Starke Leistung mit zwei Punkten belohnt

Der TVB fährt nach starker Leistung gegen den TV Weilstetten mit einem 28:23 Heimsieg die nächsten beiden Punkte ein und sammelt somit weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Von der ersten Minute an zeigten sich die Wild Boys um Trainer Thomas Randi hoch konzentriert. Durch eine gut agierende Abwehr, welche vom Innenblock-Duo Andreas Maier und Alexander Bischoff hervorragend geleitet wurde, und einem stark aufgelegten Nick Lehmann konnte man sich schnell mit einigen Toren Differenz distanzieren. Nachdem Marvin Gille in der 9. Spielminute zum 7:2 einnetzte, waren die Gäste von der Alb gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen.

In den folgenden Minuten schien es zunächst so, als hätten die Worte des Gästecoachs ihre Wirkung nicht verfehlt. Dem TV Weilstetten gelang es nun häufiger die Abwehr der Wild Boys zu durchbrechen. Doch in dieser Phase konnte sich der TVB auf seine Offensive verlassen. Während in vorherigen Partien in einer solchen Phase ein Leistungseinbruch folgte, präsentierten sich die Bittenfelder dieses Mal sehr sicher. Bis zur Halbzeit konnte man sich einen Vier-Tore-Vorsprung (15:11) erspielen.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste um Trainer Illitsch nochmal auf und verkürzten innerhalb von drei Minuten auf 16:14. Sowohl den Zuschauern der ordentlich besuchten Bittenfelder Gemeindehalle sowie der Heimmannschaft wurde schnell deutlich, dass das Spiel noch lange nicht entschieden war. Doch die Bittenfelder, welche auch erstmals Jugend-Nationalspieler Fynn Nicolaus einsetzen konnten, verbesserten sich wieder in Abwehr und Angriff. In der Defensive vernagelte Nick Lehmann das Tor und in der Offensive gelangen dem TVB insbesondere über das Kreisläuferspiel in Person von Alexander Bischoff einige Tore.

Mit dem Schlusspfiff folgte aus Sicht des TVB grenzenloser Jubel über zwei sehr wichtige Punkte. Mit dem insgesamt vierten Saisonsieg klettern die Bittenfelder erstmals auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Wie wichtig dieses Erfolgserlebnis war, zeigt auch der Blick in die Zukunft. Denn nächstes Wochenende steht schon das nächste Heimspiel für die Wild Boys an. Am Samstag, den 7.Dezember, gastiert der Tabellenführer aus Pforzheim in der Gemeindehalle. Mit dabei sind die ehemaligen Bittenfelder Jonathan Buck und Bastian Rutschmann.

Es spielten: Lehmann, Sdunek, Nicolaus, Widmaier, Gille (1), Kienzle (7/1), Kornmann (4), Haspinger (4), K.Wissmann, Bischoff (8), Maier, Heling (1), Foege (1), Y.Wissmann (2)

Die Stimmen zum Spiel gegen die HSG

Jürgen Schweikardt: Wir haben dieses Spiel heute von Anfang an bis zum Schluss dominiert, auch wenn wir am Ende noch eine schlechtere Phase hatten. Es war von vorne herein klar, was heute auf dem Spiel steht und entsprechend hat sich die Mannschaft von der ersten Minute an präsentiert. Es war ein ungefährdeter Sieg und das ist alles andere als selbstverständlich. Natürlich stellen wir uns die Phase am Ende anders vor. Wenn wir uns aber darüber Sorgen machen müssen, wie hoch wir letztlich gewinnen, können wir mehr als zufrieden sein. Jetzt dürfen wir uns auf das nächste Spiel am Dienstag im Pokal freuen.

Geir Sveinsson: Das war heute nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Natürlich sind wir sehr enttäuscht. Wir sind hierher gekommen, um Punkte zu holen und das haben wir nicht geschafft. Stuttgart hat das gut gemacht. Vorne hatten wir große Probleme. Wir hatten zwei schlechte Phasen – direkt am Anfang und zu Beginn der zweiten Hälfte. Da zieht Stuttgart sogar auf elf Tore davon. Das war einfach zu hoch. Wir müssen weiterarbeiten und uns jetzt direkt auf das Spiel gegen Lemgo vorbereiten.

Dominik Weiß: Die Punkte waren heute ganz wichtig. Das nimmt ein wenig Druck von uns – gerade auch, weil es gegen einen direkten Konkurrenten war. Ich bin sehr zufrieden, wie wir hier heute zu Hause aufgetreten sind. Ich denke, der Sieg war zu keinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr und die Unterstützung vom Publikum war heute wirklich großartig. Die Atmosphäre war überragend. Das ist jetzt eine gute Ausgangssituation für Dienstag, um uns ins Final Four zu kämpfen.

Rudolf Faluvégi: Ich glaube die Mentalität war heute der Schlüsselpunkt. Am Anfang waren wir sehr fokussiert und haben gezeigt, dass wir diese zwei Punkte auf jeden Fall möchten. Am Dienstag müssen wir versuchen, das Spiel zu genießen. In den letzten Spielen haben wir gegen die großen Gegner immer versucht das Spiel zu genießen und konnten immer gut mithalten. Für mich unterscheidet sich Kiel nicht von Flensburg, Mannheim, Kiel oder Magdeburg. Wir müssen einfach mit der heutigen Leistung weitermachen.

TVB sammelt zwei wichtige Punkte

Der TVB Stuttgart gewinnt gegen den direkten Konkurrenten aus Nordhorn-Lingen. Mit voller Bank empfing der TVB Stuttgart die Gäste in der SCHARRena.

Nach drei Spielminuten fiel das erste Tor für den TVB durch David Schmidt. Durch einen Strafwurf erhöhte Patrick Zieker auf 2:0. Doch auch Nordhorn gelangen nun Treffer und so zeigte die Anzeigetafel 5:2 nach elf gespielten Minuten. Erneut netzte Zieker vom 7-Meter-Strich zum 6:3 ein. Nach schönem Kreisanspiel brachte Manuel Späth brachte den TVB erstmals mit fünf Toren in Führung. Aufgrund einer starken Abwehrleistung der Stuttgarter stand es nach 23 Minuten 10:4 für den TVB. Robert Weber konnte per Strafwurf verkürzen. Mit seinem sechsten Treffer brachte Zieker den TVB zwei Minuten vor der Halbzeit erneut mit sechs Toren in Führung. 13:8 zeigte die Anzeigetafel zur Halbzeit.

Der TVB schloss an seine Leistung der ersten Halbzeit nahtlos an und baute die Führung durch Zieker und Sascha Pfattheicher zum 16:8 aus. Weber verkürzte durch seinen Doppelschlag auf fünf Tore. Aus einer stabilen Abwehr und guter Torhüterleistung konnte der TVB die Führung durch Weiß in der 39. Spielminute auf sieben Tore ausbauen. Stuttgart zog das Tempo im Angriffsspiel an und erhöhte zum 21:11 und weiter auf 25:13 in der 48. Spielminute.

Die Gäste nutzten die letzten zehn Minuten, um auf 26:20 heranzukommen. Nach Abpfiff zeigte die Tafel ein 29:24 für den TVB. Damit gewann der TVB verdient das erste Ligaspiel in dieser Saison vor heimischer Kulisse mit einem stark aufspielenden Zieker (11 Tore).