Alex Schulze – von Liga 3 in die stärkste Liga der Welt

Alex wechselte in diesem Sommer fest von seinem Jugend- und Heimatverein TuS Dansenberg zum TVB Stuttgart, nachdem er in der Rückrunde der vergangenen Saison 2019/2020 schon ein Zweitspielrecht für den Stuttgarter Bundesligisten erhalten hatte. Der Dreiundzwanzigjährige wechselte somit von der 3. Liga in die stärkste Liga der Welt. Beim TVB teilt sich der Rechtshänder die Position Linksaußen mit dem deutschen Nationalspieler Patrick Zieker. 

Im Interview spricht Alex unter anderem über seine ersten Erfahrungen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, sein erstes Tor und seine Heimat. 

Hallo Alex, du hast in diesem Sommer zum TVB gewechselt. Wurdest du gut ins Team aufgenommen? Hast du dich gut eingelebt?

Hallo. Ja, das Team hat mich von Anfang an gut aufgenommen. Ich fühle mich in der Mannschaft sehr wohl. Es macht momentan echt Spaß. Auch wenn ich mich schweren Herzens von meiner Heimat getrennt habe, habe ich mich so langsam gut eingelebt in meiner neuen Heimat. 

Wie ist es für dich mit einem Nationalspieler (Patrick Zieker) die Position zu teilen? Kannst du viel von ihm lernen?

Es ist ein tolles Gefühl und natürlich kann ich von Patrick noch viel lernen. Da hat er auch immer ein offenes Ohr und ich nehme auch alles sehr dankend an. 

Du spielst deine erste Saison in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Welche Ziele hast du dir dafür gesteckt und was willst du in deiner Kartiere noch erreichen?

Persönlich möchte ich natürlich so viele Erfahrungen sammeln, wie nur möglich in meinem ersten Jahr. Natürlich möchte ich, wie jeder andere auch, so viel Spielzeit wie nur möglich bekommen. Und deshalb gilt es auch, jede Minute auf der Platte zu genießen und in dieser Zeit auch zu lernen. Aber ganz wichtig ist es, mich auch weiter zu entwickeln und Schritt für Schritt besser zu werden, um mich in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga immer mehr zu etablieren. 

Der TVB ist erst der zweite Verein deiner Karriere. Bis zur vergangenen Saison hast du bei deinem Jugendverein TuS Dansenberg gespielt. Vermisst du deine Heimat und die Zeit dort manchmal? Bist du oft dort zu Besuch?

Ich hatte eine tolle Zeit in meinem Heimatverein und denke gerne an die Zeit zurück. Ich verfolge die Spiele immer, wenn es zeitlich machbar ist. Ich stehe noch mit vielen Spielern regelmäßig in Kontakt. Den Besuch lässt die aktuelle Situation jedoch leider nicht zu. 

Welche Erfahrung konntest du aus den bisherigen Spielen mitnehmen?

Für mich gibt es in jedem Spiel Erkenntnisse und Erfahrungen, die ich mitnehmen kann. In meinen Augen ist kein Spiel in dieser Saison ein einfaches Spiel. Jedes Spiel aufs Neue muss man 100% körperlich, aber auch mental da sein. Auffällig ist auch, dass die Torhüter im bisherigen Verlauf der Saison enorm dazubeitragen. 

Hast du schon dein erstes Tor für den TVB Stuttgart geworfen? Wenn ja, was für ein Gefühl war das für dich?

Ja, Gott sei Dank. Bei unserem 29:30-Überraschungssieg auswärts gegen den SC Magdeburg mein erstes Tor in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga zu machen, war natürlich ein wirklich tolles Gefühl. Da war dann auch schon ein wenig Erleichterung dabei. 

Du trägst beim TVB das Trikot mit der Nummer 14. Hat diese Rückennummer eine besondere Bedeutung für dich?

Die Nummer habe ich auch schon in den vergangenen Jahren bei meinem Heimatverein TuS Dansenberg getragen. Eine besondere Bedeutung hat diese Nummer ehrlicherweise nicht. Beim TVB war die Nummer dann auch noch frei, so hat das dann ganz gut gepasst und ich trage die Nummer eben auch bei meinem neuen Verein weiterhin.