U19 JBLH: Alles zurück auf Los!

Die U19 des TVB startet am Wochenende in die Pokalrunde. Damit treffen die Young Boys im wesentlichen wieder auf die Teams aus der Vorrunde. Allerdings wird nun eine Hin- und Rückrunde gespielt. Die Erst- und Zweitplatzierten der vier Staffeln spielen dann noch den Meister aus. Das Erreichen des Viertelfinales bedeutet zudem die Qualifikation für die Jugendbundesliga 2020/21.

Als ersten Gegner empfängt der TVB wieder die HSG Konstanz. Die Konstanzer landeten zwar hinter den Bittenfeldern auf Platz 8, konnten sich jedoch im laufenden Wettbewerb steigern. Der Sieg aus der Vorrunde ist also nichts mehr wert und die Young Boys müssen nun mit neuem Selbstvertrauen gut in die Runde starten.

„Wir haben die Vorrunde abgehakt, jetzt schauen wir nach vorne und konzentrieren uns auf unsere neuen Ziele. Das Training lief gut und die Jungs wollen endlich zweigen, was in ihnen steckt“, lautet es aus dem Trainerstab.

Das Spiel findet am Sonntag, den 01.12.2019 um 14:00 Uhr statt. Der Spieltort ist die Gemeindehalle in Bittenfeld.

TVB muss jetzt zu Hause nachlegen

Endlich hat der TV Bittenfeld II den ersten Auswärtssieg der Saison gefeiert. Mit 31:28 gewannen die Bittenfelder in Herrenberg.

Gefreut hat Coach Roland Wissmann, dass sich die Mannschaft anders als in den zig Partien zuvor diesmal keine längere Schwächephase erlaubt hat. „Das war eine gute Leistung. Wir waren von Anfang an vorne und haben, obwohl’s mal hektisch wurde, immer nachgelegt.“

Damit habe die Mannschaft bewiesen, dass sie mit dem Druck, gegen den Abstieg zu kämpfen, umgehen kann. Weil es in der Liga eng zugeht, hat sich der TVB II vom vorletzten auf den viertletzten Platz vorgearbeitet. Wissmann sieht aber freilich keine Veranlassung, gleich in Jubel auszubrechen: „Ich schaue immer schon nach vorne. In diesem Jahr spielen wir noch gegen den Tabellenzweiten und den Ersten.“ Umso wichtiger wäre deshalb nun ein Heimsieg über die nur drei Plätze besser als Bittenfeld stehende Mannschaft des TV Weilstetten.

Wissmann hofft, dass der jüngste Erfolg das TVB-Team auch im mentalen Bereich weitergebracht hat. Es geht darum, die Lücke zum Mittelfeld weiter zu schließen. Die Bittenfelder benötigen dafür erneut eine konstante Leistung, vor allem in der Abwehr. Denn dann, so der Trainer, gelängen wie in Herrenberg auch einfache Tore „und wir müssen uns vorne nicht so quälen“. Zum Kader hinzustoßen wird der Jugend-Nationalspieler Fynn Nicolaus, der normalerweise in der A-Jugend zum Einsatz kommt.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Schicksalsspiel? Nein, ein „äußerst bedeutendes“

Nein, der Handball-Erstligist TVB Stuttgart wird sein Team nicht vorzeitig abmelden, sollte es auch gegen den Tabellenletzten und Aufsteiger HSG Nordhorn-Lingen am Sonntag (13.30 Uhr) in der Scharrena nicht mit dem zweiten Saisonsieg klappen. „Die Welt wird sich dann auch am Montag noch weiterdrehen“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Aber wir wissen natürlich auch, dass wir vor einem äußerst bedeutenden Spiel stehen.“ Und vor einem mentalen und körperlichen Stresstest, schließlich wird die Partie am Sonntag die erste von fünf sein binnen 15 Tagen.

Eine schwierige Saison hatten die Verantwortlichen des TVB angesichts des radikalen Umbruchs und des Verletzungspechs befürchtet. Dass der TVB nach dem 14. Spieltag aber auf einem Abstiegsplatz stehen könnte, damit war nicht zu rechnen. Dies könnte passieren, falls das Team von Trainer Jürgen Schweikardt am Sonntag die neunte Saisonniederlage einstecken muss.

