TVB verlängert mit Wohninvest

Der TVB Stuttgart hat den Vertrag mit Co-Sponsor Wohninvest bis 2021 verlängern können. Darüber hinaus hat das Unternehmen sein Engagement beim Handball-Bundesligisten ausgebaut.

Die Wohnivest Holding GmbH ist seit 2016 Co-Sponsor des TVB Stuttgart und hat in dieser Zeit sein Engagement beim Bundesligisten immer wieder ausgebaut. Das 2005 gegründete Unternehmen mit Sitz in Fellbach ist auf Gewerbe- und Büroimmobilien deutschlandweit spezialisiert. Das Logo von Wohninvest ziert darüber hinaus sowohl die Rückseite des Trikots als auch die der Hose des TVB.

„Mit der Vertragsverlängerung mit unserem Co-Sponsor Wohninvest konnten wir einen weiteren wichtigen Schritt in unserer Entwicklung gehen. Dass das Engagement in diesem Zuge sogar noch ausgeweitet wurde, freut uns enorm. Wir bedanken uns bei Wohninvest für das entgegengebrachte Vertrauen in den TVB und unsere tägliche Arbeit und freuen uns auf die weitere gemeinsame Zukunft,“ erklärt TVB-Geschäftsführer Sven Franzen.

„Mit dem TVB Stuttgart fühlen wir uns seit Anbeginn unserer Zusammenarbeit eng verbunden. Wir teilen gemeinsame Werte, wie Bodenständigkeit, Ambition und Leidenschaft für unsere Fachbereiche. Darüber hinaus möchten wir als Wohninvest unserer sozialen Verantwortung gerecht werden und Spitzensport in der Region fördern. Wir sind sehr glücklich darüber, unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem TVB Stuttgart fortsetzen zu können“, so Michele Vulcano, Abteilungsleiter PR bei der Wohninvest Holding GmbH.

Faluvégi vor Abschluss des Rehaprogramms

Noch drei Tage bis die Saison
endlich für den TVB Stuttgart gegen den HC Erlangen losgeht. Neuzugang Rudolf
Faluvégi steht nach seiner schweren Sprunggelenksverletzung kurz davor ins
Mannschaftstraining einzusteigen.

Das Team um Trainer Jürgen Schweikardt steckt aktuell mitten in der Vorbereitung auf das erste Saisonspiel am Donnerstag in Erlangen. Rudi Faluvégi ist währenddessen auf dem besten Weg endlich zur Mannschaft zu stoßen. Wie Dr. Frieder Mauch sagt, läuft das Reha-Programm von Rudi nach seiner schweren Verletzung erfreulich gut. „Wir sind jetzt dabei Rudi handballspezifisch zu trainieren, mit dem Ziel, dass er sehr bald tatsächlich angreifen kann.“

Der Neuzugang befindet sich mittlerweile nach seiner Operation in Woche 12 des Aufbautrainings. „Der Schwerpunkt liegt jetzt in seiner Explosivität und Stabilität im Sprunggelenk, dass er auch nach Ermüdung konzentriert bleibt und somit keine weiteren Verletzungen auftreten“, so Giannis Kastanis, Physiothrapeut in der Sportklinik Stuttgart und des TVB.

Rudi kann es mittlerweile kaum noch erwarten, bis es endlich richtig für ihn losgeht: „Ich fühle mich gut, habe gar keine Schmerzen. Ich habe bloß nicht so viel Geduld, denn ich will endlich Handball spielen.“

Exklusive Einblicke in Rudis Aufbautraining findet Ihr hier: bit.ly/RudiRehaTeil2 

Wenn Ihr Rudi und die Wild Boys live erleben wollt, sichert Euch jetzt noch Tickets für die nächsten beiden Heimspiele unter bit.ly/TVBTSVHB und bit.ly/TicketsMinden

TVB-Dauerkarten ab KW 35 verfügbar

Der TVB Stuttgart informiert seine Fans, dass die Dauerkarten für die anstehende Saison 2019/2020 in der LIQUI MOLY HBL ab der kommenden Woche verfügbar sind.

Nach dem Weiterkommen im Pokal und dem somit zufriedenstellenden Saisonstart, kann der TVB seinen Fans erneut gute Nachrichten verkünden. Die Dauerkarten für die Saison 2019/2020 sind derzeit im Druck und werden ab der kommenden Woche (KW 35) zur Abholung in den Geschäftsstelle in Waiblingen (Steinbeisstraße 13, 71332 Waiblingen) und Bittenfeld (Schulstraße 29, 71336 Waiblingen) an den unten stehenden Öffnungszeiten bereitstehen. Auch der Versand erfolgt in der kommenden Woche.

