Vorbericht
DER SC MAGDEBURG ZU GAST IN DER PORSCHE-ARENA
Nach langem Warten ist es nun endlich so weit. Am morgigen Abend kommt der Deutsche Meister und IHF Super Globe Sieger, der SC Magdeburg in die Porsche Arena.
Dreieinhalb Wochen ist das letzte Heimspiel des TVB Stuttgarts nun bereits her. Das Spiel am 23.10.2022 gegen den ASV Hamm-Westfalen konnten die Stuttgarter für sich entschieden. Im letzten Spiel in der Liga mussten die WILD BOYS sich am Sonntag mit einem 26:33 in Melsungen geschlagen geben. Das Team von Michael Schweikardt ist vor heimischem Publikum seit drei Spielen ungeschlagen und kann befreit im Duell mit dem SCM auftreten.
Mit ein paar Spielen weniger als die Konkurrenz steht der SC Magdeburg auf Platz 5 der Tabelle der LIQUI MOLY HBL. Im Verlaufe der bisherigen Saison überzeugten, wie im letzten Jahr, vorallem Spielmacher Gisli Kristjansson und Omar Ingi Magnusson. Nach einem spannenden und engen 32:32-Unentschieden gegen die Rhein-Neckar Löwen, will das Team von Bennet Wiegert den Abstand zur Tabellenspitze mit einem Sieg gegen den TVB verkürzen.
Spielbericht
DER AMTIERENDE DEUTSCHE MEISTER IST AM ENDE ZU STARK
Zum nachgeholten zehnten Spieltag ist am heutigen Mittwochabend mit dem SC Magdeburg ein echter Kracher in die Porsche-Arena gekommen. Nach zwei Wochen Spielpause wollten die WILD BOYS dennoch alles dafür geben, dem amtierenden Deutschen Meister die Punkte abzuknüpfen. Nach Schlusspfiff stand trotz eines guten Kampfes der WILD BOYS ein 28:32 auf der Anzeigetafel und bedeutete die erste Heimniederlage nach drei Erfolgen am Stück in der Porsche-Arena.
Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen, die ersten Tore für den TVB gelangen Adam Lönn und zweimal Max Häfner. Nach fünf gespielten Minuten stand es 3:3. Zwischenzeitlich führten die Gäste mit zwei Toren, doch mit der Hilfe von Silvio Heinevetter im Tor und zwei Toren von Daniel Fernandez und Jerome Müller konnte in der 10. Minute wieder auf 6:6 ausgeglichen werden. Das Spiel war nach wie vor auf Augenhöhe, die 1-Tore-Führung wechselte immer hin und her. Im Angriff der WILD BOYS passierten zwar immer wieder technische Fehler, doch Silvio Heinevetter hatte mit sechs Paraden nach 18 Minuten eine durchaus gute Quote. Vorne konnten die Fehler nicht minimiert werden, das sah auch Michael Schweikardt so und nahm nach 20 Minuten seine erste Auszeit des Spiels, doch dem 3-Tore-Rückstand liefen die Stuttgarter weiterhin und für lange Zeit hinterher. In die Halbzeitpause ging der TVB dann mit einem 12:15.
Die zweite Halbzeit startete für den TVB mit zwei echten Krachertoren von Jan Forstbauer und Max Häfner. Keine Chance für den Magdeburger Nikola Portner im Tor. Wie auch in Halbzeit eins konnten die Gastgeber den herausgespielten Vorsprung des amtierenden Deutschen Meisters nicht aufholen. Max Häfner war es immer wieder, der im Angriff der WILD BOYS Lösungen fand und in der 41. Minute mit seinem bis dahin vierten Treffer der Partie zum 19:22 traf. Linksaußen Daniel Fernandez konnte mit seinem dritten Gegenstoßtor den Vorsprung auf zwei Tore verkürzen. Fynn Nicolaus stellte zehn Minuten vor Spielende auf 25:26, die Porsche-Arena bebte und der Gästetrainer Bennet Wiegert nahm seine zweite Auszeit, um den Lauf zu unterbinden. Man konnte meinen, das gelang ihm auch. Die Führung wurde wieder auf 25:28 ausgebaut und auch Michael Schweikardt sah sich zu seiner zweiten Auszeit gezwungen. Am Ende fehlten den WILD BOYS die nötigen Körner, um mit dem Favoriten volle 60 Minuten mitzuhalten. 28:32 war dann der schlussendliche Endstand in der Porsche-Arena.