„Wir beschäftigen uns aber jetzt nicht damit, was sein wird, wenn wir gewinnen oder verlieren“, sagt Schweikardt. „Wir konzentrieren uns auf die Aufgabe.“ Von der Papierform her sei der TVB sicherlich der Favorit. Doch es sei jedem bewusst, dass Nordhorn kein Gegner sei, „den wir einfach so im Vorbeigehen schlagen können“.

Nach der Insolvenz und zehn Jahren in der zweiten Bundesliga ist mit der HSG Nordhorn-Lingen ein Traditionsclub zurück in der höchsten Liga. Eine ganze Reihe von Weltstars trugen einst das Trikot der Niedersachsen – unter anderem Holger Glandorf, Tobias Karlsson, Ola Lindgren, Börge Lund, Bjarte Myrhol, Ljubomir Vranjes oder Steffen Weinhold.

In der vergangenen Saison überholte die HSG den bis dahin Zweitplatzierten HSC Coburg dank eines beeindruckenden Endspurts. Großartige Veränderungen im Kader gab’s nicht, die Nordhorner verstärkten sich klug: Der österreichische Nationalspieler und Rechtsaußen Robert Weber (vom SC Magdeburg) gehörte jahrelang zu den besten Torschützen in der Bundesliga. Der Weißrusse Anton Prakapenia ist ein abwehrstarker Rückraum-Allrounder, für den Kreis kam der Slowake Dominik Kalufat.

Der Großteil des Teams ist eingespielt und erfahren. Gleich sieben Spieler stehen noch im Kader, die zu Zweitligazeiten auf den TVB trafen. Beispielsweise die niederländisch/tschechische Flügelzange Nicky Verjans/Pavel Mickal, der Torhüter Björn Buhrmester, Patrick Miedema, Luca de Boer und Alexander Terwolbeck.

Einen überraschenden kurzfristigen Wechsel gab’s nur zwei Wochen vor dem Saisonstart auf der Trainerbank: Aus gesundheitlichen Gründen trat Heiner Bültmann zurück, dafür kam der ehemalige isländische Nationalcoach Geir Svensson.

Zu Beginn der Spielzeit hatten die Nordhorner die für einen Neuling üblichen Anpassungsprobleme und kassierten zum Teil deutliche Niederlagen. Beim 25:26 in Erlangen am siebten Spieltag schnupperten sie zum ersten Mal an einem Punkt. Eine Woche später war’s dann so weit mit dem 33:30-Sieg gegen Leipzig. Erwartungsgemäß nichts zu holen gab’s in Kiel (23:31), wobei die HSG die Zebras 30 Minuten lang ärgerte (13:14). Dann hatte die HSG zweimal Pech beim 25:26 gegen Minden und 29:30 in Hannover. Zuletzt war das Team allerdings wieder chancenlos (24:34 gegen Berlin, 12:19 in Ludwigshafen, 20:29 gegen die SG Flensburg-Handewitt).

„Wir sind gewarnt vor Nordhorn“, sagt Schweikardt. Immerhin habe sich die HSG in der zweiten Liga durchgesetzt, der sechstbesten Liga der Welt. Nordhorn sei es in den ersten Saisonspielen oft ähnlich ergangen wie dem TVB: Es habe gut, aber erfolglos gespielt. Bei allem Respekt vor dem Gegner sagt der TVB-Trainer aber auch: „Wir haben schon oft gezeigt, wozu wir imstande sind. Wir möchten jetzt endlich unsere Leistungen mit Punkten belohnen.“

Der TVB wird am Sonntag voraussichtlich in Bestbesetzung antreten. Robert Markotic, der in Mannheim aufgrund von Knieproblemen pausierte, ist wieder ins Training eingestiegen. Adam Lönn plagt sich mit einer Fersenprellung herum. Schweikardt hofft, dass der Schwede dennoch auflaufen kann. Ihn braucht der TVB nicht nur im linken Rückraum, sondern auch an der Seite von Samuel Röthlisberger, Manuel Späth oder Dominik Weiß im Mittelblock.

Karten im Vorverkauf für die TVB-Spiele gibt es wie immer bei Easy-Ticket.

Quelle: Thomas Wagner / ZVW