Nach der langen Vorbereitung, inklusive Trainingslager im Zillertal und zahlreicher Testspiele, steht der Saisonstart der Wild Boys in Erlangen am 29.08. kurz bevor. Die Vorfreude der Fans und Spieler auf das erste Heimspiel der Saison findet dann am 08.09. ein Ende, wenn der TSV GWD Minden in der SCHARRena zu Gast sein wird. Das erste Spiel in der Porsche-Arena findet am 19.09. gegen die TSV Hannover-Burgdorf statt.

Tickets für alle Partien der Hinrunde gibt es unter bit.ly/TicketsTVB1920  

Öffnungszeiten Waiblingen:
Dienstag, Freitag von 10:00-15:00 Uhr, Mittwoch 10:00-18:00 Uhr
Öffnungszeiten Bittenfeld:
Montag 10:00-12:00 und 15:00-17:00 Uhr, Donnerstag 10:00-12:00 Uhr

Personalsorgen kurz vor dem Ligastart

Adam-Lönn

An diesem Donnerstag startet die Handball-Bundesliga-Saison 2019/2020 – allerdings ohne den TVB Stuttgart, dessen Spiel beim HC Erlangen um eine Woche verschoben worden ist. Damit bleibt dem neuformierten Team noch ein bisschen Zeit, um sich einzuspielen. Am Personalstand indes wird sich voraussichtlich nichts ändern, es klemmt vor allem im rechten Rückraum.

Durchschnaufen war angesagt beim TVB am Montag nach dem anstrengenden, aber erfolgreichen Wochenende in Aachen. In der vergangenen Saison war der Pflichtspiel-Auftakt mit der Erstrunden-Pokalniederlage gegen den Zweitligisten DJK Rimpar gründlich danebengegangen. Am Samstag hielt der TVB den Vorjahresdritten der 2. Liga, den HSC Coburg, mit 29:24 auf Distanz. Im Endspiel um den Einzug ins Achtelfinale tags darauf wackelte der TVB gegen den Drittligisten TSB Heilbronn-Horkheim ein paar Minuten, rettete sich aber mit 31:27-Erfolg über die Runden.

Ein glanzvoller Auftritt war’s nicht des TVB, doch der war auch nicht zu erwarten gewesen. „Die Spieler saßen nach dem Spiel fast ein bisschen bedröppelt in der Kabine“, sagt Jürgen Schweikardt. Für den Trainer indes gab’s dazu keinen Anlass. „Ich habe ihnen gesagt, es ist alles gut, wir haben unser Ziel erreicht.“

Tiefschürfende Erkenntnisse habe er nicht gewonnen, so Schweikardt. Wie auch, schließlich schleppt sich der TVB mehr oder weniger durch die Vorbereitung. Die anhaltenden Personalsorgen erleichtern die Einbindung der sechs neuen Spieler nicht gerade, Schweikardt muss sein Team ständig umkrempeln. Nachdem am Sonntag auch noch Max Häfner mit einer Erkältung ausfiel, blieben noch drei Rückraumspieler übrig: Dominik Weiß sowie die beiden Neuzugänge Adam Lönn und Elvar Asgeirsson.

Die Notlösung im rechten Rückraum funktionierte überhaupt nicht

Weil die Notlösung mit dem Rechtsaußen Sascha Pfattheicher im rechten Rückraum überhaupt nicht funktionierte, musste das Trio quasi durchspielen. Eine Formation, die so in der Liga wohl kaum mehr auf dem Feld stehen wird. Allen voran Lönn überzeugte in seiner Rolle, war torgefährlich und präsent. „Das hat er sehr gut gemacht“, sagt sein Trainer. Lönn habe Verantwortung übernommen und Selbstvertrauen getankt. „Das Wochenende hat ihn näher herangebracht an die Mannschaft.“

Trainer Schweikardt erwartet einen „schwierigen Herbst“

Die wird sich zum Punktspielstart des TVB am Donnerstag in einer Woche beim HC Erlangen voraussichtlich nicht ändern. Eigentlich sollten die Langzeitverletzten David Schmidt (Leiste) und Robert Markotic (Knie) bis dahin wieder einsatzfähig sein. Daraus wird allerdings nichts. Der Neuzugang Rudolf Faluvegi steigt erst in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining ein, auch für ihn dürfte ein Comeback zu früh kommen. Mit dem Nachwuchsmann Luis Foege (Schulter ausgekugelt) kann der TVB sowieso noch länger nicht rechnen. Wenigstens ist Samuel Röthlisberger wieder zurück.

