Trainingslager Teil 3 – Die letzten Tage im Ultental

Eine neue Woche begann und für die WILD BOYS startete der Tag mit einer Einheit Langlauf, was fast schon zur Routine geworden war. Nach einem gemeinsamen Essen im Hotel und einer Mittagspause ging es dann abends nach Meran in die Halle zum Handballtraining. Das Abendessen fand an diesem Tag erst um 21.30 Uhr statt, da die Mannschaft bis kurz davor noch trainiert hatte.

Gestern brach der letzte richtige Trainingslager Tag an und somit fand auch die letzte Einheit auf den dünnen Skibrettern, welche die Mannschaft des TVB Stuttgart von Sport Schwab Winterbach zusammen mit Leki und Fischer für das Trainingslager zur Verfügung gestellt bekommen hat, im Schnee statt. Nachdem die Energiespeicher bei einer Mahlzeit wieder aufgefüllt wurden, hatten die Spieler ein bisschen Zeit, um sich auszuruhen, bevor es dann eine Teambesprechung gab.

Am Dienstagabend stand dann das einzige Testspiel dieses Trainingslagers gegen das Team aus Meran, welches aktuell den achten Platz in der ersten italienischen Handballliga belegt, an. Das Testspiel war kein gewöhnliches für den TVB, denn es stand kein Kreisläufer zur Verfügung, was auch den fehlenden WM-Fahrern geschuldet war, und viele A-Jugendliche ohne Profierfahrung bekamen die Chance, ihr Talent zu zeigen. Die Wild Boys kamen gut in die Partie rein und gingen mit einer 15:23-Halbzeitführung in die Pause. Nach 45 Minuten hatte sich der Handballbundesligist eine komfortable 15 Tore-Führung rausgespielt, welche dann auch gehalten werden konnte. So endete das erste Handballspiel der stuttgarter Mannschaft im neuen Jahr mit 30:45. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Trainingsspiel, vor allem unter der Bedingung, dass wir viele A-Jugendspieler dabei hatten, welche das trotz eines guten Gegners super gemacht haben.“, beurteilt Jürgen Schweikardt den Test gegen Meran.

Heute morgen ging es dann für Spieler, Trainer und Betreuer mit den Kleinbussen von der Berner Autovermietung zurück Richtung Stuttgart, wo die Mannschaft gegen 15:00 Uhr ankam.

Das gesamte Team des TVB Stuttgart möchte sich ganz herzlich beim Hotel Alpenhof für den tollen Aufenthalt, die hervorragende Verpflegung und die optimalen Bedingungen bedanken!

TVB mit Jugendzertifikat ausgezeichnet

Die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga hat die Jugendarbeit des TVB zum vierten Mal in Folge mit dem Jugendzertifikat ausgezeichnet.

Im Jahr 2007 wurde das Jugendzertifikat als ligaübergreifendes Gütesiegel von der HBL geschaffen. Einstimmig sprachen sich die Clubs für ein anspruchsvolles Vergabeverfahren aus. Seit 2008 wird es nun an Proficlubs vergeben, die für Nachwuchs-Handballer in ihren Leistungszentren entsprechend gute Rahmenbedingungen bieten. Das Jugendzertifikat setzt voraus, das Nachwuchsspieler in Club und Umfeld möglichst optimale Bedingungen vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen. Im Vergabeverfahren werden Kriterien geprüft, wie z. B. ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte (Duale Karriere), Schulkooperationen, Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training. Mit der Vergabe für das Jahr 2018 wurde das Zertifikat zum elften Mal vergeben.

Sowohl mit der A-Jugend, als auch mit der B-Jugend und C-Jugend spielt der TV Bittenfeld in der jeweils höchsten Spielklasse. Die Förderung und umfassende Betreuung der Nachwuchsspieler steht dabei neben dem sportlichen Erfolg an erster Stelle.

So lief die Vorrunde der EM für die Wild Boys

Die Vorrunde der EHF EURO 2020 in Schweden, Norwegen und Österreich ist gelaufen! Fünf WILD BOYS starteten für ihr Land in das Turnier. Patrick Zieker, David Schmidt und Jogi Bitter stehen im deutschen Aufgebot, Samuel Röthlisberger (Schweiz) und Zarko Pesevski (Nordmazedonien) wurden ebenfalls für ihre Nationalmannschaft berücksichtigt.

Am vergangenen Donnerstag traf die deutsche Mannschaft im Auftaktspiel der 14. Europameisterschaft auf Debütant Niederlande. Für David Schmidt und Jogi Bitter gab es im „Spektrum“ in Trondheim somit auch das Wiedersehen mit dem früheren Teamkollegen Bobby Schagen.

Die DHB-Auswahl blieb ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegte die Niederlande mit 34:23. Das zweite Gruppenspiel der Vorrunde gegen Titelverteidiger Spanien verlor die deutsche Auswahl deutlich mit 33:26. „Alle hatten ein positives Gefühl, aber die Jungs haben es nicht aufs Parkett gebracht“, so Bundestrainer Prokop im Nachgang der Partie.

Somit gab es gegen Lettland am Montagabend ein kleines Finale für die deutschen Nationalmannschaft. Die fand aber zurück zu alter Stärke und schlug Lettland! Am Ende stand ein knappes 27:28 auf der Anzeigetafel. Somit steht die deutsche Mannschaft in der Hauptrunde der EHF EURO 2020 in Wien.

David Schmidt und Jogi Bitter kamen in jedem Vorrundenspiel zum Einsatz, Patrick Zieker wurde nur gegen Lettland von Christian Prokop nicht eingesetzt.

Zarko Pesevski und Nordmazedonien starteten mit einem 26:25-Sieg gegen die Ukraine ins Turnier, mussten im zweiten Spiel aber eine 27:25-Niederlage gegen die Tschechen hinnehmen. Das letzte Vorrundenspiel gegen Gastgeber Österreich ging leider auch verloren. Nach dem 32:28 musste sich Nordmazedonien von der Europameisterschaft verabschieden.

Auch die schweizer Nationalmannschaft um Samuel Röthlisberger hatte nach zwei Spielen zwei Punkte auf dem Konto. Nach der hohen Niederlage gegen Mitausrichter Schweden (34:21) und dem Sieg gegen Polen (31:24), kam es gegen Slowenien zum alles entscheidenden Spiel in der Gruppe F. Die 25:29-Niederlage besiegelte aber das Vorrunden-Aus für die Schweiz.

Deutschland trifft in der Hauptrunde nun auf Kroatien, Weißrussland, Österreich und Tschechien.