Röthlisberger und Pfattheicher verlängern

Handball, 1. Bundesliga, Männer: Der Rechtsaußen Bobby Schagen dagegen wechselt zur neuen Saison vom TVB 1898 Stuttgart zum TBV Lemgo

Nach den beiden Neuzugängen Adam Lönn und Patrick Zieker vermeldet der Handball-Erstligist TVB 1898 Stuttgart nun den ersten Abgang zur neuen Saison: Der Rechtsaußen Bobby Schagen (28) wird sich dem Ligakonkurrenten TBV Lemgo anschließen. Vorzeitig um zwei Jahre verlängert worden sind dagegen die Verträge von Samuel Röthlisberger (bis 2021) und Sascha Pfattheicher (bis 2022).

Nach drei Spielzeiten wird Bobby Schagen den TVB am Ende der Saison verlassen. Der niederländische Nationalspieler nähert sich mit seinem Wechsel nach Lemgo wieder seiner Heimat – und spielt künftig unter der Anleitung seines Vorbilds: Der TBV-Trainer Florian Kehrmann war Rechtsaußen im Weltmeisterteam von 2007.

Der TVB 1898 Stuttgart verliert mit Schagen nicht nur einen Publikumsliebling, sondern auch einen seiner erfolgreichsten Torschützen der vergangenen Jahre. In der vorigen Saison erzielte er 144 Treffer, aktuell liegt er nach Michael Kraus (72) und Dominik Weiß (39) mit 37 Toren auf Rang drei der internen Rangliste. „Wir hätten Bobby gerne bei uns behalten“, sagte der TVB-Trainer und Geschäftsführer Jürgen Schweikardt bei der Pressekonferenz am Montag. Bei den Überlegungen, wie die Rechtsaußen-Position in den nächsten Jahren besetzt werde soll, sei die Wahl auf den jungen Sascha Pfattheicher (21) gefallen. „Er wird unsere Nummer eins sein“, so Schweikardt. „Noch offen ist, wie die zweite Position besetzt wird.“

Offen ist die Position des zweiten Rechtsaußens

Nicht ausgeschlossen sei, dass ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs nachrücken wird. Oder zumindest einer, der gleich alt sei wie Pfattheicher. „Einer, der ein bisschen hinter Sascha steht, ihm aber auch Druck machen kann. Wir schauen aber in alle Richtungen“, sagte Schweikardt und lachte. „Das kann auch ein Spanier sein, wenn er ins Profil passt.“

Von Pfattheichers Qualitäten ist Schweikardt restlos überzeugt, weshalb der TVB den Vertrag mit dem 21-Jährigen auch vorzeitig um zwei Jahre bis 2022 verlängert hat. „Ich kenne keinen Spieler auf dieser Position in Deutschland, der Saschas Potenzial hat, das ist herausragend. Darauf setzen wir.“ Der Spieler selbst fühlt sich geschmeichelt. Er habe sich sehr gefreut über die Anfrage des TVB, den Vertrag vorzeitig zu verlängern, so Pfattheicher. „Das ist ein großer Vertrauensbeweis, schließlich bin ich ja noch kein etablierter Spieler.“

Ein Jahr älter als Pfattheicher ist Samuel Röthlisberger. Bis mindestens 2021 wird der Schweizer Nationalspieler, der 2017 aus Bern kam, dem TVB erhalten bleiben. „Samu hat, wie auch Sascha, in ein paar Jahren sicher die Möglichkeit, in ganz anderen Mannschaften zu spielen“, so Schweikardt. „Es gibt wenige in Samus Alter, die schon so eine Abwehrqualität haben. Er hat, auch charakterlich, alle Chancen, ganz nach oben zu kommen.“

Er habe sich von Anfang an sehr wohl gefühlt beim TVB, so Röthlisberger. Deshalb habe er nie in Erwägung gezogen, sich umzuorientieren. „Wir wollen uns in der Liga etablieren, und ich möchte dazu meinen Beitrag leisten.“ Bisher ist der Schweizer vornehmlich als Abwehrspezialist in Erscheinung getreten. Mittelfristig möchte er auch im Angriff Akzente setzen. „Das ist ganz klar ein Ziel“, sagte der 22-Jährige. „Aber das geht nur über viel Training.“

Noch viel Arbeit: Neun Verträge laufen aus

Das sieht auch sein Trainer so. „Samu hat auch jetzt schon seine Anteile, beim 7:6 oder in der zweiten Welle.“ Röthlisberger sei nicht weit weg, habe aber den Nachteil als früherer Rückraumspieler, dass er mit Simon Baumgarten und Manuel Späth zwei gelernte Kreisläufer vor sich habe.

Ansonsten gebe es bei der Kaderplanung, die von Oktober bis in den April laufe, nichts Neues. Es seien jetzt zwei Personalien festgezurrt worden, über die der TVB „sehr froh“ sei, so Schweikardt. „Wir werden sicher nicht alle Entscheidungen vor Weihnachten treffen können.“

Dazu reichte auch die Zeit kaum aus. Schließlich gibt’s reichlich Arbeit bei gleich neun Verträgen, die am Ende der Saison auslaufen. Verhandelt werden muss noch mit Johannes Bitter, Jonas Maier, Michael Kraus, Robert Markotic, Dominik Weiß, Michael Schweikardt, Tobias Schimmelbauer, Simon Baumgarten und Manuel Späth.

Von Vorteil in den Gesprächen wäre dabei, hätte der TVB bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag noch den einen oder anderen Punkt gesammelt. Sechs – mehr oder weniger große – Möglichkeiten dazu hat er noch: an diesem Donnerstag (19 Uhr) in der Scharrena gegen die MT Melsungen, dann in Kiel, in Erlangen, gegen Bietigheim, bei den Rhein-Neckar Löwen und gegen Gummersbach.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

 

Für das Heimspiel gegen Melsungen an diesem Donnerstag sind noch Karten verfügbar.

Zu den Tickets geht´s hier: https://bit.ly/2z3YWU9

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