„Wir erarbeiten uns Konzepte, dann fällt immer wieder ein Puzzlestein heraus“, sagt Schweikardt. „Wir müssen jetzt mit der Situation umgehen, sie wird uns noch eine Weile verfolgen.“ Der Trainer sieht einen „schwierigen Herbst“ auf den TVB zukommen. Einen kleinen Stimmungsaufheller könnte er da gut gebrauchen – beispielsweise ein gutes Los im Pokal-Achtelfinale. „Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zuletzt ein Heimspiel hatten.“

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Der TVB nimmt die ersten beiden Hürden

TVB – HSC Coburg 29:24 (15:13).

Die auf dem Papier schwierigere Aufgabe wartete auf den TVB im „Halbfinale“ gegen den Vorjahres-Dritten der 2. Liga, den HSC Coburg. Bevor das Team von Jürgen Schweikardt am Samstag auf die Platte ging, feierte der Bruder des TVB-Trainers sein Pflichtspiel-Debüt als Coach: Michael Schweikardt, seit dieser Saison beim Drittligisten TSB Heilbronn-Horkheim verantwortlich, musste heftig zittern: Erst in der Verlängerung zwang sein Team den Regionalligisten BTB Aachen mit 34:33 in die Knie. Die Vorlage zum Bruder-Duell am Sonntag war also geliefert.

Wenig Respekt vor dem Erstligisten zeigte der ambitionierte HSC Coburg. Der TVB musste improvisieren, trat die Reise nach Aachen mit nur vier Rückraumspielern an – alle drei Rechtshänder. Es dauerte elf Minuten bis zur ersten Stuttgarter Führung: Sascha Pfattheicher traf zum 8:7. Zu Beginn setzte Dominik Weiß die Akzente, Torhüter Johannes Bitter war schnell auf Betriebstemperatur und avancierte zum zuverlässigen Rückhalt seines Teams. Jürgen Schweikardt wechselte munter durch, im rechten Rückraum kam zunächst der Isländer Elvar Asgeirsson zum Einsatz. Erst gegen Ende der ersten 30 Minuten setzte sich Stuttgart leicht ab zum 15:12, zur Pause führte es mit 15:13. Erfreulich war, dass Samuel Röthlisberger sein Comeback feierte.

Im zweiten Spielabschnitt rückte Pfattheicher auf die rechte Rückraumposition und Tim Wieling auf die rechte Außenbahn. Der TVB gewann mit zunehmender Spieldauer an Sicherheit, wenngleich sich noch etliche Fehler einschlichen. Die Führung gab der TVB nicht mehr ab, bis zur 40. Minute blieb Coburg meist auf zwei Tore dran. Die Vorentscheidung war gefallen, nachdem der TVB vom 23:20 auf 26:20 davongezogen war (45.). Stuttgart hatte die Partie nun im Griff, nach Wielings Kontertor zum 27:21 (53.) war die Partie durch – zumal Bitter sein hohes Niveau hielt. Am Ende feierte der TVB den verdienten 29:24-Sieg.

TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann, Häfner (4), Asgeirsson (1), Weiß (4), Späth, Lönn (3), Röthlisberger, Zieker (7/3), Pfattheicher (6), Pesevski (1), Wieling (3), Maier.

TVB – TSB Heilbronn-Horkheim 31:27 (14:11).

Im zweiten Spiel am Sonntag gegen den Drittligisten TSB Heilbronn-Horkheim musste der TVB auch noch auf seinen erkrankten Spielmacher Max Häfner verzichten. Diese Schwächung war dem Erstligisten deutlich anzumerken, es ruckelte über 60 Minuten hinweg gewaltig in der Spielsteuerung. Die Abwehr vor dem zunächst starken Jogi Bitter – er hielt in den ersten 30 Minuten acht Würfe der frech aufspielenden Horkheimer – und der treffsichere Linksaußen Patrick Zieker waren die Garanten für die 14:11-Pausenführung des TVB.