Schon am kommenden Sonntag empfängt der TVB Stuttgart dann den SC DHfK Leipzig zu Hause und hat die nächste Chance, Punkte in der LIQUI MOLY HBL zu sammeln. Hier kommt ihr zu den Tickets gegen Leipzig: https://www.easyticket.de/veranstaltung/tvb-stuttgart-vs-sc-dhfk-leipzig/91027/
Der Handball-Erstligist TVB Stuttgart hat auch den zehnten Vergleich mit dem SC Magdeburg verloren. Vor 2251 Fans in der ausverkauften Scharrena war der TVB bei der 27:29-Niederlage (17:15) so nah dran wie nie. Nach starken ersten 30 Minuten verhinderte die schwache Chancenverwertung im zweiten Abschnitt die Überraschung gegen den Dritten. Der durfte sich letztlich bei seinem überragenden Torhüter Tobias Thulin und beim elffachen Torschützen Michael Damgaard bedanken. Beide Mannschaften mussten auf wichtige Spieler verzichten. Bei Magdeburg fiel nach dem Langzeitverletzten Marko Bezjak mit Christian O’Sullivan kurzfristig auch der zweiten Spielmacher aus (Grippe). Der TVB hatte statt drei lediglich einen Linkshänder im rechten Rückraum zur Verfügung. Robert Markotic machte der Schleimbeutel in der Schulter zu schaffen. David Schmidt wäre nach seiner Daumenverletzung wieder spielfähig gewesen, nun verhinderte eine Bindehautentzündung sein Comeback. Christian Zeitz musste es also mehr oder weniger alleine richten – und knallte dem dänischen Nationaltorhüter Jannick Green nach 30 Sekunden den Ball zum 1:0 um die Ohren. Den Ausgleich besorgte einer, den die Stuttgarter – wie viele andere Teams – nicht unter Kontrolle bekamen: Michael Damgaard zeigte, weshalb er einer der weltbesten Handballer ist. Am Ende standen elf Tore auf seinem Konto – allerdings warf er auch 18-mal auf den Kasten. Bitter rennt Pfattheicher über den Haufen Nach zwei Minuten beklagte der TVB einen weiteren Ausfall. Johannes Bitter fing einen Magdeburger Konter ab, rannte jedoch im Vollsprint seinen zurückeilenden Mitspieler Sascha Pfattheicher über den Haufen. Der Rechtsaußen musste vom Spielfeld geführt werden. Die Entwarnung folgte nach Spielschluss: Nach ersten Erkenntnissen hat sich Pfattheicher nur eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen. Nach Adam Lönns Treffer zum 2:1 eilte der TVB zunächst einem knappen Rückstand hinterher (2:3/3:4). Tim Wieling brachte den Gastgeber per Konter beim 5:4 nach acht Minuten erstmals wieder in Führung, die war jedoch rasch wieder weg (5:6). Nachdem Patrick Zieker einen Strafwurf an die Latte gesetzt hatte, erhöhte Moritz Preuss beim 7:5 auf zwei Tore (11.). Der TVB wechselte auf fast allen Positionen munter durch, während die Magdeburger mehr oder weniger der ersten sechs vertrauten. Im Rückraum war Michael Damgaard der Dreh- und Angelpunkt. Auf der Spielmacherposition versuchten sich Filip Kuzmanovski und Christoph Steinert mit mäßigem Erfolg. Gute Szenen dagegen hatte Albin Lagergren auf halbrechts. Im Positionsangriff hatte der Favorit große Probleme, beim TVB dagegen lief der Ball flüssiger, das Spiel war variabler. Christian Zeitz hatte mit seinen Würfen nicht so viel Glück, dafür glänzte der 39-Jährige mit tollen Anspielen. Das 8:7 besorgte er jedoch selbst (14.). Nach dem Ausgleich hatte der TVB seine beste Phase: Ein Dreher von Max Häfner zum 9:8, dann bediente Zeitz zweimal seinen Kreisläufer Zarko Pesevski – 11:9 (20.). Die Stuttgarter verteidigten mit einer konzentrierten Leistung den Vorsprung. Auch, weil Bitter das Torhüterduell gegen Green klar gewann. Magdeburg musste sich auf Damgaard verlassen, das 14:13 war bereits der sechste Treffer des Halblinken. Wie gewitzt der Däne ist, zeigte er Sekunden vor der Halbzeitsirene: Mit einem direkten Freiwurf überlistete er Bitter zum 17:15. Der TVB hatte zuvor gleich dreimal die Chance ausgelassen, auf drei Tore davonzuziehen. Deutlich aggressiver kam der SCM aus der Pause zurück – und mit einem Mann, der zusammen mit Damgaard zum Matchwinner wurde: Tobias Thulin hatte kurz vor der Pause Green abgelöst und brachte die TVB-Werfer reihenweise zur Verzweiflung. Zwölf