
Welcher WILD BOY läuft am schnellsten und am weitesten?
Nachdem die Saison 2021/22 vor gut drei Wochen
Nachdem die Saison 2021/22 vor gut drei Wochen
Seit einigen Jahren gibt es das Vereinspartnerschaftskonzept beim
Mit 3.222 Zuschauern im Durchschnitt belegt der TVB
Am vergangenen Mittwoch fand das nächste Netzwerktreffen des TVB beim
Bei unseren Generation Y-Events kommt die jüngere Generation unseres Netzwerkes
Nach gut einem Jahr umfangreicher Ideensammlung, Entwicklungsarbeit, Feinjustierung und zahlreichen
Nachdem die Saison 2021/22 vor gut drei Wochen
Seit einigen Jahren gibt es das Vereinspartnerschaftskonzept beim
Mit 3.222 Zuschauern im Durchschnitt belegt der TVB
Am vergangenen Mittwoch fand das nächste Netzwerktreffen des TVB beim
Bei unseren Generation Y-Events kommt die jüngere Generation unseres Netzwerkes
Nach gut einem Jahr umfangreicher Ideensammlung, Entwicklungsarbeit, Feinjustierung und zahlreichen
HOLT DER TVB GEGEN DIE LÖWEN DIE ERSTEN PUNKE?
Zum morgigen Heimspiel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga begrüßen wir die Rhein-Neckar Löwen sowie die mitgereisten Anhänger des Teams aus dem Großraum Heidelberg – Mannheim. Von dort ist es ja nur ein Katzensprung nach Stuttgart, sodass sich sicherlich viele Fans auf den Weg in die baden-württembergische Landeshauptstadt machen, um ihr Team zu unterstützen.
Im Großraum Mannheim – Heidelberg hatte der Handballsport schon immer große Tradition. Mannschaften wie die SG Leutershausen, der TSV Birkenau, der TSV Oftersheim (heute HG Oftersheim/Schwetzingen) oder auch die Mannschaften aus den Gemeinden Rot und St. Leon (heute SG St. Leon/Rot) spielten bis weit in die Siebzigerjahre in der Bundesliga oder der Regionalliga, die damals zweithöchste deutsche Spielklasse. Auch die badische Oberliga wurde damals von den Teams aus dieser Region dominiert.
Die Gemeinden Kronau und Östringen, die frühere Heimat der heutigen Rhein-Neckar Löwen, liegen ebenfalls im erweiterten Einzugsbereich dieser Region. Guter Handballsport wurde dort schon immer geboten. Die Bundesliga-Reserve und die Jugendmannschaften spielen noch heute in diesen beiden Orten. Seit dem Bundesliga-Aufstieg orientierten sich die Verantwortlichen der Spielgemeinschaft aber weiter nach Norden in die Großstadt Mannheim. Ein Erfolg im DHB-Pokal, drei Supercup-Gewinne und ein Sieg im EHF-Pokal runden die Erfolgsgeschichte ab.
Momentan hinken die Löwen etwas ihren eigenen Ansprüchen hinterher. Letzte Saison kam in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga „nur“ Platz fünf für die erfolgsverwöhnten Nordbadener heraus. Und auch in dieser Runde läuft es bis jetzt nicht optimal für das Team von Trainer Klaus Gärtner, der in der kommenden Saison von Sebastian Hinze abgelöst wird. In den bisherigen Partien gewann die Mannschaft zwar bei der TSV Hannover-Burgdorf, unterlag aber zuhause dem SC Magdeburg und danach gleich noch beim Aufsteiger HSV Hamburg. Am letzten Spieltag besiegten die Rhein-Neckar Löwen allerdings im Landesderby das Team von FRISCH AUF! Göppingen mit 37:22.