Nach dem schnellen 4:1 des TVB kämpfte sich der Außenseiter heran. Der junge Korber Nick Fröhlich sorgte beim 6:5 (15.) für die erste Führung der Horkheimer, die fortan munter mitspielten und TVB-Konzentrationsschwächen rigoros ausnutzten. Als sich aber auch der Drittligist den einen oder anderen Fehler zu viel erlaubte, holte sich der TVB den Vorteil zurück und lag nach 25 Minuten mit 11:8 vorne. Dieses Polster hielt er bis zum 14:11-Halbzeitstand.

Nach Wiederanpfiff sah es so aus, als ob der Favorit das Spiel nun dominieren würde. Mit seinem achten Treffer überlistete Patrick Zieker den guten Heilbronner Torhüter Yannick Hölzl zum 18:13 (35.). Nach dem Tor des im zweiten Spielabschnitt sehr starken Adam Lönn zum 20:15 (40.) stellte der Horkheimer Trainer Michael Schweikardt seine Abwehr offensiver ein.

Es dauerte ein bisschen, bis diese Maßnahme fruchtete – aber nach Lönns achtem Tor zum 26:20 (46.) kam der TVB gehörig ins Schwimmen. Die Abwehr wirkte unkonzentriert, Bitter kam kaum noch an den Ball. Und vorne fehlten die Struktur und das Tempo. Horkheim kämpfte sich sechs Minuten vor dem Ende mit einem Siebenmeter des Ex-Bittenfelders Pierre Freudl auf 27:28 heran, der Außenseiter witterte die Chance auf eine Überraschung.

Der TVB behielt aber die Nerven und konnte sich auf seine beiden besten Spieler, Zieker und Lönn, verlassen. Die Neuzugänge erzielten die letzten Tore zum letztlich verdienten 31:27-Sieg des TVB. Der hofft nun auf einen attraktiven Gegner und ein Heimspiel im Achtelfinale.

TVB Stuttgart: Bitter, Lehmann, Asgeirsson (1), Weiß (2), Späth (3), Lönn (9), Röthlisberger, Zieker (11/2), Pfattheicher, Pesevski (1), Wieling (4), Maier.

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

TVB Stuttgart steht im Achtelfinale des DHB-Pokals

Der TVB Stuttgart hat sich im Final-Four Turnier der Gruppe 14 in Aachen (Samstag, 16.08.- Sonntag, 17.08) durchgesetzt und sich für das Achtelfinale des DHB-Pokals 2019/2020 qualifiziert! Die Mannschaft von Trainer Jürgen Schweikardt setzte sich gegen den HSC Coburg und den TSB Horkheim durch.

Am Samstag stand die erste Partie der Wild Boys gegen den HSC Coburg an. Der TVB zeigte über die gesamte Partie eine souveräne Leistung und gewann am Ende hochverdient mit 29:24 (15:13). Somit qualifizierte sich die Mannschaft für die zweite Runde am Sonntag. Auch Trainer Jürgen Schweikardt zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Unser Spiel gegen Coburg war sehr stabil. Die Jungs haben sich sehr teuer verkauft!“

Im zweiten Samstagsspiel gelang der Mannschaft von Michael Schweikardt, dem TSB Heilbronn-Horkheim, gegen den Gastgeber DJK BTB-Aachen in einer packenden Partie der Einzug in die nächste Runde. Mit 33:34 n.V. qualifizierte sich Horkheim für das Finalspiel gegen den TVB am Sonntag.

Am Sonntag musste der TVB auf Max Häfner verzichten, der aufgrund einer Erkältung ausfiel. Dennoch zeigten die Wild Boys eine gute Leistung gegen einen unangenehmen Gegner und waren über weite Strecken der Partie in Führung. „Gegen Horkheim haben wir uns etwas schwerer getan, da auch noch Max Häfner ausgefallen ist und wir nur noch auf drei Rückraumspieler zurückgreifen konnten“, so Jürgen Schweikardt nach der Partie.

Alles in allem gab sich der Coach aber mit dem Wochende sehr zufrieden: „Wir haben uns vorgenommen ins Achtelfinale zu kommen und das haben wir geschafft. Der erste Schritt ist getan, nun geht es darum Woche für Woche, Tag für Tag voranzukommen und gegen Erlangen noch einen draufzusetzen um eine Chance zu haben!“

Kniffliges erstes Pflichtspiel für den TVB Stuttgart

Jogi-Bitter-TVB-Stuttgart

Waiblingen. Zum Pflichtspielauftakt steht der TVB Stuttgart an diesem Samstag vor einer kniffligen Aufgabe. Angesichts der Personalprobleme des Erstligisten darf sich der Zweitligist HSC Coburg in der ersten Runde des DHB-Pokals durchaus eine Chance ausrechnen. Gespielt wird in Aachen.

