ende gewann der Gastgeber mit 23:20, was Leipzigs Trainer André Haber einräumen ließ: „Wir haben zu viele Bälle verworfen und auch zu viele technische Fehler gemacht.“ Den 44. Heimerfolg in Folge feierte dagegen Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt beim ungefährdeten 33:23 gegen den überforderten HC Erlangen. Ein 24:24 gab es schließlich zwischen der HSG Wetzlar und dem SC Magdeburg, obwohl die Gäste in der  ersten Halbzeit bereits einen deutlichen 12:5-Vorsprung herausgeworfen hatten. „Aufgrund des großen Einsatzes meiner Mannschaft hätte ich mir einen Punkt mehr für mein Team gewünscht“, zeigte sich Trainer Bennet Wiegert vom SC Magdeburg nicht ganz zufrieden mit dem Unentschieden. Dagegen lobte Wetzlars Coach Kai Wandschneider: „Meine Mannschaft hat eine ganz tolle Moral bewiesen.“

Der TVB Stuttgart wünscht allen Anhängern und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleiben Sie gesund!

Quelle: Joachim Gröser   

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