Ganz anders ist die Gemütslage beim TVB Stuttgart. Das Team unterlag vor Wochenfrist vor 3.900 Zuschauern in der Porsche-Arena dem Aufsteiger HSV Hamburg mit 26:34. Dominik Weiß brachte es im Interview mit Sky-Moderator Jürgen Müller auf den Punkt: „Zu Beginn waren wir in der Abwehr in eins-gegen-eins Situationen häufig einen Schritt zu spät.“ Und dann stand da auf der anderen Seite mit Jens Vortmann ein wahrer „Teufelskerl“ zwischen den Pfosten. Der Torhüter des HSV Hamburg brachte es auf insgesamt 43 Prozent gehaltene Bälle. „Dann wird es natürlich schwer, eine Aufholjagd zu starten“, so Dominik Weiß. „Der HSV Hamburg spielt sehr abgeklärt, ist also absolut konkurrenzfähig in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga“, war sich Jürgen Müller am Sky-Mikrofon sicher. Drei Tage vor dem Heimspiel gegen Hamburg unterlagen die WILD BOYS beim Bergischen HC sehr knapp mit 24:25, wobei die Gäste lange Zeit hervorragend mithielten und erst gegen Ende ins Hintertreffen gerieten. Doch das Team von Trainer Roi Sánchez kämpfte sich wieder auf 22:21 heran. Sky-Moderator Dennis Baier lobte: „Stuttgart zeigt hier Charakter.“
Genau auf diesen Kampfgeist müssen sich die WILD BOYS morgen besinnen, wollen sie den Rhein-Neckar Löwen ein Bein stellen. Und sie müssen vor allem ihre Möglichkeiten, die durchaus in großer Zahl vorhanden sind, nutzen. Dann kann das Team auch dem großen Favoriten aus Mannheim Paroli bieten. Am spielerischen Element wird es auf jeden Fall nicht scheitern.
Liebe Zuschauer, die WILD BOYS brauchen Ihre absolute Unterstützung. Feuern Sie das Team an diesem Sonntag besonders lautstark an. Dann kann es etwas werden mit der Überraschung gegen die Rhein-Neckar Löwen.
Freuen Sie sich auf ein spannendes und faires Handballspiel.
Quelle: Joachim Gröser
Löwen-Trainer Gärtner im Interview
Herr Gärtner, der Spielplan hat Ihnen einen kniffligen Saisonauftakt beschert, was Ihr Team gleich zu spüren bekommen hat. Wie haben Sie die Leistungen Ihrer Mannschaft in den ersten Spielen gesehen?
Ich glaube, dass in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga jede Mannschaft einen kniffligen Saisonauftakt hatte. Niemand weiß zum Saisonstart so wirklich, wo er steht. Die Mannschaften sind leistungstechnisch so eng zusammengerückt, jede Mannschaft kann jeden schlagen. Jedes Team muss alles in ein Spiel investieren. Selbstläufer gibt es praktisch nicht, vielleicht mit Ausnahme des THW Kiel, die ich sportlich schon etwas vor allen anderen Klubs sehe. Was unseren Saisonstart angeht, haben wir mit Sicherheit 2-3 Punkte zu wenig auf dem Konto, das wissen wir auch und daran werden wir arbeiten.
Die LIQUI MOLY HBL zeichnet sich durch eine enorme Leistungsdichte aus. Den Ausfall von mehreren Leistungsträger kann kaum ein Team verkraften und dies führt oft zu vielen Punktverlusten. Wie können Sie als eines der Top-Teams dieser Herausforderung begegnen?
Wir versuchen, die Belastung auf alle Spieler zu verteilen. Aktuell sind wir in der glücklichen Situation, dass wir wenige Verletzte haben und deshalb viel wechseln können. Für uns ist es wichtig, dass wir die Spielanteile gut verteilen und auch die Regeneration nach den Spielen ist ein wichtiger Punkt.
Durch die Europapokal-Spiele ist ein umfangreiches Training bereits in der frühen Phase der Saison schwierig. Wie versuchen Sie, neue Dinge trotzdem einfließen zu lassen?
Trotz der Europapokal-Spiele versuchen wir, einen geregelten Trainingsbetrieb zu absolvieren. Viele Dinge haben wir natürlich in der Vorbereitung ins Training eingebaut und einstudiert, weil wir wissen, dass es während der laufenden Saison mit vielen Reisen im Europapokal und durch die Belastung schwer wird, noch neue Dinge einzubauen.
Unsere WILD BOYS haben ebenfalls keinen Start nach Maß hingelegt. Mit Roi Sánchez hat wie Sie ein neuer Cheftrainer das Ruder übernommen. Wie lange braucht Ihrer Meinung nach ein neuer Trainer, um einer Mannschaft seine Philosophie zu übermitteln?
Da es im Handball auf relativ viele Kleinigkeiten ankommt, ist das ein Prozess, der auch mal mehrere Monate dauern kann. Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass man einem Trainer auch die nötige Zeit gibt, seine Philosophie auf eine Mannschaft zu übertragen.
Die Rhein-Neckar Löwen sind für Ihre Jugendarbeit bekannt. Mit David Späth steht ein riesiges, deutsches Talent zwischen den Pfosten der Löwen. Welche Zukunft sehen Sie für ihn und wie sehen Sie das Torhüterduell mit dem TVB Stuttgart?