So richtig glücklich waren die Verantwortlichen des TVB nicht, als ihr Gegner aus dem Lostopf gezogen wurde. Dritter wurde der HSC Coburg in der vergangenen Saison, lediglich zwei Punkte fehlten zur HSG Nordhorn-Lingen und damit zum Erstliga-Aufstieg. Auch in der kommenden Saison zählt die Mannschaft von Trainer Jan Gorr zu den Aufstiegskandidaten. Verstärkt hat sich der HSC mit dem Erlanger Andreas Schröder und dem tschechischen Nationalspieler Stepan Zeman. In der Vorbereitung besiegte der HSC den Erstligisten TSV GWD Minden gleich zweimal.

Die Coburger werden alles daransetzen, in die zweite Runde einzuziehen – und sich die DJK Rimpar Wölfe zum Vorbild nehmen, die den TVB in der vergangenen Saison in der ersten Runde aus dem Wettbewerb kegelten.
Gespielt wird die erste Pokalrunde in Aachen. Der Sieger der Partie am Samstag (17 Uhr) trifft am Sonntag (15 Uhr) auf den Gewinner des zweiten Halbfinals zwischen BTB Aachen 1908 (Regionalliga Nord-Rhein) und TSB Heilbronn-Horkheim (3. Liga).

„In unserer jetzigen Situation sind wir sicher nicht der Favorit“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Aber wir möchten natürlich weiterkommen. Vielleicht haben wir dann endlich mal Glück, bekommen ein Heimspiel und einen attraktiven Gegner.“ Fehlen werden Rudolf Faluvegi, Luis Foege, David Schmidt, und Robert Markotic. Samuel Röthlisberger könnte nach seiner Ellbogenverletzung sein Comeback feiern.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Stuttgarter Hofbräu wird Bierpartner des TVB

Der TVB Stuttgart hat einen neuen Bierpartner. Mit Beginn der neuen Saison wird die Brauerei Stuttgarter Hofbräu rund um die Heimspiele und weitere Veranstaltungen des Handball-Bundesligisten den Ausschank übernehmen.

Damit konnte der TVB den lokalen Bierpartner aus Stuttgart für sich gewinnen, der fest in der Region etabliert ist.  

Als einzige Brauerei trägt Stuttgarter Hofbräu die baden-württembergische Landeshauptstadt und ihr Wahrzeichen im Namen und Logo. Durch die Kooperation wird den Fans nun der Ausschank zu den Partien in der SCHARRena und Porsche-Arena gewährleistet. Stuttgarter Hofbräu tritt somit die Nachfolge der Brauerei Distelhäuser, der wir für die vertrauensvolle Zusammenarbeit der letzten Jahre sehr dankbar sind, an.

„Wir sind stolz, eine solch große Marke als Partner gewinnen zu können. Stuttgarter Hofbräu ist in Stuttgart fest verankert. Deshalb ist es für uns ein großer Schritt in unserer Entwicklung. Wir freuen uns, unseren Zuschauern von nun an ein ihnen bestens bekanntes Produkt anbieten zu können“, so TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikardt.

Martin Alber, Sprecher der Geschäftsleitung von Stuttgarter Hofbräu betont: „Der TVB steht für Höchstleistungen, Engagement und Begeisterung. Genau das macht ihn zu einem herausragenden Aushängeschild für unsere Region. Wir freuen uns sehr darüber, als Partner einen Beitrag zum Erfolg dieses Vereins zu leisten zu können.“

Saisonstart beim TVB Stuttgart

Max-Häfner

Acht Abgänge, sechs neue Spieler, den Altersschnitt um zwei Jahre gesenkt, aber reichlich Bundesliga-Erfahrung verloren: In seinem fünften Jahr in der höchsten Handball-Liga wagt der TVB Stuttgart den radikalen Umbruch. „So ein Übergang geht nie nahtlos über die Bühne“, sagt der Trainer und Geschäftsführer Jürgen Schweikardt. „Wir brauchen etwas Zeit.“

In der Fachzeitschrift Handballwoche hat Nicolaj Jacobsen dieser Tage sämtliche 18 Bundesliga-Clubs bewertet. Wenn er beim TVB Stuttgart auf die lange Liste der Abgänge schaue, bekomme er Sorgen, sagt der Startrainer. Es könne für Stuttgart „gefährlich“ werden in dieser Saison.

