Simon Baumgarten – eine Führungspersönlichkeit auf dem Spielfeld und im Arbeitsleben

Der Alltag eines Profisportlers ist straff und verlangt völlige Hingabe für den Sport. Auch im Handball ist das tägliche Programm gestückt mit handballspezifischen Trainings- und Athletikeinheiten. Dennoch ist der Handball, anders als im finanziell starken Fußballsport, keine Sportart, die über die aktive Karriere hinaus finanzielle Sicherheit verspricht. Aus diesem Grund muss sich der Athlet gerade während dieser Zeit einen Plan für die Zeit nach der Karriere als Profisportler machen. 

Simon Baumgarten war von 2004 bis 2019 Kreisläufer beim TVB Stuttgart und spielte damit als Handballprofi in der deutschen Bundesliga. „Man sollte schon einmal parallel überlegen, wie es denn nach dem Profisport weiter geht. Denn anders als im Fußball müssen die Handballer nach der Karriere arbeiten gehen.“ Baumgarten absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten in Schwäbisch Gmünd und legte damit einen beruflichen Baustein. Dennoch sollte es nach seiner Karriere in eine andere Richtung gehen…

Der Übergang vom Leben eines Handballprofis, der gerade am Wochenende viele Spiele vorsieht und einen arrhythmischen Tagesablauf hat, in ein normales berufliches Leben fiel Baumgarten nicht so schwer. „Da ich nie 100 % Profi war, sondern während meiner gesamten Karriere nebenher gearbeitet habe, war dies keine allzu große Umstellung.“, so Baumgarten. Das sieht der 1,93 große Kreisläufer als Vorteil, da er sich vom klassischen Berufsleben nie ganz entfernt hat. Nach Beendigung seiner aktiven Spielerkarriere eröffnete Baumgarten mit einem Geschäftspartner zusammen das Unternehmen Bewegungsmuster, welches seinen Sitz in der Ohmstr. 32 in Fellbach hat. Es werden Functional Training und Pyhsiotherapie im sportiven Bereich angeboten. „Die Idee gab es schon 2011 während meiner Kreuzband-Reha. Umgesetzt habe ich die Idee dann im März 2015.“  Demnach entstand, sowohl die Idee als auch die ersten Schritte der operativen Umsetzung, noch während der Phase des Leistungssports. „Klar lässt die Profisportkarriere weitere Schritte zu. Man muss wie bei so vielen Dingen einfach wollen und dann auch machen.“ Dennoch versteht er die Komplexität des Arbeitens parallel zur Profikarriere. „Es muss ein gesundes Verhältnis zum Arbeitgeber herrschen, denn sonst wird es schwer. Auch Vollzeit neben dem Sport zu arbeiten stelle ich mir schwer vor. Man muss aber auch klar sagen, sobald man sich neben dem Profisport noch auf weitere Dinge konzentrieren muss, leidet sowohl das Umfeld aber auch das ein oder andere Mal die Leistung. Denn zum Beispiel Regenerationszeiten sind anders und auch der Tagesrhythmus oder die Uhrzeit des Aufstehens.“

Trotz aller Herausforderungen hat es Baumgarten geschafft, seine Leidenschaft zum Sport mit seinen beruflichen Vorstellungen zu verknüpfen. Es braucht jedoch viel Koordination, Planung und Herz.

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