David ist ein großes Talent, aber er steht noch ganz am Anfang seiner Karriere. Er wird auch noch schwierige Phasen in seiner Laufbahn haben, das weiß er und das wissen wir. Wir wollen ihn behutsam aufbauen. Da gibt es überhaupt keinen Druck. Besonders die Spitzentorhüter sind eigentlich alle Ende zwanzig, Anfang dreißig, wenn sie ihr Top-Niveau erreichen. Das Torhüterduell mit dem TVB wollen wir natürlich gewinnen, denn das ist eine Grundvoraussetzung, um erfolgreich zu sein.
Wo muss sich Ihr Team gegen die Stuttgarter besonders steigern, damit die Punkte auf das Konto der Löwen wandern?
Wir haben letztes Jahr das erste Mal in Stuttgart verloren. Das soll sich natürlich nicht wiederholen. Wir müssen eine bessere Chancenauswertung erreichen als in den letzten Spielen. Auch in der Abwehr müssen wir bessere Absprachen treffen und kompakter stehen. Das werden die Schlüssel für das Spiel in Stuttgart.
TVB FEIERT ERSTEN SAISONSIEG GEGEN DIE RHEIN-NECKAR LÖWEN
Zum Ende der vergangenen Saison siegte der TVB erstmals überhaupt gegen die Rhein-Neckar Löwen. Im heutigen Spiel des 5. Spieltags bezwangen die WILD BOYS die badischen Löwen erneut und sammeln mit dem heutigen 35:30-Sieg die ersten beiden Punkte der Saison.
Obwohl die Löwen Anspiel hatten, gelang dem TVB der erste Treffer der Partie. Patrick Zieker, der heute aufgrund der Verletztensituation zu Beginn des Spiels auf Halbrechts eingesetzt wurde, traf per Strafwurf. Die WILD BOYS starteten konzentriert und konsequent in das Spiel und ließen die Löwen nicht in Führung gehen – das gesamte Spiel über nicht. Das 4:2 durch Adam Lönn bedeutete die erste 2-Tore-Führung. Der Treffer zum 6:3 in der 11. Minute durch Patrick Zieker brachte den TVB erstmals mit drei Treffern in Front.
Beim Spielstand von 9:5 (17. Minute) nahm Löwen-Coach Klaus Gärtner seine erste Auszeit. Maßgeblich für diese gute Anfangsphase war auch Tobias Thulin, der insbesondere in der ersten Hälfte eine starke Leistung zeigte. Bis zur Halbzeit spielte der TVB Stuttgart konsequent weiter und lies die Rhein-Neckar Löwen nicht herankommen. Wenige Augenblicke vor dem Ertönen der Pausensirene markierte Adam Lönn, der heute als bester TVB-Schütze insgesamt acht mal traf, das Tor zum 15:12.
Direkt nach der Halbzeit netzte Egon Hanusz nach einer schönen Einzelaktion und baute den Vorsprung nochmals aus. Dann agierten die Löwen erfolgreicher im Angriff und konnten bis zur 37. Minute auf 18:16 verkürzen.
Beim Stand von 21:19 in der 43. Minute nahm Roi Sánchez seine erste Auszeit. In der direkten Folge fiel das wohl schönste Tor der heutigen Begegnung: Dominik Weiß traf sehenswert per Kempa nach Anspiel von Patrick Zieker. Danach verkürzten die Löwen Tor um Tor und stellten in der 48. Minute schließlich auf 24:24 Gleichstand. Davon ließen sich die WILD BOYS nicht beirren und holten sich anschließend durch Treffer von Egon Hanusz (25:24, 48. Minute) und Sebastian Augustinussen (26:24, 49. Minute) die Führung zurück.
Dann ging es hin und her. Es fielen Tore auf beiden Seiten, anschließend konnte sich der TVB wieder absetzen. Dominik Weiß markierte knapp vier Minuten vor Spielende das 32:28 und damit die Vorentscheidung. Klaus Gärtner rief sein Team nochmal zur Auszeit zusammen aber nachfolgend parierte Tobias Thulin und vorne netzte Egon Hanusz für den TVB. Den Sieg lies sich der TVB nicht mehr nehmen und feierte mit rund 4.500 Zuschauern in der Porsche-Arena den zweiten Sieg der Vereinsgeschichte gegen die Rhein-Neckar Löwen. Der 35:30-Sieg bedeutete zudem die ersten beiden Punkte der Saison 2021/22 für den TVB.
Für die WILD BOYS geht es jetzt am nächsten Sonntag auswärts gegen den SC DHfK Leipzig, ehe dann der HBW Balingen-Weilstetten zum nächsten Derby in die Porsche-Arena kommt. Anpfiff am 17.10.2021 gegen die Gallier von der Alb ist um 16 Uhr. Tickets gibt es hier: https://bit.ly/TicketsTVBHBW