Paraden des Schweden entsprachen am Ende einer Weltklasse-Fangquote von 55 Prozent. Der TVB verpatzte den Start in die zweiten 30 Minuten, mit einem 5:1-Lauf holte sich der Favorit beim 19:18 (34.) die Führung. Das Heimteam kämpfte sich aber zurück in die Partie, Dominik Weiß brachte sein Team per Konter beim 21:20 wieder in Führung. Die Stuttgarter hatten im Positionsangriff nun deutlich mehr Mühe – und die Gäste hatten Damgaard. Der zog sich zwar den Unmut der TVB-Fans zu, weil er das eine oder andere Mal Foulspiele und Hinausstellungen provozierte. Er traf aber auch häufig die richtige Entscheidung. Anders der TVB: Die überhasteten Abschlüsse häuften sich, auch bei Zeitz stieg die Fehlerquote. Je länger die Partie dauerte, desto mehr freie Chancen ließ das Team von Trainer Jürgen Schweikardt liegen. Die Magdeburger nutzten dies beim 26:23 (51.) für ihre erste Drei-Tore-Führung im Spiel. Der TVB versuchte es fortan mit dem taktischen Mittel Sieben gegen sechs, verkürzte zweimal auf zwei Tore. Vier Minuten vor dem Ende bedeutete Damgaards elfter Treffer zum 25:28 die Vorentscheidung – zumal der TVB weiterhin allzu fahrlässig mit seinen Möglichkeiten umging. So scheiterte Zieker zum zweiten Mal vom Siebenmeterstrich. Das Heimteam gab sich allerdings noch nicht geschlagen. 60 Sekunden vor dem Ende verkürzte Zieker zum 27:28. Bei einem Ballverlust der Magdeburger im finalen Angriff wäre noch ein Punkt möglich gewesen. Kay Smits machte gegen die offene Deckung des TVB mit dem 29:27 jedoch alles klar. Ein Beinbruch ist die Niederlage gegen ein Top Team für den TVB nicht. Er muss sich allerdings ärgern, weil er bei einer halbwegs ordentlichen Abschlussquote den vierten Sieg in Serie eingetütet hätte. TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann; Häfner (3), Asgeirsson, Weiß (3), Faluvégi (1), Späth (2), Lönn (4), Röthlisberger (2), Zeitz (3), Zieker (5/1), Pfattheicher, Wieling (2), Pesevski (2). SC Magdeburg: Green, Thulin; Musa (2), Charpkowski, Musche (4), Steinert (1), Petterson (1), Hornke (1/1), Kuzmanovski (2), Smits (1), Schmidt, Mertens, Lagergren (5), Damgaard (11), Preuss (1).
Der Handball-Erstligist TVB Stuttgart hat auch den zehnten Vergleich mit dem SC Magdeburg verloren. Vor 2251 Fans in der ausverkauften Scharrena war der TVB bei der 27:29-Niederlage (17:15) so nah dran wie nie. Nach starken ersten 30 Minuten verhinderte die schwache Chancenverwertung im zweiten Abschnitt die Überraschung gegen den Dritten. Der durfte sich letztlich bei seinem überragenden Torhüter Tobias Thulin und beim elffachen Torschützen Michael Damgaard bedanken. Beide Mannschaften mussten auf wichtige Spieler verzichten. Bei Magdeburg fiel nach dem Langzeitverletzten Marko Bezjak mit Christian O’Sullivan kurzfristig auch der zweiten Spielmacher aus (Grippe). Der TVB hatte statt drei lediglich einen Linkshänder im rechten Rückraum zur Verfügung. Robert Markotic machte der Schleimbeutel in der Schulter zu schaffen. David Schmidt wäre nach seiner Daumenverletzung wieder spielfähig gewesen, nun verhinderte eine Bindehautentzündung sein Comeback. Christian Zeitz musste es also mehr oder weniger alleine richten – und knallte dem dänischen Nationaltorhüter Jannick Green nach 30 Sekunden den Ball zum 1:0 um die Ohren. Den Ausgleich besorgte einer, den die Stuttgarter – wie viele andere Teams – nicht unter Kontrolle bekamen: Michael Damgaard zeigte, weshalb er einer der weltbesten Handballer ist. Am Ende standen elf Tore auf seinem Konto – allerdings warf er auch 18-mal auf den Kasten. Bitter rennt Pfattheicher über den Haufen Nach zwei Minuten beklagte der TVB einen weiteren Ausfall. Johannes Bitter fing einen Magdeburger Konter ab, rannte jedoch im Vollsprint seinen zurückeilenden Mitspieler Sascha Pfattheicher über den Haufen. Der Rechtsaußen musste vom Spielfeld geführt werden. Die Entwarnung folgte nach Spielschluss: Nach ersten Erkenntnissen hat sich Pfattheicher nur eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen. Nach