Knackiger Gegner für den TVB II

Handball, Baden-Württemberg-Oberligen. Männer: HSG Konstanz II (7:1 Punkte) – TV Bittenfeld II (7:1 Punkte; Samstag, 20 Uhr).

Drei Teams stehen mit der gleichen Punktzahl an der Tabellenspitze, zwei messen sich nun. Der TVB II trifft auswärts auf eine junge Konstanzer Mannschaft, die mit schnellem Angriffsspiel beeindruckt. Vor allem auf die wurfgewaltigen Rückraumspieler der HSG gilt es vorbereitet zu sein. Unterbinden müssen die Bittenfelder außerdem das Zusammenspiel mit dem Kreis. Im Angriff gilt es für die Gäste besonders, über die zweite Welle zu schnellen Torerfolgen zu kommen. Verzichten muss die Mannschaft auf die Kreisläufer Luka Vukotic und Fabian Berger sowie auf Finn Eberle.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Wichtiges Derby gegen Balingen

Eigentlich hatte die vorletzte Woche mit einem Heimsieg gegen die Rhein-Neckar Löwen sehr gut begonnen. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben mit den Rhein-Neckar Löwen eine der besten Mannschaften in Europa geschlagen“, erklärte TVB-Trainer Roi Sánchez nach dem souveränen 35:30-Erfolg über die Nordbadener und lobte: „Die Jungs haben mit viel Emotionen und Leidenschaft gespielt.“ Dann zogen die WILD BOYS mit einem souveränen 34:26-Sieg gegen den Zweitligisten aus Rimpar ins Achtelfinale des DHB-Pokals ein. „Mit der Leistung in diesem Pokalspiel bin ich zufrieden“, lobte Roi Sánchez.

Alles war also vorbereitet für ein Spiel auf Augenhöhe vor einer Woche in Leipzig. Gleichwertig waren die WILD BOYS allerdings nur in der ersten Halbzeit, holten dabei gar einen Fünf-Tore-Rückstand auf. Nach Seitenwechsel erhöhten die Messestädter aber deutlich die Schlagzahl. Pech hatte Adam Lönn noch bei zwei Lattentreffern, doch im weiteren Spielverlauf häuften sich die technischen Fehler und Fehlwürfe bei den Gästen. Beim 21:15 versuchte TVB-Coach Sánchez vergeblich mit einer Auszeit gegenzusteuern. Selbst eine Überzahl konnte der TVB Stuttgart nicht in einen Treffer ummünzen. Im Gegenteil: Leipzig fing einen Ball ab und erhöhte per Tempogegenstoß. Mit 33:24 siegten die Leipziger schließlich und TVB-Trainer Sánchez musste einräumen: „Wir haben uns selbst alles kaputtgemacht. Es war sehr, sehr schlecht.“

Freuen konnten sich vor Wochenfrist aber die Handballfreunde in Magdeburg. Der SC Magdeburg holte sich in Dschiddah mit einem 33:28-Erfolg gegen den klar favorisierten FC Barcelona den Sieg im IHF Super Globe. Begeistert waren am letzten Sonntag auch die Handball-Anhänger in Berlin, wo die Füchse dem THW Kiel beim 28:28 einen Zähler abnahmen. „Das war Werbung für den Handball“, rühmte Sky-Kommentator Karsten Petrzika die Partie vor ausverkaufter Halle in den höchsten Tönen. Ernüchterung herrschte hingegen in Minden nach der 18:23-Heimniederlage im Lokalderby gegen Aufsteiger TuS-N Lübbecke. Auch in Erlangen gab es einen Sieg für die Gäste. Der TBV Lemgo Lippe entführte dort beide Zähler, während sich die HSG Wetzlar und FRISCH AUF! Göppingen die Punkte teilten. Ebenso unentschieden trennten sich der Bergische HC und die Rhein-Neckar Löwen. Im Nordderby musste der Aufsteiger HSV Hamburg nach einer Siegesserie erkennen, dass die Trauben doch nicht in den Himmel wachsen. Vizemeister SG Flensburg-Handewitt entführte mit einem klaren 33:27-Erfolg die Punkte von der Alster an die Ostsee.

Somit konnten lediglich Leipzig und die „Gallier von der Alb“ am letzten Wochenende Heimsiege feiern. Die Mannschaft von Trainer Jens Bürkle, dem ehemaligen Bittenfelder, kam gegen die TSV Hannover-Burgdorf zu einem knappen 28:26-Sieg. Dabei lag der HBW Balingen-Weilstetten in den Anfangsminuten schnell mit 0:3 zurück, fing sich aber und glich zum 5:5 aus. Zur Halbzeit führte der Gastgeber dann mit 16:13 gegen die Niedersachsen. Nach guten Paraden von Torhüter Simon Sejr Jensen erhöhte die Heimmannschaft auf 18:13. Hannover kam in dieser intensiven und temporeichen Begegnung wieder auf 18:17 heran. Balingen erhöhte wenig später wieder auf 20:17 und sicherte sich am Ende den zweiten Heimsieg der laufenden Saison. Der HBW Balingen-Weilstetten liegt nun mit 4:8-Zählern zwei Punkte vor den WILD BOYS.

Da es im Kader der Balinger zu Saisonbeginn kaum Veränderungen gab, kann Trainer Jens Bürkle auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen. Kapitän Jona Schoch, Lukas Saueressig und Vladan Lipovina bilden die Rückraumachse. In Tim Nothdurft steht ein sehr torgefährlicher Linksaußen zur Verfügung. Die Rechtsaußenposition teilen sich Moritz Strosack und Gregor Thomann. Am Kreis kommen Tobias Heinzelmann und Fabian Wiederstein zum Einsatz. Im Tor setzt Jens Bürkle auf Simon Sejr Jensen und Mario Ruminsky.

Nach der klaren Niederlage in Leipzig brauchen die WILD BOYS am Sonntag wieder Ihre absolute, stimmgewaltige Unterstützung. Dann holen wir uns gemeinsam den Heimsieg gegen den HBW Balingen-Weilstetten und somit die wichtigen zwei Punkte im Derby. Tickets können hier erworben werden: https://bit.ly/TicketsTVBHBW

Quelle: Joachim Gröser