„Natürlich sind wir uns des Risikos bewusst“, sagt der TVB-Trainer und -Geschäftsführer Jürgen Schweikardt. „Wir mussten das aber jetzt machen.“ Den einen oder anderen Routinier, so monieren die Kritiker, hätte der TVB unbedingt behalten müssen. Die Verantwortlichen indes entschieden sich für die harte Tour. Jogi Bitter (36), Dominik Weiß (30) und Manuel Späth (33) sind übrig geblieben von den Arrivierten. Sie sollen die jüngeren Spieler wie Nick Lehmann, Max Häfner, Samuel Röthlisberger oder Sascha Pfattheicher an die Hand nehmen. Und sie haben die Aufgabe, den Neuzugängen dabei zu helfen, sich an die raue Bundesligaluft zu gewöhnen. Die haben die meisten noch nicht eingeatmet.

Schweikardt: „Wir können uns keine zwei, drei fertigen Spieler leisten“

Mit sieben Jahren Erstligaerfahrung im Trikot des TBV Lemgo ist Patrick Zieker die Ausnahme. Mit Namen wie Adam Lönn, Elvar Asgeirsson, Zarko Pesevski, Rudolf Faluvégi oder Tim Wieling indes kann der normale Handball-Fan vermutlich wenig anfangen. „Wir können uns keine zwei, drei fertigen Spieler leisten, die uns den Ligaverbleib garantieren“, sagt Schweikardt.

Der TVB ist gezwungen, andere Wege zu gehen: Er muss auf sein Scouting-Näschen vertrauen und zuschlagen, wenn sich die Chance ergibt. „Natürlich ist da kein Nikola Karabatic dabei“, sagt Schweikardt. Allerdings seien die Neuen keinesfalls jahrelang unbemerkt unter dem Experten-Radar hindurchgeflogen. „Ganz sicher können wir natürlich nicht sein, was wir bekommen, doch alle Spieler haben Qualität und sind entwicklungsfähig.“
Sechs Neue stecken in der Wundertüte, den Linksaußen haben die TVB-Fans sicherlich schon in Aktion gesehen. Trotz seiner erst 25 Jahre ist Patrick Zieker ein gestandener Bundesliga-Profi. Mit Integrationsproblemen hat der gebürtige Ludwigsburger nicht zu kämpfen. Der zweite Deutsche, Tim Wieling (22), spielt wie Sascha Pfattheicher auf der rechten Außenbahn. „Das ist ein junges, ehrgeiziges und entwicklungsfähiges Duo“, sagt Schweikardt. Auch wenn die beiden nicht die Erfahrung eines Michael Spatz oder Bobby Schagen hätten, „mache ich mir da keine Sorgen“.

Kreisläufer mit WM-Erfahrung

Eine beeindruckende Erscheinung ist der neue Mann am Kreis, der 115-Kilo-Koloss und WM-Teilnehmer Zarko Pesevski (28). Schweikardt glaubt, „dass die Gegner sich mit ihm schwertun werden“. In Szene gesetzt werden muss der Mazedonier vom Rückraum. Von Spielmacher Max Häfner, aber auch – unter anderem – von den drei restlichen Neuzugängen.

Der wahrscheinlich hochkarätigste ist noch nicht in Erscheinung getreten: Der ungarische Nationalspieler Rudolf Faluvégi (25) ist nach einer Fußoperation erst dieser Tage wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Der Trainer hebt Faluvégis „enorme individuelle Fähigkeiten“ hervor. Bis er jedoch sein Leistungsvermögen abrufen könne, werde es vermutlich noch bis in den Oktober hinein dauern.

Akuter Notstand im rechten Rückraum

Etwas Anpassungsschwierigkeiten hatte die nordische Fraktion mit Adam Lönn (Schweden) und Elvar Asgeirsson (Island). „In der Abwehr können uns die beiden vom Fleck weg weiterhelfen“, so Schweikardt. Im Angriff hingegen bräuchten sie Zeit, sich an die Spielweise und das höhere Tempo der Bundesliga zu gewöhnen.