Adam Lönns Treffer zum 2:1 eilte der TVB zunächst einem knappen Rückstand hinterher (2:3/3:4). Tim Wieling brachte den Gastgeber per Konter beim 5:4 nach acht Minuten erstmals wieder in Führung, die war jedoch rasch wieder weg (5:6). Nachdem Patrick Zieker einen Strafwurf an die Latte gesetzt hatte, erhöhte Moritz Preuss beim 7:5 auf zwei Tore (11.). Der TVB wechselte auf fast allen Positionen munter durch, während die Magdeburger mehr oder weniger der ersten sechs vertrauten. Im Rückraum war Michael Damgaard der Dreh- und Angelpunkt. Auf der Spielmacherposition versuchten sich Filip Kuzmanovski und Christoph Steinert mit mäßigem Erfolg. Gute Szenen dagegen hatte Albin Lagergren auf halbrechts. Im Positionsangriff hatte der Favorit große Probleme, beim TVB dagegen lief der Ball flüssiger, das Spiel war variabler. Christian Zeitz hatte mit seinen Würfen nicht so viel Glück, dafür glänzte der 39-Jährige mit tollen Anspielen. Das 8:7 besorgte er jedoch selbst (14.). Nach dem Ausgleich hatte der TVB seine beste Phase: Ein Dreher von Max Häfner zum 9:8, dann bediente Zeitz zweimal seinen Kreisläufer Zarko Pesevski – 11:9 (20.). Die Stuttgarter verteidigten mit einer konzentrierten Leistung den Vorsprung. Auch, weil Bitter das Torhüterduell gegen Green klar gewann. Magdeburg musste sich auf Damgaard verlassen, das 14:13 war bereits der sechste Treffer des Halblinken. Wie gewitzt der Däne ist, zeigte er Sekunden vor der Halbzeitsirene: Mit einem direkten Freiwurf überlistete er Bitter zum 17:15. Der TVB hatte zuvor gleich dreimal die Chance ausgelassen, auf drei Tore davonzuziehen. Deutlich aggressiver kam der SCM aus der Pause zurück – und mit einem Mann, der zusammen mit Damgaard zum Matchwinner wurde: Tobias Thulin hatte kurz vor der Pause Green abgelöst und brachte die TVB-Werfer reihenweise zur Verzweiflung. Zwölf Paraden des Schweden entsprachen am Ende einer Weltklasse-Fangquote von 55 Prozent. Der TVB verpatzte den Start in die zweiten 30 Minuten, mit einem 5:1-Lauf holte sich der Favorit beim 19:18 (34.) die Führung. Das Heimteam kämpfte sich aber zurück in die Partie, Dominik Weiß brachte sein Team per Konter beim 21:20 wieder in Führung. Die Stuttgarter hatten im Positionsangriff nun deutlich mehr Mühe – und die Gäste hatten Damgaard. Der zog sich zwar den Unmut der TVB-Fans zu, weil er das eine oder andere Mal Foulspiele und Hinausstellungen provozierte. Er traf aber auch häufig die richtige Entscheidung. Anders der TVB: Die überhasteten Abschlüsse häuften sich, auch bei Zeitz stieg die Fehlerquote. Je länger die Partie dauerte, desto mehr freie Chancen ließ das Team von Trainer Jürgen Schweikardt liegen. Die Magdeburger nutzten dies beim 26:23 (51.) für ihre erste Drei-Tore-Führung im Spiel. Der TVB versuchte es fortan mit dem taktischen Mittel Sieben gegen sechs, verkürzte zweimal auf zwei Tore. Vier Minuten vor dem Ende bedeutete Damgaards elfter Treffer zum 25:28 die Vorentscheidung – zumal der TVB weiterhin allzu fahrlässig mit seinen Möglichkeiten umging. So scheiterte Zieker zum zweiten Mal vom Siebenmeterstrich. Das Heimteam gab sich allerdings noch nicht geschlagen. 60 Sekunden vor dem Ende verkürzte Zieker zum 27:28. Bei einem Ballverlust der Magdeburger im finalen Angriff wäre noch ein Punkt möglich gewesen. Kay Smits machte gegen die offene Deckung des TVB mit dem 29:27 jedoch alles klar. Ein Beinbruch ist die Niederlage gegen ein Top Team für den TVB nicht. Er muss sich allerdings ärgern, weil er bei einer halbwegs ordentlichen Abschlussquote den vierten Sieg in Serie eingetütet hätte. TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann; Häfner (3), Asgeirsson, Weiß (3), Faluvégi (1), Späth (2), Lönn (4), Röthlisberger (2), Zeitz (3), Zieker (5/1), Pfattheicher, Wieling (2), Pesevski (2). SC Magdeburg: Green, Thulin; Musa (2), Charpkowski, Musche (4), Steinert (1), Petterson (1), Hornke (1/1), Kuzmanovski (2), Smits (1), Schmidt, Mertens, Lagergren (5), Damgaard (11), Preuss (1).
