„Das ist heute natürlich ein Schlag für uns.“

Roi Sánchez: „Das ist heute natürlich ein Schlag für uns. Wir haben das Spiel wirklich sehr schwach angefangen, besonders in der Abwehr und waren hier sehr separat. Ich habe das Gefühl, dass Kiel heute auch einfach sehr gut war. In der ersten Halbzeit hatten sie null technische Fehler und sie waren heute insgesamt einfach im Flow, den wir nicht stoppen konnten. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, anders zu verteidigen, was meiner Meinung nach ein bisschen besser funktioniert hat, aber wir hatten trotzdem noch viele Probleme. Dennoch hat die Mannschaft bis zum Ende gekämpft und versucht, weiter zu rennen, weshalb wir dann am Ende auch zweiundvierzig Tore bekommen haben. Es ist aber natürlich zu wenig in der Abwehr, da müssen wir in die Analyse gehen und schauen, was wir heute nicht gut gemacht haben, damit wir für Sonntag unser Niveau massiv steigern können. Ich freue mich über die Rückkehr von Max und die Leistung von Miljan. Das sind zwei Sachen, die uns auch für die Zukunft Hoffnung geben.“

Christian Sprenger: „Ich finde, meine Jungs haben das heute richtig gut gemacht und einen richtig guten Handball gespielt, das hat heute alles Hand und Fuß gehabt. Die Jungs haben sich in eine Art Flow gespielt und dann kommt so ein Ergebnis eben auch zustande. Nichtsdestotrotz wünsche ich dem TVB Stuttgart alles Gute für die nächsten Aufgaben in Lemgo und Berlin und zu Hause gegen den Bergischen HC.“

Jerome Müller: „Das war ein Rückrundenauftakt, wie wir ihn uns überhaupt nicht vorgestellt haben. Wir haben eigentlich das ganze Spiel überhaupt nicht zu unserem Abwehrspiel gefunden, haben viel zu viele Bälle über den Kreis bekommen, das hat Kiel super ausgespielt. Dementsprechend haben wir das Spiel heute verdient so hoch verloren. Aber wir machen weiter – am Sonntag geht es nach Lemgo und da wollen wir wieder angreifen.“

Machtdemonstration des THW

Für den TVB Stuttgart stand mit dem heutigen Heimspiel das erste Pflichtspiel des Jahres 2022 an. Nach der Europameisterschaft empfingen die WILD BOYS heute den Tabellenzweiten der LIQUI MOLY HBL. Gegen den THW Kiel hatte der TVB zu keiner Zeit eine Chance und verlor mit 29:42 (11:22).

Der Favorit aus dem Norden kam direkt gut ins Spiel und zwang TVB-Coach Roi Sánchez nach sechs gespielten Minuten beim Stand von 1:6 bereits zu seiner ersten Auszeit. Weiterhin fand jeder Kieler Wurf den Weg ins Tor der Stuttgarter. So kam es, dass Neuzugang Miljan Vujović früh für Ivan Pešić ins Tor kam. Nach der ersten Viertelstunde zeigte die Anzeigetafel 3:12. Wenig später legte Sánchez erneut die Auszeitkarte auf den Tisch der Offiziellen. Im Anschluss agierte der TVB im Angriff mit dem 7. Feldspieler und fand so nun öfter den Weg ins Tor des THW. In der 23. Minute netzte Patrick Wiencek zum 7:17, wenig später erhöhte Steffen Weinhold zum 7:18. Auch zur Halbzeit lagen die WILD BOYS mit elf Treffern, mit 11:22, in Rückstand. 

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich dasselbe Bild: Dem THW gelang im Angriff nahezu alles. Beim Stand von 15:30 rief Sánchez sein Team in der 40. Minute zur dritten und letzten Auszeit zusammen. Dies war der höchste Rückstand im heutigen Spiel. Anschließend ließen die WILD BOYS die Zebras nicht mehr weiter davonziehen. Dominik Weiß netzte neun Minuten vor Schluss zum 26:36. Der THW siegte letztlich vollkommen verdient und zu keiner Zeit gefährdet mit 29:42.

Am Sonntag ist der TVB in Lemgo gefordert. Das nächste Heimspiel findet dann am 26.02.2022 um 20:30 Uhr in der Porsche-Arena statt. Tickets gibt es hier: https://bit.ly/TVBBHCTickets