Nur aus der A-Jugend kennt der Torhüter Nick Lehmann (20) die Bundesliga. „Wir glauben an Nick“, sagt Schweikardt. Er habe in den Testspielen bewiesen, dass er die Nummer zwei hinter Jogi Bitter abbilden könne. „Wir können nicht sagen, wir setzen auf den Nachwuchs und machen dann diese Positionen zu.“ Grundsätzlich aber beobachte der TVB die Szene. Das Transferfenster schließt im Handball erst im Februar. Falls an irgendeiner Stelle noch Bedarf bestehen sollte, kann der TVB also noch nachjustieren. Akuter Notstand herrscht derzeit im rechten Rückraum, wo das Team ohne Linkshänder auskommen muss. David Schmidt (Leiste) und Robert Markotic (Knie) waren eigentlich Ende Juli im Training zurückerwartet worden, bisher standen sie jedoch noch nicht auf dem Spielfeld. Nun fällt auch noch der Nachwuchsspieler Luis Foege (Schulter ausgekugelt) mindestens drei Monate aus.

Erste Liga ist nicht selbstverständlich

Dass der TVB in den ersten Testspielen ordentlich auf die Mütze bekam und es in sämtlichen Mannschaftsteilen knirschte, lag auch am Vakuum auf halbrechts. „Wir mussten sehr viel improvisieren und konnten uns nicht einspielen“, sagt Schweikardt. Mit Samuel Röthlisberger (Ellbogenverletzung) fehlte zudem ein wichtiger Abwehrspieler.

Trotz aller Widrigkeiten ist der Trainer „positiv gestimmt in allen Bereichen“. Zumal sich der TVB im Laufe der Vorbereitung steigerte – wenn auch in kleinen Schritten. Für Schweikardt ist dies ein Zeichen, dass der Verein den richtigen Weg eingeschlagen hat. „Wir möchten das Team innerhalb von zwei Jahren auf ein höheres Niveau bringen.“ Keiner habe erwarten dürfen, dass der TVB nach dem Umbruch sofort eine Klasse besser ist. Das sei unrealistisch. Jeder Spieler brauche Zeit, um seinen Platz zu finden. Das sei in einer Firma, in der langjährige Mitarbeiter ersetzt werden müssen, nicht anders. „Im Teamsport ist das noch ein bisschen schwieriger, weil die Feinabstimmung sehr wichtig ist.“

Trainer hat großes Vertrauen in sein Team

Schweikardt hat jedenfalls großes Vertrauen in sein Team. „Es macht großen Spaß, etwas gemeinsam mit der Mannschaft zu entwickeln.“ Der gesamte Verein stehe vor einer großen Herausforderung und spannenden Aufgabe. Das Ziel für die neue Saison könne nur Ligaverbleib lauten.

Nun hofft Schweikardt, dass die Fans Geduld haben. „Mein größter Wunsch ist es, dass wir es wieder hinkriegen, dass die Mannschaft und die Fans eine Einheit werden.“ Alle müssten sich auch im fünften Jahr ins Gedächtnis rufen, dass es nicht selbstverständlich sei, mit dem TVB in der ersten Liga zu spielen. „Es ist ein Geschenk.“

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Patrick Zieker, „ein wirklich guter Linksaußen“

Mit 18 Jahren war Patrick Zieker vom Handball-Zweitligisten SG BBM Bietigheim zum Erstligisten TBV Lemgo gewechselt. Nach sieben Spielzeiten kehrt der Linksaußen ins Ländle zurück, ersetzt beim TVB Stuttgart Tobias Schimmelbauer. „Insgeheim habe ich immer mit einem Auge auf den TVB geschielt“, sagt Zieker. „Als der Anruf kam, war ich aber schon überrascht.“

Preisfrage: Welche drei Spieler des TVB Stuttgart haben die größte Erstligaerfahrung? Klar, Jogi Bitter und Manuel Späth. Schließlich feiern die beiden Routiniers in diesem Jahr noch ihren 37. und 34. Geburtstag. Dann jedoch folgt schon einer, der erst 25 Lenze auf dem Buckel hat – aber in der Bundesliga ein alter Hase ist: 225 Spiele absolvierte Patrick Zieker für den TBV Lemgo, erzielte über 600 Tore und war in der vergangenen Saison der dienstälteste Spieler beim Traditionsclub.