Stimmen
Michael Schweikardt: „Ich habe meiner Mannschaft in der Kabine eben ein Kompliment gemacht. Wir haben das, was wir uns vorgenommen haben, dem SCM einen Kampf zu liefern, heute geschafft. Bennet hat es angesprochen: In der 50. Minute haben wir das Spiel wirklich sehr eng gestaltet, haben dann sogar die Chance auf Unentschieden zu stellen. Hier sind wir vielleicht am Ende des Tages nicht präzise genug, um den Deutschen Meister dann noch einen ticken mehr zu fordern. Insgesamt muss ich sagen, dass unsere Abwehrreihe überragend gekämpft hat. Wir haben den wohl momentan besten Spieler Kristjánsson bei nur drei Toren gehalten. Klar ist dann natürlich auch, dass durch seine Doppelung der Kreisläufer heute neun Tore macht. Es war wirklich gut gekämpft, vor allem gemeinschaftlich verteidigt und auch vorne gibt es auf jeden Fall positive Sachen die wir mitnehmen. Zum Beispiel die deutliche Leistungssteigerung von Max Häfner heute, das brauchen wir. Diese Variabilität, dass mal Egon spielt und mal Max spielt, wird uns gut tun in der Zukunft. Es gibt also gute Sachen, die wir auch am Sonntag gegen Leipzig wieder brauchen werden.“
Bennet Wiegert: „Überwiegend bin ich heute sehr zufrieden mit dem, was wir gemacht haben. Wir wussten, wie schwer dieses Auswärtsspiel in Stuttgart wird. Wir haben uns dann auch ab der ersten Minute an sehr präsent präsentiert. In den ersten sieben Minuten hatten wir Probleme, Zugriff in der Abwehr zu finden, haben dann aber in dem Positionsangriff des TVB schon in der ersten Halbzeit wenig zugelassen und konnten daraus in Gegenstöße gehen. Wir haben dann schon ein klares Tempospiel-Plus nach der ersten Halbzeit mit 8:1 auf unserer Seite gehabt, was auch die Grundvoraussetzung ist, dass meine Mannschaft, der SC Magdeburg, erfolgreich Handballspielen kann. Wir kommen dann auch ganz gut aus der Halbzeitpause, kriegen dann aber nochmal richtig Druck um die 50. Minute herum. Hier gibt es die Chance für den TVB, auch Mal auf Unentschieden zu gehen. Was das dann mit uns macht, kann ich im Nachhinein nicht bewerten. Wir bleiben dann aber wirklich cool und machen gute Sachen, erhöhen dann schnell wieder auf drei Tore und können es dadurch am Ende gefühlt entspannt zu Ende spielen. Stuttgart ist aber gerade ganz klar in einer aufstrebenden Form in den letzten Spielen. Deswegen sind wir sehr happy, hier bestanden zu haben und die zwei Punkte mit nach Magdeburg zu nehmen.“
Jerome Müller: „Vielen Dank an alle Fans für die Unterstützung in der Halle. Leider hat es nicht gereicht, den Bock so richtig umzustoßen gegen einen guten SC Magdeburg. Die Jungs sind natürlich nicht umsonst Deutscher Meister. Wir haben am Sonntag ein enorm wichtiges Spiel gegen Leipzig zu Hause. Kommt gerne vorbei und unterstützt uns. Wir brauchen euch, um die zwei Punkte in Stuttgart zu behalten. Wir sehen uns dann in der Halle!“