Eigentlich gab’s keinen Anlass, den Verein nach sieben Jahren zu verlassen. „Ich kann nur gut über Lemgo reden“, sagt auch Zieker. Der Grund für den Abschied ist ein simpler: Heimatgefühle. „Für meine Frau Hannah und mich war immer klar, dass wir irgendwann nach Hause zurückkehren werden.“ Als Familienmenschen könnten sie sich zwar für einen „gewissen Zeitraum“ ein Leben ohne die Familie vorstellen. „Aber nicht für die Ewigkeit.“

Interesse von Lemgo: Unfassbar

Aufgewachsen ist Zieker im Bottwartal, bei der HG Steinheim-Kleinbottwar lernte er das Handballspielen. Mit 14 Jahren wechselte er zur SG BBM Bietigheim, für die er mit 17 schon in der 2. Liga auflief. Dass die SG nicht seine letzte Station sein würde, war früh klar. Zieker spielte in der Jugend-Nationalmannschaft und wurde mit den Junioren 2011 Weltmeister – als jüngster Spieler im Kader. Im Jahr darauf rief ihn der Lemgoer Geschäftsführer Volker Zerbe an, wollte den Linksaußen zum TBV locken. „Ich war natürlich total begeistert“, erinnert sich Zieker. „Ein Verein, in dem viele meiner Vorbilder spielten, interessierte sich für mich. Das war schon unfassbar.“ Zieker musste nicht lange überlegen, packte seine Koffer. „Mit 18 Jahren war das natürlich ein großer Schritt“, sagt er. „Aber ich wusste ja nicht, wann ich diese Chance wieder bekommen werde.“

Er wurde die Nummer eins auf Linksaußen und blieb es vier Jahre lang

Zieker machte sich allerdings nicht alleine auf den Weg. Seine damalige Freundin Hannah, gerade mit der Schule fertig, begleitete ihn. Zieker selbst machte seine Fachhochschulreife in Lemgo, anschließend schlossen beide eine Ausbildung ab.

Sportlich musste er sich zwar zunächst hinter dem Ex-Bittenfelder Jens Bechtloff anstellen. Sein damaliger Trainer Dirk Beuchler habe ihn aber schon im ersten Jahr ins kalte Wasser geworfen. „Ich habe immer mehr Vertrauen bekommen und es mit Leistung zurückgezahlt“, sagt Zieker. Er wurde die Nummer eins auf Linksaußen und blieb es vier Jahre lang.

Überrascht von Schweikardts Anruf

Gesetzt sein wird Patrick Zieker auch beim TVB Stuttgart, der sich offensichtlich genau im richtigen Moment um ihn bemühte. Ziekers Vertrag in Lemgo lief am Ende der vergangenen Saison aus, im Mai kam der Sohn zur Welt. Eine gute Gelegenheit, in die Heimat zurückzukehren.

„Ehrlich gesagt, habe ich mir schon lange gedacht, es wäre geil, wenn es irgendwann mit dem TVB klappen würde“, sagt Zieker. So viele Möglichkeiten, im Ländle auf hohem Niveau Handball zu spielen, gibt es nicht. Er habe den Weg des TVB stets mit großem Interesse verfolgt. „Trotzdem war ich überrascht, als sich Jürgen Schweikardt bei mir gemeldet hat. Wir hatten davor eigentlich keinen Kontakt.“

„Die Leistung muss passen“

In Murr hat die junge Familie nach langem Suchen eine Wohnung gefunden. Ziekers Eltern leben in Kleinbottwar, die Schwiegereltern in Steinheim. „Alle in einem Eck, das ist perfekt.“ Abseits des Spielfeldes ist also alles so, wie es sein soll. Nun möchte Patrick Zieker mithelfen, dass es beim TVB in den nächsten Jahren vorangeht. „Das Projekt ist noch lange nicht zu Ende.“

Zunächst gelte es jedoch, eine Mannschaft zu werden. „Ich versuche schon, meine Bundesligaerfahrung weiterzugeben.“ Und die positive Körpersprache, die für Zieker ganz wichtig ist, damit der Funke auf die Fans überspringt. „Nur mit Emotionen schaffen wir das aber nicht. Die Leistung muss natürlich auch passen.“

Einer der weltbesten Trainer gratulierte dem TVB – indirekt – zu Ziekers Verpflichtung

So wie bei Patrick Zieker in den meisten Spielen. In der Vorbereitung deutete der Linksaußen seine Klasse bereits an, präsentierte sich dynamisch, schnell und abschlussstark. Einer der weltbesten Trainer gratulierte dem TVB – indirekt – zu Ziekers Verpflichtung. „Ich halte viel von Zieker, er ist ein wirklich guter Linksaußen“, sagte Nicolaj Jacobsen, selbst einst ein herausragender Linksaußen, dem Fachmagazin Handballwoche.

„Wenn das einer wie er sagt, dann fühlt man sich gut, das schmeichelt einem schon“, sagt Zieker.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW